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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.602 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 20:21
@Duchovny
ja es war inseriert , aber keiner wollte es haben. Dann wollten sie es wohl vermieten , damit wenigstens die Unkosten gedeckt sind . Aber ob es jetzt verkauft oder vermietet ist? weiß ich nicht. Alle Immobilien kann er nicht veräussert haben, denn seine Mutter bildete mit ihren beiden Geschwistern eine Erbengemeinschaft, die dem nicht zugestimmt hätten. Die Immobilien Seitens Heinrich Schemmer, kann er wohl verscherbeln und damals als der Prozess lief , hat jemand auch geschrieben , das er ein Haus verkauft hat, wohl um den Anwalt zu zahlen... Kann man hier nachlesen.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 21:21
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:ja es war inseriert , aber keiner wollte es haben. Dann wollten sie es wohl vermieten , damit wenigstens die Unkosten gedeckt sind . Aber ob es jetzt verkauft oder vermietet ist?
Wollte ich auch nicht kaufen, noch viel weniger als Mieter einziehen. Weiß ich wie viel Schlüssel im Umlauf sind ? ;)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 21:44
Kann man sich eigentlich Luxusgüter in den Knast mitbringen lassen ?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 21:48
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wollte ich auch nicht kaufen, noch viel weniger als Mieter einziehen.
Ach, wenn man mit dem Preis weit genug runtergeht, wird es schon jemand kaufen.... Gerade auch jetzt, wo jeder meint, sein Geld in irgendwelche Immobilien stecken zu müssen und sich jeder Schrott verkaufen lässt. Da wird man so ein großes und gut gelegenes Haus allemal los.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 21:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ach, wenn man mit dem Preis weit genug runtergeht, wird es schon jemand kaufen.... Gerade auch jetzt, wo jeder meint, sein Geld in irgendwelche Immobilien stecken zu müssen und sich jeder Schrott verkaufen lässt. Da wird man so ein großes und gut gelegenes Haus allemal los.
Mit 'zu viel' Hintergrundwissen und der Geschichte wollte ich es nicht.

Aber nach 20 Jahren Knast und dem damit gleichzeitigen Eintritt ins Rentenalter wäre das auch eine schöne Altersresidenz für H.S. gewesen.


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19.05.2021 um 21:57
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Aber nach 20 Jahren Knast und dem damit gleichzeitigen Eintritt ins Rentenalter wäre das auch eine schöne Altersresidenz für H.S. gewesen.
Hoffentlich mit freundlichen Schwiegersöhnen. :D


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:01
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Hoffentlich mit freundlichen Schwiegersöhnen. :D
Sie wäre bestimmt eine Gute Schwiegermutter. :)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:10
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Kann man sich eigentlich Luxusgüter in den Knast mitbringen lassen ?
Nein, nur sehr begrenzt. Es gibt so eine Geschenkeregel, danach man darf dem Insassen nur sehr begrenzt Geschenke zukommen lassen, ich glaube 2 x im Jahr, oder so. Und die Insassen müssen in der Regel auch arbeiten, bekommen dafür ein relativ geringes Entgelt, von dem sie dann so kleine Extras im Gefängnisladen einkaufen können (z.B. Pulverkaffee, Zigaretten etc.). Aber auch das ist begrenzt, da kann ein Angehöriger nicht 10.000 € auf das interne Konto des Insassen einzahlen, damit der sich dort ordentlich was leisten kann. Es gibt da relativ geringe Grenzen, wie viel man in der Woche dort ausgeben kann.

Mir ist aufgefallen, dass sie in der Doku in dem einen Interview mit Herrn Harbort den gleichen Pullover trägt, wie in einer der Gerichtsverhandlungen. Der Ausschnitt mit diesem Pullover ist ein paar Minuten vorher in der Doku zu sehen, deshalb ist es mir aufgefallen (ein roter Strickpullover, dessen Farbe zum Hals hin in Grau übergeht, mit 3/4-Ärmeln). Daraus habe ich geschlossen, dass sie da wohl eher bescheiden leben muss, keine Ahnung, wann die Doku gedreht wurde, aber der Prozess ist ja schon 8 Jahre her. Eine ziemlich lange Lebenszeit für einen Strickpullover....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:13
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Daraus habe ich geschlossen, dass sie da wohl eher bescheiden leben muss, keine Ahnung, wann die Doku gedreht wurde, aber der Prozess ist ja schon 8 Jahre her. Eine ziemlich lange Lebenszeit für einen Strickpullover....
Joa, ist halt kein Schaulaufen im Knast. Immerhin darf sie wohl eigene Kleidung anhaben.


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19.05.2021 um 22:15
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nein, nur sehr begrenzt. Es gibt so eine Geschenkeregel, danach man darf dem Insassen nur sehr begrenzt Geschenke zukommen lassen, ich glaube 2 x im Jahr, oder so. Und die Insassen müssen in der Regel auch arbeiten, bekommen dafür ein relativ geringes Entgelt, von dem sie dann so kleine Extras im Gefängnisladen einkaufen können (z.B. Pulverkaffee, Zigaretten etc.). Aber auch das ist begrenzt, da kann ein Angehöriger nicht 10.000 € auf das interne Konto des Insassen einzahlen, damit der sich dort ordentlich was leisten kann. Es gibt da relativ geringe Grenzen, wie viel man in der Woche dort ausgeben kann.

Mir ist aufgefallen, dass sie in der Doku in dem einen Interview mit Herrn Harbort den gleichen Pullover trägt, wie in einer der Gerichtsverhandlungen. Der Ausschnitt mit diesem Pullover ist ein paar Minuten vorher in der Doku zu sehen, deshalb ist es mir aufgefallen (ein roter Strickpullover, dessen Farbe zum Hals hin in Grau übergeht, mit 3/4-Ärmeln). Daraus habe ich geschlossen, dass sie da wohl eher bescheiden leben muss, keine Ahnung, wann die Doku gedreht wurde, aber der Prozess ist ja schon 8 Jahre her. Eine ziemlich lange Lebenszeit für einen Strickpullover....
Danke für die Ausführlichen Informationen. Das mit dem Pullover muss ich mir mal genau anschauen. Ist mir gar nicht so recht aufgefallen.

Die Reportage wird wohl noch nicht so alt sein. Denke das diese tatsächlich 2019/2020 gemacht worden ist.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:16
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Kann man sich eigentlich Luxusgüter in den Knast mitbringen lassen ?
Hier steht z.B., dass Angehörige Geld auf das "Hausgeldkonto" des Gefangenen einzahlen können. Es sind aber nur insgesamt nur 157,80 € pro Jahr erlaubt, und ich denke, dass gilt pro Insassen, und nicht pro Angehörigem.... Pro Besuch darf man dann noch Briefmarken im Wert von 6 € mitbringen. Da kann man also keine großen Sprünge machen.

https://justizvollzugsanstalt-rosdorf.niedersachsen.de/startseite/besuchs_und_angehoerigeninformation/strafhaft/einzahlung_gefangene/einzahlung-fuer-gefangene-172369.html


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hier steht z.B., dass Angehörige Geld auf das "Hausgeldkonto" des Gefangenen einzahlen können. Es sind aber nur insgesamt nur 157,80 € pro Jahr erlaubt, und ich denke, dass gilt pro Insassen, und nicht pro Angehörigem.... Pro Besuch darf man dann noch Briefmarken im Wert von 6 € mitbringen. Da kann man also keine großen Sprünge machen.
Auch hier Danke für die Detailreichen Infos. Da kann man sich ja wirklich lange in Bescheidenheit üben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:32
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Das ist doch niemals das Schemmer-Haus. Die Räumlichkeiten, die Einrichtung, das passt doch alles nicht.
Ne, das ist wirklich Fake. Das Bad, in dem der Senior lag, hatte jedenfalls nach der Grundrisszeichnung in der Doku doch gar keinen Zugang vom Flur aus. Und auf den Außenbildern des Hauses erkennt man, dass im Bad ein normal großes Fenster war. In dem gezeigten Bad ist dagegen so ein hoch angebrachtes Halbfenster, sieht fast aus, wie ein Badezimmer im Keller.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 22:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ne, das ist wirklich Fake. Das Bad, in dem der Senior lag, hatte jedenfalls nach der Grundrisszeichnung in der Doku doch gar keinen Zugang vom Flur aus. Und auf den Außenbildern des Hauses erkennt man, dass im Bad ein normal großes Fenster war. In dem gezeigten Bad ist dagegen so ein hoch angebrachtes Halbfenster, sieht fast aus, wie ein Badezimmer im Keller.
Ich hab nach 5 Minuten abgeschaltet. Ist ja Unerträglich.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

19.05.2021 um 23:39
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb: Man hat die vermeintlich böse Schwiegermama also so einfach weggeputzt, oder weggebohnert ... ??
Sozusagen ... vielleicht hat sie sich sogar noch ein wenig "gefreut", weil zu dem Zeitpunkt schien sie ja mit der Tat davon zu kommen. Da muss ja ganz schön Hass im Spiel gewesen sein, zwei Leute sticht man ja nicht "einfach so" ab.
Zitat von Sawyer25Sawyer25 schrieb:Mir fällt gerade ein, es gibt doch die Reihe „Die Geisterakten“. Da ist eine Folge dabei, die im Haus der Schemmers gedreht wurde..
Das wäre ja echt makaber, wenn der Sohn die Erlaubnis dazu gibt (es sei denn, es ist nun ein anderer Eigentümer). Aber es ist gefaked, oder? Noch doofer.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb: Ich glaube auch nicht, dass HS den Eindruck hatte, dass sie ein verschwenderisches Leben führte. Sie hat viele kleinere Dinge vielmehr als ihr zustehenden Lebensstandard gesehen, die zusammen dann aber einen ganz schön großen Ausgabenhaufen ergeben haben: das Pferd (das sie dringend als Ausgleich zum stressigen Hausfrauenalltag haben musste), der Zweitwagen (der dann auch nicht neu, nicht modern, nicht schick genug war), hier mal eine Tagestour an die Nordsee, um dort am Strand ein Buch zu lesen oder ein Abendtripp zur Freundin nach Köln, hin und wieder eine Paddeltour mit den Töchtern oder eine Kurzurlaub zum Schnorcheln. Alles kein großer Luxus, aber es summiert sich halt zusammen.
Mir fällt immer bei vielen Leuten auf, die Geldprobleme haben, dass es tatsächlich so unnötige Sachen sind, die sie dann finanziell "auffressen" - der Coffee to go hier, Essen gehen da, in dem Fall das Pferd, das alte Auto (=viele Reparaturen). Die hätten bestimmt einen Tausender mehr gebraucht, um sorgenfrei leben zu können - den hätte HS ranschaffen müssen, und das hat sie nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn die Schwiegereltern dann auch noch dauernd Urlaubsreisen machen und es sich im wohlverdienten Ruhestand nach einem wahrscheinlich sehr arbeitsreichen Berufsleben (sie wahren halt selbstständige Kaufleute, also selbst und ständig am arbeiten) gut gehen lassen, kann ich mir schon vorstellen, dass das schnell Neidgefühle weckt, v.a. wenn man der Meinung ist, dass sie damit das der Familie junior zustehende Erbe verkleinern.
Ja, das ist ja auch das abstruse an Leuten, die von "Beruf Kind" sind oder ans Erbe denken ... die haben gedanklich das Erbe schon 1000 mal ausgegeben. Für sie stellte sich das sicher so dar, dass die Schwiegereltern in Saus und Braus lebten, während sie nicht mal das Nötigste sorgenfrei kaufen konnten.
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Wurde denn jemals berichtet, was dabei herausgekommen ist? Ich fand nur Passagen, dass die Nachbarin verkabelt war, als sie sich mit HS in einer Eisdiele getroffen hat aber nichts Näheres. Zwei, drei Wochen später ist sie doch festgenommen worden?
Ich weiß es auch nicht wirklich ... aber ich glaube mich düster zu erinnern, dass sie wirklich Täterwissen offenbarte.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wollte ich auch nicht kaufen, noch viel weniger als Mieter einziehen. Weiß ich wie viel Schlüssel im Umlauf sind ? ;)
:-). Die kannst du ja tauschen ... bzw. das Schloss ausbauen. Ich denke, es kommt wirklich auf die Wohnungsnot an. Da kannst du ganz schöne "Schnäppchen" machen, weil die Konkurrenz nicht so riesig ist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ach, wenn man mit dem Preis weit genug runtergeht, wird es schon jemand kaufen.... Gerade auch jetzt, wo jeder meint, sein Geld in irgendwelche Immobilien stecken zu müssen und sich jeder Schrott verkaufen lässt. Da wird man so ein großes und gut gelegenes Haus allemal los.
Ich denke auch ... dann wird das grundsaniert und dann ist gut. Der Fall ist ja geklärt, es hatte ja nichts mit dem Haus zu tun.


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20.05.2021 um 00:23
Zitat von DonnabellaDonnabella schrieb:Wurde denn jemals berichtet, was dabei herausgekommen ist? Ich fand nur Passagen, dass die Nachbarin verkabelt war, als sie sich mit HS in einer Eisdiele getroffen hat aber nichts Näheres. Zwei, drei Wochen später ist sie doch festgenommen worden?
Sie hat zumeinen sowohl die Nachbarin als auch ihre Tochter gedrängt, ihr ein Alibi für die Tatnacht zu geben. Die Tochter hatte sich aber schon an dem Tag, an dem die Mutter die ganze Nacht fort war und erst gegen 6 Uhr nach Hause gekommen ist, bei ihrem Freund und dessen Mutter verplappert, die dann beide eine Zeugenaussage dazu machten.
Dass sie die Tochter zum Stillschweigen verpflichten wollte, hat die Polizei bei einer Fahrt im Auto mitgehört. (Die Nachbarin hatte das eh zurückgewiesen und hat es dann als Zeugin ausgesagt.)

Dann war da noch die Aktion mit den Mantrailer-Hunden. Da hat HS von Tag zu Tag mehr Panik bekommen, dass die Hunde die Polizei zu ihr führen und hat teilw. mehrmals täglich ihren Mann angerufen, um sich von ihm beruhigen zu lassen und auch, um ihm plausibel zu machen, dass sie beim Auffinden der Leiche die Schwiegermutter an der Einstichstelle berührt hat, von der die Polizei die Geruchsprobe des Täters für die Hunde genommen hatte. Außerdem hat sie ihm eingebläut, der Polizei auf keinen Fall zu sagen, dass sie bei Familienbesuchen eine bestimmte Streckenführung noch nie gefahren sind. Sie war diese Strecke wohl auf dem Weg zur Tat oder zurück gefahren und die Polizei hatte mitgeteilt, dass die Hunde diese Autobahn angezeigt hatten.
Dann hat sie ihren Mann noch mehrmals beschworen, zu ihr zu halten, wenn "morgen die Polizei hier steht und mich mitnimmt".

Sicher konnte man das alles auch so deuten, dass sie unschuldig war und Panik hatte, ungerechterweise unter Verdacht zu geraten. Aber in der Gesamtschau hat sie sich sowohl bei der Abhöraktion als auch bei der Vernehmung als Tatverdächtige um Kopf und Kragen gequatscht.


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20.05.2021 um 07:36
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sicher konnte man das alles auch so deuten, dass sie unschuldig war und Panik hatte, ungerechterweise unter Verdacht zu geraten. Aber in der Gesamtschau hat sie sich sowohl bei der Abhöraktion als auch bei der Vernehmung als Tatverdächtige um Kopf und Kragen gequatscht.
Das muss doch besonders bitter sein - du begehst fast das perfekte Verbrechen (zumindest so, dass es keine stichfesten Beweise gegen dich gibt) und versaust es dir hinterher selbst, weil du naiv mit verschiedenen Leuten quatscht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.05.2021 um 08:07
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das muss doch besonders bitter sein - du begehst fast das perfekte Verbrechen (zumindest so, dass es keine stichfesten Beweise gegen dich gibt)
Ja, ich glaube, sie war sich ihrer Sache sehr sicher. In der letzten Folge der Harbot-Doku fragt er sie im Abschlussgespräch, was sie zu ihrer Verurteilung sagt. Sie antwortet, dass sie früher Vertrauen in die Gerichte gehabt hätte und geglaubt hätte, dass man in Deutschland niemanden ohne Beweise verurteilen würde.

Jeder Unschuldige hätte doch gesagt: "Ich habe geglaubt, dass in Deutschland kein Unschuldiger verurteilt wird."

Sie war sich halt sicher, keine Bewise hinterlassen zu haben, und hat sich aber gerade mit den Aktionen, mit denen sie die Beweise gegen sie vertuschen wollte, verdächtig gemacht; etwa durch die Anfasserei der Leichen und im Ganzen Haus oder durch das Ablegen des Achlüssels.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.05.2021 um 08:23
Sehe ich ähnlich. Ohne das Ablegen des Schlüssels und das perfide Verhalten am Auffindetag, wäre es sehr viel schwieriger gewesen. Hätte sie Nerven gewahrt und eisern geschwiegen, ich wette, man hätte den Motorradfahrer nie ausfindig gemacht. Aber daran sieht man eben, dass sie keine Berufsverbrecherin ist. Ich stelle es mir auch verdammt schwer vor, nach einer solchen Tat die Nerven zu behalten.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.05.2021 um 08:43
Sehr verdächtig war ja im Endeffekt auch die Nummer mit dem verzweifelt konstruierten Alibi und den zig Versionen zur Tatnacht.

Wer könnte es ihr verdenken, dass sie kein Alibi hatte, wenn sie zu Hause war? Eigentlich nicht weiter auffällig. Aber sie hätte von Anfang an bei einer Story bleiben müssen.

Es war dumm für sie, dass die Tochter mitbekommen hat, dass sie nicht zu Hause war und früh morgens zurückkam. Ab da hakte es ja eigentlich. Und dann hat die das auch noch schön in der Familie ihres Freundes erzählt.

Dann kam die Version von der Freundin in Köln. Gut, die hätte man dann ja als Zeugin angeben können. Ist halt doof, dass es die nicht gab. Dann musste die Tochter herhalten als Alibigeberin. Dann sollte die Nachbarin ihr eins geben. Dann vor dem Gutachter die Nummer mit dem Weltschmerz und dem geplanten Suizid. Es sind einfach zu viele zu unterschiedliche Versionen gewesen, um sie noch irgendwie auf einen Nenner zu bekommen.

Und mal ganz ehrlich: Ich wüsste gerne, was die Familie intern besprochen hat, auch wenn es mich nichts angeht. Man hat doch sicherlich auch zu Hause mal über alles gesprochen. Wie stellt man sich das vor? Dass die Tochter dann sagt, dass die Mutter in der Tatnacht nicht zu Hause war und ihr Mann das nicht merkwürdig findet? Was hat sie denen denn erzählt? Dass die Freundin geheim ist? Dass es keine Freundin, sondern ihr Lover ist, der verheiratet ist? Dass sie sich umbringen wollte? Diese ganzen Ungereimtheiten müssen doch eigentlich auch intern alles gesprengt haben. Oder man hat eben von Anfang an die Augen zugemacht und wollte nix hören, nix sagen und nix sehen.


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