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Wo ist der Sitz unserer Identität?

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Gehirn, ORT ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist der Sitz unserer Identität?

28.10.2013 um 19:47
@The_Sorcerer
Also laut Wikipedia:
Bewusstsein in der Medizin
In der Medizin bezeichnet man als Bewusstsein das Zusammenspiel aus dem Grad der Aufmerksamkeit (im Gegensatz zur Bewusstseinstrübung), der Orientierung, dem Denken, der Erinnerung und dem Handeln.
Und das findet alles im Gehirn statt. Zumindest da wo ich herkomme :troll:

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28.10.2013 um 20:11
@Bonnie

Komm mir ned mit Wikipedia. Der Text sagt absolut gar nichts aus. Beantworte mir doch mal meine Frage. Warum aus dem Nichts ein Aktionspotential ausgelöst wird um die quergestreifte Muskulatur zu steuern.

Desweiteren interessiert mich es auch sehr, wenn alle Gefühle NUR durch Neurotransmitter ausgelöst werden. Was passiert eigentlich wenn zum Beispiel Dopamin an einen Dendrit andockt ? Was löst es bei der Nervenzelle den aus ?

Wenn man die DNA entschlüsselt hat und man heute an den Aufbau der Aminosäuren forscht. Die ist nämlich noch viel kleiner als so ein Riesenprotein wie Dopamin. Wenn man erklären kann wie Adenosintriphosphat hergestellt wird, wie die Vorgänge in der Zelle ausgelöst werden, wie Proteinbiosyntheste funktioniert, aber man kann nicht erklären was die Neurotransmitter an einer Nervenzelle auslösen ? Ist das nicht seltsam ?

Wodurch unterscheidet sich den eine Nervenzelle von anderen Zellen ? Die hat doch nichtmal einen eigenen Spindelapparat. Das heißt seit der Geburt sterben schon Nervenzellen und wachsen nicht nach, da sie nicht zur Mitose fähig sind. Und trotzdem hast du immer mehr Erinnerungen und Wissen. Wie kommt das ?


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28.10.2013 um 20:16
@The_Sorcerer
Wat? Nix verstehen...

Nein Spaß. Sorry, ich weiß, dass Wikipedia keine wissenschaftliche Quelle ist, ich war trotzdem mal so frech und habs als solche benutzt.

Ich bin keine Medizinerin und kann dir deshalb deine Fragen nicht zufriedenstellend für dich beantworten, da es zu sehr ins Fachwissen geht.

Ich denke, du hast meine Aussage verstanden, dass alles vom Gehirn gesteuert wird. Du bist aber anderer Auffassung.
Wie ist denn deine Meinung dazu, von wo rührt das Bewusstsein?


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28.10.2013 um 20:28
wie crawler geschrieben hat, könnte man die identität bzw. das bewusstsein als software bezeichnen die sich im laufe der zeit durch erfahrungen gebildet hat. wobei die grundfunktionen wie, dass man sich vom schmerz entfernt und zu schönen sachen sich hinwendet. im laufe der zeit füllt sich die software mit parametern an, dabei kommt es zu krisen, wenn starke veränderungen anstehen, weil der körper durch das erwachsen werden alte parameter nicht mehr stimmen. das passiert oft in der pubertät.

man merkt in der menschheitsgeschichte, wie die software sich verändert. der moderne high tech mensch hat eine andere software als einer der vor 10 tausend jahren hier lebte.

in der zukunft wird die software nochmal anders werden. es werden wohl mehr androiden rumlaufen und die werden anders funktionieren.

küntler experimentieren of mit der software, allerdings wenn sie zu tief reingehen, kannst die sicherung raushauen...


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28.10.2013 um 22:19
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:wie crawler geschrieben hat, könnte man die identität bzw. das bewusstsein als software bezeichnen die sich im laufe der zeit durch erfahrungen gebildet hat. wobei die grundfunktionen wie, dass man sich vom schmerz entfernt und zu schönen sachen sich hinwendet. im laufe der zeit füllt sich die software mit parametern an, dabei kommt es zu krisen, wenn starke veränderungen anstehen, weil der körper durch das erwachsen werden alte parameter nicht mehr stimmen. das passiert oft in der pubertät.
Genau so ist es und durch diesen Prozess können sich sogar in bestimmten Situationen multiple Persönlichkeiten bilden, die durch bestimmte Erfahrungen oder Entwicklungen ausgelöst werden, gerade in der Kindheit und Pubertät ein sehr sensibles Thema, ich selbst hab ein ganzes Spektrum an solchen "Persönlichkeiten" und Identitäten, da gibt es auch ein interessantes Buch "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" von Richard David Precht, der bringt das mit der Identität bestehend aus vielen kleinen Identitäten auf den Punkt, der innere gemeinsame Nenner ist das "Ich", alles andere ist sehr variabel im Leben, ständigen dynamischen Veränderungen unterworfen mit zahlreichen Lernprozessen (selbst bei den Menschen wo man das erst nicht für möglich hält, kleine Dickköpfe mit Tunnelblick können auch gänzlich ihr Weltbild und Selbstbild verändern).

Man sollte sich selbst nie als ein fertiges, geschlossenes System betrachten, nein die Persönlichkeit ist wie Software, es gibt Updates, Defragmentierungen, virale Angriffe, Systemfehler, Systemreinigungen, Tools, Erweiterungen und Modifikationen aller Art, die meisten Systeme installieren sich aus zwischenmenschlicher Interaktion heraus.

Also die eine Identität gibt es in meinen Augen nicht, es gibt nur die Identitäten die dann eine Art Summe bilden können, aber nicht müssen (Unentschlossenheit oder Persönlichkeitsstörungen können die Folge sein).

Eine wie ich finde sehr interessante Vloggerin die Transgender und Transsexuell ist, also eine andere Geschlechts"Identität" besitzt als ihr biologisches Geschlecht und eine Form der Dissoziation der Persönlichkeit hat zeigt das symbolisch mit den verschiedenen Identitäten auf ganz witzige Weise in einem Video.

You Can Do It! - Encouragement from Multiple Personalities

Youtube: You Can Do It! - Encouragement from Multiple Personalities
You Can Do It! - Encouragement from Multiple Personalities
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Ich bin wie in diesem Video gezeigt, irgendwie auch eine Mischung aus allen Persönlichkeiten :D


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28.10.2013 um 23:04
@Bonnie

Sagen wir mal es so, dass man von einer tieferen Ebene spricht die unterhalb des Gehirns liegt oder oberhalb, wer weiss das schon. Das Gehirn ist sowas wie eine Brücke.Eine Brücke der Seele. Ein Organ um Informationen schneller zu verarbeiten, für Motorik,Wahrnehmung, eine Schaltzentrale, mehr nicht. Aber ja, ich habe viele "mystische" Erfahrungen gemacht, auch außerkörperliche Erfahrungen. Und in meiner HP-Ausbildung habe ich mich ganz besonders intensiv mit Neurologie und Psychatrie beschäftigt.Darum kann ich besonders gut über diese Themenberreiche debatieren. :) Ich selbst bin ein absoluter Qi Gong Fan und alles was mit dem Qi zu tun hat, alles was förderlich fürs Qi Gong ist. Dann finde ich die taoistische Lebensphilosophie ganz toll und die gesamte TCM, also Traditionelle Chinesische Medizin.


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28.10.2013 um 23:21
Zitat von The_SorcererThe_Sorcerer schrieb:Sagen wir mal es so, dass man von einer tieferen Ebene spricht die unterhalb des Gehirns liegt oder oberhalb, wer weiss das schon. Das Gehirn ist sowas wie eine Brücke.
Du bist die Summe der vernetzten Zellen die Erinnerungen, hormonelle Steuerungen (Gefühle), Wahrnehmungen und Gedanken bilden, dieses Gesamtnetzwerk ist das Gehirn, welches aus verschiedensten Bestandteilen besteht, man teilt das Hirn durchaus auch in die zwei funktionalen Sektoren ein bei dem es die bewusste Wahrnehmung und Kommunikation gibt (mit ihren einzelnen "Subsektoren") und dem unterbewussten, etwas was in der Psychologie und auch Neurowissenschaft noch immer wie ein großes Rätsel erscheint. Welches man mit manchen Mitteln und Methoden nur ganz persönlich und individuell erforschen kann. Ich betrachte das übrigens als Psychonautik, sei es mittels Meditation oder Hypnose oder mittels Psychedelika.

Das andere spirituelle ist mir aus naturalistischer Sicht etwas zu esoterisch, jedoch bin ich auch für solche Erfahrungen offen und hab selbst einige in dieser Richtung gesammelt die mich bis heute beschäftigen. Ich bin daher so nen bissel ein spiritueller Naturalist, oder eben auch ein agnostischer Atheist. Qi Gong finde auch ich recht interessant.

Vielleicht ist es ja das Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein welches am Ende die wahre Identität formt und bildet?


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29.10.2013 um 01:29
@CC2917


Da wo du sitzt.

Identität kommt vom lateinischen und bedeutet so wie, dasselbe oder derselbe. Eine Persönlichkeit besteht jedoch nicht aus dem selben Zustand. Eine Persönlichkeit kennt viele Zustände die sich unterscheiden. Darin kann man sich mit vielem Identifizieren. Das bedeutet jedoch nicht, das man es auch wirklich damit ist.


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29.10.2013 um 07:26
@cRAwler23

bei androgynen wird das nochmal sichtbarer wie das mit der identiät funktioniert und wie man da das programm ändern kann. ich denke je nach dem wie die duch fühlen willst kannst du teso spritzen und ticks dann männlicher oder das gegenhormon dazu....

noch krasser sieht man das bei "psychopaten". dabei sind solche leute wie der brevik interessanter als die islamistiten z.b., denn brevik musste sich nochmal "zivilisierte programme" eigenständig "wegprogrammieren", dabei hat er durch bewusste isolation, durch spielen von shooterspielen, drogen, tesosteron, emotionen wie mitgefühl wirkungslos gemacht. -


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29.10.2013 um 12:48
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:bei androgynen wird das nochmal sichtbarer wie das mit der identiät funktioniert und wie man da das programm ändern kann.
So ist es, wobei es auch eine gewisse genetische Veranlagung ist, eben die hormonelle Prägung vor der Geburt und während der Pubertät. Ich selbst bin androgyn und betrachte mich als ca. 70% männlich und 30% weiblich, äußerlich und in den Empfindungen, bin aber auch einfach etwas neutral und nen ziemlicher Rationalist im Denken/Handeln, eben mit ner recht hohen Empathie verbunden, ich schwinge eben irgendwie auf beiden Wellen. Sehr viele andere Menschen auch.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:noch krasser sieht man das bei "psychopaten". dabei sind solche leute wie der brevik interessanter als die islamistiten z.b., denn brevik musste sich nochmal "zivilisierte programme" eigenständig "wegprogrammieren", dabei hat er durch bewusste isolation, durch spielen von shooterspielen, drogen, tesosteron, emotionen wie mitgefühl wirkungslos gemacht. -
Ich glaube er ist ein extremes Beispiel, ich glaube er hatte extreme dissoziative Störungen und irgendwelche Komplexe die ideologisch verstärkt wurden bei denen er sich von seinem Gewissen und eben der Empathie befreien wollte, wie einst Hitler schon, nen ziemlich extremer Fall von Paranoia vermischt mit purer Egomanie. Nix mit Schutze des Blutes des eigenen Volkes, nein nur Schutz seines eigenen Blutes, ich glaube stark er ist ein extremer Narzisst.


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29.10.2013 um 13:05
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Nix mit Schutze des Blutes des eigenen Volkes, nein nur Schutz seines eigenen Blutes, ich glaube stark er ist ein extremer Narzisst
klar war er auch narzisst, aber das erklärt ja nicht sein massenmord, es sei denn er wollte als daredevil als ambivalenter held sich einen namen machen. kann auch sein, aber trotzdem hatte er sich auf jedenfall mit der ideologie sehr auseinandergesetzt und energie investiert. somit glaube ich das ein idealistisch-rassistisches programm extrem stark in ihm war und das ganze betriebssystem infiziert hat. der narzismus hat noch alles zusätzlich destablisiert. aber das alles wäre ein fall für psychologen.

die androgynen scheinen ja die zukunft zu sein. zu "brave new world" würden androgyne sehr gut passen. in der modernen zeit sind extreme rollenbilder eher schädlich, da die prämissen wie z.b. versorgerqualitäten nicht mehr so wichtig sind und damit greissliche machotypen nicht mehr so integrierbar sind.

dagegen werden "hübsche" männer interessanter, die haben einen meist einen niedrigeren t-level. in thailand ist das eigentlich in der kultur schon drin. die ladyboys sind ja ein bestandteil der gesellschaft. da gehen auch männer hin, die sich auf keinen fall als gay sehen möchten.

ja die weibliche seite im mann ist eigentlich eine sehr wichtige geschichte, denn durch feste rollenbilder wird diese seite negiert, dadurch wird diese seite nur durch frauen ausgelebt. dadurch ist der mann von der frau abhängig, da er nur durch sie seine weibliche seite erleben kann. - ich denke da kann die kultur helfen, dass der mann auch seine weiblich seite sieht. - die weibliche seite heisst in dem kontext heisst z.b. seine emotionen verarbeiten die jenseits von kampf und wettbewerb stehen. das fällt vielen schwer. deswegen werden sie oft kulturell von gays überholt, da die solche gefühle besser kanalisieren können....

wie definierst du deine weiblich seite?


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29.10.2013 um 13:58
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:klar war er auch narzisst, aber das erklärt ja nicht sein massenmord, es sei denn er wollte als daredevil als ambivalenter held sich einen namen machen. kann auch sein, aber trotzdem hatte er sich auf jedenfall mit der ideologie sehr auseinandergesetzt und energie investiert.
Es wird nie eine rationale Erklärung für derartige Handlungsweisen geben, sein es Mörder oder Despoten, ich glaube aber sie alle haben ein gestörtes Selbstbild und innere Komplexe vermischt mit geringer Empathie.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:die androgynen scheinen ja die zukunft zu sein. zu "brave new world" würden androgyne sehr gut passen. in der modernen zeit sind extreme rollenbilder eher schädlich, da die prämissen wie z.b. versorgerqualitäten nicht mehr so wichtig sind und damit greissliche machotypen nicht mehr so integrierbar sind.
Das sehe ich nicht so, androgyne Menschen waren schon immer eine Minderheit, seit der Antike schon hat sich bis heute daran nix verändern, nur vielleicht etwas die Aufmerksamkeit. Aber es wäre wünschenswert wenn jeder Mensch seine Anima oder seinen Animus kennt bei der Identitätsbildung keinen davon verdrängt oder ignoriert, ich denke in jedem Menschen gibt es gewisse Anteile vom anderen Geschlecht. Menschen die diese nicht verdrängen erhalten meist auch ein recht gutes Selbstbild der eigenen Identität, sind etwas selbstsicherer, selbstbewusster aber auch einfühlsamer und empathischer eben.

Machos und Zicken sind wie ich finde eine gänzliche Übersteuerung und Überbetonung der Geschlechterklischees, es ist als wäre Maskulin oder feminin auf Anschlag bis ins Extrem getrieben, mit allen dazugehören Klischees. Daraus resultieren bei diesen Menschen meist extreme innere Unsicherheiten und Komplexe. (z.B. extreme Homo- und Transphobie)

Ein Mann muss nicht gleich metrosexuell sein, aber er kann Einfühlungsvermögen zum anderen Geschlecht zulassen ohne dabei als Sensibelchen oder "schwul" rüberzukommen, Mann kann ruhig pur maskulin sein andere eben metrosexuell und wieder andere androgyn, so kann auch eine Frau ruhig feminin, butch/tomboy oder androgyn sein, Hauptsache beide haben mal ihre Anima und ihren Animus kennengelernt und akzeptieren gelernt, das wäre aber schon mehr dieses Thema:

Anima und Animus
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:dagegen werden "hübsche" männer interessanter, die haben einen meist einen niedrigeren t-level. in thailand ist das eigentlich in der kultur schon drin. die ladyboys sind ja ein bestandteil der gesellschaft. da gehen auch männer hin, die sich auf keinen fall als gay sehen möchten.
Ein Mann der feminines mag (egal was da zwischen den Beinen ist) ist immer hetero oder zumindest anteilig Bi. Ich selbst betrachte mich auch als "HeteroBi", meine "Identität" ist pansexuell, dank einiger Erkenntnisse und Selbstreflektionen.

Hier ein schönes Beispiel für diese Androgynität:

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(Andrej Pejic)

Pansexualität und Geschlechtsidentität als Spektrum
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:ich denke da kann die kultur helfen, dass der mann auch seine weiblich seite sieht. - die weibliche seite heisst in dem kontext heisst z.b. seine emotionen verarbeiten die jenseits von kampf und wettbewerb stehen.
Das würde ich auch gern sehen und unterstützen, könnte vielleicht auch einige Konflikte in dieser Welt lösen die ihren Ursprung in den inneren Unsicherheiten einiger weniger Instanzen haben, wäre zumindest ein Anfang.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:wie definierst du deine weiblich seite?
Als meine "Anima", teilweise durch Kleidung (meits neutral, schlicht und schwarz, doch ab und zu auch etwas femininer, wenn auch noch im schlichten Rahmen), im Verhalten durch eine recht hohe Empathie (ja bei manch Film oder Situation lass ich meine Emotionen raus ohne sie zu unterdrücken) und eine gewisse Harmonie vom männlichen und weiblichen Merkmalen in der Kunst und Musik. Mein Körper hat auch gewisse feminine Züge aber ich mag auch meine Männliche und etwas gröbere Seite und ich bin absolut nicht metrosexuell, also alles andere als eitel und selbstverliebt, es gibt auch Phasen da bin ich zu 90% Kerl, da reicht schon der ein oder andere hübsche Anblick :D
Es gibt aber auch Tage/Momente da bin ich mal 60% im weiblichen Spektrum und kann sehr emotional sein, da hab ich meist auch Interesse an feinen Künsten, femininer Kleidung und kann recht sensibel/schüchtern sein. Am wohlsten fühl ich mich aber bei 70% Männlichkeit und 30% Weiblichkeit (wenn man es schon mathematisch betrachtet)

Also meine Identität besteht aus vielen Subidentitäten, teilweise im männlichen und weiblichen Spektrum aber auch gänzlich neutral und fast schon rein funktional und rational. Ähnlich ist es sicherlich bei jedem Menschen, nur ist das innere Mischverhältnis aus diesen Eigenschaften sehr unterschiedlich ausgeprägt.


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29.10.2013 um 14:23
@cRAwler23

ja interessant. ich bin zwar "normal" aber klamootenmässig mag ich auch die enganliegenden, meistens aber sind das dann frauensachen. die männersachen wirken irgendwie wie säcke. durch hipp und ähnliches hat sich so ein "männliches" stil entwickelt, wo man in säcken rumläuft alles recht unelegant. auch trägt man boxershort zum schwimmen, was irgendwie nicht direkt passt.

ich glaube schon, dass in zukunft durch die technisierung und bürokultur mehr so ein eleganterer lebensstil kommen könnte. so eine art der i-man.


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29.10.2013 um 16:28
@Billy73
Ich würde das mit dem weiblichen und männlichen Aspekt nicht allein auf Äußerlichkeiten reduzieren, außerdem gibt es in meinen Augen auch keine wirkliche "Normalität", mehr so einen Mainstream mit vielen Verzweigungen und Nebenarmen. Vielleicht meinst du eher die Schlichtheit/Unauffälligkeit? Ich selbst bin im Alltag auch recht unauffällig, da trag ich einfach schwarze Klamotten gänzlich geschlechtsneutral, Hauptsache praktisch und bequem, aber wenn ich mich meiner Anima widme kommen schon mal feminine/schlichte Kleider ins Spiel und ich fühl mich in beiden Klamotten wohl. Aber interessanter ist in meinen Augen eindeutig das feminine, es ist einfach vielfältiger, verspielter und kreativer als das maskuline. Das maskuline ist eben alltagstauglicher, bodenständiger und funktionaler, wobei es in der Renaissance in der Antike und auch in einigen Naturvölkern die gleiche Verspieltheit gab so das da häufig auch die Grenzen zwischen den geschlechtstypischen Kleidungen verflossen sind, teilweise sehr ästhetisch teilweise aber auch wieder recht kitschig. In den 70er, 80ern und frühen 90ern gab es auch mal eine ähnliche Phase. Auch in manchen Subkulturen gibt es noch diese Überschneidungen. (z.B. in der Gothic und Wavekultur)
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:ich glaube schon, dass in zukunft durch die technisierung und bürokultur mehr so ein eleganterer lebensstil kommen könnte. so eine art der i-man.
Hehe "I-Man" und seine Kollegen sind denkende, fühlende I-Robots ;)

Na ich glaube auch das wäre zumindest der nächste evolutionäre Schritt, der Mensch wird mehr geistig, statt physisch arbeiten und irgendwann sich an diese Umstände anpassen, aber ich glaube eine Vielfalt wird erhalten bleiben und das sollte sie auch, auch in der Androgynität gibt es eine große Vielfalt und hohe Bandbreite. Ich denke auch die klassischen Geschlechterrollen werden noch lange existieren, da die Welt regional sehr unterschiedlich entwickelt ist. Auch wenn es um die Selbsterkenntnis, Selbstverwirklichung und eben die Findung der Identität mit allen Komponente geht wird sich im Menschen noch einiges entwickeln, er hat großes Potential, nur stellt er sich dabei zu oft selbst ein Bein oder versumpft in konservativen Vorstellungen. Die Evolution und die Entwicklungen sind dynamisch und nicht statisch, so ist auch die Identität dynamisch und nicht statisch, sie ist meist vielseitiger als man das von sich selbst denkt.


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29.10.2013 um 16:43
@cRAwler23

der andrej pejic hat übrigens eine rolle bei einer "blockbuster" serie in der türkei bekommen. es ist die serie über fatih den eroberer, bei den osmanen waren hübsche jünglinge wie auch in der antike beliebt. wobei ich den andre pejic zu weiblich finde.

ja das weibliche ist verspielter. man braucht sich dagegen nur die standard büromänner anschauen, meist in schwarz alles irgendwie gleich auch wenn das teil sehr teuer ist. dagegen ist es bei frauen bunt und formen verschiedenartig.

wenn man will kann man frauen zwischen männern und kindern verorten. das spielerische im mann ist sozusagen vielleicht auch das weibliche. - dazu ein spruch: das spiel ist zu wichtig als dass man es nicht ernst nimmt.


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29.10.2013 um 17:20
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:der andrej pejic hat übrigens eine rolle bei einer "blockbuster" serie in der türkei bekommen. es ist die serie über fatih den eroberer, bei den osmanen waren hübsche jünglinge wie auch in der antike beliebt. wobei ich den andre pejic zu weiblich finde.
Ja das stimmt als Prinz Radu. Ich mag gerade diese Weiblichkeit aber er kann auch männlich in Erscheinung treten ich mag beide Seiten. Da hatte ich auch mal ein Thema für:

http://www.allmystery.de/themen/mg100789

tumblr mu5f5qwjYL1qiznxlo5 500

Auch ein schönes Beispiel Stav Strashko:

tumblr mhgj3271MY1ql9h78o1 500
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:ja das weibliche ist verspielter. man braucht sich dagegen nur die standard büromänner anschauen, meist in schwarz alles irgendwie gleich auch wenn das teil sehr teuer ist. dagegen ist es bei frauen bunt und formen verschiedenartig.
Ich mag es schwarz aber gleichzeitig auch verspielt und wenn es bunt ist dann so in nem schönen Ethno-Look. Da ich früher mal der Gothickultur nahe war mag ich es inzwischen einfach "dunkelbunt" und schwarz gleichermaßen, was aber auch eine Geschmacksfrage ist und irgendwie ja auch Teil der individuellen, verschachtelten Identität ist. :)
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:wenn man will kann man frauen zwischen männern und kindern verorten. das spielerische im mann ist sozusagen vielleicht auch das weibliche. - dazu ein spruch: das spiel ist zu wichtig als dass man es nicht ernst nimmt.
Ich würde sagen das in im Verhalten Männer deutlich verspielter sind, Frauen jedoch mehr ihre Verspieltheit optisch und äußerlich ausleben, Männer mehr in Spielen, Tätigkeiten und Hobbys (was natürlich auch bei Frauen möglich ist, wogen es auch optisch verspielte Männer gibt, beides ist möglich). Am Ende kann man da nur sagen, ist der Kern der Identität aber geschlechtslos und der männliche und weibliche Teil der Identität bildet nur Unterteile des Ganzen, welche unterschiedlich stark ausgeprägt sein können, was eben eine große Vielfalt beim Menschen erschafft. Mit anderen Worten man sollte alle seine inneren und veräußerten Persönlichkeiten kennen um daraus dann seine Identität zu erkennen, es ist ein Lernprozess. Knüpft auch ganz gut an dieses Thema an:

Warum bin ich ausgrechnet ICH?


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29.10.2013 um 17:33
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich würde sagen das in im Verhalten Männer deutlich verspielter sind, Frauen jedoch mehr ihre Verspieltheit optisch und äußerlich ausleben, Männer mehr in Spielen, Tätigkeiten und Hobbys
ich glaube, dass man das spiel der männer tendenziell eher als kampf sehen kann. da geht es nicht um das verspielte sondern um zeigen von leistung sozusagen männliche tugenden. es gibt wettbewerbe, die leute regen sich oft genug auf, bis hin zu körperlicher gewalt siehe fussball.

eigentlich ist das spielerische denke ich mehr an der kunst zu verorten siehe schöne künste. meist sind dabei die frauen, die das geniessen und die männer die es produzieren.

ich denke "naturgemäss" wenn die männer verspielter wären, müssten sie sich bunter anziehen. aber da der mann zu recht oder unrecht in der rolle des harten versorgers ist, ist das bunter zu verspielt sprich nicht funktionell, alltaugstauglich, ernst, serös genug.

es ist wie freiwillig schwarz weiss tv zu kucken, das macht man nur wenn man einen funktionellen grund hat. -

man braucht die männer nur mal im urlaub anschaue, da wird es sofort bunter, da der druck weg ist.


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29.10.2013 um 21:58
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:ich glaube, dass man das spiel der männer tendenziell eher als kampf sehen kann. da geht es nicht um das verspielte sondern um zeigen von leistung sozusagen männliche tugenden. es gibt wettbewerbe, die leute regen sich oft genug auf, bis hin zu körperlicher gewalt siehe fussball.
Das trifft auf Machos zu 100% zu und ist schon fast rein animalisches Verhalten, primitiv in meinen Augen, jedoch gibt es auch intelligente und empathiefähige Männer die lieber spielen als kämpfen (nur wenn es um das Überleben gehen sollte oder zum Schutz anderer kämpfen).
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:eigentlich ist das spielerische denke ich mehr an der kunst zu verorten siehe schöne künste. meist sind dabei die frauen, die das geniessen und die männer die es produzieren.
Inzwischen kenne ich mehr Frauen die aktuell künstlerisch unterwegs sind als Männer, sie haben da teilweise auch mehr Kreativität, aber ich denke das Verhältnis ist da recht ausgewogen. Bei Männern ist jedoch dann und wann eine Muse nötig zur Inspiration ;)
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:es ist wie freiwillig schwarz weiss tv zu kucken, das macht man nur wenn man einen funktionellen grund hat. -
Ich mag auch ganz gern mal Filme in schwarz weiß, sei es Nostalgie oder als ästhetisches stilmittel wie in Filmen wie Schindlers Liste, American Histrory X, PI von Darren Aronofsky usw. In diesen Filmen passt das monochrome sogar perfekt! Aber das kann auch subjektives Empfinden von mir sein ;)
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:man braucht die männer nur mal im urlaub anschaue, da wird es sofort bunter, da der druck weg ist.
Es muss ja nicht unbedingt bunter sein, hauptsache entspannter und lockerer, aber ich bekomm auch gerade Fernweh und Lust auf Urlaub :D


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30.10.2013 um 06:35
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es muss ja nicht unbedingt bunter sein, hauptsache entspannter und lockerer, aber ich bekomm auch gerade Fernweh und Lust auf Urlaub
in der ferne kann man seine identität auch gut neu gestalten. bin jetzt seit 1,5 jahren im ausland und hab seit dem keinen deutschen gesehen. was das für die identität bedeutet, nicht auszumahlen...:)


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30.10.2013 um 11:42
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:in der ferne kann man seine identität auch gut neu gestalten. bin jetzt seit 1,5 jahren im ausland und hab seit dem keinen deutschen gesehen. was das für die identität bedeutet, nicht auszumahlen...:)
Mit Sicherheit einen unheimlichen Reifungs- und Erfahrungsprozess mit Höhen und Tiefen oder? Wo lebst du denn? Ich stell mir das immer interessant vor, eine gänzlich neue Existenz in einem anderen Teil der Welt zu gründen. Meine Identität hat nur manchmal einen zu lauten inneren Schweinehund :D


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