@SallySpectra Ich habe schon oft gehört, dass Kinder nicht depressiv sein können. Es ist eine glatte Lüge. Natürlich können sie es, und meist noch schlimmer als Erwachsene.
Sie haben Gefühle, die sie nicht kennen, und wissen sie nirgends einzusortieren.
Sie haben Verlustängste, sie haben Ängste, und all das wird von den Erwachsenen als Blödsinn abgetan. Finde ich nicht gut.
In der Psychatrie waren natürlich nur Kinder (Kinder und Jugendpsychatrie, wie gesagt), da gab es eine Elfjährige, die nichts mehr Essen wollte. Das fand ich schon extrem.
Die meisten waren ganz normal, nicht aggressiv, oder in sich gekehrt, ganz normale Kinder, bis sie mit irgendwelchen Situationen konfrontiert worden sind, die sie überlastet haben.
Einmal hat ein Betreuer einen Jungen geschimpft, der sich ein bisschen mit einem anderen gerauft hat, wegen irgendeiner Kleinigkeit.
Der Junge fing augenblicklich an zu zittern und zu weinen, und verkrampfte sich total.
Er tat mir so unendlich leid. Ich hätte ihn so gern in den Arm genommen
:(