Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

frauZimt schrieb:Aber wie oben von mir gepostet: Hatten die Angst eine Leiche zu finden?

Genauso sehe ich das auch. Das hat sicherlich mitgespielt.
Ich finde es ohnehin befremdlich anhand einer kurzen Sequenz aus einem Fernsehbeitrag ableiten zu können/ wollen wie motiviert die Vorgehensweise beim suchen gewesen ist.
Ebenso befremdlich ist sich dauerend zu fragen wie tief denn die Leiche verscharrt gewesen ist.
Nimmt man die Screenshots aus dem Fernsehbeitrag sieht das nach Notdürftigkeit aus. Nichts halbes, und nichts ganzes !
Eine Persönlichkeitsstörung schließe ich auch nicht aus, ohne sich weiter darin vertiefen zu müssen.
Es braucht schon ein gewisses Maß an Dreistigkeit ein 15 jähriges Mädel auf einem mittelstark frequentiertem Weg abzugreifen.
Es gibt weitaus wichtigere Fragen wie z.B. - Wie viel Leute waren denn nun an der Tat beteiligt ? Wer deckt wen ?
Wer hat jemand über Jahre ggf. manipuiliert und Einfluß genommen ? Wer hat geschrien ?

diana-caroline schrieb:Ich verabschiede mich aus diesem Forum.
Das Setting gefällt mir nicht und damit meine ich audrücklich nicht all die Mitdiskutierenden mit ihren Beiträgen hier. Es wird sehr konstruktiv und respektvoll hier gearbeitet und geschrieben.
Ich werde mich hier bei allmystery komplett abmelden.
Ich habe gestern ein anderes Forum gefunden, bei dem man der Wahrheit in diesem Fall aus meiner Sicht wesentlich näher ist.
Denken in alle Richtungen ist das Zauberwort.
Vielen Dank an alle Mitdiskutierenden.
Ich denke dieser Fall steht kurz vor der Lösung.

Und da steigst Du gleich ein, indem Du Bilder aus diesem Forums klaust und dort hochlädtst? Kein netter Zug, Phil Durchblick!

Der bin ich nicht, tut mir leid.

cododerdritte schrieb:Nochmal: ich bin der Meinung, dass die Aussage der Kommissarin im Studio nicht auf einer medizinisch-psychiatrischen Untersuchung, Begutachtung und anschließender Diagnosestellung durch einen Psychiater beruht.

Ich gehe mal davon aus, dass eine seriöse OFA in so einem Fall auch Gutachten von einem (forensischen) Psychiater o. ä. einholt. Abgesehen davon denke ich aber auch, dass die Erkenntnisse auf weiteren Quellen beruhen.

Was ich mich die ganze Zeit frage ist wirklich, wie die Tat wohl abgelaufen sein mag. V.a. wie er Jutta bist zu der Stelle im Wald geschafft hat.

Hat er sie auf dem Weg angefallen, bewusstlos geschlagen und dann in den Wald hineingeschleift?
Oder hat er sie auf dem Weg angesprochen und irgendwie gezwungen, mit ihm in den wald zu gehen?

Wir haben es bisher nicht geschafft, den Leichenfundort zu identifizieren, aber egal welche Stelle man annimmt, alle liegen mind. 40 bis 50 Meter neben dem Weg im Wald. Das ist ein ganzen Stück Weg, um einen bewusstlose Person dorthin zu schleppen oder eine sportliche junge Frau, die sicher nichts gutes ahnt, derart zu kontrollieren, dass sie weder schreit noch versucht wegzulaufen. Zumal der Untergrund eher unwegsam war.

Palio schrieb:Eine Persönlichkeitsstörung wird nicht von Kriminalisten oder Fallanalytikern per Ferndiagnose gestellt und dann direkt felsenfest behauptet.

@Palio
Ich bin auch gespannt, wie sich das eines Tages auflösen wird.
Erstmal: eine Persönlichkeitsstörung haben sehr viele Menschen.

Hier wurde im XY-Studio auf einen Serientäter geschlossen.
Ich nehme an, nicht Serienmörder, aber ein Täter, der mehrfach Frauen missbraucht hat -
oder sehr junge Mädchen.

Und dass das aus der Spurenlage und perFerndiagnose gemutmaßt wird, glaube ich eher nicht.
Das hörte sich doch nach einem konkreten Verdacht ab.

cododerdritte schrieb:Hat er sie auf dem Weg angefallen, bewusstlos geschlagen und dann in den Wald hineingeschleift?

Der Abgriff wird an der Stelle passiert sein wo die Dame die Matte fand und den Schuh sah.
Der Täter wird noch in der Nähe gewesen sein weil der Schuh letztendlich nicht mehr aufgefunden wurde.

Wie du bereits geschrieben hast muss er sie ersteinmal in den Wald gezerrt haben , jedenfalls vom Gehweg weg. Während dessen verlor sie den Schuh.

Wie weit liegen Abgreifort und Auffindeort auseinander?

Wie weit war denn der Heimweg vom Schwimmbad bis zum Elternhaus,welchen Jutta zurücklegen musste? Mir fiel auf,dass ihre Mutter ihr anbot sie abholen zu können. Die Eisverkäuferin schlug ihr vor,dass sie ihre Mutter anrufen könne,damit diese sie abholen kommt. Der Freund bot ihr ebenfalls an,wenn sie eine halbe Stunde warten würde,könne man sie heimfahren.Das klingt fast so,als hätte man damit andeuten wollen,nicht dass irgendwas passiert.Vielleicht gab es ja in der Umgebung Vorfälle welche nicht angesprochen wurden.Ich meine im Sinne von Belästigungen oder dass vorher schon ein komischer Mann aufgefallen ist usw.

Nabelschnur schrieb:Wie weit liegen Abgreifort und Auffindeort auseinander?

Wir wissen wir leider nicht, weder wo genau der Abgreifort war noch wo der Auffindeort war.

Aber je nach von einzelnen Nutzern diskutierter Möglichkeit des Auffindeortes würde ich diesen in einer Entfernung von zwischen etwa 40 und etwa maximal 200 Metern rechts oder links des Fußweges annehmen. Das ganze Waldstück hat in der Breite ja nur eine Ausdehnung von 400 Metern.
Also zum einen ein ganzes Stück weg, dass er mit dem Opfer irgendwie zurücklegen muss, zum anderen aber immer noch zumindest in Hörweite zum Weg und den angrenzenden Häusern, so dass er sich auch sehr sicher gewesen sein muss, das Opfer so kontrollieren zu können, dass es nicht schreit oder flüchtet.

Nabelschnur schrieb:Der Abgriff wird an der Stelle passiert sein wo die Dame die Matte fand und den Schuh sah.
Der Täter wird noch in der Nähe gewesen sein weil der Schuh letztendlich nicht mehr aufgefunden wurde.

Wie du bereits geschrieben hast muss er sie ersteinmal in den Wald gezerrt haben , jedenfalls vom Gehweg weg. Während dessen verlor sie den Schuh.

Wie weit liegen Abgreifort und Auffindeort auseinander?

Das würde vom Zeitablauf passen.
Vielleicht hat er bemerkt, dass die Matte da wegflog. Und als er dort war, war die Matte weg,
aber ein Schuh lag noch dort

Aber: Hätte der Täter gewagt, dahin zurückzugehen?
Ausserdem: dafür müsste er einen sehr klaren Kopf gehabt haben

Wie gesagt: Vom Zeitablauf gedacht, könnte das so zusammenpassen
Aber ist das realistisch?
(Und wenn es so gewesen sein MUSS, was sagt das über den Täter aus?

Ich will mir das tatsächlich nicht richtig ausmalen was und wie da genau abgelaufen ist.
Ich hoffe heute noch,so schlimm sich das anhört,das die Pein ein schnelles Ende für das Opfer hatte.Ich hoffe man versteht wie ich es meine.
Und so wie ich den Fundort für mich denke, glaube ich auch das es so war.
Also das sie beim verbringen an den Fundort schon tot war.
Grausig das alles...

frauZimt schrieb:Was ich aber auch überlege:
Ich weiss nicht, ob ihr das kennt?
Furcht vor einem Ergebnis. Man sucht, aber man möchte im grunde nichts finden.
Und vielleicht hatte die zusammengetrommelte Truppe die Angst- und ein paar unter den Polizisten auch?
Vielleicht waren einige zum ersten mal bei so einem Einsatz?

Völlig unrealistisch. Das war wohl hessische Bereitschaftspolizei. Die haben damals jedes zweite Wochenende an der Startbahn West im Steinehagel ihren Mann gestanden. Die hatten bestimmt keine Angst vor Suchergebnisse

frauZimt schrieb:Das würde vom Zeitablauf passen.
Vielleicht hat er bemerkt, dass die Matte da wegflog. Und als er dort war, war die Matte weg,
aber ein Schuh lag noch dort

Etwa so :
Jutta ging auf dem Weg, Tasche in der Hand und die Matte unter ihrem Arm. Plötzlich springt jemand aus dem Gebüsch, packt sie und zieht sie vom Weg weg. Matte fällt auf den Boden und der lockeren Schuh, hat kein Riemchen, fällt dadurch vom Fuss ab. Während er sie zieht hat sie die Tasche noch in der Hand.

Was tat er dann? Er ging zurück und sah den Schuh ?

Ich frage mich gerade ob er sie ersteinmal liegen gelassen hat und sie später verbracht wurde? Es war ja ziemlich hell.

War da im Filmbeitrag kein Wasser, ich meine wo die Dame mit der Matte ins Bild kam? Ich muss gleich nochmal den Film schauen

Nabelschnur schrieb:War da im Filmbeitrag kein Wasser, ich meine wo die Dame mit der Matte ins Bild kam? Ich muss gleich nochmal den Film schauen

Das liegt daran, dass der Filmfall nicht am Originalschauplatz gedreht wurde, sondern vermutlich (wie viele XY-Filme) in Bayern.

Auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch vorstellen, dass sie sich erstmal gewehrt hat , weggelaufen ist. Was der ältere Mann gesehen haben könnte.
Das ist alles verflixt

Eduard1970 schrieb:Völlig unrealistisch. Das war wohl hessische Bereitschaftspolizei. Die haben damals jedes zweite Wochenende an der Startbahn West im Steinehagel ihren Mann gestanden. Die hatten bestimmt keine Angst vor Suchergebnisse

@Eduard1970
Fakt ist, dass das Gebiet, in dem Juttas Leiche fast 2 Jahre später gefunden wurde, abgesucht worden ist.
Sogar mehrfach, wird in einem Zeitungsartikel, den ich gelesen habe, behauptet.
Die Leiche war nur provisorisch bedeckt, nicht tief vergraben.
Und dafür, dass sie dort damals nicht gefunden wurde, muss es eine Erklärung geben.
Was ist deine?

frauZimt schrieb:Aber annehmen, ein in die Suche involvierter Berger wäre der Täter, das geht zu weit.

Wäre ja nicht das erste Mal (siehe meine beiden Beispiele).

frauZimt schrieb:Leute, wir haben einen Film gesehen, der helfen soll Zeugen zu finden.
Das war keine Dokumentation über den Fall.

Es ist natürlich beides. Und man weiß nie, wie der Zuschauer in den Filmbeiträgen, die nicht immer 100% den wirklichen Geschehnissen entsprechen müssen, in eine gewisse Richtung gesteuert wird. Auffällig war auf jeden Fall, wieviel Aufmerksamkeit diesem "Kai", als einzigem aus dem Suchtrupp, gewidmet wurde. Frau Hoffmann hätte auch sagen können: "Ich danke Euch allen, dass ihr hier seid und bei der Suche helft."

Nabelschnur schrieb:Auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch vorstellen, dass sie sich erstmal gewehrt hat , weggelaufen ist. Was der ältere Mann gesehen haben könnte.

@Nabelschnur
Wenn der gehörte Männerschrei mit der Tat in einem Zusammenhang stand,
dann hat entweder der alte Mann geschrien, damit der Täter das Mädchen loslässt
oder der Täter hat geschrien, weil ihn Jutta abwehrend gebissen oder getreten hat.

Ich könnte mir beides vorstellen und bin fast überzeugt, dass der Schrei entweder vom Täter
oder von dem alten Mann stammte.

birotor schrieb:Auffällig war auf jeden Fall, wieviel Aufmerksamkeit diesem "Kai", als einzigem aus dem Suchtrupp, gewidmet wurde. Frau Hoffmann hätte auch sagen können: "Ich danke Euch allen, dass ihr hier seid und bei der Suche helft."

Ja, wobei die anderen alle die Geschwister von Jutta waren. "Kai" war in dem Film der einzige, der nicht zur Familie gehörte.

cododerdritte schrieb:Wir wissen wir leider nicht, weder wo genau der Abgreifort war noch wo der Auffindeort war.

Ich denke schon das der Abgreifort dort war wo die Matte und der Schuh gefunden wurde. Also im oberen Drittel des Weges, 70 Meter von dem Ort am Friedhof wo angeblich auch ein Schuh lag. Im Berstraesser Anzeiger ist eine Fotostrecke mit dem (unbeschädigten) Original-Fahndungsplakat. Dort sind die Angaben drauf.
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/fotos_fotostrecke,-fotostrecke-mordfall-jutta-hoffmann-_mediagalid,41452.html