Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.625 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 20:19
Zitat von meerminmeermin schrieb:Gibt es nähere Informationen hinsichtlich des Zustandekommens dieses Besuchs? Von wem ging die Initiative für das Treffen aus?
Diese beiden Zeugenaussagen zu dem "Überraschungsbesuch" habe ich auch noch gefunden:

-------------------

Die mutmaßliche Doppelmörderin Henrike Schemmer (46) behauptete bei der Polizei, dass sie am 9. Juli 2011 zum Haus ihrer Schwiegereltern in Koblenz-Horchheim fuhr und deren Leichen entdeckte. Sie sei mit ihrer Familie aus dem Emsland angereist, um die Schwiegermutter zu deren Geburtstag zu überraschen.
Sie habe den Besuch zwei Tage zuvor mit ihrem Schwiegervater vereinbart.
Aber: Jetzt haben im Doppelmordprozess am Landgericht Koblenz zwei Zeuginnen erklärt, dass Waltraud Schemmer längst von einem Familienbesuch wusste. War der angebliche Überraschungsbesuch also gar keine Überraschung?

.....

Zunächst sagte am Mittwoch eine Rentnerin (68) aus. Sie war eine Nachbarin der Eheleute, sprach oft mit ihnen über Gartenarbeit.
Am 6. Juli soll Waltraud Schemmer ihr erzählt haben: „Am Samstag haben wir ein Familienfest." Sie soll gesagt haben, dass ihr Sohn kommt – und abfällig ergänzt haben, dass ihre Schwiegertochter auch komme.
Die Zeugin beteuerte, sie sei sich 100-, nein 1000-prozentig sicher, dass ihre Aussage der Wahrheit entspricht.

Als Zweite sagte die einstige Friseurin (46) von Waltraud Schemmer aus: Die Getötete sei seit sechs Jahren ihre Kundin gewesen. Sie habe ihr mehrfach gesagt, dass sie ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Schwiegertochter habe.
Und sie habe ihr einige Tage vor der Tat erzählt, dass ihr Sohn zu ihrem Geburtstag kommt.
Beide Zeuginnen sagten im Prozess auf Antrag von Henrike Schemmers Anwälten aus.

.....

http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Neue-Zeugenaussagen-im-Koblenzer-Doppelmord-Prozess-Bluttat-bleibt-raetselhaft-_arid,597106.html

Anzeige
melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 21:16
Zitat von emzemz schrieb: Wie groß waren denn die Kinder, also wann sind sie geboren?
Das genaue Alter habe ich nicht mehr im Kopf - es waren auf jeden Fall Teenies ....
Zitat von 1cast1cast schrieb:Die Familie hatte doch auch Pferde was sicher auch nicht so günstig ist.
Das stimmt. Ich habe auch drei Kinder + Ehemann, ein Auto, bin in der Altersgruppe, habe ein (vergleichsweise) günstiges eher kleines Haus, keine extravaganten Hobbys und würde mit allem, was so anfällt, mit 2000€ im Monat oft nicht hinkommen - obwohl wir sparsam leben. Gerade mit Kindern - da eine Klassenfahrt, da ein Geburtstagsgeschenk, ...

Allein Miete/ Rate und Nebenkosten fallen doch mit ca. 800€ (mindestens) an, Essen für fünf Leute, davon drei Teenies auch ca. 150€ pro Woche = 600€ im Monat, Kleidung, Buskarten, Zahnspangen, ... Da ist keine Luft.

Vermutlich lebten die alten Schemmers viel sparsamer als ihr Sohn (auch wenn sie z.B. in Frankreich Urlaub machten, aber ihre Fixkosten waren sicher geringer) und sahen auch (berechtigterweise) nicht ein, den Lebensstil zu finanzieren - v.a. Hund, Pferd, 2. Auto, während die Schwiegertochter nichts tat.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 21:40
Was hat denn BS beruflich gemacht, bevor er die Versicherungs-Agentur aufmachte?
Ich finde da nichts.Vielleicht mag da einer helfen.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 21:49
Die hatten Beide nichts an de Füß @MissMary.
Entweder war das Haus eine 110% Finanzierung, damit sie auch noch ein paar Eimer Farbe und eine neue Couch finanzieren konnten, oder der wahrscheinlichere Fall, die Sen. haben eine rund 50% Finanzierung übernommen, damit die Bank mitspielt und die Zinsbelastung sinkt.
Denke, die sind mit dem Geld nicht klargekommen und die Seniors mußten häufiger nachschießen. So läufts jedenfalls des Öfteren, wenn man sich was leistet, was mit heißer Nadel gestrickt ist. BS Grundgehalt war niedrig, eine Finanzierung über gute Provisionszahlungen sind Spekulation. Angeblich haben sie mit dem ersten Hausverkauf ein + gemacht, aber was nützt es, wenn das neue Haus mehr kostet. Dann muß nachfinanziert werden. NmM haben die Beiden Luftnummern produziert, die den Sen. teuer zu stehen kamen. Wenn man das "Assi" des Seniors gegenüber seiner Schwiegertochter ernst nimmt, klingt das für mich danach, die nützt seinen Sohn aus. Ihre Ansprüche, die BS nicht erfüllen kann, werden über die Sen. eingefordert. Schmarotzen würde man das nennen.

Geht man davon aus, dass die Zeugen davon erfuhren, dass BS+HS für die Familienfeier eingeplant waren, kann eigentlich nur was mit dem Anreisetag oder Uhrzeit unklar sein.
Wenn BS kurzfristig den Besuch bei seinem Arbeitskollegen wegen dem Besuch seiner Eltern abbricht, kann ja seine Teilnahme an der Familienfeierlichkeit nicht 1 Woche vorher zu diesem Termin/Uhrzeit angekündigt worden sein. In Düsseldorf frühzeitig die Zelte abzubrechen, kam ja auch für ihn überraschend. Viele hatten "damals" an ein abgekartetes Spiel zwischen HS+BS zwecks Alibi gedacht. Gottseidank hat sich das nicht bestätigt und man kann BS als Mitwisser ausschließen.

Aber interessant, mit Almystery-user und Kenner das nochmals durch die Anregungen der "Neuen" zu durchdenken.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 22:06
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb: Denke, die sind mit dem Geld nicht klargekommen und die Seniors mußten häufiger nachschießen. So läufts jedenfalls des Öfteren, wenn man sich was leistet, was mit heißer Nadel gestrickt ist. BS Grundgehalt war niedrig, eine Finanzierung über gute Provisionszahlungen sind Spekulation.
Das ist ja sehr oft so - du musst ja auch Rücklagen bilden, das Auto ist ja teuer, am Haus gibt es auch immer was zu tun ...

Ich denke, die alten Schemmers waren von der Generation "was können wir uns leisten" und "was wollen wir uns leisten" und "können wir auch darauf verzichten?". Moderater Lebensstil mit überschaubaren Kosten (siehe Buga - sie hatten Rucksack mit Getränken schon bereit gestellt - sie hätten dort nicht viel Geld ausgegeben, vermutlich noch ein belegtes Brötchen mitgenommen). Da schmerzt es natürlich doppelt, dass das eisern gesparte Geld einmal nicht in sinnvolle Projekte wandert (z.B. Studium Enkel), sondern versickert. Das ist ja bei vielen Leuten so, die nicht mit Geld umgehen können - man braucht Unmengen und weiß eigentlich gar nicht so wirklich, wofür.

Die jungen Schemmers hatten eine große Anspruchshaltung, aber wenig Lust, diesen Lebensstil selbst zu finanzieren. Und ich denke, sie waren durch die Einzelkindkonstellation und die Enkel "manipulierbar". Mein eigener Vater fährt mit 85 immer noch Kurzstrecken mit dem Fahrrad, hat eine "Schaffhose" und eine "Sonntagshose", würde nie Essen wegwerfen und teilt sich oft mit meiner Mutter z.B. ein Schnitzel ... meinen Bruder und mich hat er unbarmherzig eng gehalten bzw. große Teile unserer Ausbildung gar nicht finanziert.

Aber: Wenn es um die Enkel geht, kennt seine (finanzielle) Fürsorge überhaupt keine Grenze. Ich denke, daher funktioniert auch der Enkeltrick so gut. Das ist bei vielen so ... leben selbst am (oft selbstgesteckten) Existenzminimum, aber hauen für die Enkel iphones und Macbooks raus. Wenn die alten Schemmers sich so abgegrenzt haben, dann müssen sie sich mehrfach sehr geärgert haben (ich würde auch niemanden finanzieren, der Hund, Pferd und Zweitauto hat und zu faul zum Arbeiten ist).
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wenn BS kurzfristig den Besuch bei seinem Arbeitskollegen wegen dem Besuch seiner Eltern abbricht, kann ja seine Teilnahme an der Familienfeierlichkeit nicht 1 Woche vorher zu diesem Termin/Uhrzeit angekündigt worden sein. In Düsseldorf frühzeitig die Zelte abzubrechen, kam ja auch für ihn überraschend.
Ich kenne viele alte Leute, auch welche, die sich sehr auf den Besuch von Kindern und Enkel freuen (das war hier ja auch nicht gegeben) - aber niemand, der sich über eine spontan einfallende Meute von vier Leuten + Hund freuen würde. Zudemhatten die Schemmers ja den Rucksack für die Buga gepackt ... wäre es echt ein Überraschungsbesuch gewesen, wären sie ggf. gar nicht da gewesen (ich weiß, dass BS den Besuch vorher angekündigt hat).


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2021 um 22:58
Bei der Buga hatten gefühlt Dreiviertel der Großregion um Koblenz eine Dauerkarte, wir, Kollegen, Familie und Freunde auch.
Das Gelände war in Koblenz an verschiedenen Standorten mit Dauerkarte einfach durch Drehtüren zugänglich. Da gab es jeden Tag wechselnde diverse kostenlose Veranstaltungen und Ausstellungen und natürlich die wechselnden Kulissen der Bepflanzungen auf den Spazierwegen.
Wir waren mehrmals in der Woche dort, auch Kurzbesuche.
Der nächste Eingang Schloss, aber auch Festung, lag nur ein paar Autominuten weg und es gab kostenlose Pendelbusse im Fünfminutentakt von den Parkplätzen.
Ich würde das nicht zu hoch hängen, das brauche kein geplanter Tagesausflug sein..


7x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 12:57
Zitat von DidoDido schrieb:Ich würde das nicht zu hoch hängen, das brauche kein geplanter Tagesausflug sein..
@Dido
weiß jetzt nicht, was du mit dem Beitrag sagen wolltest. In Aktenzeichen XY wurde es ja so dargestellt, dass der Frühstückstisch am Vorabend gedeckt wurde und die Tasche für den Buga-Besuch bereit gestanden hatte.

Kann man so auslegen, dass Schemmers früh los wollten und sich zumindest eine Stulle für einen etwas längeren Buga-Besuch mitnehmen wollten.

Aber ja, vielleicht auch nur für einen halben Tag, wer weiß es?


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 15:03
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das ist ja sehr oft so - du musst ja auch Rücklagen bilden, das Auto ist ja teuer, am Haus gibt es auch immer was zu tun ...

Ich denke, die alten Schemmers waren von der Generation "was können wir uns leisten" und "was wollen wir uns leisten" und "können wir auch darauf verzichten?". Moderater Lebensstil mit überschaubaren Kosten (siehe Buga - sie hatten Rucksack mit Getränken schon bereit gestellt - sie hätten dort nicht viel Geld ausgegeben, vermutlich noch ein belegtes Brötchen mitgenommen). Da schmerzt es natürlich doppelt, dass das eisern gesparte Geld einmal nicht in sinnvolle Projekte wandert (z.B. Studium Enkel), sondern versickert. Das ist ja bei vielen Leuten so, die nicht mit Geld umgehen können - man braucht Unmengen und weiß eigentlich gar nicht so wirklich, wofür.

Die jungen Schemmers hatten eine große Anspruchshaltung, aber wenig Lust, diesen Lebensstil selbst zu finanzieren. Und ich denke, sie waren durch die Einzelkindkonstellation und die Enkel "manipulierbar". Mein eigener Vater fährt mit 85 immer noch Kurzstrecken mit dem Fahrrad, hat eine "Schaffhose" und eine "Sonntagshose", würde nie Essen wegwerfen und teilt sich oft mit meiner Mutter z.B. ein Schnitzel ... meinen Bruder und mich hat er unbarmherzig eng gehalten bzw. große Teile unserer Ausbildung gar nicht finanziert.

Aber: Wenn es um die Enkel geht, kennt seine (finanzielle) Fürsorge überhaupt keine Grenze. Ich denke, daher funktioniert auch der Enkeltrick so gut. Das ist bei vielen so ... leben selbst am (oft selbstgesteckten) Existenzminimum, aber hauen für die Enkel iphones und Macbooks raus. Wenn die alten Schemmers sich so abgegrenzt haben, dann müssen sie sich mehrfach sehr geärgert haben (ich würde auch niemanden finanzieren, der Hund, Pferd und Zweitauto hat und zu faul zum Arbeiten ist).
Das hast Du sehr schön erklärt, ich denke ähnlich.
Die Erziehung von der Kriegs/Nachkriegsgeneration und ihrer eigenen Knappheit an Lebensmitteln, Lebensstandard, usw. spielt sicher auch eine Rolle.
Philipp54 schrieb:
Wenn BS kurzfristig den Besuch bei seinem Arbeitskollegen wegen dem Besuch seiner Eltern abbricht, kann ja seine Teilnahme an der Familienfeierlichkeit nicht 1 Woche vorher zu diesem Termin/Uhrzeit angekündigt worden sein. In Düsseldorf frühzeitig die Zelte abzubrechen, kam ja auch für ihn überraschend.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich kenne viele alte Leute, auch welche, die sich sehr auf den Besuch von Kindern und Enkel freuen (das war hier ja auch nicht gegeben) - aber niemand, der sich über eine spontan einfallende Meute von vier Leuten + Hund freuen würde. Zudemhatten die Schemmers ja den Rucksack für die Buga gepackt ... wäre es echt ein Überraschungsbesuch gewesen, wären sie ggf. gar nicht da gewesen (ich weiß, dass BS den Besuch vorher angekündigt hat).
Ja, besonders nicht auf einen Überraschungsbesuch seiner Schwiegertochter legte weder HS und aber erst recht nicht ihre Schwiegermutter großen Wert.
Eher hat sie den Besuch einen Tag vorgezogen, um die Auffindesituation zu "gestalten" und zu manipulieren.
Ihre Tochter schickte sie ohne Erstbegrüßung mit dem Hund Gassi. Kann man machen, passte aber auch, um dem Kind nicht auch noch in das Mordhaus mit dem Anblick zu bringen.
Sie wird wahrscheinlich den Weg in Richtung der Glascontainer gegangen sein, der logischste Weg und sicher auch gut bekannt.

Nachdem ich hier die ersten beiden Seiten des Threads gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass die Maintrailer-Geschichte schon am Folgetag nach der Entdeckung der Leichen erfolgte.
Bisher war ich davon ausgegangen, die Kripo machte HS zu einem späteren Zeitpunkt damit Angst. Bis nach Oberhausen sollen sie "gelaufen" sein.
Fragt sich wo die SoKo "Schlüssel" eine Geruchsspur abgenommen hat. Vielleicht am abgelegten Schlüssel vor der Haustüre. So unwahrscheinlich ist die Geschichte mit den Maintrailer gar nicht.
Wir hatten damals ein Treffen mit einem Maintrailer- Lehrer, weil das Thema interessierte. Wir waren einhellig der Meinung, unmöglich. Was wir nicht im Kopf hatten, dass zwischen direktem Suchen mit den Hunden und dem "die Viecher kommen" von HS, Monate lagen. Angeblich haben die Hunde eine Spur bis zum Glascontainer aufnehmen können.
Man kann den Hund an markante Stellen fahren (Parkplätze/Tankstellen, usw., um eine weitere Geruchsspur zu finden. Die Hunde laufen grundsätzlich frischeren Spuren nach, nicht älteren.
Nimmt man die Geruchsspur bis zu den Containern ernst, stellt sich mir die Frage, ob der Motorradfahrer bzw. die Rückschlüsse aus seinen Beobachtungen tatsächlich zutreffend hinsichtlich der Abfahrt sind. Von der angenommenen Abfahrt kurz nach dem fastcrash mit der Doppelmörderin, kommt man nur sehr unlogisch zu der Balthasar-Neumann-Str.
Dann hätte sie eine Abfahrt weiter nördlich abfahren müssen. NmM Erinnerung ist der Strassenverlauf von dem treffen auf den Motorradfahrer bis zu der 2. Abfahrt nicht besonders übersichtlich. Sie könnte auch bis dahin außer Sichtweite gewesen sein.
Aber fast 1km den Gassi-Weg mit dem Messer in der Hand zum töten.....


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 18:16
Zitat von DidoDido schrieb:Ich würde das nicht zu hoch hängen, das brauche kein geplanter Tagesausflug sein..
Meinst du, sie hatten eventuell nur einen kurzen Aufenthalt dort geplant, für eine Veranstaltung oder so, weil sie eine Tageskarte hatten? Das kann natürlich sein ... Interessant wäre aber auch zu sehen, ob sie eingekauft hatten für das Wochenende (waren ja immerhin +3 Personen). Das ist ja die Generation "gute Miene zu bösem Spiel machen" - die hätten da sicher vorgesorgt. Ich tippe darauf, dass sie nicht wussten, dass der "Überraschungsbesuch" angekündigt war.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Ihre Tochter schickte sie ohne Erstbegrüßung mit dem Hund Gassi. Kann man machen, passte aber auch, um dem Kind nicht auch noch in das Mordhaus mit dem Anblick zu bringen. Sie wird wahrscheinlich den Weg in Richtung der Glascontainer gegangen sein, der logischste Weg und sicher auch gut bekannt.
Das war sicher so ... eigentlich sagt man ja kurz "Hallo" und geht dann los.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb: Wir hatten damals ein Treffen mit einem Maintrailer- Lehrer, weil das Thema interessierte. Wir waren einhellig der Meinung, unmöglich. Was wir nicht im Kopf hatten, dass zwischen direktem Suchen mit den Hunden und dem "die Viecher kommen" von HS, Monate lagen. Angeblich haben die Hunde eine Spur bis zum Glascontainer aufnehmen können.
Die Frage ist ja auch - die werden ja öfter mal zu den Eltern gefahren sein - justiziabel wäre das sicher nicht, denn es gab sicher auch alte Spuren.


2x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 19:14
Zitat von WestwoodWestwood schrieb:weiß jetzt nicht, was du mit dem Beitrag sagen wolltest. In Aktenzeichen XY wurde es ja so dargestellt, dass der Frühstückstisch am Vorabend gedeckt wurde und die Tasche für den Buga-Besuch bereit gestanden hatte.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Meinst du, sie hatten eventuell nur einen kurzen Aufenthalt dort geplant, für eine Veranstaltung oder so, weil sie eine Tageskarte hatten? Das kann natürlich sein ... Interessant wäre aber auch zu sehen, ob sie eingekauft hatten für das Wochenende (waren ja immerhin +3 Personen). Das ist ja die Generation "gute Miene zu bösem Spiel machen" - die hätten da sicher vorgesorgt. Ich tippe darauf, dass sie nicht wussten, dass der "Überraschungsbesuch" angekündigt war.
Damit meinte ich, dass man daraus nicht schließen kann, dass sie nichts von einem Besuch gewusst haben, den sie vielleicht später im Tagesablauf erwartet haben.

Die Buga damals war so etwas wie ein Dauerhappening, Sommermärchen das ganze Jahr in der Stadt -mitten in der Stadt.
So traurig, dass es die Ermordeten nicht weiter miterleben konnten :(.

Es gab jeden Tag ein tagesfüllendes Programm und da konnte man mit einer Dauerkarte (110 EUR inkl.kostenloser Transport) einfach so völlig unkompliziert vorbeischneien oder auch nur um eine Runde spazieren zu gehen. Ohne anstehen. Wie gesagt, wenige Autominuten vom Wohnhaus der Senioren. Es würde auf der Hand liegen, das sie auch eine hatten.
Wikipedia: Bundesgartenschau 2011

Viele (nicht nur) Rentner aus der Großregion waren jeden Tag dort, man hat sich da getroffen, es standen überall Ausflugstische für Picknick, die Darbietungen waren über das Gelände verteilt.

Diesen Hintergrund sieht man nicht in einem Fernsehbeitrag, wie es sich verhalten hat damals, der Hinweis auf ein Rucksack zum Besuch der Bundesgartenschau gepackt weckt da andere Assoziationen.

Wobei es natürlich auch nicht ausgeschlossen ist, dass es sich um einen einmaligen Besuch handelte.


3x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 19:48
@MissMary
@Dido
@Philipp54
Zuerst möchte ich dazu sagen, dass der Buga -Besuch der Seniors am Freitag gepalnt war und nicht Samstag , denn sie sind in der Nacht zum Freitag ermordet worden und ja es war wohl ein Tagesausflug geplant , wenn ich das noch recht im Ohr hab. WS hatte es dort so gut gefallen und sie hatten wohl nicht alles gesehen , dass sie Freitag nochmal hin wollten , weil sie ne Jahreskarte hatten. Irgendwo hier im Thread steht das , ich weiß aber nicht mehr wo.
Und angereist sind sie zu viert mit einem Hund , Die Zwillinge und H und B S , die älteste Tochter ist mit dem anderen Hund zu Hause geblieben , da der wohl krank war oder Medikamente nehmen musste oder nicht so gern Auto fuhr. what ever.
Das mal nur zur Info......


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 21:20
Danke @quaerere1
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Frage ist ja auch - die werden ja öfter mal zu den Eltern gefahren sein - justiziabel wäre das sicher nicht, denn es gab sicher auch alte Spuren.
Die Maintrailerhunde gehen nur frischen Spuren nach. d.h., wenn die Hunde die Geruchsspur erhalten, laufen sie nur neueren Spuren nach. Wahrscheinlich hat das Gericht die Maintrailer draußen gelassen, weil es unklar war, ob zur Zeit der Information der Wege von den Hunden an HS, sie schon tatverdächtig war. Dann sind solche Methoden der Kripo verboten.
Zitat von DidoDido schrieb:Damit meinte ich, dass man daraus nicht schließen kann, dass sie nichts von einem Besuch gewusst haben, den sie vielleicht später im Tagesablauf erwartet haben.
Das angebliche Telefonat mit ihrem Schwiegervater war gelogen. Sie hat das angebliche Gespräch ihrem Mann mitgeteilt, als sie die Schwiegereltern schon ermordet hatte.
Die "Überraschung" wird die Uhrzeit am Samstag gewesen sein, bevor andere Gäste an der Tür klingeln. Oder die Senior´s haben erst am Sonntag den Besuch aus Haren erwartet.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2021 um 21:36
@Philipp54
les doch mal die mail die ich schon geschrieben hab.
Die Seniors gingen immer früh ins Bett und waren Frühaufsteher. WS wollte immer, egal ob Besuch angemeldet war oder er spontan kommen wollte , 10Minuten vorher angerufen werden, damit sie sich darauf einrichten konnte. So wurde das hier mehrfach geschrieben. Wenn Besuch eingeladen war, dann am Sonntag , dem Tag an dem sie Geburtstag hatte. Und ich nehme an , das es entweder ihr Bruder oder andere aus der Familie gewesen sind. Deshalb denk ich wollte HS auch schon Samstag hin , damit auch ganz sicher sie die Schwiegereltern finden . Was mich irritiert ist , das andere ausgesagt haben , das sie wusste , das die Harener kommen, wenn das so ist ,denk ich das sie davon ausging ,das die Sonntags zum Kaffee kommen.
Ich kann mir nicht vorstellen das man zu Leuten fährt , wo man weiß die gehen früh schlafen , die vorher gerne angerufen werden um sich drauf einzurichten , die auch keine Party in den Geburtstag feiern würden und vorallem wo das Verhältnis eh sehr angespannt war. Also gerade da würde man sich an die Regeln halten und bestimmt auch einen Strauss Blumen mitbringen..... mMn


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 04:52
Das ganze Szenario mit Anreise und Auffinden der Schwiegereltern zeigt doch nochmal deutlich ( neben der eigentlichen Tat), WIE abgebrüht HS ist.
Kalkuliert alles schön so, dass SIE die Toten findet.

Schickt vor Betreten des Hauses ihre Kinder mit dem Hund Gassi. Was wäre denn gewesen, wenn eines der Kinder dringend auf Toilette gemusst und direkt ins Haus gegangen wäre?

Dann das Angetatsche der Leichen...da dachte sie wohl, sie sei richtig clever.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 11:38
Zumindest rein theoretisch stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, was sie getan hätte, wenn Ihr Ehemann sie nach dem Entdecken der Leichen daran gehindert hätte etwas anzufassen und darauf bestanden hätte unverzüglich die Polizei zu rufen und bis dahin das Haus wieder zu verlassen. Das wäre eigentlich das "normale" Verhalten gewesen, denn es muss offensichtlich gewesen sein, dass die Eltern/Schwiegereltern Opfer eines Verbrechen gewordene und keinesfalls eines natürlichen Todes gestorben waren.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 11:52
@meermin
Die Frage stellt sich nicht, weil er sie eben nicht gehindert hat und wahrscheinlich selbst erst mal unter Schock stand. Diesen Moment hat sie ausgenutzt und selbst wenn er sie sofort versucht hätte, daran zu hindern, hätte sie sich wahrscheinlich theatralisch losgerissen und ihr Programm trotzdem abgezogen.

Soweit ich mich erinnere, hat er auch recht schnell gesagt, dass sie nichts mehr anfassen soll und sie draußen auf die Polizei warten. Er hat halt einen Moment gebraucht, sich zu sammeln. Verständlich.

Mich würde immer noch am meisten interessieren, ab wann auch für ihn klar gewesen ist, dass seine Frau die Täterin sein muss. Dass er bis heute an ihre Unschuld glaubt, das nehme ich ihm nicht ab.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:01
Da keine Spuren gefunden wurden hätte es auch keinen Unterschied gemacht, es wäre im Nachhinein sogar klüger gewesen anders zu reagieren und am besten gar nicht hinzufahren.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:03
Zitat von 1cast1cast schrieb:es wäre im Nachhinein sogar klüger gewesen anders zu reagieren und am besten gar nicht hinzufahren.
Hinterher ist man immer schlauer...

Es wäre auch sehr clever gewesen, sich bei der Polizei nicht um Kopf und Kragen zu reden. :palm:


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:05
Was passierte eigentlich genau vor Betreten des Hauses bei dem Überraschungsbesuch? Man dürfte geklingelt und zunächst gewartet haben. Dann dürfte zunächst ein Anruf aufs Festnetz erfolgt sein, dann vielleicht ein Gang rund ums Haus und dann ein Anruf aufs Handy. Dieses Vorgehen wäre normal gewesen, denn die Eltern hätten ja auch im Garten, bei den Nachbarn oder sonstwo sein können.


2x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2021 um 12:10
Vor allem das Verhalten von Herrn Schemmer Junior wäre hier von Interesse, denn er hätte als völlig ahnungsloser Besucher bar jeglichen Wissens um das Verbrechen bis dahin ein völlig normales Verhalten zeigen müssen.


Anzeige

melden