Warum müssen manche Männer Unterhalt für ihre Exfrauen zahlen?

@Kältezeit
Wieso nicht?
Willst du dein Kind etwa nicht in die Schule schicken?
Das zeigt, dass ihr von ner Trennung ausgeht, wo die Kinder noch Babys sind.
Davon rede ich aber nicht.
Falls es der Fall wäre, könntest du ja gar nicht arbeiten gehen, da du ja noch die Mutterpause hast.
Heutzutage gehen Trennungen schnell, aber ich rede von Scheidungen, die etwa mindestens nach 10 Jahren stattfinden. Da sind die Kinder schon ein bisschen größer.

@sacredheart
Deine Vorwürfe und Behauptungen sind haltlos, insbesondere, da Du sie immer geschlechtsspezifisch machst. Es zahlen übrigens viele Väter nicht, unregelmäßig oder zu wenig, obwohl sie es könnten.

@sunshinelight
Du weißt schon, dass dann der Steuerzahler für Deine Kinder aufkommt? Es zahlen übrigens viele Väter nicht, unregelmäßig oder zu wenig, obwohl sie es könnten.

Welche Mutterpause?

@sunshinelight
Nun endet die schule aber im normalfall früher als die dame im vollzeitjob feierabend hat. Was passiert in der übergangszeit mit dem kind? Du stellst dir das irgendwie einfacher vor, als es eigentlich ist.

@gastric

Das Kind kommt heim, wirft den Rucksack in die Ecke, ruft Freunde an und geht alsbald wieder raus.
Jedenfalls war das bei mir so. Muttern auf Arbeit, Vater gabs nich, heute hätte man sich evtl. an den PC gesetzt.

@Bone02943
Genau. Und es gibt auch Ganztagsangebote. Da ist das Kind nicht sehr früh zu Hause. Oder Vereine.
Kinder lernen doch eine Selbstständigkeit und müssen ja auch nicht rund um die Uhr bewacht werden.

@gastric

gastric schrieb:Nun endet die schule aber im normalfall früher als die dame im vollzeitjob feierabend hat. Was passiert in der übergangszeit mit dem kind? Du stellst dir das irgendwie einfacher vor, als es eigentlich ist.

Das wäre doch eine gute Gelegenheit, dass sich da nun der Vater einbringt, und in der Zeit seine Kinder beaufsichtigt, wenn sie noch kleiner sind. :troll:

sunshinelight schrieb:Davon rede ich aber nicht.

Kannst du mit einem 10jährigen Kind zuhause z.B. einfach so auf eine mehrtägige Dienstreise gehen? Kannst Du es Dir mit einem 14jährigen Kind erlauben, Deine Arbeitszeit und das Arbeitsaufkommen nach freiem Ermessen zu bestimmen? Benötigst Du keine Ressourcen für Schule oder Erziehung des Kindes, wenn es etwas größer ist?

Klar, irgend wann ist es selbständig - aber eher nicht die ersten 15 Jahre. Da sollte jemand da sein, der seine Zeit unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes plant.

Das wird mit der Zeit immer weniger. Aber hast Du eine Vorstellung davon, wie leicht es ist, nach einigen Jahren der eingeschränkten Tätigkeit wieder eine gut bezahlte Stelle zu finden? Außerhalb einer Beamtenlaufbahen sieht es da eher schlecht aus.

sunshinelight schrieb:Genau. Und es gibt auch Ganztagsangebote.

Und wenn die mal ausfallen? Oder wenn es sie dann plötzlich nicht mehr gibt? Oder wenn die Zeiten sich ändern?

Du hast eine sehr überschaubare Vorstellung, wie so etwas ab läuft.

Klar könntest Du Dich auf den Standpunkt stellen, dass es Dir eben egal ist und Deine Karriere dem Kind immer vor geht. Aber ob das eine allzu sozialverträgliche Position ist ....

Du bist halt angepisst, weil Du einem Menschen, den Du nicht mehr magst, auch nocht (mittelbar) Geld bezahlen musst.
Ist verständlich, aber es ist auch gerecht, dass es so läuft.

emz schrieb:Das wäre doch eine gute Gelegenheit, dass sich da nun der Vater einbringt, und in der Zeit seine Kinder beaufsichtigt, wenn sie noch kleiner sind. :troll:

Quatsch.

Wenn er schon nicht bezahlt, will er möglichst auch keine Zeit mit den Kindern verbringen. :troll:

Im Kindergarten war ich manchmal bis 17 uhr herum das letzte Kind. Nur noch ich und ne Erzieherin da. :D

sunshinelight schrieb:Kinder lernen doch eine Selbstständigkeit und müssen ja auch nicht rund um die Uhr bewacht werden.

Ahahaha, genau. Ich lach mich tot.

Das kommt wohl immer aufs Kind drauf an, wie schnell es Selbständigkeit lernt.

@Bone02943
Das war bei mir nicht anders..... muddern morgens auf arbeit, bevor ich los musste, nachmittags noch nicht da, wenn ich zu hause war. In folge hab ich ne menge scheiße gebaut aufgrund der fehlenden aufsicht. Dafür kann nichteinmal meine mutter was, sondern mein erzeuger (mehr ist der sack nicht), der sich um seinen unterhalt gedrückt hat. Muddern hat sich in der folge den buckel krumm geschufftet.

@gastric

Was aber kann der Erzeuger für deine Taten? Ich war auch allein, aber hab selber keinen scheiß gebaut. Jedenfalls nicht mehr als Kinder mit 2 Eltern und Rundumbetreuung.
Am Ende ist man eben für sich selbst verantwortlich.

@Black_Canary

Es ist ja nicht nur mit der Selbständigkeit getan.
Gibt schließlich auch noch so was wie die Aufsichtspflicht.

kleinundgrün schrieb:Kannst du mit einem 10jährigen Kind zuhause z.B. einfach so auf eine mehrtägige Dienstreise gehen

Wäre mir neu, dass es in jedem Job eine Dienstreise gibt.

kleinundgrün schrieb:Und wenn die mal ausfallen? Oder wenn es sie dann plötzlich nicht mehr gibt? Oder wenn die Zeiten sich ändern?

Dann ist das Kind immer noch selbständig genug, mal alleine zu Hause zu sein, in nen Verein zu gehen oder sich mit der Clique zu treffen.

kleinundgrün schrieb:Du hast eine sehr überschaubare Vorstellung, wie so etwas ab läuft.

Stimmt nicht ganz. Ich kenne da nur Mittel und Wege.

Black_Canary schrieb:Ahahaha, genau. Ich lach mich tot.

Dann solltest du dir Gedanken machen.
Ich war auch häufig auf mich allein gestellt, andere Familienmitglieder ebenfalls und wir haben es geschafft. Wir konnten Bus fahren, den Schlüssel benutzen und Fernsehen gucken.
Was ist daran so schwer?

@emz

Iwann ist die Aufsichtspflicht aber auch mal genug. Klar in der Grundschule mag das noch gelten, aber dann müssen die Kinder auch mal für eine Zeit am Tag alleine klar kommen.

Bone02943 schrieb:Man kann sich ja freiwillig auf Unterhalt einigen

Würde das denn funktionieren?

Während der Beziehung war die Abmachung, dass einer eher die Kinder betreut und der andere eher die Karriereleiter erklimmt.
Wenn die Beziehung zu Ende ist, hat derjenige mit der Karriere genau welches Interesse, dem anderen das zu ersetzen? Wie sollte denn so eine freiwillige Abmachung aus sehen, wenn nicht gerade beide seiten sich noch glänzend verstehen?

Bone02943 schrieb:Wenn schon getrennt dann richtig.

Ja. Aber die Folgen der Beziehung enden nicht mit der Trennung. Jedenfalls dann nicht, wenn während der Beziehung eine Abmachung getroffen wurde, die über das Ende der Beziehung hinaus wirkt.

Mal ehrlich, was hindert denn den Mann, seine Karriere zugunsten der Kinder zu beenden? Das machen manche und die bekommen nach dem Ende der Beziehung sowohl eher das Sorgerecht als auch den Unterhalt.

@kleinundgrün

Schon alleine wenn Person A sich von Person B getrennt hat und dann Unterhalt fordert und bekommen soll, dann finde ich das einfach falsch.
Ich bin absolut dafür die Scheidung so leicht wie nur möglich zu gestalten. Aber wenn Person A dann zu wenig Geld hat dann muss eben der Gang zum Arbeitstamt angetreten werden. Vielleicht schützt das dann auch vor Ehen die schon im Vorfeld keine Chance hatten.

@kleinundgrün

Ps.: ich bin damit aufgewachsen das Frauen arbeiten gehen und Hausfrau kein Beruf darstellt. Auch haben in meinem Umfeld Frauen keine Abhängigkeit vom Mann gehabt.

Wäre mir neu, dass es in jedem Job eine Dienstreise ansteht.

Ich sehe, Du begreifst, was ein Beispiel ist.

sunshinelight schrieb:Dann ist das Kind immer noch selbständig genug, mal alleine zu Hause zu sein, in nen Verein zu gehen oder sich mit der Clique zu treffen.

Und wenn nicht? Wenn das 10jährige Kind heute gerade nicht selbständig sein kann oder will? Dann hat es Pech gehabt.
Klar, so kann man das machen. Und das Kind wird es überleben. Aber schön ist es nicht. Und wenn die Möglichkeit besteht, dass es anders laufen kann, dann sollte es auch anders laufen.

Es ist doch ganz einfach: Wenn du keine Verantwortung für andere Menschen tragen willst, dann setze keine Kinder in die Welt. Dann gehe keine Beziehungen ein, in denen sich der andere in eine Abhängigkeit begibt.
Diese Möglichkeiten gibt es doch. Wenn Du diese nicht ergreifst, dann bist Du dafür verantwortlich und kein anderer.

Klar ist es leicht, eher einem Rollenbild zu folgen und sich über mögliche Konsequenzen keine Gedanken zu machen.
Klar ist es leicht, einfach zu hoffen, dass alles glatt laufen wir.
Aber es läuft eben nicht immer alles glatt und dann bezahlst Du eben für Entscheidungen, die Du unter anderen Voraussetzungen getroffen hast.

Wenn Du heute einen gut bezahlten Job hast und Dir ein Luxusauto least, dann hast Du das auch an der Backe, wenn der Job weg ist.
Du hast eine Entscheidung getroffen, eine Familie zu gründen. Dann lebe mit dieser Entscheidung.
Auch wenn die Umstände, unter denen diese Entscheidung getroffen wurden, gänzlich andere waren.

kleinundgrün schrieb:Und wenn nicht? Wenn das 10jährige Kind heute gerade nicht selbständig sein kann oder will? Dann hat es Pech gehabt.
Klar, so kann man das machen. Und das Kind wird es überleben. Aber schön ist es nicht. Und wenn die Möglichkeit besteht, dass es anders laufen kann, dann sollte es auch anders laufen.

Dann wird man andere Möglichkeiten finden. Es gibt außerschulische Einrichtungen, jedenfalls muss das Elternteil wohl kaum auf den Job verzichten.