Deborah Sassen, Düsseldorf

warum nicht mal eine Information bekanmt geben? das frage ich mich manchmal. Vielleicht ist es dann schwer möglich, den Täter vor Gericht zu überführen. Anderereseits - wer immer alles so macht wie bisher, kommt immer wieder zu den gleichen Ergebnissen. Eine Zwickmühle, ich möchte nicht in der Haut der Ermittler stecken.

(davon abgesehen - vielleicht hat man bissel auf den Putz gehauen,und es gab keine relevante Beobachtung, dre Täter sollte in Panik versettz werden. Könnte man heute natürlich nicht zugeben.)

@lawine

Wenn es nicht stimmt mit der Beobachtung und nur ein Bluff war, um den Täter zu verunsichern, hätten sie es aber doch nicht so lang aufrecht erhalten, oder? Immerhin müssen die Zeuginnen so ja auch schon ewig lang dieses Spielchen mitspielen und so tun als ob... kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass sie das dann heute noch mal so betont hätten, wenn es nicht stimmt... Aber andersrum: Habe vor der XY-Sendung von einer solchen Beobachtung nie was gelesen... haben sie es vielleicht JETZT erst als Bluff hinzugefügt? Aber dieses Phantonbild war ja nicht neu, oder?

@diegraefin
ich weiß es nicht. und da mir selbst Zweifel an meiner Idee kommen, habe ich es in Klammern gesetzt.

@diegraefin



Wer weiß, ob er den genauen Ort überhaupt noch bestimmen kann.

Und ob der zurückgehaltene Beweis auch zum Täter führen könnte, das kann nur die Polizei beurteilen.

Ich denke, hier spricht aus vielen nur die Neugier, wenn sie es unbedingt wissen wollen.

Die Polizei hat die zwei Zeuginnen ja auch sicherlich überzeugen müssen, warum es wichtig ist, das für sich zu behalten und Debbies Mutter kann - soviel ich weiß - ja auch über einen Rechtsanwalt Akteneinsicht beantragen und somit weiss dann auch Debbies Mutter, was für ein Beweis das ist und auch für sie scheint es dann ja auch plausibel zu sein, warum man das nicht sagt und dass es für die Klärung keinerlei Relevanz hat.


Trittbrettfahrer sind sicher nicht häufig zu finden, aber es gibt sie. Und von einem Serientäter scheint man ja auch nicht auszugehen. Ich denke, man kann der Polizei in der Hinsicht schon etwas Vertrauen schenken.

@lawine



Die Namen der Zeuginnen sind ja wohl nicht allgemein bekannt, so nach dem Motto: Die A weiß was und die B auch und wir haben ihnen gesagt, sie dürfen nichts sagen.

Rein theoretisch müsste es also A und B garnicht geben.

Genauso wie A und B überhaupt nicht in die Situation kommen würden, dass man sie auffordert von anderer Seite ihr Wissen preiszugeben, weil eben keiner weiß, dass sie überhaupt A und B sind.

@diegraefin

Comtesse schrieb:Aber dieses Phantonbild war ja nicht neu, oder?

Weiß jemand, ob das in XY-Sendung gezeigte Phantombild schon früher der Öffentlichkeit präsentiert wurde?

@Aggie

Ja, es wurde scheinbar schon früher präsentiert (allerdings wohl eher "regional", denn ich hab davon nichts mitbekommen und schau doch eigentlich immer mal wieder nach Neuigkeiten in diesem Fall).
Die Artikel hierzu widersprechen sich, in einigen steht, es beruhe auf den Aussagen der beiden Zeuginnen, in anderen ist von einem "verdächtigen Autofahrer" die Rede...
Ich kann mir nicht helfen, ich finde die Ermittlungsarbeit in diesem Fall reichlich merkwürdig...

Ich komme aus dem Raum Düsseldorf und habe dieses Phantombild bei XY zum ersten Mal gesehen, ich habe es auch über Google nirgendwo gefunden, habe danach gesucht, weil ich mich wunderte, denn diese Story mit den Zeuginnen war mir auch neu.

@diegraefin

Das ist interessant. Wo wurde das denn dann überhaupt veröffentlicht?
Versteh ich jetzt garnichtmehr...
Daß es schon länger existierte geht aus einigen älteren Artikeln hervor (da wurde es aber auch nicht abgebildet, sondern nur erwähnt). Nur: Was bringt ein Phantombild, das keiner zur Kenntnis nimmt?
Oder glaubt man selbst nicht daran, daß es zielführend sein könnte?

Vielleicht wurde es ja veröffentlicht. Nur erinnert man sich nicht daran.

Ich habe das Phantombild in einem alten Artikel des Hamburger Abendblatt gefunden. Wenn man in die dortige Suche Deborah Sassen eingibt, findet man es in Ausgabe Nr. 113 vom 15.05.1996 · Seite 32. Ich habe dort kein Abo - Es ist also frei zugänglich. Man muss sich nur die Zeitungsseite per Adobe Reader oder mit einem anderem pdf-Leseprogramm aufrufen.

Objektiv gesehen, ist es schwer verständlich, dass ein 8-jähriges Mädchen, farblich sehr hervorstechend bekleidet plus einem markanten Tornister mit auffälliger Kolorierung am Körper tragend, am hellichten Tag, zur belebten Mittagszeit im Stadtteil Düsseldorf-Wersten, wie vom Erdboden auf ihrem Nachhauseweg verschwindet, ohne dass ein einziger Zeuge, nur die kleinste Beobachtung machen konnte.


Möglicherweise hat dieser Straftäter, Tage oder Wochen vorher, den täglichen Schulweg über den Spielplatz, den sie vermutlich nach Schulschluss vielfach per pedes benutzte, im entsprechenden Zeitfenster akribisch ausgespäht.

Der Täter hat obendrein noch ein sehr hohes Risiko auf sich genommen, durch seine Handlung unvermittelt in den Focus von Augenzeugen zu geraten, zumal er nicht definitiv gewusst hat,
wie das Mädchen auf seine Annäherung instinktiv verbal und akustisch reagieren würde.

Die im Filmfall von Aktenzeichen XY-ungelöst am 28.11.2012 im ZDF gezeigten Theorien, dass sie
womöglich auf der Kölner Landstraße oder auf der Wiesdorfer Straße entführt wurde, halte ich subjektiv für ausgeschlossen, weil an diesen Örtlichkeiten kontinuierlich motorisierte Fahrzeuge gelenkt werden und die Präsenz von Passanten verstärkt ist.

Auf jeden Fall könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass dieser Kriminelle über gute Ortskenntnisse in Düsseldorf-Wersten verfügt, vielleicht in der Nachbarschaft residiert(dadurch schnelles "Abtauchen"
ohne Beobachter) und allenfalls sogar selbst ein eigenes Kind hat, was nicht bei ihm lebt.

sehr gute Tathypothese:


https://www.youtube.com/watch?v=7EPFeibTCLs (Video: Ashampoo Snap 2012 11 30 20h52m04s 017)

ich versteh nicht warum man es nicht duchsetzt bei solchen Fällen, wo es um unschuldige Kinderleben geht, das Phantombild eines Verdächtigen oder auch wichtigen Zeugen im www, auf allen möglichen Websiten, auch vor allem Facebook zu verbreiten.
die können doch nicht erwarten das man bei so einem Fall mit einer XY- Sendung und alle paar Jahre nen kurzen Beitrag in Zeitung/TV zum erfolg kommt?
klar jetzt kann man sagen, dieser Lynch aufruf über FB neulich zum nachteil eines wie sich herausstellte unschuldigen, das muss man natürlich unter kontrolle bekommen, aber das würde man sicherlich in den Griff kriegen
aber auf jedenfall muss man doch übers internet mehr tun gegen solche Verbrecher

Polizei- und Strafverfolgungsbehörden zeigen derzeit starkes Interesse, Ermittlungen auf soziale Netzwerke auszuweiten. Nun wollen die Justizminister der Bundesländer prüfen, ob und in welchem Ausmaß Polizeifahndungen über Facebook, Twitter und Konsorten realisiert werden können.

natürlich muss es gewisse Grenzen geben.aber irgendetwas muss sich echt ändern...

Ich denke, der Täter kommt aus der direkten Umgebung des Opfers, räumlich und vielleicht sogar persönlich. Nur so lässt sich erklären, wieso sie auf dem relativ kurzen Stück spurlos verschwinden konnte. Wenn man davon ausgeht, dass die Zeugensichtung auf dem Spielplatz tatrelevant ist, wurde das Kind ja scheinbar nicht von einem Fahrzeug aus angegriffen und verschleppt. Und wie @RogerMortimer schreibt, das Kind war sehr auffällig gekleidet, da ist es schon nicht sehr wahrscheinlich, dass sie noch eine weite Strecke mit dem Täter mitgegangen ist, denn dann hätte sie sicher irgendwer gesehen und sich dran erinnert. Das spricht dafür, dass sie entweder in nächster Nähe in einem der Häuser mit ihm verschwand oder zu einem nahegelegen geparkten PKW gelockt wurde. Letzteres wäre aber ein großes Risiko gewesen, da er sie ja offensichtlich (Zeugensichtung Spielplatz) zunächst ohne PKW in der Nähe kontaktierte. Ich weiß nicht, ich würde den Täter ja dann automatisch wohnhaft in Nähe des Spielplatzes vermuten, aber da wird die Polizei ja sicher alles überprüft haben, zumal sie ein Phantombild haben... Sehr mysteriöser Fall!

Welcher pädophile Täter fährt mit seinem Fahrzeug in einen übersichtlichen Straßenbezirk
von Düsseldorf-Wersten und parkt dazu noch am hellichten Tag in direkter Nähe von
einem Kinderspielplatz?

Ihre Familie zog 1996 von Meerbusch nach Düsseldorf. In der Henri-Dunant-Grundschule am Rheindorfer Weg in Wersten lebte sich die damals Achtjährige rasch ein.

Und dann verschwindet sie plötzlich auf dem Schulweg....

Habe mir gerade das obige Video angesehen. Weiß jemand, wo der Spielplatz ist, wo die beiden Zeuginnen die nicht näher benannte Beobachtung gemacht haben? Ist der da in der Grünanlage, an deren Rand der "Videomensch" den Abgreifort vermutet? Letzterer vermutet ja diesen Ort wegen des Gebüsches, das vor Blicken schützte, scheint aber dabei zu vernachlässigen, dass die Büsche im Februar noch vollkommen kahl und damit kein wirklicher Sichtschutz gewesen sein dürften.