Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

Ich bin mir sicher, dass es sehr konkrete Hinweise gibt.
Starsurfer, du hast natürlich recht was das dierekte Gelände betrifft. Aber es war wohl eine Stelle, die einsehbar war, sonst hätte es keine neue Zeugenaussage gegeben. Wie genau die Stelle damals aussah und ob diese durch die heutige Bebauung noch leicht wiederzufinden ist, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen. Aber es läßt hoffen.

Am 11. August 2015 wurde am Stadtrand von Hagen in einem Waldgebiet (meine ich) ein menschliches Skelett gefunden. Dieses war sehr wahrscheinlich vergraben worden und kam durch ein starkes Ungewetter hervor. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Kann es sich dabei nicht auch um die vermisste Annette L. handeln? Von Gelsenkirchen bis nach Hagen sind es rund 35 Minuten Fahrt. Was haltet ihr davon?

http://www.derwesten.de/wp/staedte/hagen/grausig-waldarbeiter-finden-skelett-teile-in-hagen-id10976984.html (Archiv-Version vom 14.08.2015)

@Gartenbauer
Theoretisch wäre das möglich, aber müsste die Polizei nicht selbst auf die Idee kommen? Komisch, dass es zu dem Skelettfund gar kein News-Update gab seit dem Fund.

@Comtesse
Ja, das finde ich auch sehr verwunderlich. Morgen ist der Fund 2 Wochen her, das Geschlecht müsste unlängst bekannt sein. Vielleicht wird es ja bald eine Pressekonferenz geben, denn in so einem Fall, wird die Polizei die Hilfe der Öffentlichkeit brauchen. Wie lange denken Sie, wird es dauern, bis etwas durchsickert? Oder liegt es daran, dass kein höher Fahndungsdruck vorliegt?

@Gartenbauer
Dass die Polizei hier nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist bisher, kann nur zwei Dinge bedeuten: Entweder sie haben noch genug eigene "Verdächtige" abzuarbeiten und wollen erst die eigene Vermisstenkartei abgleichen. Oder sie wissen schon, wer es ist und halten sich aber aus ermittlungstaktischen Gründen noch bedeckt. Letzteres macht dann Sinn, wenn man z.B. nicht nur die passende vermisste Person eruiert hat, sondern auch schon einen Tatverdächtigen im Visier hat, den man jetzt nach dem Skelettfund vielleicht noch ein bisschen beobachten möchte (und/oder abhören?) um zu gucken, ob den der Skelettfund jetzt irgendwie nervös gemacht hat. Nervöse Täter machen manchmal Fehler und verraten sich, beschäftigen sich mit dem Fall und versuchen irgendwie herauszufinden, ob die Polizei schon weiß, wer es ist usw.!

@Comtesse
Vielen vielen Dank für die lange Antwort. Ich kenne mich noch nicht so gut in der Kriminalistik aus :). Aber was meinen Sie mit "Verdächtige"? Es wird ja auch spekuliert, dass es sich um Tanja Mühlinghaus handeln könnte. Wäre bei so einem Fund, denn eher was durchgesickert (siehe Tanja Gräff -in allen Medien war der Fund Thema), oder würde man hier auch so vorgehen? Ich denke Annette L. kann man ausschließen, sonst würden sie ja nicht weitergaben (es sei denn, sie wüssten noch nicht die Identität). Ich hoffe man erfährt diese Woche noch etwas.

@Gartenbauer
Mit "Verdächtige" meinte ich in dem Fall offene Vermisstenfälle, also die vermissten Personen, die hier in Frage kommen könnten, wer das Skelett sein könnte.

Es wird sehr unterschiedlich gehandhabt nach Leichenfunden von der Polizei. In manchen Fällen wird sehr offen ermittelt und die Medien sind immer auf dem Laufenden. In anderen Fällen gibt es eine große Geheimniskrämerei und dann plötzlich direkt eine Pressekonferenz mit Ergebnissen, so z.B. im Fall Dagmar Eich aus Dinslaken, wo der Leichenfund erst Tage später publik gemacht wurde, als zweifelsfrei feststand, wer die Tote war. Die Festnahme und Überführung der Täter war dann auch schon erfolgt.

Mich wundert, dass hier scheinbar die Presse noch nicht nachgehakt hat, aber vielleicht gibt es auch eine Nachrichtensperre und deshalb kommt nichts mehr?!

@Comtesse
Ich glaube mittlerweile wissen sie um wen es sich handelt, bzw. sind nah dran an der Identität des/der Toten.

Im Fall Tanja Mühlinghaus dürfte es wohl kaum nach 16 Jahren auf einmal einen Verdächtigen geben, da erscheint mir der Fall Martin Bach oder andere Vermisstenfälle wahrscheinlicher. In Hagen sind mir aber sonst nicht viele Vermisstenfälle geläufig. Der Fundort befand sich an einer Autobahn, also kann es auch gut sein, dass der/die Vermisste nicht aus der Umgebung kommt und "nur" dort verscharrt wurde.

Ich glaube also, sie werden erst einmal verdeckt ermitteln und es gibt bestimmt eine Nachrichtensperre. Fragt sich, wie lange es dauern wird, bis wir endlich etwas erfahren. Ich hoffe ein jahrelanger Vermisstenfall wird endlich aufgeklärt. Mal sehen, vielleicht erfährt man die Woche doch noch was.

P.S. Danke für die Anregungen

Ja, es wäre zu wünschen, dass ein ungelöster Fall nun mal wieder geklärt wird. Auf der einen Seite spurlos Vermisste, auf der anderen Seite ein/e Tote/r ohne Namen, das wäre ja traurig, wenn es da kein Match gäbe. Auch wenn es immer wieder vorkommt, dass Leichen gefunden werden von Menschen, die scheinbar niemand vermisst! Sowas ist immer besonders bedauernswert, gerade bei Selbstmördern, denn wenn ein Mensch SO einsam war, dass er selbst nach seinem Tod niemandem fehlt, dann weiß man auch, warum er wahrscheinlich sterben wollte. Kann man einsamer sein?

@Comtesse
Wenn wir in der Woche also bis einschließlich Freitag nichts hören, ist davon auszugehen, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen bekannten Vermissten handelt. Bei einem unbekannten Toten befragt die Polizei sehr schnell die Öffentlichkeit. Ich hoffe der Skelettfund bringt in einem Fall endlich Gewissheit. Wenn man Freitag auch noch nichts gehört hat, kann man auch von verdeckten Ermittlungen ausgehen, es müsste also einen Verdächtigen geben. Im Fall Tanja Mühlinghaus gab es (so mein ich) nie einen Verdächtigen. Vielleicht im Fall Martin Bach...
Bleibt abzuwarten, was passiert.

Verhaltensweisen dieses mannes das man sich schämt ein mann zu sein. Auch mich erinnert dieser fall stark an den des polizisten im fall H.Wörz.

Die Arbeiten an der Halde sind noch in voller Arbeit.
Das Gelände steht unter stetigem Flutlicht. An den Absperrungen sind Suchplakate von A.L.
befestigt.
Damals war das Gelände von der anderen Seite befahrbar. Von dieser Seite aus gesehen,
ist jetzt fast die gesamte rechte Seite mit Einfamilienhäusern bebaut.
Das bedeutet allerdings auch, hier fanden in den Jahren Ausschachtungsarbeiten statt.
Wer weiss, was nicht schon alles verschwunden ist und nun als Mutterboden in unseren
Gärten liegt......

@ hexe40 genau das habe ich mir auch so zusammengereimt. Ich weiß ja nicht genau wie weit die Bebauungspläne schon im Vorfeld öffentlich waren. Aber was ist wenn die Stelle xy genau danach ausgesucht wurde ? Evtl. schon augeschachtet und zur Verfüllung bereit.
Die Hoffnung stirbt zuletzt :)

Guten Morgen zusammen.
Ich fahre jeden Morgen an der "Grabungsstelle" vorbei. Heute morgen habe ich gesehen, dass der THW nicht mehr dort ist. Nur zu Info, was auch immer dies bedeuten mag.

Also ist jetzt noch immer nicht geklärt, um wen es sich bei der/dem Toten handelt, dessen Skelett im August gefunden wurde?

Keine richtigen Neuigkeiten mehr?

Wohl alles umsonst gewesen...

Keine heiße Spur im Fall der vermissten Annette L.

Die jüngste Suche der Polizei nach der seit fünf Jahren vermissten Annette L. im Stadtquartier Graf Bismarck (Ecke Münsterstraße/Johannes-Rau-Allee) ist weitgehend abgeschlossen. „Eine heiße Spur“ gibt es nach Angaben von Peter Elke, Sprecher der Polizei Essen, nicht.

Einen hohen Aufwand hat die Polizei betrieben. Der Erdwall dort wurde stückweise abgetragen und der Boden nach Überresten untersucht, die in Verbindung mit dem immer ungeklärten Verschwinden der seinerzeit vierfachen Mutter und Ex-Polizistin stehen könnten. Laut Elke können das „ein Knopf, ein Portemonnaie oder auch ein Kugelschreiber“ sein. Gefunden worden seien auch diverse Dinge, welche aber, ließ der Polizeisprecher offen. Ebenso offen sind die Ergebnisse der neuerlichen Befragungen von Anwohnern in dem Umfeld. Es reicht bis Herne.

Einsatzhundertschaften hatten das Gebiet rund um die Zoom-Erlebniswelt durchkämmt, auch den nahen Wald, von Tauchern wurde der Grund des Rhein-Herne-Kanals abgesucht. Diensthunde waren im Einsatz und auch Forensiker. Eine Leiche oder menschliche Überreste sind demnach aber nicht gefunden worden. Nichtsdestotrotz gehen die Ermittler von einem Verbrechen aus.

„In Spitzenzeiten waren 200 Kräfte im Einsatz“, sagte Peter Elke. Kosten in sechsstelliger Höhe seien dadurch angefallen. „Der Erdwall steht nun kurz vor seiner Wiederherstellung, die Grundstücke dahinter können jetzt erschlossen werden“, so der Sprecher.

Den Ausschlag für die neuerliche Groß-Suche hatten Hinweise gegeben, wonach der schwarze Mercedes-Van, Typ Viano (GE-AL 2701), von Annette L. dort im Bereich Rhein-Herne-Kanals gesehen worden ist.

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/keine-heisse-spur-im-fall-der-vermissten-annette-l-aimp-id11148733.html

In diesem Fall hat man leider schon länger nichts mehr gehört/gelesen.

Gibt es evtl. in der örtlichen Presse Neues, das User hier einbringen könnten, die aus der Gegend stammen?
Der Fall hat ja ziemliche Wellen geschlagen aber seit Längerem, also seit dieser Bagger-Aktion, ist offenbar Funkstille..?!

Nein, leider gibt es nichts Neues. Ich nehme an die Polizei hat nichts verwertbares gefunden.
Nach wie vor glaube ich , sie liegt unter einem nun bebautem Grundstück.
Traurig, traurig

Es war nicht A. Lindemann

Leiche aus Hagen ist identifiziert - Polizei sucht Hinweise
13.10.2015 | 17:17 Uhr
Leiche aus Hagen ist identifiziert - Polizei sucht Hinweise
Die Polizei fragt: Wer hat Olesya Vasurin zuletzt gesehen?Foto: Polizei Hagen

Hagen/Dülmen. Die Leiche, die am 11. August an der Hammacher Straße nahe der A46 gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um Olesya Vasurin aus Dülmen.

Die Leiche, die Waldarbeiter am 11. August in einem Busch an der Hammacher Straße nahe der A46 gefunden hatten, ist identifiziert. Ermittlungen der Polizei und rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass es sich bei der skelettierten Frau um Olesya Vasurin aus Dülmen handelt. Sie wurde am 16. August 2010 als vermisst gemeldet.

Zum Zeitpunkt des Verschwindens war Olesya Vasurin 31 Jahre alt. „Aufgrund der Auffindesituation in einem Waldstück ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem Tötungsdelikt auszugehen“, erklärte Oberstaatsanwalt Heribert Beck.
Mordkommission in Münster

Das Polizeipräsidium Münster richtete unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Holger Iltgen eine Mordkommission ein. „Wir ermitteln in alle Richtungen und suchen mit Hochdruck nach dem Täter“, erläuterte Holger Iltgen. Olesya Vasurin wurde zuletzt am 19. Juni 2010 gesehen.

Staatsanwaltschaft und Polizei fragen nun: „Wer hat Olesya Vasurin nach dem 19. Juni 2010 gesehen und kann Hinweise zu dem Tatgeschehen oder dem Täter geben?“ Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0251/275-0 entgegen.

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