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Anschlag mit Quecksilberspritze

855 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 17:57
@OpLibelle
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Silberstreif schrieb:
Stimmt, die chemische Umwandlung ist im Körper in beide Richtungen möglich. (Dass das im Darm auch so passiert? Die Forschung konnte anscheined noch nicht alles eindeutig klären).
Danke. Jetzt ist das für mich endgültig geklärt. Keine weiteren Fragen diesbezüglich . :)

@Tomtim1985
Zitat von Tomtim1985Tomtim1985 schrieb:Ich habe ja die Vermutung, dass der Täter längst nicht mehr lebt und so krank war, wie er anscheinend aussah.
Daran habe ich auch schon gedacht. Eben weil man sich, aufgrund der Beschreibung seiner Körpermerkmale, einen gebrechlichen oder kranken Mann vorstellt.

Dagegen sieht das Opfer, besonders auf einem Foto im Netz, sehr vital, erfolgreich und lebensbejahend aus.

Als ich zum ersten Mal diesen Vergleich bemerkte, kam mir sofort „Neid und Missgunst“ in den Sinn.

Ich schließ mich gedanklich denen an, die den Täter als jemanden sehen, der nichts mehr zu verlieren hatte oder als einen schwer psychisch Erkrankten mit Wahngedanken oder schizophrenen Zügen. Möglich ist aber natürlich auch eine „offene Rechnung“ oder oder oder….

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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 18:04
Dennoch verstehe ich nicht, warum der TV nach einer Konfrontation plötzlich verschwunden ist. Noch dazu, wenn man den TV schon als behäbig beschreibt.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 18:17
@JBender
Zitat von JBenderJBender schrieb:Dennoch verstehe ich nicht, warum der TV nach einer Konfrontation plötzlich verschwunden ist. Noch dazu, wenn man den TV schon als behäbig beschreibt.
Ich dachte ja bisher, der Täter konnte danach in Ruhe abhauen weil das Opfer unter Schock stand, sich erstmal den Vorfall versuchte, gedanklich einzuordnen und vielleicht deshalb nicht reagieren konnte.

Aber andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass der Pieks eben solch eine starre Reaktion hervorrufen kann, aber der anschließende Anblick einer Spritze und das Realisieren, irgendeine Substanz injiziert bekommen zu haben, den Adrenalinspiegel doch eher in die Höhe schnellen lässt. Aber das kann man wohl nicht pauschal beantworten.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 18:34
Zitat von LoreaLorea schrieb:Ich dachte ja bisher, der Täter konnte danach in Ruhe abhauen weil das Opfer unter Schock stand, sich erstmal den Vorfall versuchte, gedanklich einzuordnen und vielleicht deshalb nicht reagieren konnte.
Das kann natürlich sein. Vielleicht war da wirklich eine Schockstarre vorhanden.


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30.08.2022 um 18:52
@Höhenburg

Okay, ich kenne mich mit natürlichen Giften nicht so aus. Ich kann als gelernter Chemielaborant sagen, dass es für mich einfacher wäre, eine chemische Synthese zu vollziehen anstatt eines Pilzgifts zu extrahieren.
Daher vermute ich, dass der TV ebenfalls Ahnung in Chemie bzw. praktische Erfahrung hat oder - sofern er im Auftrag handelte - es so bekommen hat.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:09
Ein wirklich äußerst seltsamer und schockierender Fall. Dementsprechend aber auch schlecht nachvollziehbar, dass man damit über 10 Jahre wartet, um die breite Öffentlichkeit in XY anzusprechen. Man konnte doch damals noch nicht ahnen, dass es eine vermutlich einmalige Tat ist und bleibt. Oder doch? Hatte die Kripo damals anderweitig, uns nicht bekannte, Fakten und Theorien, die das nicht erforderlich machten? Es wäre natürlich interessant, wer damals so konkret in den Ermittlungen auftauchte, dass man ihn sogar schon offiziell als Tatverdächtiger im Visier hatte?

Dass das Opfer sich willentlich selbst vergiftet hat, daran kann ich nicht denken. Wenn jemand so "krank" ist, dass er mit dem Gedanken spielt, organisches Quecksilber(!) als Mittel der Wahl zu benutzen, dem hätte man im Vorfeld doch etwas gemerkt oder es wäre früher etwas Anderweitiges aufgefallen, wie auch immer das ausgesehen hätte. Vielleicht hätte er wirklich an entsprechendes Material kommen können, aber es muss doch auch klar gewesen sein, was das für katastrophale Folgen hat. Wie man auch gut im Filmfall sehen konnte.

Eine unfreiwillige Vergiftung kann ich mir auch sehr schwer vorstellen, da hätte er das, gerade im Hinblick auf die heftigsten Folgen, der Klinik das sofort mitgeteilt.

Was sehr außergewöhnlich und völlig kalt rüber kommt, ist das Verhalten des Täters. Dies wird das Opfer ja sicher genauestens Beschrieben haben, wie es genau bei der Begegnung abgelaufen ist. Damit meine ich die mehr oder weniger direkte Konfrontation des Täters mit dem Opfer, jetzt nicht direkt handgreiflich, aber sie standen sich dann kurz direkt gegenüber. Daraus lässt sich vermutlich schließen, dass das Opfer den Täter nicht gekannt hat.

Auch dass der Täter nicht davon gerannt ist, muss nicht unbedingt an einer evtl. gesundheitlichen Einschränkung dieses liegen. So eine Verfolgungsjagd wäre ja dann erst recht aufgefallen und hätte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Zumal der Täter sicherlich erkannt hat, dass er dem Opfer körperlich nicht überlegen ist und er mit einem Erfolg der Flucht rechnen konnte. Das spricht auch für die Kaltblütigkeit des Täters und Nerven wie Drahtseile. Das Opfer wird sicherlich derart überrascht und perplex gewesen sein, dass er sich erst einmal selbst sammeln musste um zu Überblicken, was da gerade geschehen ist.

Und mal ehrlich, wer denkt denn aus heiterem Himmel an einen Giftanschlag mit Quecksilber? Daran wurde in der Anfangszeit, beim hier gelegentlich erwähnten "Pausenbrotkiller", auch nicht gedacht. Daher weiß ich nicht, inwieweit man den behandelnden Ärzten hier einen Vorwurf machen kann. Das Opfer war jetzt kein Agent, kein Politiker oder anderweitig Gefährdeter.

Ob der Täter krank ist/war oder nur so ausgesehen hat, ich weiß nicht, ob man das nicht erwähnt hätte "Der Täter machte einen körperlich kranken Eindruck"?

Die Frage nach dem Motiv. Viele sehen eine Verbindung mit dem Arbeitgeber des Opfers. Aber da fehlt mir dann etwas mehr, wie einen anonymen Brief oder sonstige Hinweise, wenn auch versteckt. Aber diese brutale tödliche Anschlag und dann keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Verbindung zum Arbeitgeber hinweisen? Gerade wenn man so einen perfiden Plan austüftelt, will ein Täter doch auch sicher gehen, dass das quasi nicht umsonst geschieht.

Ich denke, wie in vielen ungeklärten Fällen, dass die Ermittlungsbehörden bereits weitere Informationen haben, wenn nicht auch konkretere Hinweise. Ich verstehe wirklich nicht, warum man damit über 10 Jahre gewartet hat, wie konnte sich die Kripo sicher sein, dass keine weiteren Anschläge kommen (können)?

Soweit meine Gedanken, ihr dürft mich gerne zitieren und berichtigen...


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:27
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb:schreckt
Völlig richtig. Ich halte das auch für die Tat eines Irren, so in Richtung Franz Fuchs in den 90ern in Österreich (intelligenter Täter, der auch technisch versiert war, aber eben irre).


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:29
Personenbeschreibung:
Der gesuchte Mann ist 40 bis 50 Jahre alt, 1,75 bis 1,85 Meter groß, schlank mit sehr hageren Gesichtszügen und prägnanten Wangenknochen. Er hatte dunkelblonde bis hellbraune Haare, eher schmale Lippen, im Gesicht eine trockene, pockennarbige Haut (wie nach einer überstandenen Akne) und sprach Deutsch ohne Akzent.
Quelle:
ZDF (Archiv-Version vom 30.08.2022)
Die Beschreibung des Verdächtigen hört sich jetzt nicht nach einem körperlich gebrechlichen Menschen an. "Schlank" bedeute ja nicht immer krank und würde schon mal nicht ausschließen, dass er sich schnell entfernen konnte und aus den Augen verloren wurde. "Prägnante Wangenknochen" hört sich schon etwas nach "ausgemerkelt" oder "ausgezehrt" an, aber ist auch kein Hinweis, dass er krank sein muss. "Pockennarbige Haut", das heißt, dass die Beschreibung schon sehr detailliert wieder gegeben wurde.

Nur:
Warum gibt es kein offizielles Fahndungsbild? Inwieweit sieht der Darsteller des Täters im Filmfall den Zeugenbeschreibungen ähnlich?

Im Zusammenhang mit nicht veröffentlichten Fahndungsfotos kommt mir in den Sinn, dass ich mal gelesen habe, dass diese nicht veröffentlicht werden, wenn es sich quasi um ein Allerweltsgesicht handelt und die Ermittler dann nur unnötige Arbeit haben, da dann natürlich jeder den Verdächtigen gesehen haben will.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:36
Zitat von KottanKottan schrieb:Völlig richtig. Ich halte das auch für die Tat eines Irren, so in Richtung Franz Fuchs in den 90ern in Österreich (intelligenter Täter, der auch technisch versiert war, aber eben irre).
Das kann natürlich möglich sein, keine Frage. Aber irgendeine Verbindung muss es gegeben haben, warum das Opfer in den Fokus des Täters gelangt ist. Irgendeine Verbindung muss bestehen, sonst hätte der Täter ja nicht tagelang zielgerichtet sein Opfer ausbaldowert.

Möglich ist natürlich vieles. Das beginnt bei einem gestörten Täter, der sich selbst als Verlierer sieht, in der Vergangenheit vielleicht in der Nachbarschaft wohnte, in dem das Opfer in einer scheinbar glücklichen Welt lebt (Frau, Kinder, Haus, Job, Geld,...).


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:38
Zitat von LindströmLindström schrieb:Ich verstehe wirklich nicht, warum man damit über 10 Jahre gewartet hat, wie konnte sich die Kripo sicher sein, dass keine weiteren Anschläge kommen (können)?
Die Antwort gaben möglicherweise die Autoren eines Artikels über die Vergiftung von CB. Ich glaube, sie haben ihn teils behandelt.

Darin heißt es:
syringe containing a mercury preparation werefound in the car led the police to conclude that the intoxicationwas most probably self-administered and not the consequenceof an attack by a perpetrator. Therefore, the preliminary inves-tigation was terminated.
Quelle:https://www.researchgate.net/publication/340853402_Another_umbrella_murder_-_A_rare_case_of_Minamata_disease ]


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:44
Zitat von LindströmLindström schrieb:Möglich ist natürlich vieles. Das beginnt bei einem gestörten Täter, der sich selbst als Verlierer sieht, in einer Straße wohnt, in dem das Opfer in einer scheinbar glücklichen Welt lebt (Frau, Kinder, Haus, Job, Geld,...).
CB wohnte ja 50 km von seiner Arbeitsstelle entfernt. Denkbar wäre so etwas natürlich trotzdem. Es fällt aber schwer zu glauben, dass es ein Zufall ist, dass CB für eine Gewerkschaft arbeitete, die das Wort "Chemie" im Namen trägt und er letztlich durch eine chemische Substanz ums Leben kam. Oder es sollte eben nach einem Zusammenhang aussehen, der in Wirklichkeit nicht existiert. Auch dies wäre vorstellbar.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:48
Zitat von Tomtim1985Tomtim1985 schrieb:Die Antwort gaben möglicherweise die Autoren eines Artikels über die Vergiftung von CB. Ich glaube, sie haben ihn teils behandelt.

Darin heißt es:
syringe containing a mercury preparation werefound in the car led the police to conclude that the intoxicationwas most probably self-administered and not the consequenceof an attack by a perpetrator. Therefore, the preliminary inves-tigation was terminated.
Das habe ich gelesen, aber halte dies auch für ein Missverständnis. Was sollte das für einen Sinn ergeben? Dass es diesen Gift Anschlag nie gegeben hat und vom Opfer "erfunden" wurde??? Dass es sich hier, wenn man diesen Bericht für korrekt hält, um einen möglichen Suizid handelt?

@sören42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es fällt aber schwer zu glauben, dass es ein Zufall ist, dass CB für eine Gewerkschaft arbeitete, die das Wort "Chemie" im Namen trägt und er letztlich durch eine chemische Substanz ums Leben kam.
Das habe ich auch schon überlegt, aber wäre dann nicht noch ein weiterer Hinweis in diese Richtung nötig gewesen? Ein anonymer Brief oder anonyme Email? Da muss jemand wirklich einen abgrundtiefen Hass entwickelt haben. Das ganze ist ja keine Impuls Tat. Wenn der Täter schon so abgebrüht war, dass er das öffentlich am helligen Tag und unter größten Risiko tut, ihn das Opfer möglicherweise festhält... Warum dann kein weiterer Hinweis?


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 19:59
@Lindström

Ich halte das auch für Quatsch und will darüber keine erneute Diskussion anstoßen, aber anscheinend hielt die Polizei dies für die wahrscheinlichste Variante über lange Zeit.

Weswegen sollte man dann mit Öffentlichkeitsfahndung weitermachen.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 20:07
Zitat von Tomtim1985Tomtim1985 schrieb:Seine Idee könnte ja gewesen sein, möglichst unverdächtig und gelassen zu wirken, damit das Opfer keine Verknüpfung zwischen dem Stich und dem Täter herstell, sondern glaubt, das man von einem Insekt gestochen wurde.
Wenn die Darstellung der Szene im Film möglichst genau dem entspricht wie es tatsächlich abgelaufen ist (CB konnte man ja leider nicht nochmal dazu befragen), dann dürfte das die Strategie des Täters gewesen sein. Als CB ihn einholt und fragt, was denn das jetzt war, sieht der Täter ihm gelassen ins Gesicht und sagt ganz unschuldig: Was soll denn sein? Nachdem aber die Schirmspitze auf den Boden gefallen ist, hat er dann offensichtlich doch schleunigst die Flucht ergriffen, da er nach ein paar Sekunden schon nicht mehr zu sehen war. Anscheinend parkte das Auto unter dem Bremer Damm, dann ging's den Weg dem Leine Fluss enlang. Wahrscheinlich gab es ja Möglichkeiten sich Richtung Norden (zur Leichtathletik-Anlage hin) in die Büsche zu schlagen, es war ja Sommer und belaubt. (Ich selbst kenne Hannover nicht).


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 20:07
Zitat von Tomtim1985Tomtim1985 schrieb:Ich halte das auch für Quatsch und will darüber keine erneute Diskussion anstoßen, aber anscheinend hielt die Polizei dies für die wahrscheinlichste Variante über lange Zeit.
@Tomtim1985

Das sehe ich auch so. Wer, bitteschön, vergiftet sich absichtlich selbst mit hochtoxischem Quecksilber, ohne, dass es irgendwelche Anhaltspunkte dafür gibt? Wer so "krank" im Kopf ist und so etwas durchzieht, da muss doch in der Vergangenheit etwas aufgefallen sein? Ich bin wahrlich kein Chemiker, aber Quecksilbervergiftung, da zieht sich bei mir alles zusammen. :(

Oder sollten durch diesen Filmfall nochmals alle Menschen, die jemals mit dem Opfer Kontakt hatten, angesprochen werden, ob es in der Vergangenheit nicht doch irgendwelche Hinweise in diese Richtung gab?

Der heftige Zustand seines Körpers wurde durch die Maskenbildnerin ja wirklich extrem heftig dargestellt. Das tat schon beim Zusehen weh.


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Anschlag mit Quecksilberspritze

30.08.2022 um 20:19
Zeit abgelaufen.
Genau so von den Örtlichkeiten wie man's im Film sieht, kann's nicht ganz gewesen sein, da es hieß, dass die Attacke unmittelbar im Bereich der Gewerkschafts-Gebäude passierte. Bis zum Weg an der Leine wären es dann aber noch mindestens 200m. Aber wo immer den Damm entlang, sieht man beidseitig grün auf der Karte.


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30.08.2022 um 20:26
Zitat von LindströmLindström schrieb:Das sehe ich auch so. Wer, bitteschön, vergiftet sich absichtlich selbst mit hochtoxischem Quecksilber, ohne, dass es irgendwelche Anhaltspunkte dafür gibt? Wer so "krank" im Kopf ist und so etwas durchzieht, da muss doch in der Vergangenheit etwas aufgefallen sein? Ich bin wahrlich kein Chemiker, aber Quecksilbervergiftung, da zieht sich bei mir alles zusammen.
Generell wäre so etwas schon vorstellbar, wenn der Suizident sich die Freiheit, eine solche Tat zu begehen, selbst nicht zugestehen will, weil sie gegen seine Wertvorstellungen verstößt, "Leben zu zerstören" und er sich somit, gleichsam für die Begehung einer solchen Tat, mit dem Leiden vorab selbst bestraft.

Hierfür liegen hier aber keine Anhaltspunkte vor, so dass man das ausschließen kann. Und noch ein weiterer Aspekt spricht dagegen: Es würde ja dann jemand als möglicher Täter da reingezogen, der damit nichts zu tun hat, was zumindest auf eine sehr verschobene Wertvorstellung schließen ließe, die man angesichts dessen, was zum Fall bekannt ist, dem Opfer auf keinen Fall unterstellen kann - und darf.


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30.08.2022 um 20:40
Zitat von Tomtim1985Tomtim1985 schrieb:Weswegen sollte man dann mit Öffentlichkeitsfahndung weitermachen.
Diese Frage wurde von mir und anderen in diesem Thread schon wiederholt beantwortet. Warum sie immer wieder neu gestellt wird erschließt sich mir nicht.


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30.08.2022 um 20:45
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Ich kann als gelernter Chemielaborant sagen, dass es für mich einfacher wäre, eine chemische Synthese zu vollziehen anstatt eines Pilzgifts zu extrahieren.
Das geht mir auch so.
Willkommen im Club! Ich hab vor Jahrzehnten die Prüfung als CtA gemacht.


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30.08.2022 um 21:01
@sören42

@all

Naja, ob er derart gläubig war, sei mal dahin gestellt.

Dennoch, wie du auch, bin ich der Meinung, dass es in seiner Vergangenheit sicherlich mehr oder weniger Anhaltspunkte und Auffälligkeiten gegeben hätte, würde er derartige Gedanken hegen. Hätten die Ermittlungsbehörden nicht, wie im Fall des Pausenbrotkillers, auch Google Suchbegriffe feststellen können? STOP, fast nicht mehr dran gedacht, er war ja IT Fachmann, und wenn diese nicht wissen, wie man sich spurlos und anonym im Internet bewegt...

Für den damalig ermittelten Tatverdächtigen muss es ja konkrete Hinweise gegeben haben. Ist dahingehend irgendetwas durch gesickert?

Ich komme irgendwie überhaupt nicht klar darauf. Es muss doch ein Motiv geben.

In früheren Zeitungsberichten, die ein Jahr nach der Tat erschienen, wurde immer wieder genannt, dass die Kripo von einem Zufallstäter ausgeht und nicht von einer geplanten Tat gegen das Opfer. Warum das? 😳 Nur, weil sie keine Verbindungen ermitteln konnten?

Letztendlich ist doch nur eine Verbindung zu seinem Arbeitgeber plausibel. In seinem privaten Umfeld gab es wohl keinerlei Anzeichen von relevanten Streit o. ä.

Die Tat an sich muss mit einem abgrundtiefen Hass geprägt sein. Dem Täter muss bekannt sein, wie elendig und schmerzhaft man durch diese Vergiftung zugrunde geht.


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