Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@jaska
Drücke ich mich so ungenau aus, oder reden wir aneinander vorbei? Nur mal angenommen,
H.S. fühlt sich als " Täterin" (das ist jetzt nur eine Fiktion) von den Schwie.Eltern durch Zu-
wendungsentzug für die Zukunft bedroht, dann ist es das, was ich meine. Das H.S. das am
Telefon negiert, versteht sich ja von selbst.

@salbei

salbei schrieb:Drücke ich mich so ungenau aus

Offen gesagt, ja.

Denn Du beziehst Dich explizit auf eine Aussage von H.S., als Quelle dient die Rheinzeitung:

salbei schrieb:Die Aussage von H.S. " Der Täter muss sich von den Opfern massiv bedroht gefühlt haben ",

Die hat eine solche Aussage aber nie getätigt, auch nicht nach Angaben der Zeitung. Stattdessen sagte sie am Telefon Gegenteiliges, wie die Rheinzeitung in Übereinstimmung mit den Prozessberichten zitiert:

jaska schrieb:"Absoluter Blödsinn!" Ihre Schwiegereltern hätten keine Existenz bedroht.

Was Du wahrscheinlich sagen wolltest ist, dass dieses mitgeschnittene Telefonat nicht die wirkliche Meinung von H.S. wiedergibt, sondern den Hintersinn bietet, dass sehr wohl das schöne Leben der Juniors bedroht war durch das vermeintliche Wissen um eine mögliche Enterbung und die Absicht, monatliche Zuwendungen zu streichen oder zu reduzieren.
Diese Überlegungen sind sicher legitim, aber es sind eben Spekulationen und persönliche Interpretationen. Als Basis darf dann eben keine Aussage verwendet werden, die so nie getroffen wurde.

Hoffe, das war verständlich.

Das gesamte Haus der Schemmer juniors wurde renoviert und komplett neue Möbel angeschafft !?
Vom Geld der Ermordeten?Ja klar!
Und das nennt man dann Bewältigung von Trauer? Zynischer geht es doch nicht mehr
Als trauernde Person hat man doch nicht die Kraft sein Haus zu renovieren.
Wobei es eher heißen müßte und Nutznießen.

@jaska

der Profiler hat doch den Nagel auf den Kopf getroffen, vorausgesetzt HS ist die Täterin.
Demzufolge nur logisch, dass sie das als "Blödsinn" abtut und damit sich selbst aus dem Schussfeld nimmt.

@sensibella
@salbei

Sens.
Du hast recht mit dem Zeitraum von 36-42 Std.wäre die Starre schon weitgehend gelöst,nur die Notärztin hat eben wie von Salbei geschildert def.etwas ganz anderes ausgesagt.

Die Notärztin hat voll ausgeprägte Leichenstarre vorgefunden und der Pathologe noch leichte Anzeichen.Bei der Obduktion dürfte der Tod im Zusammenhang des Tatvorwurfes (Alibi) gegen HS .wohl ca.55-60 Std.zurückgelegen haben .Angenommene Tatzeit Donnerstag /Freitag 23:00-4:00 Uhr
Also passen beide Aussagen im angenommenen Idealfall bei Zimmertemperatur (36-48Std.) eben nicht zusammen (ATP ) um daraus überhaupt einen annähernd exakten Tatzeitpunkt festzumachen.
Deshalb sollte eigentlich eine ausgeprägte Starre nach 36-42 Std nicht mehr möglich sein auch unter Berücksichtigung der Witterung oder aber der Todeszeitpunkt war doch später als angenommen.

Bei den mir bekannten Bildern ist H.S. mit einer randlosen Brille zu sehen.Wenn es so sein sollte das er in der Tatnacht so eine trug reden wir von Kunststoffgläsern .Diese sind nicht so einfach zu zerbrechen und schneiden kann man sich in der Regel damit auch nicht.

Anbei den Bericht der Berichterstatterin Jungler v.15.1.2013 19:06.

Es gibt noch viele Details, ich kann erst nach und nach darauf eingehen. Muss noch einiges erledigen, hier nur schon mal die Vorabinfo, auf die ihr ja wartet !
die Notärztin hat ausgeprägte Leic Der Richter hat jeden Zeugen einzeln genau nach der Brille gefragt, keiner der Zeugen hat etwas in der Hand des Toten gesehen, einer hat die Brille auf dem Boden bemerkt.henstarre geschildert, der Pathologe hat auch noch Anzeichen davon gehabt.Text

@Willy das ist in der Tat komisch. Zumal im Sommer die Totenstarre sich ja eher schneller löst.

bis zur Feststellung durch die Ärztin sind so ca. 43 Stunden nach vermutlicher Todeszeit ( mal 2.00 Uhr angenommen).vergangen.
Unterbricht eine Kühlung bis zur Obduktion diesen Prozess oder nicht?

@jungler die Kühlung verlangsamt die Vorgänge massiv. Daher wundert mivh diese erhebliche Diskrepanz schon.
Bei uns gibt es so einen Spruch:
"Wenn der Notarzt von maximal ausgeprägter Leichenstarre spricht, dann ist sie für den Pathologen/Forensiker höchstens noch schwach vorhanden :)
Des Weiteren spricht der Fäulniszustand und auch die Temperatur der Toten (Umgebungstemperatur) dafür, dass der Tod vor mehr als 20 Stunden eingetreten sein musste. Das wäre aber zeitlich nicht mit Fr auf Sa vereinbar.

Alles in allem das typische Problem: 2 Gutachten, 3 Meinungen ;)
Da der Forensiker aber öfter mit Leichen dieses Stadiums zu tun hat, bin ich geneigt, hier mehr Glauben zu schenken. So wie ich mich andrsrum auch lieber von der Notärztin reanimieren ließe, wenns denn wäre :)

@Granola ich hätte sicher auch anderes zu tun als mein Haus zu renovieren, wenn meine Eltern ermordet worden wären.
Aber wem steht es zu, zu sagen, was ziemlich ist oder nicht? Das ist wie das Thema 6 wochenamt und Friedwald usw...alles kontrovers diskutierbar. Aber alles sehr persönlich und individuell.

Noch dazu wissen wir zwei Dinge: HS hatte kein gutes Verhältnis zu den Seniors. Daher wird sich die tiefe Trauer in Grenzen gehalten haben. Does ist auch nivht verwerflich. Zweitere Tatsache ist, dass die Gute daheim die Hosen anhatte. Sprich man kann es BS sicher nicht als mangelnde Trauer auslegen, wenn die Regierung befohlen hat, die Hütte zu sanieren. Man könnte im Gegenzug auch positiv anmerken, dass HS das Geld nicht zum Fenster rauswarf, was z.B. der Streit über den Flatscreen zeigt. Töchter und BS wollten ihn und sie hat trotzdem keinen angeschafft.

@sensibella
@jungler

Da die Kühlung erst nach dem Tranport nach Bonn zu berücksichtigen wäre hätte es bei der Feststellung der Notärztin keinen Einfluß gehabt auch bei der schon eingesetzten Verwesung hätte es nicht mehr viel gebracht .
Allerdings fehlen hier auch jegliche Schilderungen der äusseren Merkmale an den Toten die die Notärztin wohl nicht geschildert hat wie das wegdrücken von Totenflecken das bei der Bestrimmung des Todeszeitpunkt vielleicht hilfreich gewesen wäre.

margaret thatcher dies ding dong the witch is dead.

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Vielleicht passt dies besser auch zu den Gefühlen von HS damals nach dem Tod der Schwiegermutter...

Wenn wir hier zum zigsten Mal das gestörte Verhältnis zwischen HS und den
Seniors erwähnen, fällt mir ebenfalls zum zigsten Mal auf, wie unnormal das
Verhalten von HS beim Auffinden der Leichen war. Wer kommt unter diesen
Umständen auf die Idee, Schwiegervaters Bäckchen zu streicheln und unbedingt
sehen zu wollen, was er in der erkalteten Hand hat? Und jeder normal Denkende
lässt die verhasste Schwiegermutter bedeckt, wenn man sie schon zu Lebzeiten
schon ungern sah. Ich sehe nach wie vor Absicht und Kalkül in der Reaktion und
kein kopfloses Entsetzen und unmotivierte Affekthandlungen.

@ramisha
so sieht halt jeder nur seine sichtweise und versucht diese zur wahrheit zu stilisieren ;)

@wieso1

Ich versuche nur, logisch zu denken. :-)

ich bin schon gespannt auf morgen.
ob sich etwas neues ergeben wird.
ich hab ja immer noch die hoffnung das sie reden wird,wenn sie merkt das da kein frei spruch zu erwarten ist.

Es hat gestern schonmal jemand angesprochen. Vieles was gesagt wurde könnte genauso wie es hier oft negativ ausgelegt wird, auch positiv ausgelegt werden.

Es kommt vielfach auch einfach drauf an, wie derjenige es sehen will.

Ich finde nicht, dass sie aussagen muss und nicht aussagen bedeutet auch nicht, dass sie schuldig ist.

@Willy wir sind uns in dem Punkt einig, dass es für uns viel zu wenig Infos gibt, aus denen der Todeszeitraum zu folgern wäre. Ich denke aber wohl, dass für die Gutachten diese Informationen wie Livores, Fäulniszeichen und Dauer der Kühlungszeiten bekannt waren.
Auch wenn bei uns einige Frsgezeichen bleiben zweifel ich persönlich nicht daran, dass die Tat von Do auf Fr begangen wurde. Aber das ist freilich nur meine Einschätzung.

Dass du da deine Zweifel hast kann ich aber auch verstehen.

hallo katinka.
Ich finde nicht, dass sie aussagen muss und nicht aussagen bedeutet auch nicht, dass sie schuldig ist.

damit hast du nicht unrecht.
deshalb schrieb ich auch mehrere male das ich hin und her gerissen bin,trotzdem verstehe ich dieses schweigen nicht ganz,genauso wie ich nicht verstehen kann das man sachen sagt die wiederlegt worden sind.
jeder mensch hat halt so seine meinung.

Ich kenne Leute die lügen obwohl sie wissen müssten,, dass ihr Gegenüber weiss dass gelogen wird...........und noch dazu über etwas was garnicht Thema ist.

Es gibt so Menschen.

Mir sind es immer noch zuviele offene Fragen und zu wenig stichhaltige Indizien.
Sie scheint nicht besonders nett rüberzukommen. Hatte kinen netten Umgangston. Sie trauerte nicht nach aussen.

Aber das macht sie für mich immer noch nicht zur Täterin.

Bleibt die Beweislage so, hoffe ich, sie wird freigesprochen.

Wer andere dazu bringen möchte, ihm ein Alibi zu verschaffen,
ist für mich schon mal mehr als verdächtig, mag die Situation
noch so unangenehm sein. Schließlich müsste ja die berechtigte
Hoffnung bestehen, dass der wahre Täter gefunden wird.
Warum also soll ich dann andere zu Falschaussage und u.U. zu
Meineid zwingen?