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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 18:48
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wurde dieses rote Haarband denn nur im NDR-Podcast erwähnt oder auch damals in der TV-Fahndung. als der Fall Inka Köntges bei "Aktenzeichen XY ungelöst" ausgestrahlt wurde?
Habe versucht, die entsprechende Folge (vom 01.06.2001) online zu finden, leider jedoch bisher erfolglos.
Falls also zufällig jmnd einen Link dazu haben sollte, wäre das toll.
Ich weiß auch nicht mehr genau, ob das rote Haarband noch in irgendeinen Artikel erwähnt wurde. Gut möglich, da es ja eine der ersten "Spuren" gewesen sein soll.

In der Folge von Aktenzeichen XY wurde das Haarband nicht erwähnt. Allerdings die Situation der Zeugin mit den drei Typen am Lieferwagen. Dann hatte der Ehemann einen seltsamen Anruf, den er für die Ermittler als Tonspur auf CD brannte.

Die Folge ist wohl aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht verfügbar. Es gibt allerdings eine Tonspur davon im Netz.

https://m.soundcloud.com/tripofix/inka-kontges-aktenzeichen-xy-01062001

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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 18:51
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Habe versucht, die entsprechende Folge (vom 01.06.2001) online zu finden, leider jedoch bisher erfolglos.
Falls also zufällig jmnd einen Link dazu haben sollte, wäre das toll.
Lies mal bitte das hier:
Beitrag von trullala (Seite 26)
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Aber würde sich dann solch ein Täter mit so einem schlichten Gemüt Gedanken darüber machen, möglicherweise "falsche Fährten" zu legen?
Das meine ich ja, so schlicht kann das Gemüt nicht sein, wenn er eine Leiche und auch sonst alles spurlos verschwinden lässt.
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Haarband irgendein Spaziergänger mitgenommen hat.
Ich frage mich, warum die Frau, die es gesehen hat, es nicht gleich zur Polizei gebracht hat. Ok, man soll nichts anfassen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dort gut sichtbar länger etwas liegen bleibt ist doch eher gering. Vielleicht hat sie auch nur bei der Polizei angerufen, dann wird es aber noch schwerer, die Stelle zu beschreiben ohne GPS Koordinaten.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 19:05
Schade auch, dass die XY-Folge an einen anderen Ort gedreht wurde.
Denn laut den Akten der Staatsanwaltschaft sah die Zeugin den Lieferwagen nach dem Verlassen der Eilenriede und dem Überqueren einer Brücke an den Kleingärten diesen Lieferwagen. So heißt es jedenfalls im Podcast.
In der XY-Folge sieht die Zeugin den Lieferwagen auf irgendeinen Gartenweg. Klar, es ist nur der Versuch eine Darstellung, doch ist der so in dieser Form nicht realistisch genug.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 19:08
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Die Folge ist wohl aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht verfügbar. Es gibt allerdings eine Tonspur davon im Netz.

https://m.soundcloud.com/tripofix/inka-kontges-aktenzeichen-xy-01062001
Super, vielen Dank, habe mir die Audiospur direkt angehört.
Was mir aufgefallen ist: offenbar haben Inka und ihr Ehemann sich kurz vor ihrem Verschwinden über ein mögliches gemeinsames Kind unterhalten, bzw. sagte Inka wohl, noch ein Jahr damit warten zu wollen.

Auch dass Inka 2 Jahre lang Islamwissenschaften studiert hat, hatte ich nicht mehr im Gedächtnis, finde diese Tatsache aber sehr interessant, sie war ja wohl sehr religiös in einer Baptistengemeinde - wie passt das zusammen?

Dem Pfarrer ggü sagt sie in der Tonspur, dass sie sich bereits Hilfe bei Psychologen, Ärzten usw. geholt habe, weil sie sich überfordert fühlte, dass das aber wohl nicht mit ihrem Ehemann zu tun habe.

Der Ehemann scheint ja auch nicht an ein freiwilliges "Untertauchen" Inkas zu glauben.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 19:09
Zitat von cjellicjelli schrieb:Knotmendes7 schrieb:
Es ist der Kleingärtnerverein Kleefeld. Das kann man auch ganz zu Beginn bei allen vier Kleingarten-Videos direkt am großen weißen Schild, das dort am Zaun hängt, ablesen.
Wir wissen nicht, ob sie da durch gefahren ist. Niemand hat sie dort gesehen. Ich halte das für eher unwahrscheinlich. Sie hat kurz vorher nach dem Weg gefragt und diese Anlage ist recht verwinkelt, so dass man eher vermeiden würde, so einen Weg zu beschreiben. Zum einen, weil es viel länger dauert, zum anderen, weil der Fragende sich viel mehr merken muss.

Es ist auch nicht der direkte Weg, unangenehm mit dem Rad zu fahren (besonders nach viel Regen) und auf der anderen Seite begegnen einem viel mehr Autos, als wenn man noch mal ein kleines Stück die Kleestraße runter fährt und dann den "großen" Radweg zur MHH nimmt.
Habe gerade nochmal das Audiofile von dem xy Beitrag angehört und dort beschreibt der Polizist den Weg so:

"Also über die Brücke, dann rechts und gleich wieder links."

Das wäre also der Weg an den Kleingärten vorbei und direkt zur MHH. Wenn sie wirklich durch die Kleingärten gefahren ist, hat sie sich nicht an die Beschreibung gehalten.


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04.07.2023 um 19:22
Im Podcast in der Folge 3 ab Minute 20:00 sagt der Polizist, der sie gesehen haben will, dass sie geradeaus 400 Meter, dann links über die Brücke fahren soll und dann an den Gärten vorbei, also rechts.
Nach dieser Anleitung wäre sie aber über die alte Brücke gefahren und an der Stelle mit dem Parkplatz gekommen. Ich denke schon, dass sie dann durch die Gartenkolonie gefahren sein könnte, da sich dies so direkt angeboten hätte.


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04.07.2023 um 19:30
Man hatte ja direkt den Eingang zur Gartenkolonie vor Augen, wenn man den alten Übergang überquert hatte. Wenn dann noch der ein oder andere Radfahrer vor ihr da durchgeradelt ist, dann könnte sie da auch durchgefahren sein.
Außerdem wollte sie ja den schönsten und nicht den kürzesten Weg nehmen.


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04.07.2023 um 19:30
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Im Podcast in der Folge 3 ab Minute 20:00 sagt der Polizist, der sie gesehen haben will, dass sie geradeaus 400 Meter, dann links über die Brücke fahren soll und dann an den Gärten vorbei, also rechts.
Interessant, dass er sich daran nach 15 Jahren noch so genau erinnert. Aber es hat sich wohl eingeprägt. Auf jeden Fall sagt er immer "an den Gärten vorbei", was ja auch sinnvoll ist, da man die Wege da durch nicht beschreiben kann/will.


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04.07.2023 um 19:32
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Wenn dann noch der ein oder andere Radfahrer vor ihr da durchgeradelt ist,
Gäbe es Zeugen, die sich doch wohl gemeldet hätten? Also falls da ein Lieferwagen stand, falls es einen Schrei gab, etc.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 19:37
Zitat von cjellicjelli schrieb:Gäbe es Zeugen, die sich doch wohl gemeldet hätten? Also falls da ein Lieferwagen stand, falls es einen Schrei gab, etc.
Lieferwagen fallen da doch gar nicht auf. Wer rechnet denn auch mit sowas? Ich sehe da immer wieder welche rumstehen.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 19:47
Wenn sie an den Kleingärten vorbei gefahren wäre und dann links den zweigeteilten Weg genommen hätte, dann wäre die Situation schon wieder anders. Da wäre dann die Wahrscheinlichkeit für ein Verbrechen viel geringer. Da war zwar damals nicht so viel los wie heute, aber es ist dort übersichtlicher und wäre für einen möglichen Täter schon riskanter gewesen.


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04.07.2023 um 20:49
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Gäbe es Zeugen, die sich doch wohl gemeldet hätten? Also falls da ein Lieferwagen stand, falls es einen Schrei gab, etc.
Lieferwagen fallen da doch gar nicht auf. Wer rechnet denn auch mit sowas? Ich sehe da immer wieder welche rumstehen.
Wir sprechen doch jetzt von der von dir gemutmaßten Kleingartenkoloniedurchfahrt? Da fällt ein Lieferwagen schon auf, weil er ja den Weg blockiert. Bei so einem Ereignis hätten sich sicher mehr Zeugen daran erinnert, wenn sie auch da langgefahren wären.

Wie dem auch sei, wir werden es nicht mehr herausfinden. Hundertschaften haben alles abgesucht und nichts gefunden, da werden wir den Fall nicht 23 Jahre später im Internet lösen.

Nur wenn sich ein Täter selbst noch meldet, durch Zufall irgendwann etwas gefunden wird oder Inka selbst sich meldet, weil sie noch lebt, werden wir mehr wissen.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 21:02
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch dass Inka 2 Jahre lang Islamwissenschaften studiert hat, hatte ich nicht mehr im Gedächtnis, finde diese Tatsache aber sehr interessant, sie war ja wohl sehr religiös in einer Baptistengemeinde - wie passt das zusammen?
Christentum und Islam haben sich ja aus dem Judentum entwickelt. Da gibt es eigentlich mehr Gemeinsamkeiten als einige religiöse Führer ihren Anhängern weiß machen wollten.

Gerade wenn man religiös interessiert ist, möchte man ja auch wissen, was andere glauben und ob man es vielleicht mit dem eigenen Weltbild in Einklang bringen kann. So sehe ich das zumindest.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 21:04
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wir sprechen doch jetzt von der von dir gemutmaßten Kleingartenkoloniedurchfahrt? Da fällt ein Lieferwagen schon auf, weil er ja den Weg blockiert. Bei so einem Ereignis hätten sich sicher mehr Zeugen daran erinnert, wenn sie auch da langgefahren wären.
Nein, den Lieferwagen würde ich auf dem Parkplatz vermuten. Halt aufgrund der Sichtung dieser Zeugin. Zumindest nehme ich mal an, dass sie diesen Lieferwagen dort gesehen hat. Nach der Beschreibung im Podcast kann es eigentlich nur dort gewesen sein.
Es kann natürlich auch etwas anderes auf dem Parkplatz vorgefallen sein.

Was dann sonst noch so in den Kleingärten passiert sein könnte, lässt viel Spielraum für Spekulationen. Es ist jedenfalls eine große Schwachstelle auf ihrer Route. Wenn ihr auf dem Weg zur MHH etwas passiert ist, dann höchstwahrscheinlich dort. Also am Parkplatz oder in der Gartenkolonie.


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04.07.2023 um 21:09
Zitat von cjellicjelli schrieb:Nur wenn sich ein Täter selbst noch meldet, durch Zufall irgendwann etwas gefunden wird oder Inka selbst sich meldet, weil sie noch lebt, werden wir mehr wissen.
Die Zeit wird es zeigen. Irgendwie habe ich da ein gutes Gefühl, dass es irgendwann geklärt wird. Ist aber nur ein Gefühl, sonst nichts.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 21:14
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Schade auch, dass die XY-Folge an einen anderen Ort gedreht wurde.
Für Originalschauplätze ist schon lange kein Geld mehr da. In den 60iger/70iger Jahren wurde oft in den Originalhäusern, Firmen, etc. gedreht. Aber das ist sehr aufwendig und teuer. Seit Jahrzehnten versucht man daher immer ähnliche Plätze in und um München zu finden. Das ist nicht nur schade, sondern kann einige Zeugen auch verwirren. So wie im Fall von Christoph Bulwin, wo weder das markante IGBCE Gebäude noch die Messeschnellwegbrücke zu sehen sind.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 21:35
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Die Zeit wird es zeigen. Irgendwie habe ich da ein gutes Gefühl, dass es irgendwann geklärt wird. Ist aber nur ein Gefühl, sonst nichts.
Dann hoffen wir mal, dass dein gutes Gefühl recht behält.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Der Ehemann scheint ja auch nicht an ein freiwilliges "Untertauchen" Inkas zu glauben.
Öffentlich würde das wohl kein Mann von seiner Frau behaupten. Auffällig an der ganzen Darstellung und vermutlich dann auch der Wirklichkeit ist die Zusammenarbeit des Mannes und der Polizei. Der Mann wirkt fast so, als wäre er selbst einer der Ermittler und scheint auch ganz gefasst im Studio Fakten vorzutragen.

Das habe ich so in der Form noch nirgendwo anders gesehen. Angehörige wurden auch mal befragt, aber dass sie selbst so in die Offensive gehen, finde ich schon bemerkenswert. Die Polizei muss sich durch den Zeugen auch sehr sicher gewesen sein, dass der Mann nichts mit dem Verschwinden zu tun hat.

Interessant finde ich auch, dass Inka plötzlich drei Tage vor ihrem Verschwinden völlig gelöst und entspannt ist, nachdem sie vorher Alpträume und Schlafstörungen hatte. Sie begründet das laut dem Ehemann mit einem Gespräch mit ihrem Chef. Aber irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sie vielleicht die Lösung für ihre Probleme gefunden hatte. Und die lagen dann vielleicht doch in einem Fluchtplan.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.07.2023 um 23:21
Zitat von cjellicjelli schrieb:Interessant finde ich auch, dass Inka plötzlich drei Tage vor ihrem Verschwinden völlig gelöst und entspannt ist, nachdem sie vorher Alpträume und Schlafstörungen hatte. Sie begründet das laut dem Ehemann mit einem Gespräch mit ihrem Chef. Aber irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sie vielleicht die Lösung für ihre Probleme gefunden hatte.
Das finde ich in der Tat ebenfalls bemerkenswert, die Albträume und Schlafstörungen scheinen sie ja wohl schon länger geplagt zu haben und weder Ärzte noch Psychologen scheinen dabei wirklich eine Hilfe gewesen zu sein.
Dieses plötzliche gelöst und entspannt sein, könnte rein theoretisch auch auf einen Entschluss zum Suizid hindeuten, habe soetwas leider selbst schon in meinem Umfeld erlebt - wir alle dachten, der Person ginge es nun endlich besser, wenige Tage darauf suizidierte sie sich.
Allerdings hätte man im Falle eines Suizids doch wahrscheinlich im Laufe der letzten 23 Jahre Inkas Leichnam / sterbliche Überreste aufgefunden?
Außerdem wäre ein Suizid auch nicht wirklich mit ihrem Glauben in Einklang zu bringen, andererseits kann man sich schon vorstellen, dass ein Mensch derart verzweifelt sein kann, dass er sich dennoch für diesen Weg entscheidet, Glaube hin oder her.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Und die lagen dann vielleicht doch in einem Fluchtplan.
Angenommen, es wäre so gewesen:
Wie hätte Inka diesen Fluchtplan realisieren sollen?
Ein klandestines Leben ist vor allem eins: sehr teuer - es ist ja nichts bekannt darüber, dass sie vor ihrem Verschwinden (größere Summen.) Bargeld "beiseite geschafft" hätte und Kontobewegungen gab es nach ihrem Verschwinden wohl auch nicht mehr?!
Wie also hätte ein "Untertauchen" so ganz ohne finanzielle Mittel funktionieren sollen?!


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

05.07.2023 um 00:37
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Dieses plötzliche gelöst und entspannt sein, könnte rein theoretisch auch auf einen Entschluss zum Suizid hindeuten, habe soetwas leider selbst schon in meinem Umfeld erlebt - wir alle dachten, der Person ginge es nun endlich besser, wenige Tage darauf suizidierte sie sich.
Das kenne ich leider auch, wollte es aber nicht so explizit erwähnen. Eine damalige Bekannte wirkte wie ausgewechselt, wo vorher immer ein dunkler Schatten über ihr zu schweben schien. Sie schrieb dann kurz darauf eine kurze Abschiedsmail an ihre komplette Adressliste mit dem Schlusssatz: "Sucht mich nicht" und tatsächlich wurde sie bis heute auch nicht gefunden.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Allerdings hätte man im Falle eines Suizids doch wahrscheinlich im Laufe der letzten 23 Jahre Inkas Leichnam / sterbliche Überreste aufgefunden?
Das muss nicht sein. Hier im Forum gibt es ja auch einige Fälle, wo Personen erst nach Jahren gefunden wurden. Mir fällt da gerade der Mann ein, der erst seinen Hund und dann sich selbst erschossen hat. Wenn es um junge Frauen geht, heißt es meist, dass es nicht sein kann und jemand muss sie da im Wald ja abgelegt haben.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Außerdem wäre ein Suizid auch nicht wirklich mit ihrem Glauben in Einklang zu bringen, andererseits kann man sich schon vorstellen, dass ein Mensch derart verzweifelt sein kann, dass er sich dennoch für diesen Weg entscheidet, Glaube hin oder her.
Vielleicht hat sie sich deshalb dafür entschieden, einen Ort zu wählen, wo man sie ihrer Meinung nach nicht finden würde. Es gibt durchaus auch Fälle, wo Menschen sich ein Flugticket auf einen anderen Kontinent kaufen und dort irgendwo ins Meer springen o. ä. Ok, so etwas hätte man im Fall von Inka nachverfolgen können.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wie hätte Inka diesen Fluchtplan realisieren sollen?
Ein klandestines Leben ist vor allem eins: sehr teuer - es ist ja nichts bekannt darüber, dass sie vor ihrem Verschwinden (größere Summen.) Bargeld "beiseite geschafft" hätte und Kontobewegungen gab es nach ihrem Verschwinden wohl auch nicht mehr?!
Wie also hätte ein "Untertauchen" so ganz ohne finanzielle Mittel funktionieren sollen?!
So teuer muss das nicht sein, vielleicht hat ihr jemand seine einsam gelegene Waldhütte o. ä. zur Verfügung gestellt. Auch damals gab es schon den Schengen Raum, also keine Grenzkontrollen. Es gab aber auch in Deutschland den Fall einer jungen Frau, die Jahrzehnte unentdeckt lebte und erst auffiel, als bei ihr eingebrochen wurde und sie die Polizei rief. Bei Inka gab es ja außerdem immer die Theorie, dass sie in einem Kloster lebt. Das wird auch in dem xy Fall geschildert. Wenn sie jetzt nicht in einem Kloster in Deutschland, sondern in... Frankreich oder sonstwo wäre, hat die deutsche Polizei da sicher nicht nachgefragt.

Sie sprach ja mehrere Sprachen und hätte da vermutlich keine Probleme mit der Verständigung.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

05.07.2023 um 06:57
Zitat von cjellicjelli schrieb:gab aber auch in Deutschland den Fall einer jungen Frau, die Jahrzehnte unentdeckt lebte und erst auffiel, als bei ihr eingebrochen wurde und sie die Polizei rief.
Dieser Fall ist absolut nicht vergleichbar. Die Frau verschwand in den 70er Jahren als junge Frau und baute sich unmittelbar eine komplett neue Identität auf - in einer komplett analogen Welt ohne Überwachungskameras und Geldautomaten, in der man einen Menschen, wenn er in eine andere Stadt umzog und einen anderen Namen ans Klingelschild klebte, nicht mehr finden konnte. Als Behörden noch nicht vernetzt waren und Fahndungsbücher dicke Wälzer aus Papier waren.

Inka Köntges dagegen verschwand im Internetzeitalter. Um das Jahr 2000 hinterließ jeder Mensch bereits so viel digitale Spuren, dass ein einfaches Untertauchen in Deutschland praktisch nicht mehr möglich war. Erst recht nicht nach den erheblichen Verschärfung von Sicherheitsbestimmungen nach dem 11. September 2001. Sie hätte sich einen neuen Pass beschaffen müssen, eine neue Krankenkassenkarte, eine neue Steuernummer/ Sozialversicherungsnummer. Gegebenenfalls einen Arbeitgeber, dem Zeugnisse und Lebenslauf egal sind. Mit viel Geld wäre die Passbeschaffung in bestimmten Ländern im Ausland vielleicht möglich gewesen. Geld, das sie als Doktorantin der Biologie sicherlich nicht unbemerkt beiseite schaffen konnte.

Die in den 70er Jahren verschwundene Frau wird auch als extreme Einzelgängerin beschrieben. Sie blieb u.a. deshalb so lange unentdeckt, weil sie kaum Sozialkontakte hatte. Beim ersten Kontakt mit der Polizei flog sie auf. Inka war sozial integriert und kommunikativ, ein solcher Mensch entscheidet sich nicht plötzlich für das Einsiedlerleben in einer Hütte in den Bergen wo er nur mit Gott und den Ziegen spricht...

Baptisten leben nicht in Klöstern. Offenbar ist das religiöse Wissen mittlerweile so eingedampft, dass viele Leute nicht einmal mehr wissen, dass es einen Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten gibt. Bewohner von Klöstern haben übrigens auch einen Personalausweis und es interessiert die Klöster sehr, woher die Leute kommen, die bei ihnen aufgenommen werden.

Nein, die Idee, sie sei untergetaucht, kann man getrost verwerfen. Die Frau ist leider tot.


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