Nach #Aufschrei: Gibt es auch Sexismus gegen Männer?

@nanusia
ja ich weiß wie viel Aufwand das ist, es hält sich in Grenzen, schliesslich beschäftige ich mich ja ständig damit, habe also eine ungefähre Idee.

@Tussinelda

Ok, du machst das für dein Unternehmen. Aber wer macht die Arbeit für alle Unternehmen in D?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ich habe schon einmal gesagt-wie Du weißt- dass es schon reichen würde, nachzuweisen, dass es KEINE entsprechend qualifizierten weiblichen Bewerber gab.

Man versucht normalweise den am Bestenquaifizierten Bewerber einzustellen.
Wenn entsprechend qualifiziert heisst dass die Bewerberinen weniger quaifiziert ist kann man sich für kurzem in der Isllusion sonnen dass das Problem lösen würde.
Wenn es um überhaupt quaifiziert geht sind wir zurück bei der Quotenfrau...

Aber selbst wenn wir bei dem am besten quaifizierten Bewerber geht ankommen.
Es ist nicht immer leicht sowas nachzuweisen

Nehmen wir mal an ein Forscher Trifft einen Professor auf einer Konferenz die beien Reden zusammen
Entwickeln gemeinsam eine Idee für ein Forschungsprojekt.
dem Professor gelingt es Mittel für eine Stellen aufzutreiben
Aber aus Bürokratsichen Gründen muss es eine Ausschreibung geben...

der "am besten quaifizierte Bewerber" für die Stelle ist natürlich der der usprünglich die Idee hatte.
Allerdings existieren alle Beweise dafür leider nur im Kopf von ihm und dem Professor...

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ich habe schon einmal gesagt-wie Du weißt- dass es schon reichen würde, nachzuweisen, dass es KEINE entsprechend qualifizierten weiblichen Bewerber gab. Aber die Mühe macht sich ja niemand.

..."Beweislastumkehr" ist nie wirklich eine gute Argumentationsmethotik... ;) ...desweiteren wurden ja auchs chon einige Faktoren genannt warum der zustand ist wie er ist....

Tussinelda schrieb:die Quote bedeutet ja nicht, dass Frau nicht genauso qualifiziert sein muss, das missverstehen viele.

...sie muss eine gewisse Qualifikation vorweisen, das ist klar, jedoch sich dann nur gegen Frauen durchsetzen und sich nicht der Konkurenz der Männer stellen...-.-....

Tussinelda schrieb:eine grundsätzliche Diskriminierung bedeutet ja, dass KEINE Männer eingestellt würden

...oder bedeutet es, dass Männer grundsätzlich nur noch für z.B. 60% der "Plätze" überhaupt in frage kommen...also doch wieder eine grundsätzliche Diskriminierung...:ask:


@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Seit wann "suchen" Frauen nach 17-jährigen Milchbubis?

...bezogst du dich nicht auf das Bild über deinem Beitrag...:ask:

@bundesliga
Ja...den gibts,da wird Mann nur auf ein Attribut reduziert...oder zwei,oder drei



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@Ahiru

Ahiru schrieb:Bei ihr ist die Moral, die in vielen TV-Sendungen gezeigt wird angekommen: Männer wollen Sex, Frauen wollen Geld.

Es ist aber och genau umgekehrt! SIE lebt ja in der Realität, und ist mit ihrer Masche sogar erfolgreich. Und das TV bildet genau diese Realität überspitzt ab.

Ich musste gestern über Sexismus gegen Männer nachdenken; Ich war gestern mit einer Bekannten unterwegs, an einem großen U- und S-Bahnhof mussten wir umsteigen und sie hat ein Fahrrad dabei gehabt.

Wir sind beide gleich alt (also Mitte 20) und beide bei guter Kondition (relativ sportlich). Ich habe mir angewöhnt in solchen Momenten nicht gleich automatisch die körperliche Arbeit zu übernehmen, nur weil sie eine Frau ist- also ihr das Fahrrad die Treppen hoch zu tragen. Würd ich ja bei einem Mann auch nicht machen. Vermutlich bin ich n bisschen stärker, aber wie ermittelt man das schon? - hätt ich auch gar nicht weiter drüber nach gedacht, ABER-

Auf jeden Fall haben sich darüber zwei studentisch aussehende, junge Frauen hinter uns echauffiert, bzw. gemutmaßt warum ich ihr nicht helfe. "Ich glaub er sieht das Fahrrad nicht".

Da hab ich mich geärgert. Ich finde DAS ist Sexismus- mir als Mann die Verantwortung über körperliche Arbeit zu übertragen und wahrscheinlich ungeachtet meiner Körperlichkeit. Zum einen weil das Fahrrad nicht so schwer ist dass es sie fertig gemacht hätte, zum anderen weil der Kraftunterschied zwischen uns nicht enorm sein dürfte. Aber allein weil ich ein Mann bin wird mir diese Aufgabe zugedacht. Da denke ich mir "nö."

@Cesare
jemandem zu helfen, so er/sie Hilfe braucht, sollte sich nicht aufs Geschlecht beziehen. Höflichkeit und Freundlichkeit sind immer gut, eine Erwartungshaltung, aufs Geschlecht bezogen, ist lächerlich

Grade im mittleren Management haben Maenner im Augenblick schlechte Karten, da viele Unternehmen aus PR Gruenden nur noch Frauen hochziehen, um dann mit ihrer Quote zu glaenzen, das fuehrt zu grosser Frustration und einem maennlichen Braindrain ins Ausland. Die Quittung wird es in ein paar Jahren geben.

@Cesare

Umgekehrt habe ich es in Hamburg vor Jahren erlebt, als ich einer Frau helfen wollte, den Kinderwagen auf den Bahnsteig hoch zu tragen.

"Finger weg, das kann ich auch allein!" war die Antwort.

Trotzdem biete ich weiterhin unabhängig von Alter und Geschlecht hilfe an.

Ich habe es umgekehrt erlebt, dass ein Busfahrer die Rampe nicht ausklappen wollte für einen Rollstuhlfahrer, weil diese angeblich schmutzig und sehr schwer war. Erst als die Betreuerin sagte, dann mache sie es selber, packte der Herr im weißen Hemd mit spitzen Fingerchen, mit einem Papierchen geschützt zu.
Hat zwar nichts mit Sexismus zu tun, war aber eine einprägsame Situation. Die Betreuerin war laut und bestimmt und stand ihren Mann mehr als der Busfahrer.

wenn es Sexismus gegen Männer gäbe, dann wäre er das Resultat ihres eigenen Sexismus
Beispiel:

Sorgerecht
da Männer darüber zu entscheiden hatten, ob Frau Kind bekommt, behält, versorgt, umsorgt, das alles von Männern als alleinige Arbeit der Frau gesehen wurde, sie wenn überhaupt nur mit Erlaubnis eine höhere Schulbildung erhalten, gar arbeiten gehen durfte, waren die Gesetze, Rechtsprechungen entsprechend. Das haben NICHT Frauen so geregelt

Die Gesellschaft ist von Männern geprägt worden als Entscheidungsträger, das dann einige Entscheidungen zu ihren Ungunsten ausfallen (vorübergehend) ist nur eine logische Konsequenz des Wandels

Das Mann sämtliche Privilegien behalten möchte und jede Korrektur als sexistisch, männerfeindlich etc. empfindet, ist in meinen Augen lächerlich. Es fallen keine Privilegien weg, Frauen bekommen sie auch. Das ist alles.

@myzyny

myzyny schrieb:Es ist aber och genau umgekehrt! SIE lebt ja in der Realität, und ist mit ihrer Masche sogar erfolgreich. Und das TV bildet genau diese Realität überspitzt ab.

Wer ist "sie"?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wenn es Sexismus gegen Männer gäbe, dann wäre er das Resultat ihres eigenen Sexismus
Beispiel:

Natürlich gibts Sexismus gegen Männer, ob der von Männern oder von Frauen kommt, ist erstmal nebensächlich.

@Ahiru
für mich ist es nicht nebensächlich, ob Frau Sexismus gegen Männer vorgeworfen bekommt, wenn Mann ihn, wie von mir beschrieben, selbst verursacht hat.......

@Tussinelda
Das sehe ich anders. Die heutigen Männer können doch nichts dafür wie die Gesellschaft damals geprägt wurde.

@sanatorium
es ist aber das Resultat, die Frauen können ja wohl auch nichts dafür...die haben damals gelitten und sollen sich heute rechtfertigen, für Dinge, die sie nie begangen haben

@Tussinelda
Joa. Ich denke weder die Frauen noch die Männer der heutigen Generation können etwas dafür, aber auf jeden Fall sollte zusammen eine Lösung gefunden werden.

@sanatorium Na eben. Zusammen eine Lösung finden, anders geht es nicht. Wir sind doch nicht im Krieg...und wenn wir das wären, gäbe es sowieso keine Gewinner, weil beide Seiten nur versuchen würden die andere Seite zu schwächen (und um ehrlich ziemlich sein, kommt mir das sogar manchmal so vor).

Egal ob Mann von Mann oder von Frau oder anders herum oder in welcher Kombination auch immer...Diskriminierung ist ungut.

@So.What
Die Fronten sind da eben wie auch in vielen andren Dingen ziemlich verhärtet, was immer nur kontraproduktiv sein kann.

@sanatorium Das stimmt. Fronten weicher machen fände ich gut. Man muss Menschen da abholen wo sie stehen und sich nicht fürchterlich drüber aufregen, dass man sie nicht da findet, wo man sie gerne hätte. Nach meiner Erfahrung bringt ein aufeinander zugehen viel mehr, als etwas erzwingen zu wollen.

Natürlich rede ich nicht von Härtefällen. Wo Diskriminierung noch Folter und Schutzlosigkeit bedeutet muss erzwungen werden. Hier in Deutschland sehe ich das jedoch nicht.

Wenn ein Mann von Diskriminierung berichtet, sollte dies genauso angehört werden wie anders herum.