Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@janborn
Dann hatte ich das doch noch richtig in Erinnerung, also was schliesst man daraus nun schon wieder..ein Widerspruch, der sie verdächtig macht..

@erdbeertörtche
Passiert mir auch öfter das ich manche Fakten wieder mal vergessen habe, ist aber auch kein Wunder bei dem komplexen Wirr Warr und keine Akteneinsicht
Den Gedanken mit dem Psychologen hatte ich auch so in der Richtung..

ich verstehe halt an der ganzen geschichte nicht,wenn sie dann unschuldig ist,wieso sie sich
selbst so dermaßen verdächtig gemacht hat.
sachen gesagt hat von wegen anfassen der leichen,dem senior die hand öffnen wollte usw.
ich kapiere es einfach nicht. mir will das nicht in den kopf.
das sieht für mich fast so aus als wenn sie jemanden deckt.
das ws so übel zu gerichtet war hat ja auch was zu bedeuten meiner meinung nach.
sie war doch eine zierliche person,warum hat man da soviel gewalt angewendet.
sowas macht man doch nur wenn man jemanden hasst.
ich bin froh wenn das urteil kommt.
man wird ja verrückt dabei.
hier und da denke ich ,ne sie war das nicht. ein mensch der noch nie gemordet hat hinterlässt doch irgendwie eine DNA.
mir ist das alles zu hoch.

@erdbeertörtche
Das sie das gar nicht selbst war, sondern doch ein Auftragskiller? Aber dann verstehe ich wiederum nicht, sollte es doch ein Auftragskiller gewesen sein und es besteht ja immer noch das Risiko, dass sie verurteilt wird, diesen deckt..ich meine damit..sie nimmt das Risiko auf sich vllt doch verurteilt zu werden und der Auftragskiller bleibt frei, wenn sie sich dazu nicht äussert..ich weiss nicht..würde man das wirklich machen, für jemand anderen ins Gefängnis gehen..es sei denn sie rückt zu guter Letzt doch noch mit der Sprache raus, wenn es so gewesen sein sollte..nach dem Motto..Mein Untergang ist Dein Untergang..und sie hat auch kein Alibi, was die Sache dann auch wieder unschlüssig macht oder sie hat deshalb kein Alibi, weil sie Schmiere stand..es gehen einem da echt tausend Gedanken durch den Kopf

ich weiss auch nicht, desto mehr man sich gedanken darüber macht desto verwirrter wird man selber.
schrecklich.

Bei einem Auftragskiller hätte sie ein Alibi eins von der Sorte das nicht zu knacken wäre?
Bei einem Auftragskiller braucht neimand Schmiere zu stehen, wozu den Profi bei der Arbeit stören?
Die bisherige Verhandlung gibt nichts dergleichen her.

1. Zum BMW und dem Sachverständigengutachten:
Ich halt es für keineswegs ausgeschlossen, dass einem entsprechenden Sachverständigen es möglich ist, auch jetzt noch Angaben dazu zu machen, ob der BMW vor der Reparatur durch den aussagenden Werkstattmeister noch für lange Fahrten tauglich war. Es sei zunächst darauf hingewiesen, dass - nach den Berichten der Prozessbeobachter - schon die Vorbesitzerin des BMW Schwierigkeiten mit diesem hatte und das so auch ausgesagt hat. Zwei Nachbarn von BS und HS haben auch ausgesagt, dass der BMW defekt war, einer davon hat sogar von "Startschwierigkeiten" gesprochen. Das ist deutlich problematischer als ein kaputter Fensterheber. Und schließlich existiert auch noch die Aussage des Werkstattleiters, der den BMW im Anschluss zur Reparatur hatte.

Diese Probleme, die da behoben wurden, entstehen ja nun nicht über Nacht von heut auf morgen. Es liegt durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen, dass der BMW - auch für einen Sachverständigen heute noch nachvollziehbar - zum damaligen Zeitpunkt nicht für längere Fahrten tauglich war.

Also jetzt davon zu sprechen, dass nur unerhebliche Probleme berichtet wurden, ist doch etwas weit hergeholt und äußerst selektiv in der Wiedergabe der Zeugenaussagen.

2. Für die Tatsache, ob der BMW auf dem Netto-Parkplatz stand oder nicht, gibt es - wenn ich das richtig gelesen und nichts überlesen habe - nur eine Aussage, nämlich die der Angeklagten, die das zuerst behauptete - wohl auch noch vor Entdeckung der Morde gegenüber einer Nachbarin als Zeugin - und später aber wiederrief und dann erzählte sie, sei mit dem BMW mit Selbstmordabsichten unterwegs gewesen. Ob also der BMW auf dem Parkplatz vom Netto stand oder nicht, ist unklar. Mir ist (außer den oben erwähnten) im Moment keine Aussage im Gedächtnis, die bezeugt hätte, dass der BMW nicht auf dem Netto-Parkplatz stand.

3. Ich kann der Aussage der HS auch nicht entnehmen, dass sie in Selbstmordabsichten ein vergleichbar lange Fahrt wie die unterstellte nach Koblenz gemacht hätte. Vielmehr war sie mehr oder weniger ziellos Richtung Leer gefahren, um eine Stelle zu suchen, um sich das Leben zu nehmen. Haren - Leer sind 130 km hin ud zurück und kaum mit den fast 700 km nach Koblenz hin und zurück zu vergleichen.

4. Ich komme nicht umhin festzustellen, dass der schlammbespritzte BMW vielleicht auch daher rührte, dass HS bereits am Mi. nach so einer Stelle zum Selbstmord gesucht hatte. Ich halte diese Geschichte jedenfalls nicht für völlig abwegig.

5. Natürlich ist auch eine Täterschaft nicht auszuschließen: Hier kommt es (und ich wiederhole mich) maßgeblich auf die Glaubhaftigkeit der Aussage des Motorradfahrers, der Domina, ihres Mannes und der Nachbarin an (die die Netto-Parkplatzgeschichte wohl schon vor der Tatentdeckung von HS gehört haben will). Ein entsprechendes Sachverständigengutachten wäre unter Umständen schon in der Lage, die Glaubhaftigkeit der Motorradfahreraussage zu erschüttern.

@Tom_Ripley
Eben deswegen glaube ich nicht an einen Auftragskiller..und ich glaube auch nicht, dass da eine Familienfeier geplant war..es müssten ja Sachen zum Anbieten da gewesen sein..Getränke..Knabbereien und dergleichen..es müssten Vorbereitungen getroffen worden sein..niemand plant eine Feier und hat nichts zum Anbieten im Haus..und solche Sachen wären den Ermittlern bestimmt aufgefallen..

da muss ich dir recht geben almera.

@almera

das hätten die Opfer sicher noch vorgehabt, aber dazu kam es ja nicht mehr. Einkäufe wären ja am Samstag noch möglich gewesen.

@jungler
Dann würde der Todeszeitpunkt wieder passen..der ja auch mal angezweifelt wurde..

@almera

für mich sind zwei Dinge unzweifelhaft

1. die Opfer fanden den Tod in der Nacht von Donnerstag auf Freitag
2. die Angeklagte war vom Gedanken an einen Suizid so weit entfernt wie die Erde von der Sonne

- ist meine persönliche Meinung -

@jungler
Danke für Dein Engagement am heutigen Tag.

Zu Punkt 2, da kann ich Dir nur zustimmen.
Was aber die Vorbereitungen für Sonntag anbetreffen, nehme ich an, dass die Besorgungen und Vorbereitungen nicht auf den letzten Tag geschoben wurden. Passt eher nicht zu älteren Menschen. Schließlich waren sie in Urlaub, und wenn dann mehr als sieben Personen, davon vier mit Übernachtung, am Sonntag feiern wollten, man noch auf die Buga wollte, dann reicht ein Tag mit Einkäufen und Vorbereitungen nicht aus. Mir also nicht.

@salbei

salbei schrieb:@jungler
Danke für Dein Engagement am heutigen Tag.

Zu Punkt 2, da kann ich Dir nur zustimmen.
Was aber die Vorbereitungen für Sonntag anbetreffen, nehme ich an, dass die Besorgungen und Vorbereitungen nicht auf den letzten Tag geschoben wurden. Passt eher nicht zu älteren Menschen. Schließlich waren sie in Urlaub, und wenn dann mehr als sieben Personen, davon vier mit Übernachtung, am Sonntag feiern wollten, man noch auf die Buga wollte, dann reicht ein Tag mit Einkäufen und Vorbereitungen nicht aus. Mir also nicht

Sie haben ja auch nicht mit Übernachtungsgästen gerechnet, meine Meinung.
Für den Rest, die vier oder fünf Leute, die Sonntag kommen würde, hätten Einkäufe am Freitag oder Samstag gereicht.

@DerGreif
Du schreibst ja:
Ich halte es für keineswegs ausgeschlossen, dass einem entsprechenden Sachverständigen, es möglich ist, auch jetzt noch Angaben dazu zu machen, ob der BMW vor der Reparatur durch den aussagenden Werkstattmeister noch für lange Fahrten tauglich war..

Das würde ja passen und bedeuten..er würde aussagen, das der BMW für lange Fahrten tauglich war..also problemlos eventuell eine Strecke von 690 KM schaffen, weil er ja tauglich war für lange Fahrten

@salbei

wer hätte denn alles am Sonntag kommen sollen? Angenommen man hat nicht mit Juniors gerechnet, war es doch nur der Bruder von WS, oder?

@Jürgen57
Ich bin auch Deiner Meinung, was die Übernachtungsgäste anbetrifft, wurde aber mal wieder
erwogen.
Am Freitag war aber nochmal Buga angesagt, die Rucksäcke waren gepackt und sind Samstag
vorgefunden worden. Somit hätte nur der Samstag für Einkäufe, Vorbereitung wie Eindecken,
Backen o.ä. zur Verügung gestanden.

@jungler
Irgendwer hat nochmal die Erwartung der Juniors für Sonntag ins Spiel gebracht, habe das aus
Versehen zu Dir gepackt, pardon, aber wenn sie denn erwartet worden wären, hätte die Runde
zumindest aus den beiden Gastgebern, plus vier Harenern und dem Bruder von W.S. bestanden, macht sieben Personen. Da der Immobielenmakler von einer Familenfeier sprach, wäre nur der eine Bruder etwas wenig gewesen.?

@jungler
Aber wenn man nur den Bruder einladen würde, kann man dann von einer Familienfeier sprechen?..Eher von einem Besuch..sie hat doch noch eine Schwester.. dann wäre sie doch bestimmt auch eingeladen worden..und wenn die Juniors doch keine Überraschungsgäste wären, wären es ja immerhin schon mit den Seniors 9 Personen
und da muss ich @salbei recht geben..ich kann mir auch nicht vorstellen das die Seniors das alles auf den leztzten Drücker vorgehabt haben sollen..mache ich auch nicht..obwohl ich mich noch eher im mittleren Altersbereich befinde

Oh @jungler..sorry..jetzt haben wir aber zu zweien kontra gegeben

@almera
Die Schwester gehörte zur Zeit wohl nicht in den engeren Gästekreis, das Verhältnis stand nicht
zum Besten. Das hat H.S. in einem Telefongespräch erwähnt.