Depressionen

Scott78 schrieb:dass Zucker meine Symptome zu verstärken scheint.

evtl. verträgst du nur raffinierte chemisch aufbereitete dinge nicht?

Fleisch aus dem Supermarkt zb. ist teils mit Medikamenten nur so zu gepumpt das davon

Menschen krank werden sollte einen nicht wundern ...

hast du schonmal versucht deine Ernährung auf rein natürliches um zu stellen?

bei mir hat das sehr viel bewirkt

@sarevok
Ich glaube, Zucker ist nur ein Faktor, der das verstärkt aber nicht ursächlich verursacht. Denn bei anderen Lebensmittel bemerke ich keine Beeinflussung meiner Symptome und meine Ernährung ist auch nicht so schlecht. Ich hatte nur bis vor paar Monaten die Angewohnheit gegen den Durst 2 bis 3 Liter Limo oder Cola am Tag zu trinken. Das mache ich jetzt nicht mehr und trinke stattdessen Mineralwasser. Und da muss ich sagen, dass sich die Entzündungssymptome und die Schmerzen im unteren Rücken und psychischen Symptome wirklich verbessert haben. Aber leider belasten sie mich noch immer.

Scott78 schrieb:Und da muss ich sagen, dass sich die Entzündungssymptome und die Schmerzen im unteren Rücken und psychischen Symptome wirklich verbessert haben. Aber leider belasten sie mich noch immer.

ich drücke dir die Daumen das du eine Lösung findest :) Kopf hoch und niemals aufgeben

tut mir leid aber mehr fällt mir dazu grade nicht ein was helfen könnte :/

@sarevok
Danke dir. :)

Scott78 schrieb:Danke dir. :)

ich habe doch kaum was gemacht

ich danke dir das du deine Erlebnisse und dein wissen mit uns teilst

@sarevok
Ich rede ganz gern über solche Sachen. Ich mache mir auch gern Gedanken über alles Mögliche und möchte Dinge analysieren und verstehen, warum sie so sind, wie sie sind.

Scott78 schrieb:Ich rede ganz gern über solche Sachen. Ich mache mir auch gern Gedanken über alles Mögliche und möchte Dinge analysieren und verstehen, warum sie so sind, wie sie sind.

das ist eine sehr lobenswerte Eigenschaft wie ich finde :)

bedenke wenn durch das was du schreibst auch nur ein Mensch weniger leiden muss war es das alles schon wert oder ?

@sarevok
Ja, auf jeden Fall. Vielleicht findet sich hier ja auch noch jemand, der sich in mein Geschriebenes hineinversetzen kann oder dem es ähnlich geht. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es scheinbar kaum Menschen mit solchen Symptomen in dieser Kombination gibt. Möglicherweise ist das bei mir auch einfach keine klassische Depression. Aber eine reine Schmerzsymptomatik ist es auch nicht. Denn dafür sind die psychischen Symptome einfach zu tiefgreifend, wenngleich es auch keine klassischen Symptome einer Depression sind.

Scott78 schrieb:Die Symptome korrelieren bei mir mit unspezifischen schubweisen körperlichen entzündlichen Schmerzen im unteren Rücken und Gelenken. Zudem verspüre ich auch unspezifische Symptome wie bei einer Grippe wie Hitzewallungen, Übelkeit, Nachtschweiß, Erschöpfung (nicht Motivationslosigkeit!)

Hast du dich mal mit entzündungshemmender und/oder hormonfreundlicher Ernährung befasst?

Kann ich dir nur empfehlen.
Das kann einiges bessern, schon mit kleinen Veränderungen in der Ernährung, vor allem dann, wenn psychische Probleme in Kombination mit Entzündungen im Körper einhergehen... Wobei da aber auch jeder Körper wieder individuell ist und man unabhängig von Informationen diesbezüglich auch selbst schauen muss welche Lebensmittel welches Körpergefühl erzeugen und wie man mental darauf reagiert.

@Idiosynkrasia
Das stimmt wohl was du sagst.
Irgendwie kommt man immer auf die Ernährung zurück. Bei vielen Krankheiten.
Bei unserer Tochter wurde vor einem guten Jahr Multiple Sklerose diagnostiziert.
Der Schock war groß und man hat erst mal das gemacht was der Arzt sagt, also Tabletten genommen. Damit ging es ihr richtig schlecht.
Dann hat sie auf anraten eines anderen Arztes
Ihre komplette Ernährung umgestellt.
Soll heißen komplett vegan, kein Gluten,
. Ja sie hat sogar die Antibabypille abgesetzt und keine Schminke mehr.
Also alles raus aus dem Körper was Entzündungen fördert.
Natürlich in Begleitung des Arztes. Mit Einnahme von verschiedenen vitamine unter anderem auch vitamin D.
Es wurden dann in regelmäßigen Abständen CT 's gemacht.
Und siehe da die Entzündungen im Hirn stoppten und sind sogar zurück gegangen.
Die typischen MS Schübe sind mittlerweile so gut wie weg.
Nach der Erfahrung bin ich fest davon überzeugt fast alles steht und fällt mit der Ernährung.
Auch bei uns Psychos 😀

@humanos

Super, dass deine Tochter ihre Erkrankung so gut in den Griff bekommen konnte 👍
Einfach ist das ja auch nicht, so eine Umstellung erfordert eine Menge Disziplin.

humanos schrieb:keine Schminke mehr.

Viele Kosmetika und Pflegeprodukte beinhalten unter anderem auch hormonell wirksame Chemikalien. Es wird oft unterschätzt, wie viel Einfluss auf den Körper auch solche Dinge haben können.

Meine wenigen Pflegeprodukte die ich benötige, stammen zu 95% aus meiner Küche. :D

humanos schrieb:Nach der Erfahrung bin ich fest davon überzeugt fast alles steht und fällt mit der Ernährung.

Ich würde auch sagen, dass die Ernährung den Hauptteil der eigenen Gesundhheit ausmacht.

Sorry, als Depressionskranker tut es mir sehr, den Scheiss hier zu lesen. Den Tipp die Ernährung umzustellen ist genau so sinnvoll wie der Tipp sich einfach Mal zusammen zu reißen. Genauso sinnvoll ist die Diskussion ob eine Depression nun körperlich oder rein geistig ist.


Also - rein biochemische ist eine Depression ein Mangel an Serotonin. Dh eine Depression ist immer auch eine körperliche Krankheit, ansonsten würde eine Behandlung mit Medikamenten, in der Regel Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, total sinnbefreit sein. Tatsächlich gibt es auch andere Faktoren die dafür sorgen, das Serotonin im Körper gebildet wird, beispielsweise Sonne oder angenehme Erfahrungen.

Aber jede Diskussion ob eine Depression durch Ernährung oder durch Meditation oder ähnliches besiegt werden kann, ist für den nicht informierten Leser komplett schädlich, da es die Krankheit dahingehend reduziert, das der Erkrankte ja doch irgendwie selbst schuld ist, denn er könnte sich ja einfach anders ernähren.

cejar schrieb:as der Erkrankte ja doch irgendwie selbst schuld ist, denn er könnte sich ja einfach anders ernähren.

Das hat hier niemand so geschrieben und ich denke auch nicht so gemeint, ich zumindest nicht.

Aber es gibt Menschen, die mit einer Ernährungsumstellung auch auf mentaler Ebene eine Verbesserung der Gesundheit herbei geführt haben. Zählen die Erfahrungen solcher Betroffenen nicht?

@cejar
Bei weitem ist das nicht nur Serotonin. Es gibt sogar gewisse Störungen, bei denen eher ein Serotoninüberschuss vermutet wird. Und diese Menschen fühlen sich psychisch auch schlecht. Mag sein, dass diese Menschen dann keine Depression im klassischen Sinne haben, aber viele Symptome passen dann doch trotzdem am ehesten zu einer Depression im Vergleich zu anderen psychischen Störungen. Das Problem ist einfach, dass eine Depression unzählige hirnchemische Ursachen haben kann und sie doch meist nur ausschließlich mit serotonergen Medikamenten behandelt wird und das kann so pauschal einfach nicht funktionieren. Meine Symptome passen von den anerkannten psychischen Erkrankungen am ehesten zu einer Depression, doch trotzdem habe ich mit Sicherheit keinen Serotoninmangel. Ich verstehe auch bis heute nicht, warum Serotonin immer als Glückshormon bezeichnet wird. Sämtliche serotonerge Medikamente wie SSRIs/SNRis oder auch MDMA wirken bei mir schrecklich. Sie verursachen bei mir Fieber, Erschöpfung, Übelkeit, Schweißausbrüche, extreme Gähnanfälle und ein absolut ekelhaftes Unwirklichkeitsgefühl.

Scott78 schrieb:Ich verstehe auch bis heute nicht, warum Serotonin immer als Glückshormon bezeichnet wird. Sämtliche serotonerge Medikamente wie SSRIs/SNRis oder auch MDMA wirken bei mir schrecklich. Sie verursachen bei mir Fieber, Erschöpfung, Übelkeit, Schweißausbrüche, extreme Gähnanfälle und ein absolut ekelhaftes Unwirklichkeitsgefühl.

Was du beschreibst sind die Nebenwirkungen. Wenn man sich an das Medikament gewöhnt hat und die Dosis nicht zu hoch ist, dann sollte es keine Nebenwirkungen mehr geben. Die Nebenwirkungen kommen daher, das es eigentlich im Gehirn wirken soll, aber dazu vom Magen ins Blut und durch den ganzen Körper schwimmt. Und alles wo es vorbeikommt auf seiner Reise durch den Körper, kann da empfindlich drauf reagieren. Wenn du aber z.b. eine Unverträglichkeit hast, sodass dein Magen-Darm diese Medikamente nicht vertragen, dann wird es auch nach 6 Wochen nicht besser. Dann musst du etwas anderes bekommen.

@Idiosynkrasia
Ich habe da schon paar Sachen ausprobiert, aber bisher leider noch nix wirklich Wirksames gefunden. Abgesehen von gewissen Medikamenten wirkte von den Nahrungsergänzungsmitteln am ehesten noch hochdosiertes Magnesium und Zink. Leider aber nur die ersten paar Wochen. Vitamin D verschlimmerte meine Symptome seltsamerweise. Kannst du irgendwas empfehlen?

@frivol
Nein, da diese Symptome meist erst nach paar Wochen aufgetreten sind. Außer bei MDMA, da waren sie sofort da.

Scott78 schrieb:@frivol
Nein, da diese Symptome meist erst nach paar Wochen aufgetreten sind.

Das spricht dann für eine zu hohe Dosis. Weil die Medikamente am Anfang beim Gehirn noch durchs Raster fallen. Und erst nach einigen Wochen sich im Gehirn anreichern und dort dauerhaft hängen bleiben. Also wenn du die Medikamente täglich nimmst, dann hast du in der ersten Woche deutlich weniger drin insgesamt im Gehirn, als in der zweiten Woche und der dritten. Nach ein paar Wochen tritt dann das Maximum ein, das heißt auch nach 3 Monaten wird es bei gleicher Dosis dann nicht mehr.

Vielleicht reagierst du auch sehr empfindlich auf alle Medikamente, das bedeutet obwohl die meisten Menschen 3 Tabletten am Tag nehmen können als gute Dosis, ist es bei dir nur eine halbe Tablette am Tag. Wenn du trotzdem mit der normalen Dosis von 3 Tabletten einnimmst, dann gehst du nach einigen Wochen kaputt.

@Scott78

Wie sieht es bei dir mit Äußerlichen Reizen aus?

-Licht?
-Lärm?
-Gerüche?
-Nahrungsmittel Unverträglichkeiten?
-Leichter Schlaf?

Wie sieht es mit deiner Energie aus? ist die schnell ausgeschöpft?

@frivol
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Symptome durch zu viel Serotonin verursacht werden. Ich habe einfach keinen Serotoninmangel und jedes Medikament, welches das Serotonin weiter erhöht, verschlimmert meine Symptome. Denn Mirtazapin war das einzige Antidepressivum, welches diese Symptome nicht verschlimmerte. Und gerade Mirtazapin ist eines der wenigen Antidepressiva, welches das Serotonin nicht erhöht. Aber außer eine angenehme Müdigkeit am Anfang half auch das nicht langfristig.