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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

22.11.2020 um 18:12
Zitat von emzemz schrieb:Warum sollten sie auch. Das Urteil ist rechtskräftig.
Ich wollte das gar nicht kritisieren...ich hätte mich in der Doku auch nicht geäußert.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

22.11.2020 um 18:17
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich wollte das gar nicht kritisieren...ich hätte mich in der Doku auch nicht geäußert.
Ich hatte das nicht als Kritik von dir verstanden.
Da hatte ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

22.11.2020 um 19:30
Zitat von emzemz schrieb:Warum sollten sie auch. Das Urteil ist rechtskräftig.
Soweit kommt es noch, dass sich unsere Behörden und deren Zeugen nochmal examinieren lassen von irgendwelchen Medien, die damit letztendlich nur Kasse machen wollen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender machen eigentlich keinen Gewinn. Und es passiert doch sehr häufig, ist fast die Regel, dass bei abgeschlossenen und rechtskräftigen Fällen Beamte erläutern, wie sie die Sache gesehen und erlebt haben. Auch bei konträren Fällen.

Vermutlich will man aufklären, um Verständnis werben und auch einfach informieren. Das ist völlig in Ordnung und im öffentlichen Interesse.

Besonders erstaunt bin ich bei Richtern, die ja ganz besonders ihr Wort abwägen müssen, um nicht beim nächsten Fall als befangen zu gelten, aber auch das gibt es (da habe ich im Kopf: Fall Bauer Rupp, Love-Parade-Prozess). Ich denke, man hat ja große Verantwortung, wenn man Recht spricht und sieht sich deshalb auch aufgefordert oder gar genötigt, Urteile "Im Namen des Volkes" einem breiteren Publikum zu erläutern.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 08:11
PS: Im Fall Schemmer hat man vielleicht einfach genug davon getan, gerade wenn betont wird, bisher hätten die Beamten immer Interviews gegeben. Dann reicht es halt auch irgendwann.

Das stört den Journalisten, auch den Harbort, deswegen wird da ein bisschen ein Mysterium draus gemacht, so als ob es da was zu verbergen gäbe oder als ob man gerade SWR und Harbort etwas vorenthalten möchte.

Das ist Quatsch. Wenn aus Sicht StA/Polizei kein Sinn mehr darin gesehen wird, z.B. weil der Fall schon lange abgeschlossen ist, dann ist es auch völlig legitim, die Klappe zu halten. Bei manchem Interview wird auch viel zu viel geredet, man denke an die manchmal sehr fragwürdige Pressearbeit von Staatsanwaltschaften oder Polizei in spektakulären Fällen (Rebecca Reusch, Maria Baumer, Kachelmann).


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 10:14
@monstra
Da bin ich eigentlich fast durchgängig anderer Meinung.

Es wohl nicht davon auszugehen, dass diese Sendung von Harbort allein um Gotteslohn erstellt wurde. Er wird hierfür bezahlt worden sein, von wem auch immer.

Was die Polizei anbelangt, die man gerne hierzu befragt hätte, so muss man bedenken, dass dieser Fall bereits vor Jahren abgeschlossen wurde und man nicht erwarten kann, dass die involvierten Mitarbeiter sämtliche Details noch präsent haben dürften. Hat man erwartet, dass sich diese erneut in den Fall einlesen? In ihrer Freizeit oder sollten sie vom Dienst freigestellt werden?
Zitat von monstramonstra schrieb:Vermutlich will man aufklären, um Verständnis werben und auch einfach informieren. Das ist völlig in Ordnung und im öffentlichen Interesse.
Das Urteil zu diesem Fall wurde der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Damit hat man mehr als ansonsten üblich getan und ich kann keinen Grund erkennen, warum man bei der Bevölkerung nach Jahren für Verständnis werben sollte. Wer das Urteil immer noch nicht versteht, der hat eben Pech gehabt.

Unsere Beamten sollen sich mit aktuellen Fällen beschäftigen und nicht mit Schnee von gestern.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 10:32
Zitat von emzemz schrieb:Da bin ich eigentlich fast durchgängig anderer Meinung.
Glaube ich nicht. ;-)

Ich habe ja nur festgestellt, dass bei sehr vielen True-Crime-Dokus Polizisten oder Staatsanwälte auftreten und über den Fall sprechen. Dann habe ich mir überlegt, aus welchen Gründen sie das tun (dürfen - ohne Genehmigung des Dienstherrns geht jedenfalls in Deutschland nichts). Und das Naheliegenste war, dass es durchaus ein Interesse der Polizei gibt, darzustellen, wie sie arbeitet und Tätern auf die Spur kommt. Man will ja keine Geheimpolizei sein. Dann tragen diese Interviews auch zur Versachlichung bei. Gerade wenn ein Verurteilter auf die Tränendrüse drückt.

In der ZDF-Doku zum Fall Mundo z.B., ist ein Polizist der Hauptprotagonist, wie in vielen Fällen dieser 30 min.-Serie im ZDF. Da sind es häufig pensionierte Beamte, da leiden dann aktuelle Fälle nicht darunter.

Aber das ist natürlich kein "Muss". So legitim, wie es sein kann, sich zu äußern, so legitim ist es, sich nicht zu äußern. Das wird dann halt so entschieden. Und nur, weil man schon drei Interviews gegeben hat, muss man kein Viertes geben. Da kann man ja auch darauf verweisen. Oder die Ermittlungen laufen noch. Oder man hat schlechte Erfahrungen gemacht.

Harbort wurde wohl vom SWR bezahlt, nicht von der Familie Schemmer (wie ich anfangs vermutet hatte). Die Koblenzer Polizei dachte sich wohl: Jemanden, der einen "Fall neu aufrollen will" sollte man besser kein Interview geben, weil es dann keine Retrospektive ist und man nicht weiß, was raus kommt. Das ist völlig in Ordnung.

Also: Wo ist da Dissens?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 10:58
@monstra

Es war klar, dass diese Sendung dazu gedacht war, mögliches Material für ein WAV zu finden. Daraus machten die Schemmers keinen Hehl. Ein unbedachtes Wort eines Staatsbediensteten und man schafft sich womöglich einen Rattenschwanz an Missverständnissen, die man dann mühsam wieder richtigstellen muss.

Weil du den Fall Maria Baumer erwähnst, da wollen wir mal nicht hoffen, dass sich Christian F. in einigen Jahren bei Harbort vor die Kamera setzt und ein WAV anstrebt. Den Fall Böhringer hat sich Axel Petermann schon unter den Nagel gerissen, auch recht erfolglos.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 11:38
Zitat von emzemz schrieb:Weil du den Fall Maria Baumer erwähnst, da wollen wir mal nicht hoffen, dass sich Christian F. in einigen Jahren bei Harbort vor die Kamera setzt und ein WAV anstrebt. Den Fall Böhringer hat sich Axel Petermann schon unter den Nagel gerissen, auch recht erfolglos.
Gut, Konsens. :-)

Diese "Profiler", von Petermann über Horn bis hin zu Habort, sind erfahrene Ermittler. Kriminalhauptkommissare im gehobenen Polizeidienst, zumeist mit Zusatzausbildung "operative Fallanalyse". Aber keine Psychologen, Juristen oder wissenschaftliche Forensiker.

Viele arbeiten unbekannt und unerkannt in den LKAs, den Polizeidirektionen oder -präsidien und machen dort ihre Arbeit, zumeist im Team und häufig im Keller (weil dort die Verfügungsräume sind). Der Bericht über eine OFA kann schon mal 100 Seiten haben. Das ist harte Arbeit. Medieninteresse schmeichelt da, und wenn man auf der Mattscheibe was hermacht, dann winken nette Nebenverdienste. Petermann konnte bei seiner Analyse des Tatorts im Fall Böhringer durchaus richtig liegen, nur hat das keine Bedeutung, wenn es eine abweichende Beurteilung von Indizien gibt. Das ist kein neuer Beweis.

Im SWR-Podcast zum gleichen Fall (und gleicher Sender wie die dreiteilige Doku), hat ja Richter a.D. Thomas Fischer die Ergebnisse Haborts zum Motorradfahrer recht schnell vom Tisch gewischt. Das Gericht habe den Zeugen für glaubwürdig und glaubhaft gehalten, Erinnerung ist etwas individuelles, Anhaltspunkte für eine Falschaussage hätte es nicht gegeben. Punkt. Wenn nun jemand kommt und sagt: Es sei in der vom Zeugen geschilderten Situation objektiv sehr unwahrscheinlich, das Kennzeichen zu erkennen, dann sei das ohne Bedeutung.

Aber dieser Facettenreichtum macht ja die Sachen auch so spannend. Der Kriminaler geht anders heran, als der BGH-Richter. Beide arbeiten logisch und schlüssig in ihrem jeweiligen System.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 20:26
Zitat von emzemz schrieb:Ein unbedachtes Wort eines Staatsbediensteten und man schafft sich womöglich einen Rattenschwanz an Missverständnissen, die man dann mühsam wieder richtigstellen muss.
Sehr richtig! Daher finde ich auch nicht verwunderlich, dass die betreffenden Bearbeiter sich nicht äußern wollten, vor allem wenn man bedenkt, wie genau und gründlich man sich unter diesen Umständen auf ein Interview vorbereiten muss. Und die Zeit dazu hat nicht jeder.

Und auch bei dem Motorradfahrer würde ich sagen, dass nicht jeder scharf darauf ist, im Fernsehen zu erscheinen und anschließend von seinem gesamten Umfeld mit Fragen bombardiert zu werden.

Natürlich wären wir alle sehr daran interessiert, was er zu sagen hätte, aber andersherum sieht die Sache dann vielleicht nicht mehr so lustig aus. Vor allem wenn auch die Presse sich dann wieder an die Sache hängt und auch ihre Interviews haben will. Zumal es ja nicht irgendein Zeuge ist, sondern schon jemand, dessen Aussage sehr wichtig war im Laufe des Verfahrens.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

23.11.2020 um 20:48
Zitat von emzemz schrieb:Das Urteil zu diesem Fall wurde der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Damit hat man mehr als ansonsten üblich getan
Nur eine kleine Anmerkung: Solche Urteile sind immer öffentlich verfügbar. Und in immer mehr Gerichten mittlerweile auch bequem online abrufbar.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.12.2020 um 01:27
Hallo Zusammen, Fragen über Fragen:

hat jemand den Link zu dem AZ XY Unbekannt Beitrag, der zur Meldung des Motorradfahrers geführt haben soll?

Habe ich richtig recherchiert, dass die Töchter 16, 13 und 13 waren?

Stimmt es, dass da noch keine Ferien waren? Sind die "kleinen" normalerweise nicht mit zu Oma und Opa?

Weiss man, wie die sonstigen Besuche so aussahen? Ich mein das waren immerhin 700 km hin und zurück. Da fährt man wohl selten zum Kaffeetrinken mal eben rüber.

Würde sonst dort im Haus übernachtet?

Sie soll ja am vermutlichen Tatabend/Nacht noch einen Festnetzanruf getätigt haben. Ist bekannt wann genau und mit wem?

Sie soll ja bis um ca. 21:30 bei einer Freundin/Nachbarin gewesen sein. Bestätigt diese eine suizidale Stimmung, oder berichtet von Problemen?

Kann jemand mal was verlinken, damit ich nachlesen kann? Danke


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.12.2020 um 07:36
@willybald

Lese dir am besten das Urteil durch. Da wird alles erklärt.

https://openjur.de/u/841958.html


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.12.2020 um 07:38
Oder hier der Thread:

Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.12.2020 um 14:07
Die Reportage ist natürlich sehr gelenkt und will da eine Spannung erzeugen. Das Mittel Belastendes weg zu lassen ist dramaturgisch legitim. Ich finde die psychologische Komponente dahinter aber interessant, weil es natürlich eine immense Drucksituation auf Angehörige ausübt, wenn eine Entsolidarisierung mit suizidalen Konsequenzen einhergeht. Insofern schließt dies die Reihen, weil man in aller Zerrissenheit diese finalen Konsequenzen fürchtet. Wenn die Verurteilte nicht im Vorfeld versucht hätte ein Auto zu organisieren, die Sache mit dem Schlüssel nicht gewesen wäre und im Nachgang nicht die ganzen Verschleierungsaktionen getätigt worden wären, wäre es vermutlich deutlich schwerer geworden sie plausibel zu verurteilen.
Die Reportage hat das alles nochmal durchgekaut und ist eigentlich auf nichts Revolutionäres gestoßen. Dass die ausgewerteten Fahrzeugdaten des Bordcomputers des Tatopfer PKW die "Konditoreizeugen" komplett widerlegen und diese Aussagen für die Tonne sind, wurde auch verschwiegen.
Wer sich die Zeit nimmt und das Gerichtsurteil liest, wird feststellen, dass der in der Reportage als zweifelhafter Zeuge dargestellte Motorradfahrer, deutlich plausibler seine Erklärungen manifestiert.
Insofern gibt die Reportage einen interessanten Einblick, suggeriert aber zu stark Ungereimtheiten, die so gar nicht existieren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.12.2020 um 15:05
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:Das Mittel Belastendes weg zu lassen ist dramaturgisch legitim.
Das resultierte aber nicht zuletzt daraus, dass sämtliche in die Ermittlungen involvierten Personen es kategorisch ablehnten, sich in diesem Viedeo zu dem Fall zu äußern. Um so deutlicher, eben weil der Fall so nur einseitig aus der Sicht der Verurteilten beleuchtet werden konnte, wurde die Richtigkeit des Urteilt erkennbar. So zumindest habe ich es empfunden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.12.2020 um 18:24
@emz
Naja, momentan boomt ja das ganze TRUE Crime Thema, so dass es nicht ungewöhnlich ist, solche Fälle medial interessant aufzuarbeiten. Mein Eindruck ist, dass man sich dann breitwilliger äußert, wenn der Fall zeitlich relativ weit zurück liegt. Das ist jetzt noch nicht wirklich der Fall. Der Reiz der Fernsehmacher liegt dann darin Ungereimtheiten und Mysteriöses überproportional in den Fokus zu rücken. Trotzdem kann man solche eindeutig widerlegten Zeugenaussagen wie die Konditorbesucher auch einfach ignorieren, statt aus dramaturgischen Gründen da so eine Nummer draus zu machen. Ansonsten sehe ich es genauso wie du ! Am Ende wird es ja nicht so deutlich gesagt, aber letztlich hat man null gefunden, was irgendein Fehlurteil plausibel erscheinen lässt. Nix.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.01.2021 um 02:43
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb am 30.12.2020:letztlich hat man null gefunden, was irgendein Fehlurteil plausibel erscheinen lässt. Nix.
na doch schon. Zumindest mehrere Indizien. Das klapprige Auto, die Bäcker-Zeugen(widerlegt wurden sie nicht wirklich), der ominöse Motorradfahrer als nicht plausibel dargestellt. Immerhin der wichtigste Zeuge von allen. und noch die Tatsache, dass eine Frau alleine 2 Menschen absticht ist schön sehr selten. Und das ältere Ehepaar würde ihr diese Tat rein körperlich nicht zutrauen.
Ich habe diese Doku die Tage gesesen


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.01.2021 um 07:27
@Sonnenenergie

Die Doku lenkt schon eher in eine Richtung. Ich hatte auch erst die Doku gesehen. Lese dir bitte mal, dass Gerichtsurteil durch bzw. überfliege einzelne Passagen. Dann sind die Indizien, gegen Frau Schemmer, eindeutig.


https://openjur.de/u/841958.html


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.01.2021 um 08:12
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb:na doch schon. Zumindest mehrere Indizien. Das klapprige Auto, die Bäcker-Zeugen(widerlegt wurden sie nicht wirklich), der ominöse Motorradfahrer als nicht plausibel dargestellt. Immerhin der wichtigste Zeuge von allen. und noch die Tatsache, dass eine Frau alleine 2 Menschen absticht ist schön sehr selten. Und das ältere Ehepaar würde ihr diese Tat rein körperlich nicht zutrauen.
Ich habe diese Doku die Tage gesesen
Echt, das sind für dich mögliche Hinweise auf ein Fehlurteil? Sehe ich wirklich ganz anders.

1. Das Auto war zum Zeitpunkt der Fahrt nicht nachweislich fahruntüchtig.

2. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass das Ehepaar Schemmer in der Nacht ermordet wurde...ergo kann es am nächsten Morgen nicht beim Bäcker gesehen worden sein.

3. Da muss man sich die Frage stellen, wie realitätsgetreu sich diese Situation nachstellen lässt, um sagen zu können, dass die Aussage des Motorradfahrers unplausibel ist? Dieser Zirkelschluss ist meiner Meinung nach unseriös.

4. Dass eine Frau ein Messer als Tatwaffe wählt, mag verhältnismäßig selten vorkommen, aber es ist weder ein Einzelfall, noch ist es völlig abwegig.

5. Auf "zutrauen" oder "nicht zutrauen" kann man gar nix geben. Die physischen Voraussetzungen zur Tatbegehung sind bei Henrike Schemmer jedenfalls gegeben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.01.2021 um 08:58
@Cassandra71

Die Doku ist wirklich sehr einseitig. Ich habe sie auch zuerst gesehen und dachte mir: dafür wurde die Frau verurteilt?! Als ich mir das Urteil durchgelesen hab, bin ich dann fast vom Glauben gefallen (weil es für mich keine Zweifel an der Täterschaft gab).


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