Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Widerstand aus Zimmer 105

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz4, Ungerechtigkeit, Willkür ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerstand aus Zimmer 105

06.05.2013 um 22:34
@Addy
Ja würde mich riesig für dich freuen, wenn das klappen würde. Falls (jetzt) noch nicht, dann kannst du es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten wenn du dich gesundschreiben lässt.
Vor nicht allzu langer Zeit war es damals so, dass man beim Mathe vor dem Abi noch abwählen konnte
Ja war bei mir so. Zwar nicht abgewählt in dem Sinne, aber musste in Mathe kein Abitur schreiben, weil ich Bio und somit ein naturwissenschaftliches Fach als Leistungskurs hatte.
Und wenn man das bedenkt, ist es echt krass, wenn man wegen ner schlechten Mathenote keinen höheren Abschluss erlangen kann, da hast du Recht.

Aber solche Regelungen sind leider auch abhängig vom jeweiligen Bundesland.

Anzeige
melden

Widerstand aus Zimmer 105

06.05.2013 um 22:36
Soweit ich weiß war bei uns auch als ich den Abschluss machte (2006) das erste mal, dass es diese Abschlussprüfungen in der Form gab.
Ein Jahr früher, und es hätte noch den Ausgleich gegeben.
Realschule [Bearbeiten]
Die Realschule führt nach der 10. Klasse im Allgemeinen zur Mittleren Reife. Es ist jedoch auch möglich die Realschule nach der 10. Klasse "nur" mit erweitertem Hauptschulabschluss zu verlassen, wenn die Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss nicht bestanden wurden, das Klassenziel jedoch erreicht wurde.
Wikipedia: Realschulabschluss#Realschule


melden

Widerstand aus Zimmer 105

06.05.2013 um 22:44
@Addy
ja, genau "auf dem Papier'" ist der Quali natürlich gleichwertig - das Problem ist nur, dass die Ausbildungsbetriebe das nicht so sehen.

Wenn man eine Ausbildung hat, kann man in einigen Bereichen sogar studieren, ohne das Abitur zu haben.

Für den sozialen Bereich zumindest ist mir das bekannt.
Und da spielt Mathe wirklich keine Rolle ...

Natürlich ist die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen, gut, um sozusagen "einen Fuß in die Tür zu bekommen".
Vielleicht ist das echt auch eine Möglichkeit.

@BarbieUndKen
genau ... irgendwann wars mal so, dass Mathe mit einem naturwissenschaftlichem Fach "ersetzt" werden konnte.
Was auch irgendwie sinnvoll ist, finde ich.

Schlimm ist es, dass mit Mathekönnen oder nicht, eben einfach Chancen völlig verbaut werden.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

06.05.2013 um 22:48
Ich habe mich nun so damit Abgefunden, und bin zu dem Entschluss gekommen, das die Ämter oft schlechter gemacht werden als sie sind.

Die Bahn kommt immer zu spät, die Lehrer erklären so schlecht, und die Ämter machen auch alles falsch.

Man hat in jeder Berufsgruppe irgendwelche "Vorurteile".
Ich hatte verdammt gute Sachbearbeiter, und eben auch das Gegenteil.
So wie es in jeder Berufsgruppe ist.

Es gibt geduldige Bearbeiter, weniger Geduldige Bearbeiter und Ärsche ;)

Hier gibt es Einrichtungen, die Helfen, beim Anträge ausfüllen, hier gibt es Anträge und Übersetzer in richtig vielen Sprachen. Wer Hilfe braucht, bekommt sie auch, oder bekommt gezeigt, wo er Hilfe bekommt.
Das sind dinge, die nicht erwähnt werden. Aber dennoch existieren.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 00:39
Zitat von martialismartialis schrieb:Möglichst viele Arbeitslose von Hartz-IV wegkriegen, das ist das von oben auferlegte Credo der Jobcenter. Da werden halt alle Mittel genutzt, von irgendwelchen sinnentlernten Maßnahmen bis hin zu Sanktionen.
Dabei sollte das eigentlich das Anliegen der Arbeitslosen selbst sein.

Es macht nachdenklich, wenn das nicht so ist. Sollte man merken, dass ein Arbeitsloser gar nicht arbeiten möchte, dann sollen auch Sanktionen folgen.

Pauschal und zufällig alle Arbeitslosen zu schikanieren, macht aber keinen Sinn.
Zitat von DickDick schrieb:Es muss auf dem Arbeitsmarkt was gehen. Es kann nicht sein das einer der voll arbeitet mit einer kleinen Familie teilweise immer noch vom Amt abhängig ist.
Nun da kommt es drauf an , was er arbeitet und wie er ausgebildet ist. Was nicht sein kann ist, dass Leute die 400 Euro Jobs ausüben sollen, richtige Arbeitsplätze wegnehmen.

Damit wird die Arbeit wertlos und die Arbeitslosen, bzw die die vom Amt abhängig sind mehr.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich wurde 2008 Arbeitsunfähig geschrieben.
Das kann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Vor allem da es sich bei dir um einen jungen Menschen handelt. Was ist arbeitsunfähig?

Hier muss es eine Alternative geben, die heißt natürlich Bildung. Wenn jemand nicht arbeitsfähig ist in so jungen Jahren, (körperlich, geistig warum auch immer) dann muss es eine Ausbildung geben damit der Mensch sobald er arbeitsfähig ist, eine Grundlage hat.
Zitat von AddyAddy schrieb:. Daraufhin musste ich eine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben, das ich mich Therapieren lasse.
So. Eingliederungsvereinbarung unterschrieben. Das heißt, wenn ich mich nicht daran halte,wird mein Geld gekürzt bzw. ganz gestrichen.
Gut , wenn ich mir den Fuß breche nicht arbeiten gehen kann, dann muss ich schauen dass ich gesund werde und dann arbeiten. Ich kann nicht sagen ich bin krank lalala, und das wars bis 67 ( oder eben 77 , wer weiß wann wir in Pension gehen)
Zitat von AddyAddy schrieb:Nun, vor einem Monat war wieder Amtsärztliche Untersuchung. Ich kann immer noch nicht Arbeiten. Diesmal ist's die Psyche.
Empfindest du das selbst so, oder entscheidet das Amt, dass du für sämtliche Arbeiten und schulische Ausbildungen ( denn das wäre ja eine Alternative, immerhin was soll man arbeiten ohne Ausbildung) arbeitsunfähig bist?

Ich kenne das nur von uns und hier ist der Amtsarzt derjenige, der dich um jeden Preis gesund schreiben will. Auch sind das bei uns Allgemeinmediziner, die ich bei Bauchweh unter Druck setzen aber bei fundierten Befunden des jeweiligen Facharztes ganz still sind, weil sie gar nicht diese Einsicht haben, sie ja nicht die behandelten Ärzte sind.
Zitat von AddyAddy schrieb:Das Amt will mich nun zu einer Therapie zwingen. Immerhin habe ich Mitwirkungspflichten.
Das sehe ich auch ein. Aber ich habe auch Angst vor einer weiteren Therapie.
Und das sagte ich dort auch. Das ich keine Therapie mehr möchte, und eine Erzwungene Therapie nichts bringen wird.
Gut es ist klar, dass man nicht nichts tun kann, man muss ja wieder gesund werden. Aber Tschuldigung, du erziehst ein Kind.

Jetzt kommt das Amt und sagt du bist für jede Arbeit und Ausbildung psychisch zu krank? Das kanns doch nicht sein?
Zitat von AddyAddy schrieb:... Was mir in diesem Jobcenter daraufhin an den Kopf geworfen wurde ist erniedrigend und demütgend.
Was denn? Am besten den jeweiligen Vorstand melden, wie auch immer. Nur wenn eine Therapie mit Medikamenten dich mehr krank macht als gesund, muss das auch jemand verantworten.

Was sind das für Ärzte beim Amt? So jemand muss doch Psychologe sein, da müssen Test gemacht werden. Der kann doch nicht Menschen ansehen, sagen sie wären arbeitslos und wieder heimschicken?
Abgesehen davon, dass das völlig gegen deren Ziele ist.
Zitat von DickDick schrieb:Selbiges problem auch hier. Arbeiter aus Osteuropa und auch Deutschland drücken die Löhne.. Die ganze Scheisse kommt ja erst zu stande weil es so viele gibt die gut und gerne für 50% weniger Lohn arbeiten als ein einheimischer.
Daher benötigt es auch festgeschriebene Mindestlöhne für diverse Gewerbe.
Diese Leute die du ansprichst, arbeiten bei uns nur als Subfirmen oder eben Akkord. Das sind dann Arbeiten die eh kein Österreicher machen möchte.

Putzer, Estrichleger..
Zitat von .lucy..lucy. schrieb:So sieht es aus, und dazwischen rennen sie geschäftig von einem Zimmer ins nächste mit einem Blatt in der Hand
Oft sind die Zimmer leer, weil sie irgendwo unterwegs sind im Haus
Das ist bei diesen Ämtern immer so. Auch bei uns. Das Hauptproblem ist aber, dass es scheinbar als Job angesehen wird, wo man nur irgendwelche Vorschriften und Regeln lesen und weitergeben muss.

Da gibt es ein Gesetzbuch und ein Regelbuch und da wird nachgeschlagen. Ist auch bei der Arbeiterkammer so.
Wer da als Arbeitnehmer sich vorher informiert und dann bei heiklen Dingen dort nachfragt, wird feststellen, das er sich besser auskennt, als die Menschen die dort arbeiten.
Zitat von AddyAddy schrieb:Hartz 4 in den Arsch geblasen kriegt wohl keiner. Kümmern muss sich jeder selbst, um die Anträge etc.
Gut, das ist in den Arsch blasen, wenn man das mit Arbeit vergleicht.
Zitat von AddyAddy schrieb:In meinem Fall ist sich nichtmal der Anwalt wirklich sicher, wie es gehandhabt wird. Während der Teamleiter mich zwingen will, während die Sachbearbeiterin verzweifelt um eine andere Lösung bemüht ist.
Was ist die andere Lösung? Daheim bleiben?

Kann man bei euch nicht Eigeninitiative einbringen? Hast du keine Vorstellungen von deinem Berufsleben? Es klingt so als ob du dort(offenbar schon längere Zeit) hingehst, dann entscheidet irgendwer ( warum und wie auch immer) dass du psychisch arbeitsunfähig bist ( hier mal ein Kompliment am Rande, du kommst hier total gesund rüber und erziehst auch ein Kind) und dann wartest du wieder bis zum nächsten Termin?

Schlag denen mal was vor. Immerhin ist es zu allererst deine Aufgabe, dass du Arbeit findest. Dazu benötigt es eine Ausbildung.
Hier musst du doch beim Amt Alarm schlagen. Die beraten warum auch immer du arbeitsunfähig bist, dabei hat du noch nicht mal eine Ausbildung.

Ich finde das von dir etwas merkwürdig und leichtsinnig ( hört sich halt so an als ob du denkst das wäre die Aufgabe anderer Leute dein Berufsleben zu gestalten) und von den Leuten eine Frechheit, einen jungen Menschen so zu behandeln.

Denn was wollen die dir denn für Arbeiten vermitteln wenn du gesund bist, wenn du nicht mal eine Ausbildung hast?
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Meiner Meinung nach sollten Leute, die nicht arbeiten WOLLEN (von solchen, die nicht KÖNNEN ist nicht die Rede) weder Wohnung noch Strom noch sonstwas gezahlt bekommen und meinetwegen auf der Straße leben und betteln.
Das Problem ist, hier sind auch oft Kinder im Spiel, daher ist diese Art von "Gerechtigkeit" nicht durchführbar.
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Fazit:
Ein Student, der sich bildet um danach am Arbeitsmarkt teilzunehmen und sich umorientiert im Studiengang, bekommt NICHTS, GAR NICHTS. Keine Wohnung bezahlt, keinen Strom bezahlt, keine zusätzlichen Leistungen um den Lebensunterhalt zu bestreiten und ist GEZWUNGEN nebenbei zu arbeiten.
Ein un(aus)gebildeter Mensch, der keinen BOCK hat zu arbeiten, weils so schön bequem ist, pennt 7 Tage die Woche aus, gammelt vor sich hin und besucht ab und an mal das Jobcenter, damit die Leistungen weiterhin bezahlt werden. Zur Belohnung bekommt er ne angemessene Wohnung bezahlt, Strom, Heizung und zusätzlich den Hartz 4 Satz um den Rest zu bezahlen.
Ist richtig. Vor allem da man davon ausgehen darf, dass der Student mittels höherer Steuern dem Staat später mehr zurückzahlen wird, als die anderen von dir Erwähnten.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich gehe regelmäßig zum Amtsarzt. Das brauch ich natürlich um weiter H4 zu bekommen. Und der wechselt auch regelmäßig, damit man keine chance hat, sich "Näher" kennenzulernen.
Die Amtsärzte schauen sich den Patienten an und urteilen dann nach Aktenlage und Eigener Einschätzung.
Also entscheiden irgendwelche Amtsärzte dass du psychisch nicht in der Lage bist zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen, Schule zu besuchen?

Woran erkennt der das? Es gibt so viele Berufe, Ausbildungen, für alle bist du unfähig??
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:rry, aber ich musste hier einfach mal reinkotzen, weil es mich tierisch anstinkt, wenn im anderen Thread 2-3 schreiben "ich hartze gerne, isn chilliges Leben".
Das ist aber nur ein kleiner Teil der Sozialhilfeempfänger. Meist die , die nicht ausgebildet sind. Für die würde es sich nicht mal lohnen zu arbeiten.

Macht es für Leute wie dich auch nicht besser, aber ist halt so.
Zitat von AddyAddy schrieb:Warum darf jeder Mutter werden, sogar Leute ohne Abschluss, aber Leute mit Hauptschulabschluss kein Kindergärtner? :D
Mit Hauptschulabschluss darf man gar nichts werden, das ist ja keine Berufsausbildung. Vor alle bei euch in Deutschland ist das ja eher mit unserer Sonderschule zu vergleichen, was ich hier so mitbekomme.
Zitat von AddyAddy schrieb:Mein nächstes Praktikum war beim Schlecker. Sehr schön. Es war perfekt. Leider konnten die mich nur Regale einräumen lassen, denn an die Kasse mit einer Mathe 5?
Ich weiß ja nicht wie bei euch Kassen aussehen, aber bei uns muss man da nichts mehr rechnen :D
Zitat von AddyAddy schrieb:Da ich den Realschulabschluss nun dreimal versuchte, sagte das Amt, es ist schluss mit Schule, ich wäre "deplaziert" und "Lebe in meiner eigenen Welt" weil ich eben ganz Klar den Abschluss nicht schaffen kann, es aber trotzdem machen will.
Naja irgendwann machts keinen Sinn mehr, aber wenn die 4 in Mathe bei euch das Kraut fett macht und dich das Amt sowieso finanziert, kannst du doch auch 20 mal die Schule besuchen.

Wenn du es beim 19 Mal schaffst, ist es noch immer besser, als du machst gar nicht während der Zeit wo du Hartz 4 bekommst.

Auch gibt es Therapien um diese Schwäche zu lösen. Nur ich denke das muss auch von einem selbst kommen, denn das Amt ist , auch bei uns, nicht dafür bekannt zielsicher die besten Lösungen für die Menschen zu finden.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich mag mich nicht Therapieren lassen, ich möchte Arbeiten, ich möchte raus.
Als was ? Da Hauptschule deine einzige Ausbildung ist, wir doch weiterhin das Amt mitfinanzieren müssen.
Denn die Arbeiten die man mit der Bildung machen könnte um genug zu verdienen damit man nicht mehr vom Amt abhängig ist, sind eher Schwerarbeiten für Männer am Bau.
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Vielleicht könntest du dich als Tagesmutter anbieten? So verdienste Geld und hast die Racker um dich. Nur so ne Idee, weiß nicht ob das in deinem Ort möglich ist, aber kannst ja mal drüber nachdenken.
Viel Spaß wenn einem Kind etwas passiert. Ich halte diesen Vorschlag für sehr unüberlegt, wenn man die Beiträge gelesen hat.
Wer haftet wenn jemand der vom Amt psychisch krank geschrieben ist, auf Kinder aufpasst?
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Abgesehen davon, finde ich es absurd, dass man beim Realschulabschluss in einem Hauptfach keine fünf haben darf, um den Abschluss zu bestehen!
Ich kenn das überhaupt nicht anders. Wie soll man denn positiv abschließen wenn man irgendwo negat


1x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 00:58
@insideman
Dein Beitrag war wohl zu lang, da fehlt unten was.

Was du nicht bedacht hast, ist, dass sich in meinem Haushalt dann zwei Verdiener befinden. Selbst wenn ich nur Zeitung austrage auf 400 Euro Basis, ist es genug um nicht mehr vom Amt abhängig zu sein.
Ich bin wirklich nicht in der Lage, Arbeiten zu gehen. Das sagen sämtliche Amtsärzte, zu denen ich gehe. Ich kann mit Druck nicht umgehen.
Leider war es schon immer so. Und das vereinbart sich nicht mit den Wünschen, die ich habe.
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, ende des Jahres irgendwas zu tun.
Und wenn ich daheim Kugelschreiber zusammenbaue.
Ich habe es schriftlich vom Jugendamt, das ich fähig bin, mich allein und gut um meinen Sohn zu kümmern.
Mein Sohn ist der letzte der Leiden soll, und lieber hungere ich, als dass ihm etwas fehlt.
Ich kann auch einiges Leisten. Bis zu einem bestimmten Punkt. Wann dieser Punkt erreicht ist, ist aber immer unterschiedlich.
Und dann ist Ende, dann fang ich an zu heulen, und zittern, und es ist vorbei.
Sowas passiert mir leider immer bei den Ärzten der Arge, die dann sagen, dass ich nichtmal drei Stunden am Tag schaffen kann.
Es klingt lächerlich, und ich komme mir echt beschissen vor zu diesen Zeitpunkten. Ich wünschte es wäre nicht so. Ich wünschte ich wäre ganz normal wie Hinz und Kunz.
Im Alltag bin ich "normal" Ich stehe auf, ich räume auf, ich gehe Einkaufen, bringe meinen Sohn in den Kindergarten...
Es sind die unerwarten Dinge, mit denen ich nicht rechne. Situationen, die mich Ängstigen.
2008 wurde mir gesagt: "Keine Sorge, du bist soweit okay, kein Mensch wird dich Arbeitsunfähig schreiben!"
Nun will mich keiner Gesund schreiben. Keiner will diese Verantwortung auf sich nehmen.


2x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 01:47
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich kenn das überhaupt nicht anders. Wie soll man denn positiv abschließen wenn man irgendwo negat
iv ist...

Gut kann sich auch geändert haben in der Pflichtschule, ist ja paar Jahre her..

---------------------------------------------
Zitat von AddyAddy schrieb:Was du nicht bedacht hast, ist, dass sich in meinem Haushalt dann zwei Verdiener befinden. Selbst wenn ich nur Zeitung austrage auf 400 Euro Basis, ist es genug um nicht mehr vom Amt abhängig zu sein.
Ist aber keine dauerhafte Lösung. Wenn das ein 50 Jähriger sagt, ok, aber bei jungen Menschen sollten sich diese Gedanken machen, wie sie nachhaltig etwas schaffen, damit sie sich und wer halt noch anfällt versorgen können.
Zitat von AddyAddy schrieb:Und wenn ich daheim Kugelschreiber zusammenbaue.
Solche Dinge, speziell das, sind oft unseriös.
Zitat von AddyAddy schrieb: Ich kann mit Druck nicht umgehen.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich kann auch einiges Leisten. Bis zu einem bestimmten Punkt. Wann dieser Punkt erreicht ist, ist aber immer unterschiedlich.
Deshalb ist man bei euch arbeitsunfähig?

Grundsätzlich geht dann Kinderbetreuung sowieso nicht, wenn dieser Umstand so dramatisch ist ( laut Ärzten die das wie auch immer festgestellt haben).

Aber es gibt viel Arbeit wo man all diese Fähigkeiten nicht braucht. Spontan überlegt, könntest du jede Fließbandarbeit machen.

Mir kann niemand erzählen , dass das nicht möglich wäre, mit den Einschränkungen die du erzählt hast.
Zitat von AddyAddy schrieb:Keiner will diese Verantwortung auf sich nehmen.
Welche Verantwortung? Die vermitteln dich doch eh nicht als Chirurg ins Spital :D
Was soll denn schon groß passieren?

Die trauen dir zu dass du ein Kind allein erziehst, aber für einfachste Arbeit bist du psychisch nicht geeignet?

Na lass das mal lieber keine emanzipierte Hausfrau hören :D


Das scheint aber leider oft der Fall zu sein, dass es keine professionelle Betreuung beim Amt gibt. Man scheint kaum darauf bedacht zu sein, die eigentliche Aufgabe zu erfüllen.

So liest man auf der einen Seite, dass hochqualifizierte Menschen sinnlose Idiotenkurse machen sollen damit sie keine Kürzung bekommen, während man sich hier offenbar damit abgefunden dass der Mensch arbeitslos bleibt.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 02:08
@insideman
2006 ging ich von der Gesamtschule ab. Mit einem qualifizierten Haupt.
Dann ging ich bis 2007 auf die Berufsfachschule um dort meinen Realschulabschluss nachzuholen.
Da war dann aber im Jahr 2007 schon klar, das ich in Mathe zu weit zurück bin, und es nochmal versuchen sollte.
Das Amt machte mit mir einen Berufsinteressentest. Den musste ich machen, um mich "zielgerichtet auszubilden".
Dabei kam heraus, das ich Sprachlich begabt bin, und gern mit Texten arbeite.
Das Amt schlug mir dann vor, entweder bei der Post, oder eben als Autorin.
Da ich aber definitiv nicht die weibliche Version von Stephen King bin, und vom Schreiben leben kann, und ich mit Hauptschule nicht mal als Briefträger geeignet war, äußerte ich den Wunsch, erneut den Realschulabschluss zu versuchen.
Nach ewig langem Hin und her kam ich dann auf das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft.
Zum dritten Versuch.
Nach nichtmal drei Monaten sagte meine dortige Lehrerin schon, dass es eben keinen Sinn hat, das ich nie soviel Nachholen kann.
Also bin ich wieder zur Arge, die stellten dann fest, das es immer nur die Mathenote war.
Also schickte man mich zu einem Spezialisten nach Herborn. Ein Amtsarzt, aber eben auch ein Spezialist für Ads bei Erwachsenen.
Nach Zig tests und hick und hack bekam ich gesagt, dass ich an ADS leide.
Ja, die Modekrankheit schlechthin. Aber es ist nicht so lustig wenn man es wirklich hat.
Ich bekam daraufhin von diesem Arzt, der mich auch gleich aufnahm zur Therapie, Concerta.
Nach drei Monaten Von diesen Tabletten ging gar nichts mehr. Ich konnte nicht mal mehr aufstehen. Also setzte ich sie selbst wieder ab, und vergrub mich daheim.
Nein, nicht die Klügste Entscheidung. Aber ich war der festen überzeugung, ich bin nicht normal. Jedem hilft es, nur mir nicht, und überhaupt, die Welt ist elendig.
Ende 2008 wurde ich Schwanger. Und es ging aufwärts. Klar, die Depressionen sind nicht weggezaubert, aber ich hab mich im Griff, und ich kann zum ersten mal in meinem Leben stolz auf eine Leistung von mir sein. Und wenn es "nur" die Erziehung ist.
Dann war ich natürlich erstmal im Mutterschutz. Bis letztes Jahr, im Sommer.
Dann sollte ich wieder eine Amtsärztliche Untersuchung über mich ergehen lassen.
Ich war mir so verflucht sicher, dass ich durchkomme. Aber der Arzt stellte mir ein paar fiese Fragen, und schon weinte und zitterte ich wieder.
Seitdem gehe ich jedes Halbe Jahr zur Amtsärztlichen Untersuchung, jeder ist sich sicher, das ich in den Nächsten sechs Monaten nicht Arbeiten kann.
Körperlich ausgelegt bin ich nicht für schwere Arbeit, das weiß ich, aber ich kann Kinder versorgen, ich kann Dinge einsortieren, und Zeitung Austragen.
Aber man ist der Meinung, ich halte es nicht durch.
Klar, es ist nicht nur die Depression, es ist ja auch viel in meiner Kindheit vorgefallen. Dennoch, ich selbst fühle mich in der Lage, drei Stunden täglich zu Arbeiten.
Klar, das ich nicht gleich volle Acht Stunden einsteigen kann.
Wenn ich im September wieder Untersucht werden soll, werde ich dem Amtsarzt vorschlagen, mich bedingt Arbeitsfähig zu schreiben.
Ich bin 23 Jahre, mein Leben ist noch lange nicht vorbei. Aber ich lass mir auch nicht vorschreiben, wann ich mich wegen was Therapieren lasse.
Ich habe mich jetzt lange genug gefügt, und habe auch genug Fehler gemacht. Irgendwann war es mir auch egal.
Aber Fehler haben wir alle gemacht, und niemand hat uns dafür den Kopf abgerissen.`
Ich war Jung, ich hab zu früh aufgegeben, und gedacht, aus mir wird sowieso nichts. Aber diese Phase habe ich nun definitiv überwunden. Aus jedem Mensch wird irgendwas.

Mich würde mal interessieren, wenn ich die Amtsärztliche Verweigere, wird man dann automatisch gesund geschrieben, oder kriegt man nur wieder Geld gekürzt?


... Und nun ist es Spät, um halb sechs muss ich schon wieder hoch. Gute Nacht zusammen.


1x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 06:49
AG die über jahre die ausbildung vom nachwuchs vernachlässig haben und dieses sehr gerne in staatliche hand schieben wollen.
jetzt jammern sie weil kein nachwuchs da ist.

wer war noch mal für die ausbildung zuständig?

AG, die der meinung sind menschen ab 45 sind nicht mehr fähig ihren beruf auszuüben, weil 45 jahren urururalt ist.
wie alt sind denn noch mal die entscheigungsträgern?


jetzt jammern sie. ihnen fehlen die erfahrenden mitarbeiter.

AG die die ALG II praktik für ihre lohnpolitik nutzen um konkurrenten aus dem rennen zu werfen.
AG die die branchenmindeslöhne nicht zahlen und dieses über werkverträge regeln.
eine politik die mit jedem eingreifen gegen missbräuche ein noch größeres tor für missbräuche öffnen.
eine politik, keine wirkliche partnerschaft zwischen AG und AN zulassen, weil im hintergrund ALG II ständig droht
usw usf.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 08:22
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich bin wirklich nicht in der Lage, Arbeiten zu gehen. Das sagen sämtliche Amtsärzte, zu denen ich gehe. Ich kann mit Druck nicht umgehen.
Müßte bei sowas dann nicht eine Berentung angezeigt sein, wenn du erwerbsunfähig bist?
Kann doch nicht sein, dass du dich jahrelang mit dem Arbeitsamt rumärgern musst und keiner kann dir wirklich helfen.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 08:25
@martialis
Ich bin 23. Ich bin viel zu jung für eine Rente.
Ich mag mich nicht mit dem Amt rumärgern, ich will Arbeiten.


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 09:22
Zitat von AddyAddy schrieb:Depressionen sind heilbar. Ich muss nur Tabletten schlucken.
Nein nein nein. Nochmal, so behandelt man keine Depressionen!


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 10:18
Zitat von AddyAddy schrieb:2006 ging ich von der Gesamtschule ab. Mit einem qualifizierten Haupt.
Was ist ein qualifizierter Hauptschulabschluss?
Zitat von AddyAddy schrieb:Das Amt machte mit mir einen Berufsinteressentest. Den musste ich machen, um mich "zielgerichtet auszubilden".
Dabei kam heraus, das ich Sprachlich begabt bin, und gern mit Texten arbeite.
Das Amt schlug mir dann vor, entweder bei der Post, oder eben als Autorin.
Sorry aber das klingt schon wie bei einer Komödie. Was hätten die mir vorgeschlagen?
Fußballstar??

Was sind das für Arbeitsvermittler, die einer unausgebildeten jungen Person Autorin vorschlagen? Sowas Dümmliches habe ich noch nie gehört.
Und was die Post dann mit deinen Begabungen die da raus kamen zu tun hat, weiß auch nur das Amt.
Zitat von AddyAddy schrieb:und ich mit Hauptschule nicht mal als Briefträger geeignet war, äußerte ich den Wunsch, erneut den Realschulabschluss zu versuchen.
Was machen denn die anderen Hauptschüler bei euch? Die Frage geht an alle. Es kann doch kein Land geben, das eine Schule betreibt, wo Kinder darin gebildet werden, wo dann feststeht dass die keine Arbeit bekommen.

Da kann ich sie gleich Hartz 4-Schule nennen. Bei uns bekommen sogar die Sonderschüler Arbeit. Die lernen oftmals wenig anspruchsvolle Berufe wie Maler, Friseur oder werden gleich Hilfsarbeiter.
Zitat von AddyAddy schrieb:Nach Zig tests und hick und hack bekam ich gesagt, dass ich an ADS leide.
Ja, die Modekrankheit schlechthin. Aber es ist nicht so lustig wenn man es wirklich hat.
Gut das wird bei vielen diagnostiziert. Auch bei einem unserer jungen "Azubis" wurde das festgestellt. Der hats auch nicht drauf in der Schule, sollte er sie nicht schaffen, wird er trotzdem bei uns weiterarbeiten, nur halt als Hilfsabeiter übergehen.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ende 2008 wurde ich Schwanger. Und es ging aufwärts. Klar, die Depressionen sind nicht weggezaubert, aber ich hab mich im Griff, und ich kann zum ersten mal in meinem Leben stolz auf eine Leistung von mir sein. Und wenn es "nur" die Erziehung ist.
Da wurde dann der 16te Schritt vor dem ersten gemacht. Passiert leider oft, die Lösung kann das nicht sein. Aber was willst du den Menschen vorschreiben.
Zitat von AddyAddy schrieb:Dann war ich natürlich erstmal im Mutterschutz. Bis letztes Jahr, im Sommer.
Bei uns dauert der eigentliche Mutterschutz bis 8 Wochen nach der Geburt. Der Rest ist freiwillige Karenz. Von daher ist das ja nicht so, als hättest du nichts machen dürfen.

Ich schreib das nur deshalb, weil es bei uns so ist, dass an in dieser Zeit nicht arbeiten DARF, also auch nicht wenn man will.
Nur da bin ich vl der falsche um das zu verstehen, aber in der langen Zeit, hättest du die paar Mathesachen dir jeden Tag reinziehen können.
Ich weiß das klingt langweiliger als die Alternativen, aber zu dem Zeitpunkt wusstest du ja schon, dass von dieser 4 sehr viel abhängt.
Zitat von AddyAddy schrieb:Ich war mir so verflucht sicher, dass ich durchkomme. Aber der Arzt stellte mir ein paar fiese Fragen, und schon weinte und zitterte ich wieder.
Was waren das für Fragen??
Zitat von AddyAddy schrieb:Körperlich ausgelegt bin ich nicht für schwere Arbeit,
So wie alle anderen Frauen auch. Das ist ja nichts Erwähnenswertes.
Zitat von AddyAddy schrieb:Mich würde mal interessieren, wenn ich die Amtsärztliche Verweigere, wird man dann automatisch gesund geschrieben, oder kriegt man nur wieder Geld gekürzt?
Da solltest du probieren. Und zwar reingehen, dich so verhalten sonst auch ( außer bis jetzt beim Amt) und denen klar sagen, dass du arbeitsfähig bist, arbeiten willst und sie die Stellenangebote die für dich passen hergeben sollen.

Kein Amt der Welt wird sage, nein, du bist unser Stammkunde und wir bekommen eine Prämie wenn du weiter Geld von uns bekommst.

Aber eines solltest du nicht sagen:
Zitat von AddyAddy schrieb:Dennoch, ich selbst fühle mich in der Lage, drei Stunden täglich zu Arbeiten.
Nach 3 Stunden bin ich in der Arbeit noch nicht mal gedanklich angekommen. Wenn du arbeiten gehen willst, dann kannst du nicht so kommen.

Und gleich das Amt mit weiteren Dingen konfrontieren.

Wohin mit dem Kind wenn beide zu dieser Zeit arbeiten gehen. Wie sieht es da mit der Bezahlung aus, vl übernimmt das , vor allem zu Beginn , zum Teil das Amt.


Ansonsten kannst du dich ja auch mit deinem Anwalt in Verbindung setzen und rechtliche Schritte beraten.
Ich denke du bist sowas wie ein Einzelfall, jemand der Jahrelang arbeiten gehen will und da Amt verbietet es.

Das könnte ins Fernsehen. Am besten genauso sagst du das denen auch.

Dass du das öffentlich machst, wenn dieser Umstand nicht aufhört. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. weil bei uns wärst du im Paradies.

Da bekommst du in der ersten Woche gleich mal massig Termine zum Vorstellen und am Ende der Woche hast du nur das Problem, dass du dich entscheiden musst.

https://jobroom.ams.or.at/jobsuche/Kurzanzeige.jsp

Nur um zu zeigen dass ich keinen Unsinn rede, das sind alles Stellenangebote für eine Stadt, die nur die Hälfte an Einwohner der deiner hat.
Ich habe angegeben dass ich ohne jegliche Ausbildung bin, nur Pflichtschule.

Es werden auch nicht alle angezeigt, nur die ersten 100.

Produktionshelfer,Lagerarbeiter ohne jegliche Anforderungen, Gärtnerhelfer..ohne jede Ausbildung und Vorkenntnis.

Mindeststundenlohn 9,20 Brutto..

Ich weiß nicht was dein Amt hat. Gibt es bei euch so eine Onlinesuche nicht?? Da geht man hin, bewirbt sich, geht zum Amt sagt: Hallo ich hab einen Job, schaut her.

Die sagen Nein, wir verbieten dir zu arbeiten und dann sagst du: Gut dann hört ihr mich bei Jauch, wo ich dann ausführlich schildere, wie ihr mich seit Jahren daran hindert arbeiten zu gehen.

Das ist doch blödsinnig was bei euch abläuft.

Falls bei dem Link was abgelaufen ist, alternativ hier auf weiter drücken.

https://jobroom.ams.or.at/jobsuche/Suche.jsp?d=1&d2=0&d3=0&d4=0&special=0&beruf_art=0&r0=SA&r1=A300&r2=A301&r3=0&x=1367914153983&ar=0&au=1&ak=0


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 14:26
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Ich muss mich jetzt hier mal aufregen, auch auf die Gefahr hin, dass ich auf Proteste stoße. Rege mich schon die ganze Zeit drüber auf.
Meiner Meinung nach sollten Leute, die nicht arbeiten WOLLEN (von solchen, die nicht KÖNNEN ist nicht die Rede) weder Wohnung noch Strom noch sonstwas gezahlt bekommen und meinetwegen auf der Straße leben und betteln.
Wer sich bemüht und will, hat meinen ganzen Segen die HILFE (nicht das Geschenk) in Anspruch zu nehmen, die faulen Schweine nicht!

Ich geb euch mal ein Beispiel von mir:
Ich (Studentin) gehe an 4 Tagen die Woche zur Uni und die anderen 3 Tage ARBEITE ich in der Regel, manchmal sogar noch am selben Tag direkt nach der Uni und die Arbeit ist um 23Uhr beendet.
Ich beziehe NICHTS vom Staat, bekomme KEIN Bafög (nach 2x Fachrichtung wechseln, ist Ende im Gelände - waren sowieso nur 150€) und keine sonstigen Hilfen.
Wohngeld steht einem Studenten nicht zu, da er bafögberechtigt ist, ganz EGAL ob es gezahlt wird oder nicht (Quelle: eigene Erfahrung).
Würde ich also nicht neben meinem Studium arbeiten gehen, um mich Vollzeit aufs Studium zu konzentrieren, würde ich unter der Brücke an meinen Hausarbeiten sitzen oder jeden Tag am Grashalm nuckeln, weils keine Kohle für Lebensmittel gibt.

Fazit:
Ein Student, der sich bildet um danach am Arbeitsmarkt teilzunehmen und sich umorientiert im Studiengang, bekommt NICHTS, GAR NICHTS. Keine Wohnung bezahlt, keinen Strom bezahlt, keine zusätzlichen Leistungen um den Lebensunterhalt zu bestreiten und ist GEZWUNGEN nebenbei zu arbeiten.
Ein un(aus)gebildeter Mensch, der keinen BOCK hat zu arbeiten, weils so schön bequem ist, pennt 7 Tage die Woche aus, gammelt vor sich hin und besucht ab und an mal das Jobcenter, damit die Leistungen weiterhin bezahlt werden. Zur Belohnung bekommt er ne angemessene Wohnung bezahlt, Strom, Heizung und zusätzlich den Hartz 4 Satz um den Rest zu bezahlen.

Ich schiebe so einen Hass auf solche Menschen, die fürs Abchillen auch noch belohnt werden anstatt dass der Staat besser abwägt und die Einzelfälle genauer betrachtet.
Der Begriff LeistungsBERECHTIGTE hat für mich einen faden Beigeschmack, denn ich finde nicht dass faule Schweine für irgendwas berechtigt sind und Glück haben in so einem Sozialstaat zu leben. Woanders würden sie nämlich tatsächlich auf der Straße leben und betteln müssen.
Amen.
ich kann die legende vom armen, alleine gelassenen Studenten irgendwie auch nicht mehr hören...

Auch Deine Ausbildung kostet den Staat, also auch mich Geld. Sei es für die Professorengehälter, für den Lehrbetrieb, für die Gebäude, für die Subventionierung Deines Frühstückes und Deines Mitagessens, verbilligte Tarife für den Nahverkehr, Studentenwohnheime etc etc etc.

Ich weiss natürlich nicht was Du studierst und ob es eine Uni oder eine FH ist, aber wir zumindesten hatten damals vorlesungsfreie Zeiten in der man trotz des Erarbeitens einer Hausarbeit ruhig mal einen Monat in einer Fabrik vollzeit arbeiten konnte, womit man zumindestens ein-bis zwei der drei Vorlesungsmonate gut hingekommen ist.

Und im Grunde hast Du dann durch die staatsfinanzierte Studentenzeit mit ein wenig Arbeiten nebenbei einen geldwerten Vorteil gegenüber diesem "faulen Pack" nach dem Studium... während diese, wahrscheinlich eh schwer vermittelbar, Ihr Leben lang am Existenzminimum kratzen...


1x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 14:52
@cejar
Universität. Sicherlich kostet es den Staat Geld, genauso wie Azubis, doch die kriegen ihre Förderungen sowie Mietzuschüsse usw. und die Ausbildung wird auch noch vergütet. Bei Studenten nicht.
Wozu zahle ich pro Semester mehrere Hundert Euro Semesterbeitrag und Studiengebühren (gibt es seit Neuestem bei uns nicht mehr, Gott sei Dank), auch frühstücke ich nicht dort und esse kein Mittag noch will ich sonstwas. Bücher müssen selber gezahlt werden, Reader müssen selber bezahlt werden, nichts wird gestellt. Das ist einfach nicht vergleichbar und keine Legende wie du es nennst, sondern Fakt.
Und von dem faulen Pack, das weder während noch nach dem Studium was macht, halte ich genausowenig wie von dem anderen faulen Pack, das keine Ausbildung gemacht hat.
Faulheit geht am Ende immer auf Kosten des Steuerzahlers und ich freu mich, wenn die beschissene Studentenzeit vorbei ist.
Übrigens ist dein Argument, dass meine Ausbildung auch Geld kostet ganz und gar unpassend zu meiner Aussage, da es mir um die willenlosen, faulen Leute geht und nicht um den Sozialstaat an sich. Ich reiße mir schließlich den Arsch auf und bekomme dafür nichts und wieder nichts, während andere fürs Gammeln belohnt werden. Verstehste was ich meine?


1x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 15:16
@Addy
Zitat von AddyAddy schrieb:und brauchte schon zwei Schuljahre um überhaupt den Dreisatz zu begreifen.
Was ist das?


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 15:21
@Bernddasbrot

ich war im sport immer mit vorn' dabei!
habe nie 3 sätze benötigt.
das habe ich immer mit einem geschafft!

:-))


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 15:23
@Bernddasbrot

de.wikipedia.org/wiki/Dreisatz


melden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 15:30
Zitat von cejarcejar schrieb:Auch Deine Ausbildung kostet den Staat, also auch mich Geld. Sei es für die Professorengehälter, für den Lehrbetrieb, für die Gebäude, für die Subventionierung Deines Frühstückes und Deines Mitagessens, verbilligte Tarife für den Nahverkehr, Studentenwohnheime etc etc etc.
Wir leben in einer Solidargemeinschaft... wenn du zum Arzt gehst, kostet du mich auch Geld.

Ich finde es völlig in Ordnung und ich glaube der Frau im Eingangspost (Whistleblower vom Jobcenter Hamburg) wenn sie schreibt, dass nach ihrer Erfahrung nur 3% wirklich die "faulen Hartzer" sind.

@Addy Ich kann sehr gut nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man nicht mehr arbeiten gehen kann, ging mir auch mal so...und ich hoffe, dass es nie wieder so sein wird.

Und ich hoffe, dass es dir auch bald besser geht damit... dann arbeitest du eben etwas von zu Hause aus... da wird sich doch was finden lassen... können die vom Jobcenter dir nicht irgendeinen Heimarbeitsplatz vermitteln?


1x zitiertmelden

Widerstand aus Zimmer 105

07.05.2013 um 15:33
Also ich kann heutzutage kaum noch 1+1 ohne Taschenrechner ausrechnen, weil ichs einfach nicht mehr brauch, war damals aber immer gut in Mathe.
Ist auch Latte, paar Grundsätze der Mathematik sollte man schon in der Schule beherrschen, aber wenn wie bei @Addy eindeutig Dyskalkulie diagnostiziert wurde, sollte es Möglichkeiten geben, das in irgendeiner Form auszugleichen, ansonsten ist ja jeder total gefickt wenns überall so läuft und man null Chancen aufm Arbeitsmarkt hat?

@insideman
Ich finde die Idee mit der Tagesmütter in ihrem Fall aber genau richtig, sie erzieht schließlich selbst ein Kind und man kann das ja anfangs kontrollieren oder wenn nicht privat ausführen, dann eben als Angestellte, wo es dann auch ne Sicherheit gibt, sollte etwas passieren. Wird ja bei anderen Tagesmüttern auch nicht anders sein. Was ist mit all den privaten Babysittern? Da haste als abzugebendes Elternteil auch keine "Sicherheit" in dem Sinne und musst auf den Sitter vertrauen.


Anzeige

1x zitiertmelden