Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Singaporesling
Schön wer so denkt wie Du. Dann sind Deine Schwiegereltern ja auf der sicheren Seite. (Joke)
Sie oder er hatte ein Ziel, das es zu erreichen galt und der "Lohn" war es ihr/ihm wert das alles durchzuziehen.

@Weisbirke
Es gibt Menschen, die das Böse vor und nach so einer Tat von sich abspalten und in ihr normales Leben zurückgehen ohne das jemand etwas merkt. Vielleicht vergleichbar mit einem guten Schauspieler. Mörder zu sein ist dann nur eine Rolle für die man ja eine anständige Gage bekommt.

Bis Düsseldorf hätte sie ihre Fahrt immer rechtfertigen können. "Du Schatz, ich bin heute in ein so tiefes Loch gefallen, dass ich Dich sehen muß. Die Kinder schlafen bei Freunden und ich will einfach nur bei Dir sein." Na und von Düss. nach KO. war es ja dann nur noch 1 Stündchen.

Wenn man sich heutzutage über einen perfekten Mord informieren will, braucht man sich nur intensiv mit diversen Fernsehserien und Kriminalromanen auseinandersetzen. Hier erfährt man alles über DNA aus Hautschuppen, Kennzeichen an Tatwaffen, Alibifälschung usw. usw. Ich glaube, diese Tat war schon ganz lange angedacht und ist von langer Hand geplant worden - und nicht ganz unerfolgreich, wie man an der langen Ermittlungsdauer sehen kann.
Hier wurde nichts dem Zufall überlassen - deshalb kann ich mir auch eine Extra-Fahrt nach Koblenz zur Überprüfung von möglichen Problemstellen sehr gut vorstellen. Sie hat den Intellekt, die Zielstrebigkeit, die Egozentrik und die Kenntnisse, es genau so durchzuziehen...
Wahrscheinlich ist ihr perfekter Plan nur durch eine winzige Kleinigkeit dann doch noch rausgekommen - etwas, an das sie vorher keinen Gedanken verschwendet hat - in der Annahme, dass ihr nichts nachgewiesen werden kann.
Ich hoffe, dass diese Kleinigkeit ausreicht, um sie zu überführen ...

Und ich habe nicht das Gefühl das die Kripo sie dingfest hat, waren wie gesagt schon andere über Monate in U Haft wo angebliche Sonderermittler die sich nur mit unaufgeklärten fällen beschäftigen dieser angenommen haben, Menschen dann vor Kindergärten festgenommen haben mit viel tam tam und am ende war es nix null nix frei und Anklage wurde auch fallen gelassen...

@Walküra
Spätestens dann wenn dich die Polizei in dem Glauben läßt, dass sie keinerlei Anhaltspunkte hat und völlig im Dunkeln tappt und in alle abstrusesten Richtungen ermittelt, spätestens dann....machst du Fehler.
Schließlich war die Familie doch permanent mit der Polizei in Kontakt und hat sich über die Fortschritte bei der Ermittlung Infos geben lassen.
Ich denke mal, dass der Sohn wöchentlich dort angerufen hat und die Kriminologen gelöchert hat. In der Traueranzeige stand doch:" Meine über alles geliebten Eltern."

servus
@Weisbirke

Du siehst doch, wie hier "diskutiert" wird. ;)

@regenbogen1
Schließlich war die Familie doch permanent mit der Polizei in Kontakt und hat sich über die Fortschritte bei der Ermittlung Infos geben lassen

Er war sicher dabei! Beim OSta auf der Schulter?

Sicher ist hier nur eines, zwei Menschen wurden getötet. Von wem? Und Motive gibt es viele. Man muß nur nachforschen.

servus derweil

Jedenfalls wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie es nicht war, sich alle Vorwürfe als nichtig erweisen und sie bald wieder bei ihrer Familie ist.
Gute Nacht für heute

Das wünsche ich Ihr auch,sollte sie es gewesen sein wünsche ich ihr das sie nie mehr aus Knast rauskommt.Vor allem wünsche ich mir das der oder die Täter gefunden werden das ist das wichtigste..

In der Traueranzeige stand doch:" Meine über alles geliebten Eltern."

... diese Formulierung ist doch eher ungewöhnlich, eigentlich ein bißchen dick aufgetragen, was meint ihr?
Wenn doch Kinder und Ehefrau, also eine eigene Familie da ist, sind i.d.R. diese "die über alles geliebten", die Eltern werden geehrt, geschätzt, auch geliebt, aber dieses "über alles" sieht man in Traueranzeigen für Eltern doch sonst nicht...
Nachdem regenbogen1 das nochmal zitierte, fiel mir wieder ein, daß mir das beim Lesen der Anzeige ins Auge sprang, habe aber nicht mehr dran gedacht danach, na ja wieder nur ein Bauchgefühl.

@Singaporesling

Defektes Rücklicht!

Naja, entweder haut man einfach mal von Außen aufs Rücklicht drauf, wenns nicht geht........ (klappt zu 50%) dann brennt es wieder und wenns Birnchen tatsächlich kaputt ist, dann tauscht Du es einfach aus.... (jeder normale Mensch hat Ersatzbirnchen im Auto, sowie Feuerlöscher etc.....) Und so ein Birnchenset kostet nicht die Welt und paßt ins Handschuhfach.... Ach ja, das Glas ist superempfindlich, nicht mit den Pfoten drauftatschen, sonst könnt ihr die Birne grad auch noch wegwerfen.......

(Keine große Aktion...!.....es sei denn, man ist ein reiner "Bürokrat" mit vielen Ideen aber mit zwei linken Händen....)

Ich persönlich denke, hier das Forum hat so ziemlich alles durchgekaut, was so möglich ist. Ich denke aber, die Wahrheit wird ganz "easy" sein....

@ Weisbirke

Nie mehr aus dem Knast? Eher unwarscheinlich..... Wir sind doch hier in Deutschland.... :o)

@ regenbogen

Wenn sie es nicht war, wird ihr Leben trotzdem (auch wenn sie tatsächlich freikommt) nie mehr so sein, wie es vorher war.... Denkt an die Bögerls....

Der arme Mann hat sich zum Schluß aufgehängt! Und ich schätze, er wars wirklich nicht!

Die Familie Schemmer wird - was auch immer die Zukunft bringt - nicht mehr das alte Leben führen....

Euch noch einen schönen Tag zusammen....

Ihr seid ja gestern Abend noch richtig diskussionsfreudig gewesen ;)

Ich habe hier noch einen Artikel von vor 1 Jahr gefunden, der etwas interessantes über die Rollläden aussagt.

http://www.newsecho.de/zeitgeschehen/saar_lor_lux/eSJfW3Ap22c

@talida
Also keine autom. Rolläden, oder sie wurden manipuliert, was ja wohl zu 99,9997 % auszuschließen ist.

@Honda1972

Honda1972 schrieb:Defektes Rücklicht!

Ja, ich würde nicht ums Auto gehen und gucken, ob die Birnchen alle klappen. Wurde nicht zm erstenmal wegen einer defekten Nummernschild-Beleuchtung gemängelrügt. Wäre halt einer der vielen Unsicherheitsfaktoren, wenn auch nur ein geringer. Sollte mal zeigen, worauf man alles achten muss und was den besten Plan zum Scheitern bringen kann.

Honda1972 schrieb:(Keine große Aktion...!.....es sei denn, man ist ein reiner "Bürokrat" mit vielen Ideen aber mit zwei linken Händen....)

War doch nicht ich mit gemeint? ;)

Honda1972 schrieb:Der arme Mann hat sich zum Schluß aufgehängt! Und ich schätze, er wars wirklich nicht!

Ja, sollte jedem eine Warnung sein, der das hier als "Game" oder Unterhaltung betrachtet.

Wenn man den vermutlichen Tatvorgang rekonstruiert sieht es schon sehr nach einer bis ins letzte Detail geplanten Aktion aus.

Alleine schon die lange Fahrt in der Nacht, bei Ferienverkehr, dann noch auf Birnchen achten oder austauschen, in keinem Fall irgendwie auffallen .. alleine dadurch steht man doch schon unter einem enormen Druck.
Was die Testfahrt angeht .. gut möglich, wenn man ganz sicher gehen will wie die Verkehrsverhältnisse in der Nacht sind und wo sich z.B. schlecht einzusehende und wenig besuchte Parkplätze befinden (in der Nacht sieht doch irgendwie alles anders aus als am Tag) und wenn man davon ausgeht, dass die Besuche vermutlich hauptsächlich an Wochenenden stattfanden und am Tag gefahren wurde, dann klingt es sogar fast logisch.

@talida
Ja, wenn es geplant war, kann ich es mir auch sehr gut vorstellen, dass sie mind. einmal eine Probefahrt gemacht hat. Vielleicht war sie sogar im Haus schon drin, um sich evtl. im Schlafzimmer umzusehen.

Denn selbst als Schwiegertochter wird man ja nicht bei jedem Besuch ins Schlafzimmer gehen und gucken wie das Bett steht und was sich alles evtl. am Mobiliar ändert.

@talida
Über Deinen Link fand ich folgende Sache, sowas kann man trotzdem nicht ausschließen:

"Die beiden waren vor gut einem Jahr bei der 77-Jährigen eingebrochen, die Rentnerin hatte sie dabei auf frischer Tat ertappt und begann zu schreien. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa, sah es das Landgericht Saarbrücken als erwiesen an, dass die beiden ihr Opfer mit einem Pullover strangulierten, nachdem sie die Einbrecher entdeckt hatte.

Die beiden Täter zogen trotz Wohnungsdurchsuchung ohne Beute davon. "

@Singaporesling .. jetzt hab ichs auch gelesen ;) aber stellt doch eine völlig andere Situation dar.

Ich seh hier einen typischen Einbruch - Einbrecher werden überrascht - es kommt durch die Schreie zu einer Kurzschlusshandlung - Täter fliegen vom Tatort (vermutlich weils auch nichts zu holen gab)

@talida
War ja nur ein Hinweis, dass Einbrecher oder Diebe oder Räuber zur Kurzschlusshandlung fähig sind (Totschlag) und "ohne Beute" und ohne weitere Durchsuchung verschwinden könnten in Anbetracht der Geschehnisse. Es waren keine Einbruchspuren zu finden, das heißt aber doch nicht, dass man Fremde im Haus ausschließen kann.
Jede Tat ist halt eine Einzeltat, Parallelen kann man kaum ziehen, weil jede einzelne Kleinigkeit anders bewertet werden sollte und jeder Mensch anders reagiert.
Und von DNA wurde überhaupt nie gesprochen. Seltsam.

talida schrieb:Alleine schon die lange Fahrt in der Nacht, bei Ferienverkehr, dann noch auf Birnchen achten oder austauschen, in keinem Fall irgendwie auffallen .. alleine dadurch steht man doch schon unter einem enormen Druck.

Wenn man so eine Tat plant, in Anbetracht der zu erwartenden Strafe (25 plus x, in Rhld.-Pfalz!), in Anbetracht von 3 Kindern, dann merkt ein vernünftiger Mensch doch ganz schnell, dass der Gedanke völliger Unsinn ist nicht gefasst zu werden, und gibt diesen Plan auf.

Zunächst mal wissen wir noch gar nicht, ob sie es war. Selbst wenn Anklage erhoben wird, gilt die Unschuldsvermutung.

Wenn sie es war, dann hat sie es zumindest so geschickt gemacht, dass nach einem Jahr immer noch nicht genügend verwertbares zusammengetragen werden konnte, um ihr die Tat nachzuweisen.
Sonst würde man jetzt doch nicht wieder mit Steckbriefen nach Zeugen suchen. Von dem Mord hat doch jeder in Koblenz gehört und wenn wirklich über 1.000 Leute verhört worden sind, wird auch die komplette Nachbarschaft bereits verhört worden sein.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sich nach einem Jahr noch jemand meldet und wirklich felsenfest sagen kann, dass er in der Tatnacht eine rothaaarige Frau gesehen hat oder einen grünen BMW mit besagtem Kennzeichen oder einen Leihwagen, der sonst nie in der Siedlung steht.