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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 21:44
@atencion

Das wusste ich nicht, dass das der Schlüssel von den Seniors war, ich dachte, das wäre ein nachgemachter Schlüssel gewesen. Wurde das Mäppchen gefunden?

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

04.08.2012 um 21:50
@DieGraefin
Nein, es wurde nicht gefunden. Anfangs wurde auf den Fahndungsplakaten auch danach gesucht. Waere es gefunden worden, haette man es sicher erfahren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 00:32
Wenn es der Schlüssel der Seniors war -wovon wohl auszugehen ist - und kein nachgemachter, dann sehe ich das auch so, wie ich bereits schrieb, dass er mit voller Absicht dort hingeworfen wurde. Nur frage ich mich dann, wie weit der Täter gedacht hat. Denn ein Schlüssel der als Oma S' Schlüssel identifiziert wird und ergo vor der Tat innen steckte kann ja nicht ins Haus geholfen haben. Das mit dem Mäppchen erkläre ich mir so, dass man evtl. den Schlüssel der innen steckte durch Zug am Mäppchen entfernt hat . Um sicher zu gehen, dass darauf keine DNA oder Fingerabdrücke. entdeckt werden können wurde es mit den Kleidern und sonstigen Utensilien verbrannt oder entsorgt in einem der Gewässer, die schon im Angebot waren.
Zum Wahrheitsserum : wie schon geschrieben wurde : es gibt Substanzen wie z.B. Dormicum die redselig machen. Was nicht heisst, dass man das Gewünschte oder gar Wahres erzählt. Hab schon einige sicher und Gott sei Dank Dormicum-geprägte Geständnisse erhalten ;) Nebenbei bekommt man zentral wirksame Medikamente nicht beim Bäcker oder Friseur und der Eid des Griechen. und das deutsche Gesetz wird wenig Ärzte ermuntern, bei derartigen Ermittlungsverfahren mit einem Rezept zu unterstützen. Gott sei Dank. Abgesehen davon, dass kein Medikament der Welt die Wahrheit garantieren würde ist jedes Medikament mit derartiger Wirkung mit erheblichen Nebenwirkungen auf Herz-Kreislauf-System verbunden und macht mehr oder wenig atemdepressiv. Natürlich könnte man auch in größeren Haftanstalten spezielle Überwachungsstationen einrichten ;) den Steuerzahler und die Pharmaindustrie freut es sicher. Mal im Ernst : wie kommst du auf diese Idee @muscaria? Das ist einfach in jeder Hinsicht Unfug. Aber wenn es doch dein Ernst ist, wie du ja betont hast, dann hoffe ich mal, dass Herrn Lauxens Praktikant auf Zack ist :) Galileo Galilei wurde zu Lebzeiten ja auch verkannt ;) sry aber ich finde so einen Quatsch echt unangebracht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 10:52
Ich kann mich da nur wiederholen: Wäre ich wirklich unschuldig, würde ich anbieten, mich auf diese Weise nach der Tat befragen zu lassen. Der Weg erschiene mir angebracht angesichts der Alternative, monatelang in U-Haft auf die Wahrheitsfindung durch Verteidiger und Staatsanwalt zu hoffen.

Alles andere hier (der Bogen vom Bäcker bis hin zu Galileo Galilei)
Zitat von MaliluleMalilule schrieb:ist einfach in jeder Hinsicht Unfug.



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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 11:10
Da kein Einbruch stattfand musste man den Schlüssel ins Spiel bringen um nicht SOFORT den Verdacht auf der Fam. Schemmer Jun. zu haben.

Das Mäppchen wurde entfernt um zu suggerieren, dass es sich um einen zusätzlichen Schlüssel handelt, nicht der, der Eltern. So wurde der Kreis der Verdächtigen erweitert.

Dieser doch sehr mickrige Versuch der Vertuschung zeugt m.M.n. von der verzweifelten Notwendigkeit die Tat zu begehen mit sehr hohem Risiko.

Ich glaube hier war jemand sehr unter Druck.

@muscaria
solche Befragungen nutzen überhaupt nichts weil sie vor Gericht keinerlei Beweiskraft haben und nicht verwendet werden dürfen. Es würde NICHTS an der Beweislage ändern. Daher darf so etwas - falls es überhaupt möglich wäre - nicht durchgeführt werden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 11:25
Woher weiß man denn sicher, dass der Schlüssel zur Tatzeit von innen steckte und nicht kurz vorher gestohlen worden ist oder verloren ging?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:07
Kann mir bitte jemand mal eine Frage beantworten (ich hoffe,ich gebe das Folgende korrekt wieder) ?

Die Polizei sagt,daß der Schlüssel der vor dem Haus gefunden wurde, Fr.S.sen. gehörte und in der Tatnacht von Ihnen steckte.
Woher will die Polizei das wissen ? Habe ich etwas irgendwo vergessen oder überlesen ?

Oder ist das einfach so hin genommen worden und nie hinterfragt worden ??


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:08
Mein Reden. ;)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:08
@beha danke, genau das frage ich mich auch.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:19
Dass allerdings der Schlüssel verloren gegangen ist und der Täter ihn zufällig gefunden hat, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Denn wenn die Seniors so vorsichtig waren wie beschrieben, dann wären sie sicher nicht in aller Seelenruhe ins Bettchen. Denke ich mal. Außerdem ginge es dann doch wirklich mit dem Teufel zu, dass genau zu dem Zeitpunkt, als der Schlüssel verloren wurde, dann auch der geplante Mord stattfand. Weil ich denke, da sind wir uns alle einig: es war geplant, vorbereitet und nachbereitet. Ich sehe es auch so wie @shirleyholmes, dass da zwar unter Druck gehandelt wurde (und daher durchaus Denkfehler oder verzweifelte Versuche einer falschen Spur versucht werden). Aber das war keine Spontantat...Daher denke ich, dass mit diesem Schlüssel nicht aufgeschlossen wurde.
Vielleicht konnte man anhand der Individualnummer des Schlüssels nachvollziehen, dass es einer war, der den Seniors gehörte. Da aber vielleicht der von Hr.S und der, der Blumengießerin gefunden wurden und anhand Anhänger o.Ä. identifiziert waren, blieb nur noch dieser mit der Nummer. Und irgendwer wusste, dass an dem Schlüssel immer ein Mäppchen hing.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:22
Entschuldigung,ich habe noch etwas vergessen zu fragen.

Woher wußte die KP das es einen Schlüssel mit Mäppchen gab ?

Würde mich sehr freuen,wenn jemand mir bitte meine 2 Fragen beantworten könnte.

Danke !


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:28
@shirleyholmes
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Da kein Einbruch stattfand musste man den Schlüssel ins Spiel bringen um nicht SOFORT den Verdacht auf der Fam. Schemmer Jun. zu haben.

Das Mäppchen wurde entfernt um zu suggerieren, dass es sich um einen zusätzlichen Schlüssel handelt, nicht der, der Eltern. So wurde der Kreis der Verdächtigen erweitert.

Dieser doch sehr mickrige Versuch der Vertuschung zeugt m.M.n. von der verzweifelten Notwendigkeit die Tat zu begehen mit sehr hohem Risiko.

Ich glaube hier war jemand sehr unter Druck.
Das ist exakt auch meine Schlussfolgerung zum Thema "Schlüssel".

Es ist wirklich jedes Mal ein Genuss, Deine Beiträge zu lesen, egal zu welchem Mordfall!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 12:45
@DieGraefin
@beha
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Woher weiß man denn sicher, dass der Schlüssel zur Tatzeit von innen steckte und nicht kurz vorher gestohlen worden ist oder verloren ging?
Das ist das Problem.. man "weiss" es vielleicht, aber es auch zu beweisen und es so mit als Indiz verwenden zu koennen, duerfte schwierig sein. Von daher ist selbst der recht plumpe Versuch mit der falschen Schluesselspur noch recht wirkungsvoll, fuerchte ich.

Dass es einen Schluessel mit blauem Maeppchen gab, kann die Polizei ja nur aus Zeugenaussagen wissen. Wer dies ausgesagt hat und wie viele Personen das uebereinstimmend ausgesagt haben, wurde meines Wissens nie oeffentlich erwaehnt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 13:04
@atencion ich gehe auch davon aus, dass man durch das Befragen von Nachbarn, Untermierterin, Familie usw. einfach mehrmals die gleichen Infos bekommen hat und daraus gefolgert hat.
Stimmt allerdings, was du sagst, dass man niemals beweisen kann, dass der Schlüssel wirklich innen steckte und somit hast du Recht, dass trotz aller Logik man sich immer darauf berufen könnte, dass der Schlüssel dort schon hätte gelegen haben können oder sonstwo verloren und gefunden wurde.
Das ist ätzend...weil sicher kein Mensch glaubt, dass dieser Schlüssel nicht da war, wo er sonst immer war. Aber Glauben und Wissen....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 13:14
Zitat von MaliluleMalilule schrieb:Und irgendwer wusste, dass an dem Schlüssel immer ein Mäppchen hing.
Das kann m.M.n. eigentlich nur jemand der Fam. Schemmer Jun. gewusst haben. Der(die)jenige der/die sich die Mühe gemacht hatte, das Mäppchen zu entfernen, hat es sicher nicht der Polizei mitgeteilt, bleiben m.M.n. nur der Sohn und/oder die Kinder, wobei ich da auf den Sohn tippe.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 13:20
@shirleyholmes ja das dachte ich auch. Denn im Grunde können das ja nur Leute wissen, die eben dabei sind oder schon mal waren, wenn sie abends abgeschlossen haben.
Wenn die Info von BS kam würde das in der Tat dafür sprechen, dass er wohl eher nichts von der Tat gewusst hat zumindest nicht an der Planung beteiligt war.
Wenn diese Info, dass es dazu ein Mäppchen gab tatsächlich nur von BS kam, dann könnte es aber auch rein theoretisch (wenn auch unwahrscheinlich) so sein, dass es das Mäppchen nie gab...
Und auch das nur Verwirrung stiften sollte. Aber okay das ist jetzt ganz viel Wenn und Aber...
So lange die Öffentlichkeit nicht mehr erfährt werden wir uns wohl im Kreis drehen. Bleibt nur zu wünschen, dass es der KP nicht so geht und die wahren Hintergründe und Täter eindeutig überführt und verurteilt werden können....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 14:17
Heute ist wohl meine Fragestunde.

Mir gehen seit 2-3 Stunden ein paar Gedanken durch den Kopf,deren lose Enden ich noch nicht zu fassen bekomme.Deswegen meine Fragerei.

Also: Ist bekannt,wer am Samstag zuerst das Haus betrat ?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 14:19
@DieGraefin
[zum Fall Jeffrey MacDonald]:
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Aha, na, das war aber ganz schön dumm, von wem hat er denn erwartet, dass das Haar sein würde, von einem Fremden ja wohl kaum, wenn er es selbst war. Komisch, oder? Manchmal frage ich mich, ob er die Morde in einem totalen Wahn begangen hat, dass er sich inzwischen tatsächlich selbst einbildet, dass er es nicht selbst war.
Vielleicht hat er gedacht, dass das ein Haar war, das sich zufällig an Colette befand (so wie man auch femde DNA an sich haben kann, durch Berühren von Türklinken usw). Das Schlafzimmer hatte eine Art Teppich (Flokati), an dessen langen Fasern sehr viel hängenbeiben konnte; die Famiie wohnte in einer Army-Wohnung, die teilweise möbliert war und schon viele Vormieter hatte.

Was den 'Mord im Wahn' angeht: zunächst was es wohl ein Streit, der so heftig eskaliert war, dass er Colette schwer und das ältere Kind durch einen heftigen Schlag auf den Kopf so schwer verletzte, dass es kurz danach in in ein Nahtod-Koma fiel.
MacDonald hatte in den Wochen zuvor Amphetamine zur Gewichstreduktion geschluckt; dieses kann zu aggressiven Ausbrüchen führen.
Nachdem ihm nach den Gewalttaten schlagartig klar wurde, dass ein 'point of no return' für ihn erreicht war, er alles in den Abgrund gerissen hatte: seine künftige Karriere als Arzt, sein Image in der Öffentlichkeit, einfach alles wäre dahin gewesen (MacDonald war extrem ehrgeizig und aufstiegsorientiert), fasste er den Plan, das Ganze als Taten von drogenwahnsinningen Hippies zu darzustellen. (Die Manson-Morde von 1969 waren den Leuten noch lebhaft im Gedächtnis).
Um dieses Szenario "überzeugend" auszuführen, fasste er den diabolischen Entschluss, das jüngere Kind, das noch in seinem Bett schlief, ebenfalls zu töten.
Er wurde deshalb auch wegen des jüngsten Kindes wegen Mordes, wegen der Tötungen der Mutter und des älteren Kindes "nur" wegen Toschlages verurteilt, weil das Gericht von einem Affektausbruch ausging. Verurteiling wegen dreifachen Mordes wäre meiner Meinung nach angebrachter gewesen, da er anschließend in regelrechten Overkillaktionen "dafür sorgte", dass auch seine Ehefrau und das ältere Kind auf keinen Fall überlebten.

Ich denke nicht, dass seine Fähigkeit zu verleugnen, so weit reicht, dass er seine Täterschaft im eigenen Bewusstsein verdrängt hat; seine Fähigkeit zu verleugnen reicht aber auf all Fälle soweit, dass er für die Öffentlichkeit in all den Jahren eine Fassade aufgebaut hat, wo er sich als 'Justizopfer' präsentiert; er hat es auch durch seine manipulativen Fähigkeiten leider immer wieder geschafft, wohlmeinende Menschen für sich einzunehmen, die an seine "Unschuld" glaubten.

Ich habe, bevor ich Allmystery kürzlich entdeckte, viel in amerikanischen Kriminalforen geschrieben; in den USA gibt es ja das 'Freedom of Information Act' (FOIA), welches es möglich macht, viele Prozessakten, Autopsieberichte usw. öffentlich einzusehen, was hier in Deutschland vom Gesetzgeber nicht gestattet wird.

Wer sich intensiver durch Studium der durch FOIA zugänglichen Dokumente, der diversen Laborberichte, der gerichtlichen Anhörungen usw. mit Fall MacDonald beschäftigt, dem fällt es in der Regel wie Schuppen von den Augen: Die Beweismaterial gegen den Angeklagten ist schlichtweg überwältigend gewesen. Er wurde zu Recht verurteilt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 14:22
@beha .. nein so genau weiss man das nicht. In XY wurde es so gezeigt, dass der Sohn die Tür aufgeschlossen hat und die Schwiegertochter dann beim Gang zur Toilette die Leichen fand.
Aber auch das muss nicht so gewesen sein, da ich auch verschiedentlich gelesen habe, dass der Sohn die Leichen fand.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

05.08.2012 um 14:26
@matulla
ShirleyHolmes schrieb:
Da kein Einbruch stattfand musste man den Schlüssel ins Spiel bringen um nicht SOFORT den Verdacht auf der Fam. Schemmer Jun. zu haben.

Das Mäppchen wurde entfernt um zu suggerieren, dass es sich um einen zusätzlichen Schlüssel handelt, nicht der, der Eltern. So wurde der Kreis der Verdächtigen erweitert.

Dieser doch sehr mickrige Versuch der Vertuschung zeugt m.M.n. von der verzweifelten Notwendigkeit die Tat zu begehen mit sehr hohem Risiko.

Ich glaube hier war jemand sehr unter Druck. [Ende Zitat Shirley Holmes]

Das ist exakt auch meine Schlussfolgerung zum Thema "Schlüssel".
Meine Gedanken gehen ebenfalls in diese Richtung.


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