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Anschlag mit Quecksilberspritze

855 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

31.08.2022 um 22:42
Zitat von cjellicjelli schrieb:Mag ja sein, aber lasse ich dann nicht den Vorstand leiden?
Das kommt darauf an wie man zu der Sache steht. Falls das Motiv in irgendeiner Verbindung zu Handlungen der IG BCE steht, kann sich das auch auf Personen der unteren Ebene beziehen.

Das die BCE von solchen Motivvarianten nicht begeistert ist kann ich mir ebenso vorstellen. Das Image in der Außendarstellung könnte leiden.
Könnte auch ein Grund sein warum die Ermittler in dem Punkt nicht weitergekommen sind.

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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 00:08
Zitat von cjellicjelli schrieb:Es gibt ja nun drei Möglichkeiten

- der Täter war ein unbekannter Irrer, der nur jemanden leiden sehen wollte
An diese Möglichkeit hatte ich auch schon gedacht. Wobei ich nicht verstehe, warum ein Täter dann eine solche „Methode“ wählt. Er kann das Leid des Opfers nicht wirklich miterleben. Das folgt ja erst später nach der Tat, daheim bzw. im Krankenhaus. Aber die Tat eines Irren kann man eben nur schwer verstehen..


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 06:00
Und was wäre, wenn der medizinische Artikel doch der Wahrheit entspricht? Spielen wir das Szenario kurz durch. Denn warum lag da eine zweite Spritze mit Quecksilber im Auto?

Gehen wir von einem Unfallgeschehen aus, CB hantiert mit einer von den kleinen Spritzen und verletzt sich versehentlich. Das dürfte eine massive Panik ausgelöst haben. Viel wichtiger ist jedoch dann die Frage, zu welchem Zweck er diese Spritzen bei sich hatte. Und könnte die Beantwortung dieser Frage vielleicht erstens dazu führen, dass er seiner Frau/Familie unter keinen Umständen die Wahrheit erzählen konnte und zweitens auch eine Einbeziehung der Polizei/Ärzte aus seiner Sicht unmöglich erschienen ließ?

Er konnte vielleicht gar nicht anders als die Geschichte mit der Regenschirm-Attacke zu erfinden.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 06:08
@GigiNazionale

Welchen logischen Grund hätte er haben können, den Ärzten nicht zu sagen, mit was er sich vergiftet hat WENN er sich denn aus Versehen an der Spritze (und das am Hintern) verletzt hätte?

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber selbst wenn ich mir unbekannte Symptome habe dann setze ich Himmel und Hölle in Bewegung um das schnellstmöglich abzuklären. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ich mich mit einem Nervengift versehentlich vergifte ... da wäre mir alles andere egal, dann will ich, dass die Ärzte alles tun, um mich zu entgiften - koste es, was es wolle.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 06:49
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Welchen logischen Grund hätte er haben können, den Ärzten nicht zu sagen, mit was er sich vergiftet hat WENN er sich denn aus Versehen an der Spritze (und das am Hintern) verletzt hätte?
Na ja, meinst du nicht, die Ärzte hätten dann Fragen gestellt? Und auch die Polizei hinzugezogen? Und dann hätte er erklären müssen, wieso er kleine Quecksilber-Spritzen besaß. Und vor allem, was er damit vorhatte. Das stelle ich mir durchaus problematisch vor.

Das mit dem Hintern als Einstichstelle basiert ja auf seiner Darstellung, laut dem medizinischen Artikel ließ er sich ja erst sehr viel später im Krankenhaus behandeln bzw. wurde von seiner Familie eingeliefert.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 07:03
@GigiNazionale

In Anbetracht dessen, wie ekelhaft die Folgen sind würde ich alle Fragen beantworten, die jemand wissen will. Man darf nicht vergessen, bei dieser Vergiftung sind schwere neurologische Schäden bis zum Tod unumgänglich, vor allem, wenn man nicht akut (!) handelt.
Wer will das riskieren? Nein sorry, das ist für mich unvorstellbar.


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01.09.2022 um 07:05
Ich zitiere aus dem Artikel: "A 40 year old man told his wife that he was pricked with a syringe in his gluteal region..." Übersetzung: "Ein 40-jähriger Mann erzählte seiner Frau, dass er mit einer Spritze in seine Gesäßregion gestochen wurde..."

Außerdem steht dort aus dem Autopsie-Bericht: "Neither of the typical signs of thallium ntoxication; Mees’ lines or injection sites or foreign body granulomas at the gluteal region, were found." übersetzt: "Keines der typischen Anzeichen von Thallium-Vergiftung; Mees-Linien oder Injektionsstellen oder Fremdkörper
Granulome in der Gesäßregion, wurden gefunden."

Bei dem letzten Satz bin ich mir nicht ganz sicher, heißt das, dass KEINE Injektionsstellen oder Granulome in der Gesäßregion gefunden wurden?


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01.09.2022 um 07:24
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:laut dem medizinischen Artikel ließ er sich ja erst sehr viel später im Krankenhaus behandeln bzw. wurde von seiner Familie eingeliefert.
Was nicht korrekt ist, er war nach Darstellung der Polizei am nächsten Tag im Friederikenstift, aber nicht in der MHH.
Wahrscheinlich wussten die Ärzte der MHH das nicht.


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01.09.2022 um 07:42
Zitat von ThordisThordis schrieb:Was nicht korrekt ist, er war nach Darstellung der Polizei am nächsten Tag im Friederikenstift, aber nicht in der MHH.
Wahrscheinlich wussten die Ärzte der MHH das nicht.
Okay, dort wurde doch wohl auch Blut abgenommen. Wurde das auf Schwermetalle untersucht bzw. ist es denkbar, dass nach einer Attacke per Regenschirm mit einer Spritze gefüllt mit einer unbekannten Substanz NICHT auf Schwermetalle untersucht wird? Dann hätte er ja so oder so keine Chance gehabt, weil eine Behandlung mit Chelat-Medikamenten gar nicht begonnen hätte.

Gibt es Richtlinien für solche Ausnahmefälle oder liegt das im Ermessen der Ärzte? Falls nein, wäre das ein ziemlich gruseliger Gedanke.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 07:45
Zitat von cjellicjelli schrieb:Dann war es eher der unbekannte Irre, der nur jemanden leiden sehen wollte.
Dann müsste es aber jemand sein, der aus dem Umfeld des Opfers stammt, denn sonst "sieht" er ja nicht, wie das Opfer leidet.
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Na ja, meinst du nicht, die Ärzte hätten dann Fragen gestellt? Und auch die Polizei hinzugezogen? Und dann hätte er erklären müssen, wieso er kleine Quecksilber-Spritzen besaß. Und vor allem, was er damit vorhatte. Das stelle ich mir durchaus problematisch vor.
Da sehe ich es ähnlich wie @Carbine: Was ist denn die Alternative - auf eine ziemlich unschöne Art sterben? Dann lieber Ärger mit der Polizei, aber mit dem Leben davonkommen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 07:52
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Wurde das auf Schwermetalle untersucht bzw. ist es denkbar, dass nach einer Attacke per Regenschirm mit einer Spritze gefüllt mit einer unbekannten Substanz NICHT auf Schwermetalle untersucht wird?
Das Problem ist, es ist sehr aufwändig (und teuer) einfach auf Verdacht auf Schwermetalle zu untersuchen. Das ist alles nicht so einfach, wie man sich das eventuell vorstellt. In der analytischen Chemie muss man wissen, nach was man suchen möchte. Man muss wissen, welche Elemente die Analyse stören könnten usw.
Bei Quecksilber beispielsweise vereinfacht die Amalgamprobe, geht aber nur bei Anorganischem.

Ich versuche das immer auf mich selbst zu reflektieren. Würde ich mit einer Spritze gestochen werden, ja dann würde ich auch direkt an HIV oder Drogen denken. Wobei das jetzt nach diesem Fall auch anders ist..


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 09:51
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Gehen wir von einem Unfallgeschehen aus, CB hantiert mit einer von den kleinen Spritzen und verletzt sich versehentlich. Das dürfte eine massive Panik ausgelöst haben. Viel wichtiger ist jedoch dann die Frage, zu welchem Zweck er diese Spritzen bei sich hatte. Und könnte die Beantwortung dieser Frage vielleicht erstens dazu führen, dass er seiner Frau/Familie unter keinen Umständen die Wahrheit erzählen konnte und zweitens auch eine Einbeziehung der Polizei/Ärzte aus seiner Sicht unmöglich erschienen ließ?

Er konnte vielleicht gar nicht anders als die Geschichte mit der Regenschirm-Attacke zu erfinden.
Das sehe ich eher wie auch einige andere hier. Solche Vergiftungen sind - sofern sie schnell erkannt werden - meist noch gut behandelbar. Wenn er mit Quecksilber hantiert haben sollte und es daraufhin zu einem Unfall kam, hätte er das gewusst und nicht abgewartet, ob vielleicht irgendein Arzt mal nach Wochen von selbst auf die Ursache kommt. Zumal es hier um einen Familienvater geht, der damit akzeptiert hätte, dass ihm seine Familie beim Sterben zusehen muss und er das durch sein Schweigen selbst zu verantworten hat.
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Das Problem ist, es ist sehr aufwändig (und teuer) einfach auf Verdacht auf Schwermetalle zu untersuchen. Das ist alles nicht so einfach, wie man sich das eventuell vorstellt.
Die Frage, warum das nicht untersucht wurde, habe ich mir bei Berichten über solche Vergiftungen tatsächlich schon öfter mal gestellt, aber die Erklärung ergibt dann natürlich Sinn. Das Problem bei diesen Vergiftungen ist ja häufig ihr schleichender Verlauf und die Symptome, die so unspezifisch sind und erst mal durch alles mögliche verursacht sein könnten. Bei einer Sportlerin wurde z.B. erst nach über zwei Jahren Beschwerden ein Bluttest auf Schwermetalle durchgeführt und eine Bleivergiftung entdeckt.
So etwas wird der Täter hier vielleicht sogar einkalkuliert haben.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 12:13
Zitat von Ada_Ada_ schrieb:Das Problem bei diesen Vergiftungen ist ja häufig ihr schleichender Verlauf und die Symptome,
Gerade bei organischen Quecksilberverbindungen, resp. Dimethylquecksilber. Darüber hinaus hätte man bei akut wirkenden Giftstoffen auch direkt Symptome, wobei die Ärzte (und das Opfer) auf eine Vergiftung in Betracht gezogen hätten. Denn wer rechnet denn mit einem so schleichend wirkenden und dennoch tödlichen Gift?

Übrigens, die Detektion von organischem Quecksilber erfolgt mittels eines sog. ICP-Massenspektrometer. Ich konnte nicht rausfinden, ob im Raum Hannover so ein Gerät in irgendeinem Institut zur Verfügung steht. Aber selbst wenn, dann muss man auch wissen, dass man gezielt nach R-Hg-Verbindungen sucht.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 16:14
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Ich konnte nicht rausfinden, ob im Raum Hannover so ein Gerät in irgendeinem Institut zur Verfügung steht.
Das weiß ich leider auch nicht.
ich habe mal jemanden kennengelernt, der einen Suizidversuch mit Thallium unternommen hat. Als sie in die MHH eigeliefert wurde, bestand schon der Verdacht in die Richtung. Die Laboruntersuchung des Blutes auf Thallium wurde allerdings in Berlin gemacht, da Hannover das nicht konnte.
Ist schon lange her, vielleicht haben die mittlerweile aufgerüstet.

Ich sehe auch die Schwierigkeit darin, das offenbar nur eine geringe Restmenge Analysenstoff vorhanden war.
Geht man davon aus, das es nur eine Spritze gab, kommen noch die im PKW gefundenen Quecksilbersulfatspuren dazu.
Vermutlich war ein Gemisch in der Spritze, warum auch immer. Eventuell Verunreinigungen?


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01.09.2022 um 16:39
Wird der Fund der zweiten Spritze im Auto nur in der wissenschaftlichen Publikation berichtet?

Mir ist unverständlich, wie Ärzte bzw. Wissenschaftler einer Hochschule an solche Informationen gelangen.
Die beiden Hauptautorinnen sind nicht selbst bei Researchgate gelistet. Die Veröffentlichung wurde in den zwei Jahren seit Erscheinen erst zweimal zitiert.
Ich bin mir unsicher, wie hoch die Wissenschaftlichkeit der Veröffentlichung zu bewerten ist.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 16:53
Zitat von ThordisThordis schrieb:Ich bin mir unsicher, wie hoch die Wissenschaftlichkeit der Veröffentlichung zu bewerten ist.
Zum Verlauf der (erfolglosen) Therapie wurde das hier:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30792928/
herangezogen.

Mir fehlen in der "Another umbrella" Publikation jedoch die Quellen für die Funde im Fahrzeug. Das ist irgendwie nicht verifiziert.


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01.09.2022 um 18:08
Zitat von ThordisThordis schrieb:Die beiden Hauptautorinnen sind nicht selbst bei Researchgate gelistet. Die Veröffentlichung wurde in den zwei Jahren seit Erscheinen erst zweimal zitiert.
Ich bin mir unsicher, wie hoch die Wissenschaftlichkeit der Veröffentlichung zu bewerten ist.
Als Wissenschaftlerin (nicht in der Medizin ;)) kann ich sagen: Auch wenn es eine gebräuchliche Annahme ist, sagt die Zitationshäufigkeit einer Studie nichts über deren Qualität aus. Gleiches gilt für die Listung bei Researchgate. Impact ist nicht alles und das Thema (ein seltener Fall von Vergiftung) scheint eher ein Orchideenthema zu sein. Wie soll damit ein hoher Impact generiert werden? Ich halte es für absolut nicht zielführend, den Verfasser:innen der Studie die wissenschaftliche Kompetenz abzusprechen. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch schlechte oder verbesserungswürdige Studien gibt. Aber solange das hier kein medizinischer Peer beurteilen kann, sollten wir mit solchen Einschätzungen zurückhaltend sein.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 21:04
Hallo zusammen, habe mir den Thread durchgelesen und auch Xy gesehen und muß sagen, dass mich dieser Fall erschüttert. Wie perfide, grausam und gefühllos der Täter ans Werk gegangen ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Einerseits wie hier schon einige geschrieben haben, erinnert mich der Fall an den Anschlag 1978 an Markow, wegen des Regenschirms, aber auch an den Anschlag an Litwinenko, obwohl er ja mit Polonium umgebracht wurde, aber auch dieses Gift ist schwer zu beschaffen und auch da brauchten die Ärzte lange bis sie wussten, was es war und ja auch er musste ziemlich grausam sterben. Ein langsam qualvoller Tod , dem man nur noch zusehen konnte. Andererseits frage ich mich auch, warum man sich diese Mühe macht einen normalen Familienvater dessen Leben offensichtlich keinen Grund liefert ihn so grausam und qualvoll sterben zulassen. Augenscheinlich, die Polizei hat ja nun 10Jahre den Fall auf dem Tisch gab es kein Motiv, die Kripo tappt im Dunklen.So wie ich das sehe gibt es zwischen Opfer und Täter keine Verbindung an die, die Polizei ansetzen konnte. Also frage ich mich was kann das Motiv sein?. Da kam mir als erstes in den Sinn, dass es nur ein Irrer sein kann.Und da fiel mir auch wieder ein Fall aus den USA ein, wo ein Chemiker und hochintelligenter Mann, seine Nachbarn mit Thallium in der Cola vergiftet hat, weil sie ihm und seiner Frau einfach zu laut waren oder der Fall aus Berlin, wo vor Jahren eine alleinstehende Frau mittleren Alters auf der Arbeit erschossen wurde und auch die Polizei lange im Dunklen tappte, weil sie halt auch ein ganz normales Leben führte und keine Feinde hatte. Später stellte sich heraus , das es ein Auftragsmord war, es ging um ihre Altbaumietwohnung aus der sie nicht ausziehen wollte.So banale ja eigentlich nichtssagende Motive , auf die man nicht kommt , deshalb mussten diese Leute sterben.Und so denke ich, dass es in diesem Fall vielleicht auch so ein Motiv sein könnte und es deshalb so schwer für die Ermittler ist, den Fall aufzuklären. Es ergeben sich keine Schnittpunkte .
Andererseits finde ich tragisch, wie auch schon angemerkt wurde, das die Polizei erst jetzt mit der Täterbeschreibung und dem Fall an die Öffentlichkeit geht. Die Täterbeschreibung ist doch so das einzige, was man hat und ist doch auch prägnant mit dem Pockennarbigen und hageren Gesicht. Da wäre mMn besser gewesen nicht 10Jahre ins Land ziehen zu lassen. Für mich zeigt es aber auch das die Polizei eben nichts ausser dieser Täterbeschreibung hat.


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01.09.2022 um 22:14
Zitat von ThordisThordis schrieb:Wird der Fund der zweiten Spritze im Auto nur in der wissenschaftlichen Publikation berichtet?
Ich denke nicht, dass es da eine zweite Spritze gab. Allerdings kann man wohl festhalten, dass sich für den Inhalt der ersten (und einzigen) Spritze niemand zeitnah wirklich interessiert hat.

Erst nach Wochen kam er in die MHH und auch dort man ihn erst auf das Guillain-Barre-syndrom behandelt, bevor man mal auf die Idee gekommen ist, auf Schwermetalle zu testen:
He had been suffering from progressive fatigue and weakness for several weeks.
we suspected axonal Guillain-Barr ́e syndrome and performed plasma exchange and immunoglobulin therapy. However the patient’s condition further deteriorated.
Quelle: https://europepmc.org/backend/ptpmcrender.fcgi?accid=PMC6354150&blobtype=pdf

Die Frage ist doch, wo war in der ganzen Zeit die Spritze? Ist die im Krankenhaus geblieben, als er dort gleich nach dem Anschlag vorstellig wurde? Oder bei der Polizei? Oder hat man ihm die einfach wieder in Hand gedrückt und er hat sie in sein Auto gelegt?

Es ist ja nicht die Polizei (oder ein KH-Labor) zu den Ärzten gegangen und hat gerufen, behandelt ihn auf Quecksilber, sondern umgekehrt, die Ärzte haben Quecksilber gefunden und dann erst ist die Polizei losmarschiert um sich auf die Suche nach der Quelle zu begeben.

Aber wieso hat in den ersten Wochen nach dem Auftreten der ersten Symptome niemand - auch CB selbst nicht - den Spritzenanschlag mit der beginnenden Erkrankung in Verbindung gebracht? Ich glaube, man hat ihm die Geschichte sehr lange einfach nicht geglaubt. Denn:
Despite extensive history taking and investigation, also of the social and occupational environment, the definite source of intoxication remained elusive.
Quelle: https://europepmc.org/backend/ptpmcrender.fcgi?accid=PMC6354150&blobtype=pdf


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Anschlag mit Quecksilberspritze

01.09.2022 um 23:16
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Die Frage ist doch, wo war in der ganzen Zeit die Spritze? Ist die im Krankenhaus geblieben, als er dort gleich nach dem Anschlag vorstellig wurde? Oder bei der Polizei? Oder hat man ihm die einfach wieder in Hand gedrückt und er hat sie in sein Auto gelegt?
Diese Frage stelle ich mir schon seit dem XY Beitrag. Es sah ja im Prinzip alles gut aus: das Opfer bekommt nach der Tat die Spritze zu fassen, begibt sich in Behandlung und man geht doch davon aus, dass im Zuge dessen der Spritzeninhalt ( zumindest Reste darin) direkt untersucht werden. Das hätte nicht nur das Leben des Opfers retten können. Auch der Fall hätte so möglicherweise gelöst werden können, da der gefundenen Inhalt die Ermittler auf den Plan gerufen hätte und man in Richtung Arbeitsumfeld, Gewerkschaft gezielt nach Motiv und Spuren hätte suchen können.


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