Schreibt ihr ein Buch?

@Crestling. Bücher? Der war gut. Internet ja. Aber ich brauche extreme Erfahrungsberichte. Krasse Geschichten. Und einen gewissen Einblick ,sonst wirkt es unglaubwürdig.

@TanteHorst

Selbsthilfegruppen?

TanteHorst schrieb:Was meinst Du mir verwurstet?

Mit verwurstet meine ich, dass du als Autor nur noch Fließbandarbeit leistest und die Qualität verloren geht. Wenn du genug Vorsprung geschrieben hast, um den Verlag erst einmal einige Monate zu sättigen, dann hast du einen Zeitpuffer, hast du das aber nicht, dann wird es knapp.

Außerdem hast du den Nachteil, dass du heute schon lange nicht mehr schreiben kannst, was DICH interessiert, viel mehr musst du dich unterwerfen und mitschwimmen, wenn du verkaufen willst. Jeder neue Trend muss sich in deinen Büchern widerspiegeln, sonst verlierst du die Leser, die des Trends wegen lesen - und das sind leider die, die am meisten lesen - die Genießer, die Leseratten, die Bücherwürmer, all die jenigen, die deine Arbeit zu schätzen wissen, die sind leider so wenige, dass du mehr Zeit, Geld und Mühe in die Werke steckst, als du am Ende dabei heraus bekommst.

@Cathryn

Ach liebe Cathryn lass mal den Kopf nette so hängen. Also wenn Du das schreibst, was die Menschen lesen wollen, wirst du nie ein gutes Buch schreiben. So ist es auch in der Musik und in der Kunst allgemein. Ich habe 15 Jahre Musik gemacht und habe den Fehler begangen mich immer ein wenig von Trends verleiten zulassen. Jetzt erst habe ich das erkannt. Ein wirkliches Meisterstück (meist ja auch zeitlos) richtet sich nie nach dem Trend. Zudem sollte es auch nie um das Geld gehen, nur um das Werk, nur so wirst Du was Nachhaltiges schaffen.

Alle wirklich erinnerungswürdigen Filme, Songs, Kunstwerke etc. hatten immer ihren ganz eigenen individuelllen, zumeist auch innovativen Stiel. Hab letztens erst ne super Doku über den Keyboarder von Rammstein gesehen, der nun mit diese Art von Musik im Leben nicht daran geglaubt hat, dass seine Musik jemals Massenkompatibel bzw. kommerziell vermarktbar werden würde.

Ich würde das Buch auch zuerst komplett zuende schreiben, bevor man überhaupt an Verlage geht. Gut ich verdiene damit auch nicht mein Geld. Aber es sollte kein Druck beim Schreiben entstehen, dass kann sich nur kontraproduktiv auswirken.

Ich hätte eher Angst das die Verlage die Idee klauen oder sowas Ähnliches.

ich wünsche Dir viel Glück und erfolg und lass dich nicht hetzen oder dir etwas vorschreiben.
Dann hast du von vornerein verloren.

@TanteHorst

Als ich damals Creative Writing studiert habe, sagte meine Professorin ähnliches wie du - heute schreibt sie Gruselromane über Vampire und Hexen und Werwölfe und rennt jedem Trend nach, nur um etwas verkaufen zu können. Gelandet ist sie in der Groschen-Roman-Abteilung, aber sie verdient damit ihren Lebensunterhalt. So kann es gehen. Klar, ich habe den Vorteil, dass ich neben meinem Job schreiben kann, aber so mancher macht den Fehler, dass er eben ohne Job schreibt und dann wird schnell mal das Geld knapp, wenn man nicht massenkompatibel schreibt.

@Cathryn
Jo Jo Dat. Wo de Recht hast, haste recht.

Sag einmal: Wenn ich jetzt ein Buch fertig geschrieben habe. Wie genau gehe ich da vor?
Sende ich es ein? Oder mache einen persönlichen Termin?
Ist denn Vitamin B gar nicht mehr von Nöten?

@TanteHorst

Du kannst das Expose und die ersten 10 Seiten blind an alle Verlage versenden, die dein Genre verlegen - oder dich über eine Künstleragentur vermitteln lassen - ein Video schicken - persönlich vorbei schauen ... aber ehrlich: wenn du wirklich Erfolg haben willst und nicht 100 Verlage anschreiben und warten willst, geh zur Buchmesse und unterhalte dich dort mit den Vertretern der Verlage. So wirst du

1. Kontakte knüpfen
2. merken, ob dein Werk überhaupt verlegt werden würde
3. sehen, welche Verlage für dich in Frage kommen
4. erschreckendes über die dürren Tantiemen erfahren
5. merken, dass sich Main Stream trotz allem besser verkauft

und am Ende wirst du wahrscheinlich bei BOL landen und dein Buch über deine Homepage selbst vertreiben, bis du auf der ersten Tauschbörse auftauchst.

Klingt blöd, aber DANN hast du einen Namen, denn je mehr dein Buch herunterladen, umso bekannter wirst du und wenn du dich DANN bei einem Verlag meldest, wirst du auch ernst genommen.

Plan B wäre: schreibe ein weniger gutes, weniger aufwändiges Werk, lade es im pdf.Format selbst auf einer Tauschbörse hoch, behaupte, es sei DER KNALLER ... und schreib, während deine Leserschaft anfängt dich zu mögen, dein wirkliches Werk ;)

@Cathryn

Solang ich nicht beim Kopp-Verlag lande....ist mir alles recht =-)

@Cathryn

Dank Dir für den Rat. Mensch heutzutage muss man ja schon paramilitärische Strategien anwenden
um ein Buch rauszubringen. Erschreckend.

Wie man ein Drehbuch an den Mann bringt, will ich gar nicht erst wissen.

Wahrscheinlich erst mal auf der "Besetzungscouch" von Roman Polanski Platz nehmen.....
und an was Nettes denken.

Ein Drehbuch wirst du am besten los, wenn du dich mit einem Kameramann, der bei den großen Produktionen mitarbeitet, anfreundest. Denn die sind am nähsten an den Schauspielern, Produzenten und Regisseuren dran ... oder du schaust einfach mal, wann der nächste Wettbewerb läuft. Die ersten drei Plätze werden meist gedreht als B-Produktion in den öffentlich-rechlichen ... die hinteren Plätze holen sich alternative Produzenten und die werden meist besser umgesetzt - aber dann auch oft stark abgewandelt.

Interessante Diskussion (hab nur die letzte Seite gelesen ;) ). Man sollte wirklich nie den kommerziellen Aspekt im Vordergrund sehen. Ist zwar schön, wenn der später eine Relevanz hat, aber das Wichtigste ist doch wohl, daß das Feuer, was einen zum Schreiben geführt hat, auch im Buch zündet. Sonst schreibt man nur dumme Lala. Ist in der Musik auch nicht anders. Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum immernoch so nach Verlagen geschielt wird. In die "Großen" kommst du nicht ohne schräge Zufälle rein oder du mußt schon Vorarbeit (mit Erfolgsgeruch) geleistet haben und die kleinen Verlage, naja... Da kommt außer etwas Promo nicht viel heraus. Das macht man besser selber, ohne sich an Verträge klammern zu müssen.

In der Musik ist es auch nicht anders. Bist du bei einem Big Label, hast du sicher schon vor langer Zeit den nötigen Hintergrund dafür aufgebaut, von denen bemerkt und dann geschätzt zu werden. Sprich, du hattest schon vorher kleinere Releases, die nach Geld stanken. Setzt du dich in ein kleines Label, kannst du aller 3 Monate Groschen zählen. Genau wie das Label selbst. In Zeiten von Amazon MUSS man aber genau dorthin schauen. Und über den Teich. Hat man ein gutes Buch, dann gleich auf dem großen Kontinent verkaufen. Selbstvermarktung. Warum zittern sonst die Verlage immer mehr vor solchen "bösen" Erfindungen wie dem Reader/Kindle?! ;)

I write.

Ich arbeite momentan nicht an einem Buch,schreib aber häufig Kurzgeschichten.Momentan allerdings auch nicht mehr so oft.Aber ich denke,irgendwann werde ich mich mal daran wagen,ein Buch zu schreiben.Mal sehen :)

Schreibe momentan an einem Buch..
Würde aber nicht unbedingt ernst genommen werden, denke ich.
Muss ich ja auch nicht mit 14 :D

Für alle, die gerne die Meinung anderer zu ihren Büchern hören möchten:

-> bookrix.de

Hoffe wurde noch nicht empfohlen :D

@Cheaha
Die Bücher die auf dieser Seite sind...die enthalten ungefähr nur 6 Seiten...das regt mich voll auf. :D

@cresting

Meins hat ü30 Seiten, und ich schreibe erst seit Mittwoch oder Donnerstag :D
http://www.bookrix.de/_title-de-linn-rachow-the-lower-regions

@Cheaha
Respekt. Ich kann meins vorrübergehend nicht weiterschreiben...mein Infolehrer muss meine Facharbeit korrigieren. Hatte leider kein Back-Up.

Ich arbeite gerade am neuen Testament ;>
Wünscht mir Glück, ihr ungläubigen~

Bin gerade dabei ein Buch zu entwickeln Ideen hab ich massenweiße nur das alles irgendwie in eine Geschichte zu bringen muss mir noch gelingen

@cresting
Ich bin auch dabei mein eigenes Buch zu schreiben. Anfangs hatte ich nur einen groben Umriß einer Grundidee, immer weiter baute ich den Inhalt aus, bis das Spektrum immer breiter wurde. Inzwischen hab ich genügend Inhalt um 3 Teile daraus zu machen.

Das Problem ist bei mir immer nur das Schreiben, also es liegt nicht an fehlender Eloquenz oder so, sondern an Motivationsschwankungen, also wenn ich erst Anfang zu schreiben, vertief ich mich so sehr darein, dass ichs auch hammer formulier,

aber dennoch solche blöde Motivationslosigkeit und die Schule regt mich so dermaßen auf, ich will die Klasse wechseln aber es geht nich und ständig kommen diverse Dinge dazu, die mich aus dem Gleichgewicht bringen, so hab ich letztendlich nur ca 10/ 15 Seiten aufs Papier gebracht..Echt schaurig wie langsam das voran geht bei mir,

Hattest du denn auch Anfangs mit solcher Motivationslosigkeit bzw, Lustlosigkeit oder sonst was zu kämpfen? Und wenn ja wie bist du damit umgegangen,

würde mich über nen Tipp echt freuen ;) LG

@rauperabeprinz
Hey!

Ich hatte am Anfang schon etliche male angefangen zu schreiben, hatte eine Idee aber letztendlich habe ich alles gelöscht, weil ich es aus verschiedenen Gründen nicht weitermachen konnte, unterdessen hat auch meine Schule dran gelitten. Mir ging es genau so wie du!

Ein Tipp:
Wenn du Schulstress hast, lass dir mehr Zeit dafür, denn wie du weißt ''Schule geht vor''. Mach dir einen Zeitplan, schreibe darein wann du was machen willst, aber überlege dir gut wie du ihn einteilst z.B.: Training, Schule, Nachhilfe etc.
Glaub mir hört sich schwierig an, ist es aber nicht ;)


LG Cresting (Viel Glück ;) )

puh...wo nehmt ihr nur eure phantasie her???
ich bin da leider völlig talentfrei!neid!!!!!!!!!!!