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Keine Unterhaltungsgedichte oder Spam

1.167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedanken, Gedichte, Lyrik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Keine Unterhaltungsgedichte oder Spam

17.12.2009 um 08:08
Die Kinder im Schnee
Ein Winterabend still und kalt. -
Drei Kinder wandern durch den Wald.

Sie gingen schon oft den Weg allein -
Heut flimmert der Mond mit irrem Schein.

Der Pfad, der sonst so kurz nach Haus, -
Heut mündet er nimmer zum Wald hinaus.

Die kleinen Beinchen schreiten voran.
Da ragt empor der finstre Tann.

Sie laufen zurück und hin und her -
Sie finden im Schnee den Weg nicht mehr.

Es weinen die Kleinsten, wohl irrten sie weit,
Kalt ist die Nacht, und Schlafenszeit!

Sieh dort, unter Wurzeln ein trocknes Hohl,
Da bettet das Schwesterchen Beide wohl.

Trägt Moos und Laub zu ihrer Ruh
Und deckt mit dem eignen Tüchlein sie zu.

Die Nacht ist kalt, vom Mond erhellt, -
Es funkeln die Sterne am Himmelszelt.

Man sie gesucht mit Rufen und Schrein,
Man hat sie gefunden beim Morgenschein.

Die beiden Kleinen, sie schlafen fest,
Aneinandergeschmiegt im warmen Nest.

Den Arm gerafft voll Laub und Moos,
So fand man die andere bewegungslos.

So lag sie im Schnee - die Wangen rot,
Die hatte geküsst der eisige Tod.

Heinrich Seidel

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17.12.2009 um 10:13
@Samnang
**Geduld**
Dass ein Mensch ein ruhiges oder
rastliches Leben in Gott hat,das ist gut;
dass der Mensch ein mühevolles Leben
mit Geduld erträgt,das ist besser;
aber dass man Ruhe habe
im mühevollen Leben,
das ist das Allerbeste..

Meister Eckhart


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17.12.2009 um 10:27
Betrübe dich nicht

Wenn du heftig an den Dingen hängst,
die du besitzt,
wenn du dir ihretwegen Sorgen machst,
sie zu verlieren,
solange hast du noch eine Art Fieber.
Bertübe dich nicht über Verluste.
Dann hast du Grund zu Glauben.

Franz von Sales


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17.12.2009 um 12:13
@ella-ella
bei Geduld muss ich immer noch oftmals üben....unter anderem :)


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17.12.2009 um 12:16
@Samnang
Ich auch..kann dich sehr gut verstehen ;)


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18.12.2009 um 02:29
Nachtspaziergang

Sanftbedeckt in weisser Pracht
liegt die Nacht im Traumgewand
eine Spur von Katzenpfoten
ihren Weg zum Hause fand ...

Leichten Fuss sind meine Tritte
stillgedämpft im weissen Schnee
Arme schlingen um die Linde
unter ihrer Krone steh ...

Geheimnisvolle weisse Nacht
kälteklirrend schön ihr Ton
Augenschliessend steh ich lang
wähne mich dem Traumland schon .... ;)

elvenpath

/dateien/mg45719,1261099759,schneespuren


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18.12.2009 um 08:35
Schneeruhe

bedeckt mit Schnee ruht still der Wald
bläulich unter Mondenschein
und zärtlich Flocken schweben kalt
Nacht, so klar so, so weiß und rein
verwoben dicht, ist neu und alt.
Luft vom Duft des Winters belebt
hauchfeine Nebel sich heben
und ringsum eis´ges Geäst sich erhebt
leis schaukelnd, als würde es leben....
Frost und Kälte durchziehen die Nacht
ihr Atem lässt diese Welt gefrieren
und malt und zeichnet Blumen aus Eis...
will das Wunderland regieren
Klirrende Pracht so, still, so weiß..
bedeckt mit Schnee ruht still der Wald
bläulich im Mondenschein
und schenkt der Erde stillen Halt,
so unberührt und rein...

© SAM 09


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18.12.2009 um 09:55
Es gibt so wunderweiße Nächte,
darin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut,erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen,traumgemut,
steigt ein Kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.

Rainer Maria Rilke


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19.12.2009 um 15:42
Weihnacht

Wenn Frost und Kälte
herrschen,
die Welt im Schnee versinkt,
wenn Kinderaugen
leuchten,
naht Weihnachten
bestimmt !
Wenn Igel friedlich schlafen
und Keksduft zieht
durchs Haus,
wenn Kerzen hell erstrahlen,
sieht es nach
Weinacht aus !
Wenn Völker
friedlich werden
und Herzen werden weit,
wenn Kirchenglocken läuten,
dann ist Weihnachtzeit !

Ella


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19.12.2009 um 15:49
@ella-ella
kennst du das noch?

Das Büblein auf dem Eise

Will sehen, was ich weiß,
vom Büblein auf dem Eis.

Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
und spricht zu sich ganz leis:
" Ich will es einmal wagen,
das Eis, es muss doch tragen.
Wer weiß! "

Das Büblein stapft und hacket
mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt,
als wie ein Krebs und zappelt
mit Arm und Bein.

" O helft, ich muss versinken
in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muss ertrinken
im tiefen, tiefen See! "
Wär’ nicht ein Mann gekommen –
der sich ein Herz genommen, o weh!

Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus.

Das Büblein hat getropfet,
der Vater hat’s geklopfet
zu Haus.

Friedrich Güll
1812 - 1879


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19.12.2009 um 15:52
@Samnang
Ja hab es aber schon lange nicht mehr gelesen..ja es ist immer wieder schön..und erinnert ein selbst an seine Kindheit.. :)


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19.12.2009 um 15:59
Bizarre Eiskristalle
zerschneidende Kälte
Sonnenfunkeln
nicht wärmend..
schneebedeckte Bäume
zerbrechliche Äste
gefrorene Träume
nicht tauend
Seen wie Spiegel
Trugbilder
kein Erkennen
hauchzarte Schicht
einbrechende Gefühle
weiße Träume
weiße Verstecke


© SAM 09


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19.12.2009 um 16:19
Weihnachten

Liebeläutend
zieht durch Kerzenhelle,
mild,wie Wälderduft,
die Weihnachtszeit,
und ein schlichtes Glück
streut auf die Schwelle
schöne Blumen
der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand
in engen Kreise,
und das alte Lied
von Gott und Christ
bebt durch Seelen
und verkündet leise,
dass die kleinste Welt
die größte ist.

Joachim Ringelnatz


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21.12.2009 um 07:07
Vergangenheit, sie wird begraben,
die Gegenwart ist es, die zählt,
Erinnerungen die belasten,
wo ist der Weg, den Du gewählt?

Die Summe Deiner Wegeszeichen,
Markierungen im Sand der Zeit,
das Wasserglas der Lebensstürme,
die Pfade in der Einsamkeit?

Die Ziele Deiner Himmelssterne,
so fern scheint der Kometenschweif,
die Wolkendecke, sie wird brüchig,
die Hoffnung ist ein Silberstreif...


© Maccabros


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21.12.2009 um 15:52
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt,wie bald
sie fromm und Lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus.Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin-bereit
und wehrt dem Wind und wächst ent-
gegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke


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21.12.2009 um 16:05
*****Winternacht*****

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
ich hab nichts,was mich freut,
verlassen steht der Baum im Feld,
hat längst sein Laub verstreut.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
da rührt er seine Wipfel sacht
und redet wie im Traume.

Er träumt von künft´ger Frühlingszeit
von Grün und Quellenrauschen,
wo er im neuen Blütenkleid
zu Gottes Lob wird rauschen.

Joseph von Eichendorff


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22.12.2009 um 15:06
Ganz oben hoch am Horizont
liegt eine märchenhafte Stadt...
hinter weichen Hügeln
umgeben von sanften Winden
getaucht in Fantasie
betrunken von Geheimnissen
keine kleine Traumoase
aber groß genug?
weit genug ?
Erreichbar...
für DIE, die in dieser Welt
keine Wunder mehr finden?
© SAM


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22.12.2009 um 23:24
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir ungefragt weggehen
und Abschied nehmen müssen.

Albert Schweitzer


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23.12.2009 um 17:26
**************Träumen**************
Wenigstens nachts lass dein Herz ruhen....
Wenigstens nachts hör auf zu rennen;
besänftige die Wünsche,
die dich verrückt machen;
versuch,deine Träume schlafen zu lassen.
Gib dich preis,Leib und Seele,
endgültig,in Gottes Hände.

Dom Helder Camara


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23.12.2009 um 17:29
Die Mitte
Schwer ist es,die rechte Mitte zu treffen:
das Herz zu härten für das Leben,
es weich zu halten für das Lieben....

Jeremias Gotthelf


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