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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

626 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisstenfall, Maike Thiel, Mord Schwangere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

17.01.2012 um 15:51
@MSVFan
Ja, danke. Liegt ja doch schon ziemlich "einsam" durch die Wälder.

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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

17.01.2012 um 16:47
@Luminarah
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Ist diese Umgebung eigentlich mal abgesucht worden?
nach dem Polizeibericht sollte man das eigentlich annehmen :

Intensive Suchmaßnahmen, unter Einbeziehung eines Polizeihubschraubers, der Bereitschaftspolizei des Landes Brandenburg, Suchhunden, Ermittlungen im Umfeld der Vermissten, eine Plakataktion als auch eine umfängliche bundesweite Öffentlichkeitsfahndung führten bisher nicht zum Auffinden der Vermissten.
Quelle: http://www.internetwache.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=10878825 (Archiv-Version vom 24.10.2013)

Schade, das man nichts über nähere Einzelheiten der Ermittlungen erfährt.........

Wenn jemand hier liest, der genaueres in dem Umfeld kennt, sollte er sich nicht scheuen,
sich anzumelden und hier mitzuschreiben, denn nur so kann man vielleicht doch auch selbst
ein wenig mithelfen in dem Fall weiterzukommen.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

17.01.2012 um 23:09
@lenzko
Ja das wäre wirklich gut wenn Menschen sich hier mitteilen. Alles kann doch wichtig sein. sogar einfach ins gespräch kommen...mitteilen wie es damals war als der fall aktuell war...usw.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 09:00
War eben auch bedacht werden muss,dass jemand aus der Familie einmal ohne Wissen des Jungen handelte ,sich vielleicht sogar Komplizen für eine solche Tat suchte.

Entweder war es eine Affekthandlung,wovon ich eher nicht ausgehe. Dann liegt sie vielleicht irgendwo im angrenzenden Wald zum Krankenhaus und die Suche gind 100m dran vorbei.

Oder man ließ sie gekonnt verschwinden ,in Kiesgruben ,diesem Freizeitpark, oder in irgendwelchen Öfen,wo sie verbrannt wurde. Das glaube ich bei einer geplanten Tat eher,das sich der Täter vorher auch überlegte,das die Leiche nie wieder auftaucht,wie bei Lolita Brieger.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 13:45
@Luminarah
Warum glaubst du, dass die Tat eher geplant war und nicht im Affekt?


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 18:57
@oceanghost
ich halte das für eine Beziehungstat wegen der Schwangerschaft . Man hatte vorher lange genug versucht,die zur Abtreibung zu bewegen.

Damit gehe ich von einer Länge geplanten Tat aus.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 18:59
Von einer Beziehungstat, vermutlich wegen der Schwangerschaft, gehe ich auch aus. Bin mir nur nicht so sicher, ob das wirklich geplant war. Hm...


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 19:02
Naja,wenn man sich länger mit dem
Gedanken trägt,die Sache so zu erledigen,wo soll da der Affekt herkommen???


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

18.01.2012 um 19:07
@Luminarah
Das stimmt natürlich. Also könnte man davon ausgehen, dass er sich vorher länger damit beschäftigt hat etwas zu planen.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

19.01.2012 um 11:49
@Luminarah
Ich habe noch einen hoch interessanten, alten Zeitungsbericht gefunden,
den ich nun hier nicht vorenthalten möchte :

Artikelansicht
Quelle: Märkische Allgemeine, k.A., 03.04.2002

" Die Suche nach Maike Thiel geht weiter Privat-Ermittler rekonstruiert möglichen Tathergang / Weitere Zeugen gesucht
HELGE TREICHEL


LEEGEBRUCH Das Schicksal von Maike Thiel aus Leegebruch liegt auch gut viereinhalb Jahre nach ihrem Verschwinden weiter im Dunkeln. Privat-Ermittler Peter Christoph und die Eltern geben die Suche jedoch nicht auf. Weitere Hinweise für das rätselhafte Verschwinden der damals 16-Jährigen erhofft sich Christoph von weiteren Zeugenaussagen.

Das hochschwangere Mädchen war am 3. Juli 1997 nach einem Arztbesuch im Hennigsdorfer Krankenhaus nicht nach Hause gekommen. Polizei und Staatsanwaltschaft gingen von einem Verbrechen aus. Die Ermittlungen wurden später jedoch ohne Ergebnis eingestellt.

Auf Basis der Polizeiakten, dem wiederholten Durchforsten von Zeugenaussagen sowie unzähligen weiteren Befragungen und Recherchen hat Christoph einen möglichen Tathergang rekonstruiert. Danach stand Maike Thiel kurz nach 10Uhr zunächst an der Bushaltestelle am Krankenhaus. Dort war sie auch zuletzt gesehen worden. Bis gegen 10.30Uhr soll sie dann in einen Pkw eingestiegen sein.

Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen silberfarbenen VW Passat Variant (Baujahr zirka 1985) handeln. Dieses Fahrzeug fuhr zunächst in Richtung Marwitz und könnte dann in den ersten Waldweg nach links abgebogen sein (zwischen Bahndamm und Wasserwerk). Bereits dort könnte nach Meinung von Peter Christoph der Mord geschehen sein. Den Leichnam vermutet er trotz einer erfolglosen Suchgrabung im vergangenen Jahr weiter unter der verlängerten Trappenallee in Hennigsdorf in der Nähe eines Garagenkomplexes. Dieser Bereich, der zum Tatzeitpunkt eine Baustelle war, sei für Ortskundige vom genannten Waldweg am Krankenhaus direkt durch den Wald zu erreichen.

Haben Busfahrer, Fahrgäste oder andere Passanten Beobachtungen gemacht, die auf diese Beschreibungen passen? Zur möglichen Tatzeit fuhren die damaligen Bus-Linien 812 (Hennigsdorf Richtung Marwitz) und 807 (Marwitz–Hennigsdorf) am Krankenhaus vorbei. Außerdem passierten im Tatzeitraum mehrere Pkw den Eingangsbereich des Krankenhauses. Einige davon mussten scharf bremsen, weil der Fahrer des silbernen Passat plötzlich an der Bushaltestelle anhielt.

Christoph hofft nun, dass weitere Zeugen die bisherigen Ermittlungsergebnisse bestätigen und weitere Mosaiksteinchen hinzufügen können. Zeugen melden sich bitte bei Rechtsanwalt Andreas Steffen unter Tel.03301/59700.

Obgleich die offiziellen Ermittlungen eingestellt wurden, hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin weiter 2500 Euro zur Klärung des Falls ausgelobt. Die Eltern Heike und Hans-Joachim Thiel haben zudem eine Belohnung in Höhe von 15000 Euro für Hinweise zum Verbleib ihrer Tochter ausgesetzt – aus einem Kredit und zahlreichen Spenden. "


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

19.01.2012 um 12:03
@lenzko
also ist sie an der Haltestelle zuletzt gesehen worden? So steht es im Artikel.

Vielleicht hatte jemand versprochen,sie dort aufzulesen. Oder sie stieg bei einer Person ein,die sie kannte. Diese Dinge sind von der Polizei jedenfalls nicht bestätigt worden,ggf nur mit Vorsicht einzuarbeiten.

Wo dann eingebogen wurde und wo der Mord geschah,ist reine Spekulation der Privatermittlers. Interessant ist jedenfalls,das klar ist,wieso der Privatermittler auf diesen Bauabschnitt kam.

Wobei ich eher glaube ,das die Leiche weiter aus dem Gebiet ums Krankenhaus gebracht wurde,wahrscheinlich um Suchmassnahmen sicher zu unterlaufen.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

19.01.2012 um 12:07
Gerade mit dem Autotyp wäre ich vorsichtig.

Wenn ein solches Fahrzeug wirklich da eine Rolle spielte,wäre ein öffentlicher Aufruf in XY oder sonst wo erfolgt,und sei es nur,um einen wichtigen Zeugen zu sichern.

Die Polizei hat aber nie einen PKW gesucht.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

19.01.2012 um 12:11
@Luminarah
hier geht es mit einem weiteren Zeitungsartikel weiter :

Artikelansicht
Quelle: Märkische Allgemeine, k.A., 03.07.2002

"Verschwunden am 3. Juli 16-jährige Maike Thiel seit fünf Jahren vermisst / Rentner suchen privat nach Spuren
HELGE TREICHEL


LEEGEBRUCH „Keiner glaubt daran, dass sie noch lebt. Weder die Gesetzeshüter von Staatsanwaltschaft und Polizei noch wir Privatermittler oder die Angehörigen.“ Wache Augen blicken aus dem ernsten Gesicht von Peter Christoph, als er das sagt. Noch fünf Jahre nach dem ungeklärten Verschwinden von Maike Thiel aus Leegebruch versucht er auf privater Initiative das Schicksal des damals 16-jährigen Mädchens aufzuhellen.

Dessen Spur verliert sich in den Mittagsstunden des 3.Juli 1997 vor dem Hennigsdorfer Kreiskrankenhaus. Heute vor fünf Jahren. Im Krankenhaus hatte die werdende Mutter eine Schwangerschaftsuntersuchung. Nach Aussagen des ärztlichen Personals wurde sie vor dem Krankenhaus zu einem Kurzurlaub an der Ostsee aufgefordert. Von und mit wem, das blieb ihr Geheimnis.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Kapitalverbrechen aus. Laut den Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes ist Maike Thiel „aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer eines Tötungsdeliktes geworden“, sagte der Oranienburger Polizeisprecher Rudi Sonntag. Die offiziellen Ermittlungen aber wurden vor zweieinhalb Jahren ohne Ergebnis eingestellt. Trotzdem habe es danach noch „hier und da Ermittlungen gegeben“, so Sonntag. Ein Täter konnte dennoch nicht dingfest gemacht werden, bedauert er. Schließlich gehe solch ein Fall auch „an die Ehre der Kriminalisten“.

Auf Basis der Polizeiakten, des wiederholten Durchforstens von Zeugenaussagen sowie unzähliger weiterer Befragungen und Recherchen haben Peter Christoph und seine Mitstreiter einen wahrscheinlichen Tathergang rekonstruiert. Wie seine drei pensionierten Kollegen auch, hatte der Rentner sich jahrzehntelang mit Kriminalfällen jeglicher Art beschäftigt. Deren internationaler Charakter verrät, dass dieser Mann zu den erfolgreichen Ermittlern der DDR gezählt haben muss. Auch im Ruhestand lassen ihn ungelöste Fälle wie der von Maike Thiel nicht los, sogar ohne Honorar.

Nach seinen Erkenntnissen stand Maike Thiel kurz nach 10Uhr zunächst an der Bushaltestelle am Hennigsdorfer Krankenhaus. Dort war sie auch zuletzt gesehen worden. Im Zeitraum bis gegen 10.30Uhr soll sie dann in einen silberfarbenen VW Passat Variant (Baujahr zirka 1985) eingestiegen sein. Das Auto sei dann in einen nahegelegenen Waldweg abgebogen. Bereits dort könnte nach Meinung von Peter Christoph der Mord geschehen sein. Den Leichnam vermutet er trotz einer von ihm veranlassten, jedoch erfolglosen Suchgrabung unter der unbefestigten verlängerten Trappenallee in Hennigsdorf. In diesem Bereich wurde zum Tatzeitpunkt an einem Abwasserkanal gebaut.

Eine beträchtliche Summe war für die Grabung erforderlich. Diese Kosten konnten zum Teil mit Hilfe eines Spendenkontos bestritten werden, das die Eltern Heike und Hans-Joachim Thiel Ende 1999 eingerichtet hatten. Zunächst war es ihnen darum gegangen, die von der Staatsanwaltschaft ausgelobte Belohnungssumme von 5000 Mark aufzustocken. Dafür hatten sie zusätzlich eine Hypothek über 30000Mark aufgenommen. „Sie wollen endlich Gewissheit über Maikes Schicksal haben“, begründet Anwalt und Konto-Betreuer Andreas Steffen die verzweifelte Aktion. Beide Summen stehen noch.

Christoph hegt keinen Zweifel an seiner Theorie über den Verbleib einer möglichen Leiche und nennt Anhaltspunkte. So sei der Hauptverdächtige in jener Baufirma tätig gewesen, die seinerzeit die Arbeiten in Hennigsdorf ausführte – wenn auch nicht auf dieser Baustelle. Außerdem habe er zum vermutlichen Tatzeitpunkt eine Garage in direkter Nachbarschaft der Baustelle gehabt und am bewussten Tag sogar aufgesucht. Und nicht zuletzt hätten Zeugen davon gesprochen, dass der Betreffende Maike Thiel „umgebracht und in Hennigsdorf verscharrt“ habe, so Christoph.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten dem jungen Verdächtigen die Tat jedoch nicht nachweisen können, erklärte die zuständige Neuruppiner Staatsanwältin. „Sobald sich neue Ermittlungsansätze ergeben“ könne das Verfahren jedoch sofort wieder fortgesetzt werden. Dass sich der Fall noch im Blickfeld der Fahnder befindet, bestätigte auch der scheidende Oranienburger Polizeipräsident Peter Kirmße.

Ende April hat Peter Christoph deshalb die bisherigen privaten Ermittlungsergebnisse in einem Brief an den Leitenden Neuruppiner Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher zusammengefasst. Detailliert werden Zeugen und mögliche Mittäter genannt, werden Aussagen und teilweise sehr merkwürdige Tatsachen zu einer Indizienkette verwoben.

Und der ehemalige DDR-Gesetzeshüter weist auch auf diverse Versäumnisse hin. Sehr rätselhaft sei etwa der plötzliche Verkauf und die überraschende Verschrottung des möglichen Tatfahrzeugs kurz nach dem Verschwinden von Maike Thiel. Das Auto war nie auf Spuren hin untersucht worden, sagt Peter Christoph. Weiterhin sei sichergestelltes Beweismaterial bis heute nicht nach den dafür geltenden Regeln kriminaltechnisch ausgewertet worden.

Eine wertvolle Informantin, wenn nicht sogar Mitwisserin oder Zeugin eines möglichen Mordes vermutet er in einer Schulfreundin der Vermissten. Auch deren ehemalige Lehrer am Hennigsdorfer Oberstufenzentrum könnten Indizien liefern. Sie müssten erneut befragt werden.

Diese Hinweise seien genau geprüft und ausgewertet worden, sagte Staatsanwalt Thomas Meyer, Leiter der zuständigen Abteilung in Neuruppin. „Wir werden Schritte einleiten, die wir natürlich nicht preisgeben.“ Sehr skeptisch betrachtet er allerdings die Beschreibung des möglichen Szenarios der Tat: „Diesem Konstrukt können wir uns nicht anschließen.“ Das betreffe sowohl das „Tatfahrzeug“ als auch den vermuteten Fundort einer möglichen Leiche. Er verweist dabei auf das negative Grabungsergebnis, obgleich Christoph entgegenhält, dass wegen der beschränkten privaten Mittel nur ein zu kleiner Bereich sondiert werden konnte.

Ihre letzte Hoffnung für einen wirksamen Beistand setzen die Thiels jetzt auf Anwalt und PDS-Frontmann Gregor Gysi. In einem Brief haben sie ihren Fall geschildert und geschrieben, „dass wir uns total allein gelassen fühlen“. Hans-Joachim Thiel: „Fünf Jahre haben wir gegen Windmühlen gekämpft. Ich komme mir vor wie Don Quichotte.“

Verstärkt wird sein Frust von der Polizeireform. Ein Oranienburger Kripo-Beamter habe sich von ihm verabschiedet und dabei gesagt, dass die Dienststelle aufgelöst und das mit Ort, Leuten und Fällen vertraute Personal in alle Winde zerstreut wird. Ganz zu schweigen von Personalkürzungen bei den ohnehin überarbeiteten Kriminologen. „Das ist eine schlechte Politik und erschütternd für mich als Bürger“, so der Vater der Vermissten.

„Tote haben keine Lobby“, zitiert Peter Christoph denn auch den Titel eines Buches. Die Autorin Sabine Rückert versucht darin, „die Dunkelziffer der vertuschten Morde“ zu ermitteln. Mit Hochrechnungen weist sie nach, dass die tatsächliche Zahl der Tötungsdelikte drei- bis sechsmal höher liegt als die Statitistik es ausweist. „Es muss also Menschen geben, die sich privat um die Rechte der Geschädigten kümmern“ ist der Ermittler überzeugt. Und wenn er über erneute Suchgrabungen nachdenkt, geht es ihm vor allem um die Angehörigen, die auch fünf Jahre nach dem Verschwinden von Maike Thiel auf Gewissheit und Sühne hoffen: „Die Eltern hätten endlich die Möglichkeit, Blumen auf ein Grab zu legen.“

Hans-Joachim Thiel hofft darauf, dass sich schweigende Zeugen oder Mitwisser mit der Zeit doch noch eines Besseren besinnen. „Damit wir abschließen können. Denn das können wir noch nicht.“


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Luminarah Diskussionsleiter
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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

19.01.2012 um 13:04
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Nach Aussagen des ärztlichen Personals wurde sie vor dem Krankenhaus zu einem Kurzurlaub an der Ostsee aufgefordert. Von und mit wem, das blieb ihr Geheimnis.
Das vermuteten wir ja ebenfalls....
Zitat von lenzkolenzko schrieb:den erfolgreichen Ermittlern der DDR gezählt haben muss. Auch im Ruhestand lassen ihn ungelöste
Immerhin jemand Professionelles,der aber trotzdem in gewissen Dingen nur spekulieren kann (wie wir auch)
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Tatzeitpunkt eine Garage in direkter Nachbarschaft der Baustelle gehabt und am bewussten Tag sogar aufgesucht
Das ist seehr interessant!
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Zeugen davon gesprochen, dass der Betreffende Maike Thiel „umgebracht und in Hennigsdorf verscharrt“ habe, so Christoph.
ZITAT]Das Auto war nie auf Spuren hin untersucht worden, sag[/quote]

Scheint ja eine Supersoko wieder am Start gewesen zu sein.

Jedenfalls ein hochinteressanter Artikel,der ja weitgehend bestätigt,was die Mehrzahl hier auch denkt. Vielen Dank für die tolle Recherche@lenzko


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

21.01.2012 um 18:26
Hallo Luminarah !

da Du ja die Diskussionen im XY Forum auch mitverfolgst, hast Du möglicherweise die Beiträge über den Fall Lolita Brieger bzw. die Sendung vom 24.08.2011 mitverfolgt. An diesem Fall habe ich rege Anteil genommen - dies aber nur als Vorbemerkung.

Die Verfilmung des Falles Maike Thiel fand ich nur sehr bedingt gelungen. Dennoch ist dieser Fall bei XY vermutlich nur wegen des Erfolgs im Fall Brieger gezeigt worden; man hofft ganz offensichtlich darauf, der "Mitwisser-Effekt" würde sich wiederholen (davon gehe ich als langjähriger XY-Fan einfach mal aus).
Dies bedeutet aber, dass sich die Hauptverdachtsmomente gegen den mutmasslichen Kindsvater bzw. dessen engeres Umfeld richten; dieser Auffassung schließe ich mich an. Allerdings erschwert das Fehlen der Leiche die Beweisführung erheblich.
Zur Ostseereise: für mich nur ein Vorwand; sie sollte eine möglichst glaubwürdige Entschuldigung gegenüber der Ärztin sein, um die Untersuchung verschieben zu können. Es muss für die Zeit nach dem Krankenhaustermin eine bis heute verborgen gebliebene Verabredung gegeben haben, in deren Verlauf Maike getötet und ihre Leiche gründlich beseitigt worden ist.
Zum Privatdetektiv: Bei derartigen Erkenntnissen (und übrigens auch bei Gerüchten) bin ich äusserst skeptisch. Die Einschaltung eines solchen wirkt auf mich immer so wie der letzte Strohhalm, der in einer verzweifelten Situation ergriffen wird.

So viel in aller Kürze,
Ludwig


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

23.01.2012 um 15:53
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:dem Krankenhaustermin eine bis heute verborgen gebliebene Verabredung gegeben haben, in deren Verlauf Maike getötet und ihre Leiche gründlich beseitigt worden ist.
Da stumme ich Dir zu. Ich gehe sogar davon aus,dass dies relativ kurz vorher erfolgte oder geheim bleiben sollte,so dass die Freundin nicht informiert wurde.

Man kann davon ausgehen,das Maikes Ablageort schon bestens geplant war,als sie zustieg. Wobei ich weniger an diese Strasse denken würde.
Entweder ist sie weiter weg vergraben worden,wie Lolita Brieger,vielleicht in dem
Gebiet,das hier angesprochen wurde. Es kann natürlich auch zum Verbrennen gekommen sein ,vielleicht auf Schrottplätzen,irgendein Bezug zu Autos wurde ja mal genannt und ein Auto der Familie soll ja kurz nach der Tat geschrottet worden sein.
Wäre vieles denkbar ,deswegen würde ich mich nicht so festlegen wie der Privatermittler ,kommt da nichts raus ,stehen vllt auch gute vorherige Ansätze in Frage.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

05.03.2012 um 19:02
Mal ne ganz doofe Frage:

Glaubt eigentlich einer, dass der bzw. die Täter mitbekommen wie hier und auch anderswo (ich meine auch die öffentlichen Stellen) immernoch ermittelt und recherchiert wird?


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

05.03.2012 um 20:56
@slybride
Ich glaube, wenn so ein Fall bei Aktenzeichen kommt, dann schon.
Ansonsten gehe ich davon aus, dass die Täter die Tat so gut es geht verdrängen und sich nicht damit auseinandersetzen. Desto mehr Zeit vergeht, desto sicherer fühlen sie sich.


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05.03.2012 um 21:10
@DeepThought
da gabs vor Jahren auch mal einen Bericht bei ExplosivRTL.
Ich kann mich noch dran erinnern, da war auch die Freundin, die Nicole, im Interview. Das hat mich damals schon interessiert, weil ich bis Februar ´97 in der Nachbarschaft in Hennigsdorf gewohnt habe. Vom sehen kannte ich die Mädchen, aber mehr nicht.

Man kann nur hoffen, dass die Täter vielleicht aufgeschreckt werden, wenn in den Medien öfter darüber berichtet wird.


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15.04.2012 um 15:34
Hallo,

was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, das sie, wenn sie ermordet wurde, erst hochschwanger umgebracht wurde.
Eine Tote, die noch nicht weit ist kann man eher verbuddeln, als eine mit staatlichem Babybauch. Auch ist dann das Gewicht geringer (bitte nicht falsch verstehen)
Lolita Brieger war denke ich nicht hochschwanger und ich weiss von einem Fall aus der ehemaligen DDR wo eine junge Frau auch recht früh von ihrer Konkurrentin in einem Beziehungsdrama umgebracht wurde.

Was kann also der Auslöser gewesen sein, sie so spät umzubringen ?
War ja sicher anstrengender als wenn man sie etwas eher umgebracht hätte...

Evtl sinds auch einfach nur dumme Gedanken von mir... wenn dann sorry...


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