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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

29.11.2009 um 14:01
Friedrich Hebbel (1813-1863)

Die Weihe der Nacht

Nächtliche Stille!
Heilige Fülle,
Wie von göttlichem Segen schwer,
Säuselt aus ewiger Ferne daher.

Was da lebte,
Was auf engem Kreise
Auf in's Weit'ste strebte,
Sanft und leise
Sank es in sich selbst zurück

Und quillt auf in unbewusstem Glück.

Und von allen Sternen nieder
Strömt ein wunderbarer Segen,
Dass die müden Kräfte wieder
Sich in neuer Frische regen,
Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an.

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Gedichte: Tragik

29.11.2009 um 21:49
Himmlisch strahlt der Lichterglanz
gnädig auf uns nieder.
Auf dem Tisch ein grüner Kranz.
Man singt Weihnachtslieder.

Duftig strömen Tann'aromen,
Backgerüche durch den Raum.
Chöre singen in den Domen,
nähen einen Liedersaum

um die Tage, die da nahen,
die so groß und prachterfüllt -
Zeit, einander zu bejahen.
Zeit, die deine Hoffnung stillt.

Trag das Licht, das da entzündet,
tief in deinem Herzen drin!
Gib der Botschaft, die verkündet,
wieder einen neuen Sinn.

Wag den Schritt, der längt schon fällig,
der so schwer und trotzig fällt.
Wag es: hör auf, Sorg zu zählen -
bleib nur Mensch auf dieser Welt.

Mensch für Menschen, lass es zu,
gönn es dir und gönn es mir:
kommt sie doch, die heil'ge Ruh -
denn das Weihnachtsfest ist hier.

(2009)
© Laticia


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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 15:01
Atem weitet Raum

denn leise Schneeflocken

schmelzen lachend das Holz

spricht eine kleine Sprache und

atmet Stürme

liebt das alte Laub die Erde

Eis die Wärme

und Haut liebt Haut

Levrai


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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 15:20
Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirte,
und manche Tanne ahnt,wie bald
sie fromm und leichterheilig wird.

Und lauscht hinaus.Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin-bereit
und wehrt dem Wind und wächst
entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke


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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 15:23
Kindergrüße

Zum lieben Weihnachtfeste
bring´meinen Wunsch ich dar;
es kann nicht größer sein,
denn ich bin auch nur klein.

Aus dem 19: Jahrhundert


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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 20:17
Mein Dämon

Das Schlechte ist sein Reich. Er liebt den Schmerz –
Er rast durch schwarze Wolken dichten Rauches,
Er bringt dem Verhängnis als Opfer dar mein Herz.
Er ist der Bote eines düsteren Brauches.

Entlaubte Bäume sind sein Thron,
Kadaver, brennende, sind seine Knechte,
Ein Bild von Schönheit - mir sein Hohn;
Das Schwert drückt er in meine Rechte.

Er liebt den Zweifel, sät das Gift,
Verdirbt mir Liebe und das Staunen;
Und seiner schwarzen Kralle Schrift,
Entlockt aus meinem Hals ein Raunen.

Geistlos sieht, vergießt er Blut,
Leidenschaft erlaubt er nicht.
Bitterkeit ist seine Brut,
Der Muse ist er ihr Gericht.

Fern von irdischem Gewahren,
Spür‘ ich seihen höhnisch Blick.
Vergessend alle schmerzenden Gefahren,
Bin ich dieser Welt entrückt.



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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 20:17
*seinen


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Gedichte: Tragik

01.12.2009 um 20:36
Eine Katze sass auf der Matratze


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Gedichte: Tragik

02.12.2009 um 09:58
Mein Herz hat sich für jegliche Form geöffnet:
Es ist eine Weide für Gazellen,
und ein Kloster für christliche Mönche,
und ein Tempel für Götzenbilder,
und die Kaaba der Pilgernden,
und die Tafeln der Tora,
und das Buch des Korans.
Ich folge der Religion der Liebe:
Welchen Weg die Kamele der Liebe auch einschlagen,
das ist meine Religion und mein Glaube.
Ibn Arabi


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Gedichte: Tragik

02.12.2009 um 16:27
Der Mesias hinterm Vorhang


ich reiss mir meinen brustkorb auf
auf das mein herz die welt erblickt
ich fletsch die zähne
böses grinzen
und lass mein blut den boden röten
in zeiten zwischen ärgsten nöten
renn ich los und bin mir nah
eriner mich , was ich mal war
lenk den hass auf meine seele
und brülle tod aus meiner kehle

am friedhof stinken grüne körper
im lusthaus ficken kreaturen
lasst mich in ruh , verdammt wer stört da
ich seh die wut , ich schalt auf stur

und zwischen quatsch und langeweile
auf einem pfad der illusion
wetz ich die klingen und mach sie scharf
ich weiß nicht , ob ich töten darf
ich weiß nicht , ob ich hacken soll
stechen , prügeln , massakriern
den kopf dir von den schultern hohl
um später dann ins nichts zu stiern

gott mein vater wartet schon
er schenkt mir pest und infektion
macht mich zu einem kriechend wesen
sabernd und kaputt im kopf
ich kotz dem barmann auf den tresen
die kleine da stör ich beim lesen
auch du mein kind wirst bald vergehen
gib dem narren einen kuss
vieleicht dann einmal nur im leben
bist mehr als nur ein witz gewesen

Ich quäle tiere , beiss sie tot
ich werfe steine von der brücke
geh auch mal auf kleine los
und reisse sie dabei in stücke
manchmal krieg ich auch aufs maul
kommt schon mal vor , ist nicht so wild
schlagt mich tot und gebt euch mühe
macht aus meinem schädel brühe
zerstörrt den kranken kleinen zwerg
und kreuzigt ihn auf einem berg
denn ich bin gott , was wollt ihr alle
manchmal wachs ich - manchmal nicht
und auch wenn ich zumeist nur falle
wenn meiste zeit mein schädel bricht
erkenn ich schönheit in allen dingen
in all dem mist den ihr so fürchtet
und wenn ich geh dann werden singen
werden für mich verse schreiben
all die armen leidgenossen
all die , die euch zum kotzen bringen
mit meinen brüdern , die dämlich schielen
ihr lebenlang auf maul nur fielen
dir führ ich in mein paradies
wo ich sie dann auf ewig pflege
und ihnen tiefe liebe gebe
nen kuss für ihre einsamkeit
in ewigkeit ganz sanft vereint



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Gedichte: Tragik

04.12.2009 um 08:30
Kerzen zünden wir an, um Stille zu finden.

Vielleicht
hilft uns das Licht einer Kerze,
um tiefer zu sehen.

Vielleicht
hilft es uns erspüren, dass unser Leben
mehr ist als das,
was uns unmittelbar vor Augen ist.

Mehr als dunkle Erfahrungen,
die sich manchmal wie schwarze Schatten
auf unsere Seele legen.

Vielleicht
hilft uns das Kerzenlicht zur Gewissheit,
dass nichts so dunkel bleiben muss,
wie es jetzt sein mag.


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Gedichte: Tragik

06.12.2009 um 14:17
Schneeflocken
Stille
Lautlos kommen sie auf
Legen sich nieder
In unzählbarer Zahl
Sanft und weich.

Schneeflocken.

Weiß und rein
Verzieren sie alles
Bäume, Wiesen, Häuser
Schicken ein Lächeln
Über so manches Kindergesicht.

Schneeflocken.

Sie malen
Im tiefen Winter, der Kälte
Hüllen diese ein
In innere Wärme
Durch menschliche Freude.

Schneeflocken.

Sie verändern ihn
Meinen Tag
Lassen mein stummes Herz
Sprache finden
Für die Schönheit der Welt.

Schneeflocken.

Ein Geheimnis
Welches sie bergen
Das auf wunderbare Weise
Die Zeit zu verschönern vermag
Bis wir uns wiedersehen.

Schneeflocken.


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Gedichte: Tragik

08.12.2009 um 23:58

2emij9x





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Gedichte: Tragik

09.12.2009 um 09:10
“Bunte Scheiben”
Ein Weihnachtsgedicht
Ein alter Mann geht durch die Straßen, das Gesicht so nass vom schmelzend Schnee.
Sein Blick dringt durch die bunten Scheiben, ach’ wie schamhaft, zögernd,
steht dort das blutjunge Paar, “Großeltern sollt ihr im Balde werden,
Vater, Mutter, eure Hände, wir es erbitten, reicht sie uns nun dar!

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Das Verstehen, oh’ göttlich Gabe, zieht in ihren Herzen ein.

Er sieht die Mutter dort am Herde, vom lockend Bratenduft umhüllt.
Am Rock gedrängt von ihren Kindern Kleinen, so steht sie im Abendlicht;
Ach wie oft war nur der Kummer, der Sorge Schweiß in ihrer Börse,
doch die lachend, samtig dunklen Kinderaugen gibt neue Zuversicht!


Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Kinderaugen fragen: Kommt es nun - das Christkindlein?


Der alte Mann blickt durch die weiten Straßen, unzählig Lichter
dort im Häusermeer. Lichter sie erzählen von des Menschen
Freud und Leid; von ihrer Liebe, vom steten Kampf berichten -
und auch von so vieler Seelen trostloser, tiefer Einsamkeit!

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Stiller Friede, ein Strom der Liebe zieht in ihren Herzen ein.

Er hält jetzt mit müden Füßen, vor ein schmuckes Haus mit großem Tor.
Es steht dort ein neuer glänzend Wagen, kraftvoll, schick im Dekor;
Und so viel Stolz und Freude liegen auf des jungen Paares Angesicht;
Er jetzt verstehend lächelt, erfüllte Wünsche - warum denn auch nicht !

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Hoffnung, und Aller Freude zieht in ihren Herzen ein.

Der alte Mann geht durch die Straßen, wie schwer von fallend Sternen
ist jetzt sein langer roter Rock. “Dort am Haus will ich verweilen,
mich erfreuen an der Türe Kranzeschmuck”. Wie laut sie sich öffnet,
“Wie närrisch”, seine Frau so scheltend, “bist du endlich nun zurück !”

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
“Heilig Nacht” ihr alle höret - die Glocken läuten sie jetzt ein!
Reinhard Blohm - Brettin


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Gedichte: Tragik

09.12.2009 um 13:20
Außen vor und innen dichter,
eine Welt gefasst in Schmerz,
grüne Welle, roter Kummer,
tief getauchtes, totes Herz?

Wellentäler, hohe Brandung,
hoher Turm, getrotzter Mut,
eine Wand tiefschwarzer Worte,
die Balance, schwankend gut?

Ferner Klang der Rettungshörner,
kraftgesammelt, harter Schild,
eine Klinge weiß zu schneiden,
meine Hilfe, hoffnungsmild...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

16.12.2009 um 22:24
so dann will ich auch mal:

ein horn, ein klang, was ist das?
ein baum, ein haus, was ist das?
sie haben nichts gemein und doch
sie mit einander verschwurbelt sind
oh wünschelrute leite mich in das neue zeitalter 2012
oh roland emmerich du genialer geist, dein anspruchsvoller film,
ich willkommen heiß, und die menschen werden sehen,
ein apfel fällt nicht alleine vom stamm, so komme du synchronstrahl,
leite die menschheit in eine neue bewusstseinszone, eine einbahnstraße?
was ist das? ein auto schnell entgegen! crash! börsencrash!
viel zu erzählen, wenig zeit, muss essen,
die menscheit noch viel zu lernen hat -

© saissem


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Gedichte: Tragik

17.12.2009 um 07:50
Nah, so nah zusammen....
doch man berührt sich nicht
unerreichbar nah*
Ein leiser Hauch
nicht ausgesprochener Worte
Worte, nur für diesen Menschen bestimmt
Worte, niemals mit einem anderen geteilt
Nah ,so nahe zusammen
verschmelzend ,Eins werdend
Wortperlen, Sprache der Seele
Kurz zarte Berührungen
berühren, berührt werden
Nicht nur die Seele berührt
tief in der Seele
Ein Feuer entflammt
Körper in Flammen setzen
auflodernd, verzehrend...
Oder doch nur Strohfeuer ?...
Ein unscheinbares Lagerfeuer
wärmend kalte Hände
wärmend den Körper
umhüllend die das Innerste
Feuerstelle die langsam erlischt
Die Glut verblassend, nicht mehr glührot
Dunkel und ausgebrannt am Boden liegend
und doch so warm...weißlich bedeckt
nicht mehr schwarz und kalt
Wärme gespeichert und aufbewahrt
die Seele tief durchströmt
wieder Berührung mit Berühren
Wieder Berührung ohne Berühren
Und doch die Seele berührt
nah , so nah...nah
nicht mehr unerreichbar nah
Liebe in Flammen gesetzt
Nah so nah zusammen...

© SAM


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Gedichte: Tragik

21.12.2009 um 01:16
Keine Panik. Tote sitzen nicht vor den Monitoren.

Sie tippen nicht auf der Tastatur.
Sie gähnen nicht am Morgen.
Sie warten nicht auf einen Anruf.
Sie verspüren keine Einsamkeit.
Sie liegen nicht dumm auf die Decke starrend und dabei denkend wann das Ganze endlich vorbei ist.
Sie gehen nicht 6Mal ins Badezimmer, weil sie immer noch nicht wach werden können.
Sie leiden nicht am Kater.
Sie sch** nicht auf ihre Arbeit.
Sie warten nicht auf das Treffen.
Sie machen keine Pläne für den Sommer.
Sie spüren keinen Schmerz.
Sie lachen nicht.

Die Toten liegen in ihren Gräbern. Sie sind tot.
So wie es auschaut gehöre ich nicht zu ihnen. Sehr erfreulich.


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Gedichte: Tragik

21.12.2009 um 09:38


Oh du Fröhliche

Vergangenheit und Zukunft
das ist der ewige Lauf.
Und Sterne leuchten uns zu Hauf.
Ihr Licht so viele Zeiten braucht.

Doch wenn es angekommen ist,
in unserer Gegenwart
da leuchten sie so hell und klar.

Nur Strahlender Schein der übrig war.
Nicht was es sonst noch gab,
so drum herum.

Wir wissen nichts von diesen
Dingen.
Wo ist der Grund und das Beginnen.
Warum die Engel Halleluja singen.
Wir uns in Glaubensdinge zwingen,
die scheinbar sind
und sehr naiv.

Ich sende trotzdem meinen Brief,
an Santa Claus.
Denn in Gedanken kann ich alles tun,
so wie ichs meine.

Mein Weihnachtsfest in hellem Schein,
der Kerzen die ich aufgestellt.
Sie brennen Jahr für Jahr
für den Rest der Welt,
der nie im Kerzenschein
die Wärme spürt.

Der Rest der immer größer wird
und friert.
Weil Geiz und Gier
die Welt regiert.
Und auch zur Weihnachtszeit,
da wird negiert
das Hungern und der Kriege
grausames walten.

Da werden hingerafft die Jungen und die Alten
gleichermassen.
Und in den Städten
liegen Kinder an dem Rand der Strassen,
die keine Wohnstatt oder warme Kleidung
jemals ihr Eigen nennen.

Und jeder rafft und schafft
still nur für sich
und sieht nicht hin in seiner Kleinlichkeit.
Wann werden wir unseren Egoismus
und Erbärmlichkeit erkennen.
Das uns das heilige Choräle singen
nicht endlich in der Kehle stecken bleibt.

Oh du erbärmliche ,verlogene
und doch so fröhliche Weihnachtszeit.
Ach wäre ich doch noch einmal das gläubige Kind,
das den Sinn und das Gefühl
fürs Weihnachtsfest find`.
© bluish
2lstvfs




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Gedichte: Tragik

21.12.2009 um 14:45
@bluish
raurig aber oft wahr...aber nicht alle und alles ist verlogen* :) as ist gut*

Eine dauerhafte Botschaft

Tief in uns muß Weihnachten sein.
Nur im Herzen kann sie werden
und von hier aus Licht der Erden
dauerhafte Botschaft sein.

Nicht das Wort, das sich bekennt
laut und prahlend vor der Menge
sprengt des Herzens dumpfe Enge,
daß es still sein Heil erkennt.

Laß die Weihnacht in dich ein,
daß ihr Licht dich ganz erfülle!
Und du darfst Gelaß und Hülle
ihrem ew'gen Wunder sein.


Unbekannt


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