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Der Fall Rudolf Rupp

114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Bayern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Rudolf Rupp

23.12.2013 um 20:30
@1947

Richtig, das ist auch eine Möglichkeit.

Wesentlich ist aber aus einer Sicht, dass man aus dieser Stellung - wie hier versucht wurde zu begründen - eben in keiner Weise schließen kann, dass es sich nicht um einen Unfall oder Suizid handelt.

Wobei natürlich diese Position das eben nicht ausschließt.

Wesentlich ist jedoch, dass es eben keinerlei Hinweise auf Gewaltanwendungen gibt.

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Der Fall Rudolf Rupp

23.12.2013 um 22:15
@JosefK1914

Zumindest ist ein Szenario, wonach sich R.R. aus der Gefahr befreien wollte, plausibel.

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 00:13
Ja und es gibt genügend andere, die Mordtheorie ist aus meiner Sicht die unwahrscheinlichste.


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 00:31
@JosefK1914

Nach einem Mord, kann sich das Opfer ja nicht mehr bewegen. Und das muss man erst mal hin bekommen, eine Leiche so zu positionieren.

Nach meiner Meinung hat R.R. noch gelebt, als der Wagen ins Wasser geriet.

Bewegungen mit den Beinen, können auch den Hebel des Automatikgetriebes in Parkstellung gebracht haben.

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 12:48
FOHE WEIHNACHTEN


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 16:00
Wie lange dauert es eigentlich, bis ein intakter Mercedes im Wasser versinkt?

Ich habe noch folgende Überlegung angestellt:

Selbst wenn R.R. sternhagelvoll war, wird er nach geraumer Zeit festgestellt haben, dass er sich mit seinem Auto im Wasser befindet.

Irgendwann setzt das Bestreben ein, das sinkende Fahrzeug zu verlassen, doch in sitzender Position ist man gezwungen, die Fahrertür mit dem linken Arm auszudrücken, was aber durch den Wasserdruck, welcher von aussen anliegt, fast unmöglich ist.

R.R. gibt schließlich auf und treibt in dem sinken Auto stromab.

Der Wasserspiegel steigt langsam und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sich der bedauernswerten Mann auf den Sitz knien muss, um weiter atmen zu können...

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 17:34
Zitat von stupormundistupormundi schrieb am 17.12.2013:Wenn man den Film sieht mit der Autowrackbergung,
kann man nach so langer Zeit im verschlammten Auto und dem Bersten der scheibe wirklich diese 2 Dinge so genau konstruieren?
Habe da so meine Zweifel, ob man da nicht ein bisschen sehr bestimmt davon ausgeht!
Wie genau das rekonstruiert wurde, kann ich Dir auch nicht sagen. Allerdings dürften die Unterschenkelknochen und damit auch die Füße wohl noch im Schlamm gesteckt haben. Das war ja durch das Bersten der Scheibe nicht betroffen.

Gleiches gilt für die Füße. Ich überlege da auch gerade, für wie wahrscheinliche ich es halte, dass BEIDE Gummistiefel sich von den Füßen lösten und aus dem Auto trieben.
Zitat von stupormundistupormundi schrieb am 17.12.2013:Ebenso mit dem "P"-Modus des Getriebes, kann sich dass nicht auch beim Eindringen des Schlamms oder der Bergung verschieben?
Oder vielleicht beim Fahren ins Wasser beim Versuch auf "R" zu stellen noch vom Fahrer eingelgt worden sein?
Sicherlich ist es möglich, dass sich der Schalthebel verstellt hat. Bei den alten Benzen ist die Automatik allerdings durch diese ZickZack-Anordnung (keine Ahnung, wie ich es sonst nennen soll) zusätzlich gegen Verschaltungen "gesichert". Da müsste das Wasser/ der Schlamm schon ziemlich genau die Richtung erreicht haben. Nicht unmöglich, aber ne Frage, die man IMO nicht einfach ignorieren kann.

P steht auch ganz oben, das ist noch mal ein langer Weg. Theoretisch denkbar, dass das beim Umschalten passiert ist, wäre aber n großer Verschalter.
Zitat von stupormundistupormundi schrieb am 17.12.2013:Und wegen der Einfahrtstelle: Ob Unfall oder Versenken durch die Mörder, ins Wasser musste der Wagen ja so oder so, also muss er zwangsläufig an einer bestimmten Stelle rein und dort Spuren hinterlassen .....

Nur mal so meine Gedanken......
Nicht wenn man ein Hebefahrzeug hat.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 17.12.2013:Er war betrunken und hatte vermutlich die Orientierung verloren oder er meinte irgend etwas vergessen zu haben und hat daher kehrt gemacht. Vielleicht aber - was ich persönlich für am wahrscheinlicsten halte - ist es ihm gekommen, dass er gerade Fahrerflucht begangen hat und wollte daher dem Wirt kurz Bescheid geben und ist daher nochmal umgekehrt und hat dabei eben die Orientierung verloren. Dass die Anfahren des Blumenkübels indirekt etwas mit dem Unfall zu tun hat und mit dem Unfall korreliert, ist m.E. recht wahrscheinlich.
Daran kann ich nicht so recht glauben. 8 Halbe sind für nen ordentlichen bajuwarischen Bauern nichts weswegen der die Orientierung verliert. Zumindest nicht auf dem Weg von der Stammkneipe nach Hause. Das kriegen so Leute in aller Regel mit 4 Promille noch recht gut hin.

Die These mit dem Bescheid geben halte ich für zu weit her geholt. Da fährt der den Kübel um, will abhauen, überlegt es sich dann und kehrt um? Erstens stand der Wirt direkt dabei, was Rupp auch wusste und der kannte auch Rupp. Abzuhauen gab es da eigentlich nix. Zweitens ist Rupp nicht der Typ, der sich mal Hüh und mal Hott entscheidet. Der soll im Gegenteil recht streitbar gewesen sein. Und Drittens ist der Wirt ja auch gerade weggefahren. Es wäre also gar niemand mehr da gewesen, dem er hätte Bescheid geben können.

Ich vermute eher, der Rudi hat vom Unfall nix mitbekommen.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 17.12.2013:Eine Wasserleiche schwimmt nach einer Weile auf. Und wenn die Gase den Körper verlassen haben, sinkt sie wieder zurück. In welcher Weise sie dann unten aufkommt, ist nicht vorhersehbar. Sie dürfte daher keinesfalls die Stellung eingenommen haben, welche sie ursprünglich besaß. Es wäre sogar möglich gewesen, dass man ihn auf den Rücksitzen hätte finden können.
Du vergisst, dass der Rudi kein schmaler Hans war und der Benz nicht gerade ein Ballsaal. Wenn die Gase ihn auftreiben lassen, dann nur soweit, bis der Körper ein Widerlager findet. Bei im Fahrzeug sitzenden Personen ist das meist nicht weit, da hier viele Teile sind, die selbst unangeschnallte Tote darin hindern groß rumzutreiben. Ich halte es da für recht unwahrscheinlich, dass der kräftige Rupp sich im Fahrzeug um 180 Grad dreht und so dann zum Liegen kommt.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 17.12.2013:Warum? Ich vermute ein Landwirt wird öfters mit Gummistiefeln fahren. Der trägt die u.U. auch noch im Schlaf.
Er IST ja auch damit nachweislich in seinen Benz eingestiegen. Nur waren die Stiefel nirgends im Benz, als man den aus der Donau gezogen hat. Daher stellt sich die Frage, wo die Dinger sind.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 17.12.2013:Eben und das zeigt, dass man nicht genau genug gesucht hat.
Eigentlich nicht.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 18.12.2013:Wenn es wirklich so war, wie ich vermute und auch sehr wahrscheinlich ist, dass er wegen der Blumenkübel-Rempelei umgekehrt ist, dann ist es eben durch den Suff wahrscheinlich, dass er einfach an der Gasstätte vorbeigefahren ist und er dann auch vielleicht vergessen hatte, dass er überhaupt umgedreht war. Da er keine Orientierung mehr besaß, hat er sich dann bei der nächstbesten Gelegenheit von der Straße begeben und hat sich auf eine Übernachtung vorbereitet. Um etwas Luft dabei zu bekommen, hat er auch etwas die Fensterscheibe runtergedreht.
Ist eine Hypothese, der ich ihre Berechtigung nicht absprechen möchte. Gleichwohl klingt die für mich sehr konstruiert. Ein bayrischer Bauer, der nach 8 Halben einen Blumenkübel umfährt, dass bemerkt und weit genug Herr seiner Sinne ist, um sich die Konsequenzen zu verdeutlichen, aber dann seine Stammkneipe nicht mehr findet, sich zum Schlafen hinlegt und dabei ins Wasser rollt und ersäuft. Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Zitat von Luma30Luma30 schrieb am 18.12.2013:Was ich nicht verstehe ist, wenn es diese Familie wirklich war, die den Vater umgebracht hat dann ins Auto gesetzt und ihn in der Donau verschwinden lassen hat, warum erfinden sie dann irgend eine wirre Horrorgeschichte und sagen nicht gleich, wir haben ihn umgebracht und samt Auto in der Donau versenkt. Vielleicht waren sie es wirklich nicht und wussten auch nicht, wo er sich befindet...
Aber warum erfindet man bloß so eine Horrorgeschichte...
Die Horrorgeschichte ist letztlich ein Produkt der gemeinsamen Fantasie der Ermittler und der Familie. Da sind ne Menge Gerüchte, Suggestionen und Suggestibilität aufeinander getroffen.

Das beweist, dass die Vernehmungen absolut hundsmiserabel gelaufen sind. Man darf deswegen im Umkehrschluss aber nicht zwingend von der Unschuld der Leute ausgehen.

Zumal die Familie ursprünglich gestanden hatte, den Rudi mitsamt Benz versenkt zu haben. Erst als man den an der angegebenen Stelle nicht gefunden hat, wurde weiter nachgebohrt und die Story vom verfütterten Rudi kam. Interessanterweise liegen die damals von der Familie Rupp angegebene Stelle und die später Fundstelle gar nicht soo weit auseinander.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 18.12.2013:Um solche Manipulationen auszuschließen, wäre daher eine kontinuierliche Aufzeichnung ein muss.
Nicht um die Manipulationen auszuschließen, aber durchaus eines um die Manipulationen (die meist vom Vernehmer unbewusst erfolgen) später wieder entdecken zu können. Da ist die Vernehmungspraxis in Deutschland noch 4 oder 5 Jahrzehnte zurück. Leider stößt man da auf taube Ohren und fadenscheinige Argumente, wenn man darauf hinweist, dass das so kein haltbarer Zustand ist.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Aber das ist sowohl für einen gestellten als auch richtigen Unfall ungewöhnlich und ist daher mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit damit zu begründen, dass die Leiche durch die Verwesungsgase erst aufgeschwommen war und dann zurückgesunken ist.
Nicht unbedingt. Wenn ein bereits Toter übergewichtiger Mensch in ein Auto gehievt wird, ist die Position nicht so ungewohnlich, da man den Kerl dann meist über die Schultern seitwärts kippt und der folglich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Sitz zum Liegen kommt.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Auch die P-Stellung ist für einen gestellten Unfall nicht zu erklären, denn in diesem Fall hätte man kaum den Wagen in den Fluss schieben können.

Natürlich wäre das mit einem Kran möglich, aber hier ist zum Vergleich zu dem normale Hineinrollen zum einen der Aufwand und zum anderen natürlich die Gefahr der Entdeckung extrem groß. Daher ist dieses Szenario vollkommen weltfremd.
Es ist ein gewisser Aufwand. Keine Frage. An einer entsprechenden Stelle jedoch machbar, wenn man das entsprechende Hebefahrzeug dafür hat.

Allerdings - das muss man dabei sein - soll der Schrotthändler kein solches besessen haben.
Zitat von 19471947 schrieb:Die "ungewöhnliche" Stellung der Leiche lässt sich vielleicht auch damit erklären, dass R.R. nicht tot war, als er in den Fluss geriet und den Versuch unternahm, sich aus dem sinkenden Fahrzeug zu befreien.
Da würde ich mir aber dann doch die Frage stellen, warum er nicht einfach durch das geöffnete Fenster aus dem Auto raus ist. Die Scheibe war gänzlich eingefahren. Sie muss also geöffnet worden sein, bevor das Auto ganz versunken war.

Ob der Rudi so dick war, dass er nicht dadurch gepasst hat, weiß ich nicht. Wäre aber mal ne interessante Frage.

Dann würde ich aber eher erwarten, dass der Rudi dort verzweifelt versucht hat raus zu kommen. Ob der dann einfach so zurückgesunken ist? Könnte ne Erklärung für die ungewöhnliche Position sein. Muss ich mal wirken lassen....
Zitat von 19471947 schrieb:FOHE WEIHNACHTEN
Wünsche ich auch allen!
@JosefK1914
Ich versuche nichts zu begründen. Mir fehlt im Fall Rupp derzeit noch ne vernünftige Hypothese. Ich weise nur auf Problem hin. Wenn sich damit vernünftig auseinander gesetzt wird, wie hier zuletzt geschehen, habe ich mit keiner Hypothese ein Problem.

Wenn mir was stinkt, dann sind das irgendwelche halbgaren Krimithesen, mit denen sich völlig Ahnungslose gegenseitig auf die Schulter klopfen, während man gleichzeitig alle Ermittler als unfähig darstellt. HIER passiert das gerade nicht, sondern es wird sich mit vernünftigen sachlichen Argumenten auseinander gesetzt. Das freut mich sehr. Zumindest mir geht es nämlich nicht um Recht haben, sondern schlicht darum Gedankengänge und Informationen auszutauschen und abzuwägen.
Zitat von 19471947 schrieb:Der Wasserspiegel steigt langsam und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sich der bedauernswerten Mann auf den Sitz knien muss, um weiter atmen zu können...
Da würde ich den Mann dann eher auf den Rücksitzen erwarten, da sich die Luftblase dort deutlich länger gehalten haben dürfte, als an der Fahrerseite, wo ja das Seitenfenster geöffnet war.


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 17:43
@LivingElvis

Welche Statur hatte eigentlich R.R.?

War er eventuell zu beleibt, um nach hinten zu gelangen?

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 18:00
Das mit dem Hebefahrzeug halte ich für viel zu weit hergeholt. Das Risiko dabei gesehen zu werden ist einfach zu groß und es macht genaugenommen keinen Sinn.

Wenn man einen Unfall vortäuschen will, lässt man den Wagen reinrollen.

Außerdemsolte man bedenken, dass die Polizei den Schrotthändler nur ausgesucht hat,um jemanden zu haben, der das Auto entsorgt hatte. Der Zusammenhang dürfte hier zufällig geschaffen worden sein.

Dass hierbei die Polizisten den Schrotthändler sogar mit einer Pistole bedroht haben könnten, ist mittlerweile nicht mehr auszuschließen, da ein entsprechendes Urteil inzwischen gefällt wurde. Es ist schon recht seltsam, dass das Gegenteil die Polizisten nicht nachweisne konnten. Ich halte die Version des Schrothändlers für sehr wahrscheinlich.

Wie ich schon sagte, wenn man einen Unfall vortäuschen will, macht die P-Stellung keinen Sinn.

Auch für die Stellung von Herrn Rupp selber ist das auch zu sagen. Hier könnte wirklich die Ursache darin begründet zu sein, möglichst lange noch Luft zu schnappen, bis die Türen sich unter Wasser wieder hätte öffnen lassen.

Bei einem Unfall müsste man natürlich Fragen,warum Herr Rupp dann anschließend nicht mehr die Türen öfnnen konnte. Hier wären dann aber auch an natürliche Dinge, welche in solchen Situationen auftreten können - wie beispielsweise Herzinfarkt o.ä. - zu bedenken.

Wesentlich ist, dass es keinerlei Knochenverletzungen zu finden waren. Da hätte man Rupp schon vergiften müssen, was in der fraglichen Zeit kaum möglich gewesen sein dürfte.

Ein Mord o. Totschlag halte ich daher für äußerst unwahrscheinlich.


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 19:37
@JosefK1914

Ich vermute, dass der Mann schon versucht hat, die Tür zu offenen, doch der von aussen einwirkende Wasserdruck suggerierte ihm, dass das nicht möglich ist. Vielleicht hat er aus diesem Grund das Vorhaben aufgegeben.

Das letzte, was ihm in seiner Not einfiel, war, sich auf den Sitz zu knien, um so lange wie möglich atmen zu können.

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24.12.2013 um 19:47
@1947

Ja, das ist auch möglich.


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24.12.2013 um 20:28
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Das mit dem Hebefahrzeug halte ich für viel zu weit hergeholt. Das Risiko dabei gesehen zu werden ist einfach zu groß und es macht genaugenommen keinen Sinn.
Wie gesagt, das kommt immer auf die Stelle an.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Wenn man einen Unfall vortäuschen will, lässt man den Wagen reinrollen.
Wenn man einen Unfall vortäuschen will. Wenn man das Auto und die Leiche einfach nur entsorgen will, könnte man versucht sein, so wenig Spuren wie möglich zu produzieren
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Außerdemsolte man bedenken, dass die Polizei den Schrotthändler nur ausgesucht hat,um jemanden zu haben, der das Auto entsorgt hatte. Der Zusammenhang dürfte hier zufällig geschaffen worden sein.
Das stimmt so nicht. Der Schrotthändler kam ins Spiel, nachdem eine Nachbarin ausgesagt hatte, man habe das Fahrzeug mitsamt der Leiche dorthin verbracht. Ein Mitarbeiter des Schrotthändlers behauptete dann auch, den Benz dort gesehen zu haben.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Auch für die Stellung von Herrn Rupp selber ist das auch zu sagen. Hier könnte wirklich die Ursache darin begründet zu sein, möglichst lange noch Luft zu schnappen, bis die Türen sich unter Wasser wieder hätte öffnen lassen.
Dann müsste sich die Leiche aber eher im hinteren Teil des Fahrzeuges befunden haben, da man davon ausgehen kann, dass die Fahrerseite als erstes geflutet war. Es sei denn, Herr Rupp war wirklich zu dick, um in den Fond des Fahrzeuges zu gelangen und ebenfalls zu dick, um das Fahrzeug durch die geöffnete Seitenscheibe zu verlassen.
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Wesentlich ist, dass es keinerlei Knochenverletzungen zu finden waren. Da hätte man Rupp schon vergiften müssen, was in der fraglichen Zeit kaum möglich gewesen sein dürfte.
Bei einer Leiche, die 9 Jahre im Wasser gelegen hat, fehlt eine Menge. So ist die Version, dass die Familie den Rudolf erschlagen hat, nicht deshalb auszuschließen, weil der Leiche vom Rudi die entsprechenden Gewebsteile fehlen. Sie ist zwar ebenso wenig damit nachzuweisen, aber zu glauben, dass jede andere Tötung als Vergiftung knöcherne Verletzungen hinterlassen müsste, wäre doch grob falsch. Auch ein Erschlagen an gewissen Stellen, wie das Genick oder aber ein Erwürgen/ Erdrosseln führt zum Tode OHNE die knöchernen Strukturen zu schädigen.
Zitat von 19471947 schrieb:Welche Statur hatte eigentlich R.R.?

War er eventuell zu beleibt, um nach hinten zu gelangen?
Ich meine irgendwo mal Größen und Geweichtsangaben gelesen zu haben. Müsste ich recherchieren. Von den Fotos her wirkt Rupp kräftig, aber nicht fett.
Zitat von 19471947 schrieb:Ich vermute, dass der Mann schon versucht hat, die Tür zu offenen, doch der von aussen einwirkende Wasserdruck suggerierte ihm, dass das nicht möglich ist. Vielleicht hat er aus diesem Grund das Vorhaben aufgegeben.

Das letzte, was ihm in seiner Not einfiel, war, sich auf den Sitz zu knien, um so lange wie möglich atmen zu können.
Ihr vergesst IMO bei diesen Szenarien immer, dass das Fenster der Fahrerseite geöffnet war. Wenn Rupp im Auto so lange wie möglich hätte überleben wollen, wäre der Weg der in den Fond, wenigstens aber auf die Beifahrerseite des Fahrzeuges gewesen.


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 21:34
@LivingElvis

Dass das Fenster der Fahrerseite geöffnet war, wusste ich bisher nicht.

So vollzog sich der Untergang des Fahrzeugs gewiss relativ schnell, was aber trotzdem nicht ausschliesst, dass sich die Position der Leiche auf einen verzweifelten Befreiungsversuch zurückführen lässt.

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 22:00
Zitat von 19471947 schrieb:So vollzog sich der Untergang des Fahrzeugs gewiss relativ schnell, was aber trotzdem nicht ausschliesst, dass sich die Position der Leiche auf einen verzweifelten Befreiungsversuch zurückführen lässt.
Aber eben nur, wenn Rupp bis zuletzt versucht hat durch die Scheibe nach draußen zu gelangen.

Ansonsten gibt die Position der Leiche in diesem Szenario keinen Sinn, da an der Fahrerseite das meiste Wasser eindringt und das Fahrzeug folglich mit der Fahrerseite als tiefstem und damit auch als erstes geflutetem Punkt versinkt.

Wer jetzt noch sein Leben verlängern will, begibt sich in den Fond oder auf den Beifahrersitz.

Es ist zwar grundsätzlich denkbar, dass die Leiche hinterher vom Beifahrersitz zurück zum Fahrersitz getrieben ist. Das passt allerdings nicht zur Wasserbewegung an der Fundstelle und dabei wäre auch eher unwahrscheinlich, dass die Leiche so zum Liegen kommt, dass die Füße wieder im Fußraum des Wagens sind.


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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 22:18
@LivingElvis

Eine zentrale Frage in diesem Szenario ist, ob R.R. im angetrunkenen Zustand und in Panik noch rational handeln konnte.

Dass er das Fenster öffnete, spricht zumindest noch dafür, dass es ihm nicht gelang, die Tür zu offenen.

Wie sich der Untergang und das Ende des Mannes zugetragen hat, weissman nicht. So etwas lässt sich nur an Hand von Anhaltspunkten rekonstruieren.

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Der Fall Rudolf Rupp

24.12.2013 um 22:59
Zitat von 19471947 schrieb:Eine zentrale Frage in diesem Szenario ist, ob R.R. im angetrunkenen Zustand und in Panik noch rational handeln konnte.
Das hat nichts mit Rationalität zu tun. Du kannst so voll sein, wie Du willst, solange Du noch handlungsfähig bist, wirst Du immer die Luftblase suchen und auch finden.
Zitat von 19471947 schrieb:Dass er das Fenster öffnete, spricht zumindest noch dafür, dass es ihm nicht gelang, die Tür zu offenen.
Moment! Wir wissen sicher, dass das Fenster vor dem endgültigen Untergang des Fahrzeuges geöffnet wurde. Wir wissen aber nicht von wem.

Es kann durch Rupp erfolgt sein, weil der aus dem Auto wollte und die Tür nicht mehr aufkriegte. Es kann aber auch von irgendeinem Täter geöffnet worden sein, der das Fahrzeug geschoben hat und durch das geöffnete Fenster gelenkt hat.

Apropos - da fällt mir noch was ein, was nicht zum Unfall passt. Wenn ich mich recht entsinne waren die Wagenschlüssel vom Rupp in dessen Hosentasche.

Edit: Jap, waren sie.
http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Fall-Rupp-Justizskandal-oder-triviale-Beziehungstat-id13920086.html (Archiv-Version vom 25.10.2012)

Wenn die Schlüssel wirklich da waren und nicht, wie behauptet, die Spurensicherung geschlampt hat (dazu kann ich nichts sagen, weil dem Vorwurf die Begründung fehlt. Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass die kompletten Überreste dem GMI überreicht worden sind), dann fällt das Unfallszenario flach. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein alkoholisierter Mann in einer solchen Situation daran denkt den Schlüssel abzuziehen.

Auch beim "hat im Wagen schlafen wollen"-Szenario hakt das IMO. Ich hab oft nach Parties im Auto gepennt und dabei immer den Schlüssel stecken gehabt, weil es einfach ar*chkalt wird und man zwischendrin immer mal wieder die Kiste laufen lassen muss. Im Oktober auf jeden Fall.
Zitat von 19471947 schrieb:Wie sich der Untergang und das Ende des Mannes zugetragen hat, weissman nicht. So etwas lässt sich nur an Hand von Anhaltspunkten rekonstruieren.
Und mit unseren wenigen Infos befinden wir uns da im Bereich der Spekulationen. Aber es ist ja ok zu spekulieren. Da bedenkt der A etwas, was der B nicht bedacht hat, der C bedenkt was, was der A nicht bedacht hat und der B bedenkt was, was der C nicht bedacht hat. Wenn man das so macht, wie wir grade, gewinnt da jeder bei.


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26.12.2013 um 12:51
Das mit den Wagenschlüsseln ist natürlich auch etwas rätselhaft, passt aber genaugenommen erst recht nicht zu einem vorgetäuschten Unfall. Ob Rupp diesen abgezogen hat, kommt allein auf seine Gewohnheit an. Allein um ein Auto lenkfähig zu haben, benötigt man diesen und dass man ihn dann extra in die Tasche von Rupp steckt, ist weltfremd.

Für die Lage der Leiche gilt das gleiche. Wenn jemand einen Unfall vortäuschen wollte, wäre diese Lage die letzte.

Man muss eben beide Seiten sehen, nicht nur die eines möglichen Mordes.

Es gibt schlicht und einfach keinen wirklichen Hinweis auf einen Mord und daher sollte ein Gericht sich solche Bemerkungen eben enthalten. In meinen Augen wollte das Gericht den Justizirrtum nur vertuschen, in dem es wehrlose höchstwahrscheinlich Unschuldige pauschal beschuldigt, verwerflich.

Wenn die StA nach wie vor von einem Mord ausgegangen wäre, hätte sie schlicht und einfach weiter ermitteln müssen. Dass die Familie Rupp involviert gewesen sein soll, war eine reine Spekulation gewesen. Dass hier keine weiteren Untersuchungen statt fanden, spricht Bände, höchstwahrscheinlich geht diese ebenfalls von einem Unfall aus oder meint, dass ein Mord nicht mehr beweisbar ist.


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Der Fall Rudolf Rupp

26.12.2013 um 13:25
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Es gibt schlicht und einfach keinen wirklichen Hinweis auf einen Mord und daher sollte ein Gericht sich solche Bemerkungen eben enthalten. In meinen Augen wollte das Gericht den Justizirrtum nur vertuschen, in dem es wehrlose höchstwahrscheinlich Unschuldige pauschal beschuldigt, verwerflich.
Ich will hier nur eines verdeutlichen.

Es geht mir weniger um die Frage der Spekulation.

Für mich ist viel wesentlicher:
Ich halte den Richter des Gerichts für nicht seines Amtes würdig, weil er dies so in seinem Urteil gesagt hat.

Es mag richtig sein, dass man die Schuld der Familie nicht ausschließen kann, aber umgekehrt gibt es auch nichts, was dafür spricht. Und daher dürfen Richter so etwas niemals sagen, andernfalls haben sie ihren Beruf verfehlt.

Die Sache mit dem Schrotthändler ist weit hergeholt und die Polizisten konnten die Behauptung ihn mit der Pistole bedroht zu haben nicht widerlegen.

Warum sollte ein Schrotthändler von einem Tag zum Anderen ein Komplize werden. Das ist schlicht und einfach weltfremd. Gleichzeitigsollte man dabei auch auf die Intelligenz der Familie Rupp sehen. Wenn man das alles zusammen sieht, erscheint eine Beteiligung der Familie und des Schrotthändlers als weltfremd.

Dass angeblich ein MA Rupps Wagen gesehen haben soll ist kaum glaubhaft. Diese Aussage hätte nur bei der ursprünglichen Version einen Wert, wenn der Schrotthändler diesen verschrottet hätte. Das ist aber nun mal nicht der Fall gewesen. Und was Nachbarn alles behaupten, wenn der Tag lang ist, haben wir in diesem Fall deutlich gesehen und hat zu großem Unrecht erst geführt.

Wenn man versucht etwas realistisch zu denken, ist ein Mord sehr unwahrscheinlich.


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Der Fall Rudolf Rupp

26.12.2013 um 22:26
@JosefK1914
@LivingElvis

Das Detail mit dem Wagenschlüssel kannte ich gar nicht.

So gesehen, lässt sich eine grössere Limousine, sofern sie über eine Servolenkung verfügt, bei ausgeschalteten Motor, durch das herunter gelassene Seitenfenster nur sehr schwer, eher so gut wie gar nicht lenken.

Selbst wenn das Lenkradschloss nicht einrastet.

Ein Mercedes ist ein relativ wasserdichtes Fahrzeug.

Was ist, wenn R.R. an einer seichten Stelle mit seinem Fahrzeug in den Fluss geriet, und er diese Situation auf Grund seiner Trunkenheit nicht sofort realisierte.

Der Mercedes würde in so einer Situation relativ lange schwimmen.

Das geöffnete Fenster würde sich über der Wasserlinie befinden und R.R. hat möglicherweise auch nicht nachvollziehen können, dass sein Fahrzeug in der Strömung treibt, den Schalthebel auf P gestellt und die Schlüssel abgezogen, um das Fahrzeug zu verlassen.

Als sich die Tür nicht offenen liess, hat er den Schlüssel eventuell eingesteckt, um beide Hände frei zu haben.

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Der Fall Rudolf Rupp

19.01.2014 um 22:12
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 26.12.2013:Das mit den Wagenschlüsseln ist natürlich auch etwas rätselhaft, passt aber genaugenommen erst recht nicht zu einem vorgetäuschten Unfall.
Wer spricht denn von einem vorgetäuschten Unfall?
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb am 26.12.2013:Wenn man versucht etwas realistisch zu denken, ist ein Mord sehr unwahrscheinlich.
Der Punkt ist - auch alle anderen Szenarien werden nicht richtig rund.
Zitat von 19471947 schrieb am 26.12.2013:So gesehen, lässt sich eine grössere Limousine, sofern sie über eine Servolenkung verfügt, bei ausgeschalteten Motor, durch das herunter gelassene Seitenfenster nur sehr schwer, eher so gut wie gar nicht lenken.
Es geht doch einfach nur darum, die Räder gerade zu halten und minimal gegenzusteuern. Du musst ja keine großen Kurven lenken.

Frag mal nen Abschleppunternehmer. Die machen das immer so.
Zitat von 19471947 schrieb am 26.12.2013:Ein Mercedes ist ein relativ wasserdichtes Fahrzeug.
...das definitiv nicht für den Einsatz unter Wasser gebaut wurde.
Zitat von 19471947 schrieb am 26.12.2013:Das geöffnete Fenster würde sich über der Wasserlinie befinden und R.R. hat möglicherweise auch nicht nachvollziehen können, dass sein Fahrzeug in der Strömung treibt, den Schalthebel auf P gestellt und die Schlüssel abgezogen, um das Fahrzeug zu verlassen.
Warum isser denn dann nicht einfach raus? Mir schien Rupp nicht so dick, dass er da nicht mehr rauskäme.


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