Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@DrMiri
Die Reisetasche.....mir ist grad noch was eingefallen.Kann es vielleicht sein,das sie nur etwas aus dem Haus klauen wollte,vielleicht ja eine größere Summe Geld,und die Schw.Eltern gar nicht töten wollte?
Leider hat Herr Schemmer sie erwischt und dann konnte sie nicht anders handeln?
Dann wachte auch noch Frau Schemmer auf und dann mußte auch sie dran glauben?
Ich kann immer noch nicht glauben,das sie das geplant und durchgeführt hat.Doch evtl. nur Totschlag?
Geld aus dem Haus klauen,weil sie wußte,wo was lag ,halte ich eher für möglich als einen geplanten Mord. Das hätte sie auch mit dem Sohn geplant haben können.Es lief einfach aus dem Ruder?

@lentilky


Da muß ich Dir echt Recht geben, das mit der Friedhofswerbung.... Aber naja, die stimmen halt die Werbung auf das Interesse der Leute ab.....

@cleo 1956

nein, sie hätte doch währed des mehrwöchigen Urlaubs in Ruhe was klauen können

@jungler
Wieso? Vielleicht hatten Schlemmers das Geld erst bei einem Telefonat erwähnt.(Nach dem Urlaub)
Viele ältere Leute haben einen Sparstrumpf zu Hause mit ein paar tausend Euro drin.

Die Schwiegereltern schon früher besuchen....???? Normal wäre das nicht....

Wenn Sie die Schwiegereltern tatsächlich "besonders grausam und brutal" ermordet hat, es wurde hier von übertötet geschrieben, dann wird das Verhältnis der Leute untereinander nicht so arg prickelnd gewesen sein...., schätze ich....

Nie im Leben würde ich mir das als Schwiegertochter dann antun, wenn ich Frau Schemmer wäre, dort schon früher anzureisen.... Offiziell wäre ich da lieber krank.... :o)

Okay, vielleicht hat sie es "wegen dem Mord" gemacht, klingt plausibel....

Aber aber warum sollte sie schon sooooo früh anreisen, der Geburtstag war doch erst Tage später.... Und dann wären die Kinder ja gar nicht dabei....

Könnte theoretisch so gewesen sein.... Aber ohne Kinder anzureisen, ich weiß nicht... Wäre komisch....

@Cleo1956

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Opfer ungeplant getötet hat. Allein schon die Tötung so zu vollziehen, dass die Opfer nicht flüchten oder schreien und die Nachbarin nicht geweckt wird, bedarf sicher einer guten Planung, - und nach meiner Einschätzung auch einer zweiten Person ...!

Wie gesagt,ich kann ganz schlecht an einen geplanten Mord glauben....aber ein paar Scheinchen klauen? Davon wären Schlemmers nicht arm geworden.

......das kommt in den besten Familie vor und wäre nachvollziehbar.Dabei ist es aus dem Ruder gelaufen und eine Beziehungstat geworden.Wer weiß ,was so am Telefon geredet wurde? Henrike fragt um Geld,die alten lehnen ab,obwohl genug da ist.Sie beschliesst,sich es trotzdem zu holen.
Das könnte ich noch nachvollziehen!!!

marschi schrieb:In der Einfahrt steht ein Dacia, oder?

Wenn das wirklich der dunkle Dacia ist, von dem die Polizei sagt, dass er ab 6:30 Uhr am Freitag Morgen benutzt worden sein könnte, dann gehört er definitiv der Familie - wahrscheinlich das Fahrzeug von B.S.

Dann ist die Vermutung, die ich vor vielen Seiten mal machte, dass er an dem Morgen unverhofft nach Hause gekommen ist, doch nicht so abwegig.

Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt um nach Hause zu kommen. Genauso mysteriös wie das "Nacharbeiten" in Neuss/DD nach einem Seminar in Süddeutschland.

...

@Cleo1956
Die rechtliche Würdigung der Tat "nur" als "Totschlag" halte ich nach den derzeitigen Erkenntnissen zum Tatablauf für nicht haltbar. (siehe dazu auch meine Ausführungen von heute 0:49 Uhr )

Es war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "Heimtücke" im Spiel. Da damit nach den derzeitigen Erkenntnissen mindestens 2 Mordmerkmale des Paragraphen 211 Abs. 2 StGB als erfüllt angesehen werden müssen, bleibt eine Wertung des Doppelmordes als "Totschlag" außer Betracht.

servus

Bei der durchgeführten Obduktion stellte sich heraus, dass beide an den Folgen von Schnitt- und Stichverletzungen verstarben.

Nur weil hier irgend ein CSI oder sonstiger Grusel Krimi Fan davon etwas schrieb, wo kommt darin "übertöten" vor? Fakten und kein Wunschdenken bitte.

In diesem "Fahndungserfolg" finde ich nur Mutmaßungen und "vielleicht". Da sich bis heute, dem 27 Juni 2012 nichts wirklich beweisbares gezeigt/verlautet/bestätigt hat, bleibt es für mich vorerst die "Heiße Luft Nummer" .

Chronologie: Von der Tat bis zum Fahndungserfolg

7. Juli 2011 (Donnerstag): Die später verdächtigte Schwiegertochter Henrike Schemmer fährt - nach Erkenntnissen der Kripo - vermutlich am Abend von ihrem Wohnort Haren zum Tatort nach Horchheim - dem Wohnhaus ihrer Schwiegereltern Waltraud (68) und Heinrich Schemmer (75).

8. Juli 2011 (Freitag): Laut polizeilicher Rekonstruktion soll die Täterin nach der Ermordung der Eheleute noch in der Nacht ins Emsland zurückgefahren und bis spätestens 6.30 Uhr dort angekommen sein.

9. Juli 2011 (Samstag): Gegen 21 Uhr findet der Sohn seine toten Eltern. Er war mit seiner Frau und den Kindern zu einem "Überraschungsbesuch" wegen des Geburtstages der Mutter nach Horchheim gefahren. Die polizeilichen Ermittlungen beginnen, wobei zuerst die Nachbarn befragt werden.

11. Juli 2011: Am Montag durchkämmt die Polizei das Grundstück sowie angrenzende Gärten, nahegelegene Straßen und Waldgelände. Ein Aufruf zur Mithilfe ergeht durch die Kripo: Zeugen werden gesucht.

12. Juli 2011: Noch keine heiße Spur. Die Polizei kann keine Einbruchsspuren feststellen. Ein Zusammenhang mit zwei Mordfällen im hessischen Oberursel und in Frankfurt wird ebenfalls verneint. Die Kripo sucht nach DNA-Spuren.

15. Juli 2011: Trauergottesdienst für das ermordete Ehepaar Schemmer in der Koblenzer Liebfrauenkirche.

27. Juli 2011: Die Kriminalpolizei verteilt Flugblätter in Horchheim und hofft, dadurch weitere Hinweise zu bekommen. 10 000 Euro Belohnung sind ausgesetzt.

8. Februar 2012: Zwei bei Verbrechensaufklärungen erfolgreiche Spürhunde aus Nordrhein-Westfalen suchen nach der Tatwaffe. Die Tiere arbeiten nach der Mantrailing-Methode . Die Suche erstreckt sich auch auf Stellen an der B 42, der B 49 sowie der A 3, wobei zeitweise auch der Verkehr kurz angehalten wird.

25. und 26. Februar 2012: Erneuter Einsatz der beiden Suchhunde - mit neuen Erkenntnissen: Die verfolgte Spur führt über die A 3 und A 2 bis nach Köln und weiter nach Oberhausen.

5. März 2012: Die Polizei durchkämmt das Gelände um einen Parkplatz an der B 42 in Pfaffendorf.

11. April 2012: Fernsehfahndung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst". Rund 80 Zuschauerhinweise gehen ein.

24. Mai 2012: Die Staatsanwaltschaft Koblenz gibt die Festnahme der Schwiegertochter bekannt.

servus derweil

@shirleyholmes
Also für mich ist ein dunkler Dacia in der Einfahrt. Da stellt sich dann die Frage mit welchem Auto ist BS unterwegs gewesen? Drei Autos werden sie wohl kaum gehabt haben. Das ergibt ja keinen Sinn. Mit dem Zug kann er meiner nach nicht unterwegs gewesen sein, wenn er in der Nacht noch nach Neuss gefahren ist. Das wäre wahrscheinlich zu umständlich gewesen und hätte auch zu lange gedauert. man muss vom Bahnhof ja auch zum Büro kommen und warum sollte er beide Autos daheim gelassen haben.
Es heißt auf der Homepage der Polizei:
Wer hat gesehen, dass die Beschuldigte nach der Tat, also am 08.07.2012 (auch nach 06:30 Uhr), Kleidungsstücke und/oder die Tatwaffe, entsorgt hat. Die Kleidung könnte sie unter Umständen verbrannt haben. Hierbei könnte sie auch mit einem anderen Fahrzeug, einen Dacia Logan Kombi, amtliches Kennzeichen: EL-AN 672, dunkle Farbe, unterwegs gewesen sein.

Das würde für mich bedeuten, dass die Polizei es auch für möglich hält, dass sie Tatwaffe, blutige Kleidung etc zunächst nicht während der Heimfahrt entsorgt hat, sondern das Zeug erstmal mit nach Haren genommen hat und später mit dem Dacia entsorgt hat. Für die Fahrt zum Tatort wird der Dacia nicht explizit als mögliches Fahrzeug genannt.

@Cleo1956
Also für ein paar Scheinchen extra nach Koblenz zu fahren, lohnt sich doch gar nicht. Wenn, dann fährt man schon wegen einem Batzen Geld hin, aber was macht sie dann damit. Wie erklärt sie denn dem Mann, warum sie plötzlich so viele neue Sachen kaufen kann oder legt sie es dann in ihren Sparstrumpf?

Es wird klar von der Polizei unterschieden. Der Zeitraum bis 6:30 mit dem BMW und ab 6:30 möglicherweise mit dem Dacia.

Die Frage stellte sich woher kennen sie den genauen Zeitpunkt und woher wissen sie dass der Dacia nicht involviert war. Beides zusammen ergibt den Schluss dass der Dacia erst gegen 6:30 zur Verfügung stand.

marschi schrieb:Hierbei könnte sie auch mit einem anderen Fahrzeug, einen Dacia Logan Kombi, amtliches Kennzeichen: EL-AN 672, dunkle Farbe, unterwegs gewesen sein.

Wer hier richtig schaut, erkennt, daß bei der beschriebenen Fahrzeugvariante und dem PKW am Haus doch einige wesentliche Unterschiede bestehen. Die man auch auf den ersten Blick erkennt.
Ich lese da zumindestens nicht EL-AN 682 heraus. Zumal das Kennzeichen mittig und nicht links angebracht ist. Also hat der PKW auch keine Türen, sondern eine Heckklappe. Die aber zu keiner Dacia Variante paßt.

servus derweil

Das Kennzeichen kann ich auch nicht lesen, aber vergleich doch nochmal:

http://www.fetscher-car.de/bilder/mcv-start.JPG

Für mich ist das Kennzeichen links und nicht mittig.

Aber vielleicht hab ich ja 'nen schiefen Blick ... ;-)

Ich gehe davon aus, dass BS mit dem Zug nach München zur Schulung gefahren ist und ebenso nach Neuss zum nacharbeiten. Daher fuhr man ihn auch abholen und traf sich nicht erst in Koblenz.

Der Dacia dürfte dann wohl ein Alibi für die Nacht/ den Morgen haben, er wurde wohl von Nachbarn noch vor dem Haus gesehen. Was für den BMW wohl nicht der Fall ist.

@valadon
ist möglich. Das einfachste ist, für den der Sinn darin sieht, auf Folie kopieren und überziehen. Nur was bringt dieses Vergleichen? Und wozu?

@bayernwastl
Tja, worin liegt der Sinn?
Es wurde vor einigen Seiten gefragt wem der Dacia gehört. Nun hat man ihn - möglicherweise - auf einem Foto entdeckt. Somit könnte der Dacia BS gehören - aber es könnte auch das Fahrzeug des Immobilienmaklers sein - hoffentlich hat der nicht auch noch was mit der Tat zu tun ... ;-)

Liebe Grüße von der Mosel

ich denke auch, es könnte das Fahrzeug des Maklers sein.
Den silbernen Nissan habe ich schon kurz nach dem Mord vor dem Haus gesehen, wenn ich mich recht entsinne, also gehe ich davon aus, daß B.S. den Nissan fuhr.

@valadon sagt

Aber vielleicht hab ich ja 'nen schiefen Blick ... ;-)

Nö sieht für mich auch so aus als ob das Kennzeichen links sitzt.

Ich gehe davon aus, dass BS mit dem Zug nach München zur Schulung gefahren ist und ebenso nach Neuss zum nacharbeiten. Daher fuhr man ihn auch abholen und traf sich nicht erst in Koblenz.

Selbst wenn er mit dem Auto unterwegs gewesen wäre, hätte man ihn sicher abgeholt. Warum sollte er Samstag erst von DD nach Haren und dann wieder zurück nach Koblenz fahren? Das ist kein Indiz dafür dass er mit dem Zug gefahren ist. Oder die Fahrt mit zwei Autos machen. Wer einen Dacia Logan kauft achtet auf sowas ^^

Der Dacia dürfte dann wohl ein Alibi für die Nacht/ den Morgen haben, er wurde wohl von Nachbarn noch vor dem Haus gesehen. Was für den BMW wohl nicht der Fall ist.

Die Sichtung durch einen Nachbarn kann ja nur punktuell, also für einen Zeitpunkt und nicht für einen Zeitraum gewesen sein. Sie würde nicht die Gewissheit der Polizei begründen, dass der Dacia nicht zur Tatfahrt genutzt worden ist.