Totalverbot aller Drogen

@rockandroll

Die Abhängigkeit von Kokain ist keine körperliche. Eine Abhängigkeit ist es trotzdem. Freud hat ja nie damit aufgehört, es zu nehmen.
Da könnte man den alten Witz anbringen:

Nein, er hatte keine Probleme mit Kokain - nur ohne...

@Commonsense
man kann es sicher auch so sehen, hehe

bloss so verteufeln sollte man es nicht. das tut nicht not

Hallo habe mal hier die Fragen und Kommentare gelesen.Ich finde,das man das Cannabis frei gibt.

Commonsense schrieb:Die Abhängigkeit von Kokain ist keine körperliche.

Stimmt nicht

Nach Absetzen der Substanz kann es zu Entzugserscheinungen wie Unruhezustände, Nervosität, Schweißausbrüche, Frösteln, allgemeine körperliche Missempfindungen oder Überreiztheit kommen

Bei mir kamen noch schwerste Magenkrämpfe hinzu. Es ist aber wie beim Alkohol diese Art der Entzugserscheinungen treten erst bei längerem Dauerkonsum auf. Und ehrlich gesagt ist der Kokain Entzug mit einer der schwersten Entzüge die ich kenne. Bei den meisten kommt irgendwann neben dem nasalen Konsum auch das rauchen der freien Base hinzu, was wirklich schnell nach hinten los geht.

Prohibitionen und damit einhergehende drakonische Repressionen sind wirkungslos. Die Leute konsumieren sowieso, auch wenn der elektische Stuhl oder öffentliche Auspeitschung drohen. Man sollte sie stattdessen legalisieren, dann ist das Zeug auch qualitativ hochwertiger und rein. In der Illegalität wird mitunter gepanschter Dreck auf der Straße vertickt, deshalb wäre eine Liberalisierung meines Erachtens sinnvoll... denn Drogen werden so oder so genommen!

@SCHMANDY

Ja, bei Langzeitkonsum. Das trifft auf nahezu jeden Wirkstoff zu.

Aber Du hast recht, war zu pauschal ausgedrückt.

Mir ging es darum, daß Opiate und Morphine im Regelfall schon nach wenigen Anwendungen starke körperliche Abhängigkeiten verursachen.

Ein Verbot oder die Legalisierung aller Drogen würde nicht im geringsten was am Konsumverhalten des Menschen ändern.

passt zum thema, schaut es euch an

Drogen - Jung & Naiv: Folge 81

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buddel

@SCHMANDY

Soweit ich weiß, zählt Kokain nicht zu den Substanzen, die körperlich abhängig machen. Natürlich reagiert der Körper nach dem Absetzen auch darauf, doch das kann, wenn es um Langzeitkonsum geht, auch einfach von psychischen Entzugserscheinungen kommen. Das hängt ohnehin alles miteinander zusammen und lässt sich nicht so einfach voneinander trennen. Und man muss sich bewusst machen, dass, wenn man seinem Körper permanent Gift hinzufügt, dieser automatisch reagiert, wenn dieses Gift langsam raus gewaschen wird.

Man verwechselt häufig die Entgiftungserscheinungen mit Entzugserscheinungen. Beim Entzug schreit der Körper nach mehr und das kann sich -wie z.B. beim Alkoholentzug- sogar in schweren Krämpfen, die bis zum Tode führen können, äußern. Ähnliches gilt für Opiate. Kokain und Amphetamine tun das nicht. Zumindest nicht meins Wissens nach.

@Aldaris
wenn man nach "körperliche abhängigkeit" gehen wollte, müsste man sogar labello und nasenspray verbieten, weil es körperlich abhängig macht, hehe

für mich alles irgendwie konstruiert das ganze, zum schutze der guten sitten wie es in der prohibition hiess.. möcht nur mal wissen, wo die seit dem verloren gegangen sind, nachdem die ganzen scheinheiligen so nüchtern auf uns sünder eingedroschen haben ;)

ironie des lebens, aber manches ist eben vergebes

@Aldaris

Je länger jemand konsumiert hat, desto länger wird auch die depressive Phase (nachdem er aufgehört hat) dauern (von der Höhe der Dosis hängt dies weniger ab). Es treten allein im Zusammenhang mit dem Entzug von Kokain(Freebase und Crack) zunehmend neurologische Probleme wie Halluzinationen ausgeprägter Verfolgungswahn bis hin zu epileptischen Anfällen auf.

Wie gesagt ich rede nicht vom 08/15 Wochenendkokser der sich sein 2-3 Steine besorgt
sondern vom Dauerkonsumenten.

@SCHMANDY

Ja, ich verstehe das schon. Die Frage ist aber, ob das, was du hier zitierst, etwas mit körperlicher Abhängigkeit zu tun hat. Das klingt mehr nach Folgeschäden des Langzeitkonsums und nicht nach Entzugssymptomen - zumindest nicht nach körperlichen, so wie es der Fall bei Opiaten, Nikotin oder Alkohol ist.

Ich werd's aber nochmal nachlesen, bevor ich hier Unsinn verzapfe.

Ist deine Quelle Wikipedia?

rockandroll schrieb:ironie des lebens, aber manches ist eben vergebes

;)

Aldaris schrieb:Ist deine Quelle Wikipedia?

Nein meine Quellen sind meine Entgiftung, Entwöhnung, Arztgespräche, Therapiesitzungen u.s.w

@buddel
Ahh,der Aushilfshausmeister der Taz

@SCHMANDY
Na,und,hat dir die Therapie was anderes gebracht ausser Rückfälle??

therapie hilft nie, alte druffiweisheit

rockandroll schrieb:therapie hilft nie, alte druffiweisheit

Halte ich aufgrund persönlicher Erfahrungen für eine falsche Aussage.
Es bleibt trotz Therapie nur ein geringer Teil dauerhaft clean.
Aber ohne Therapie niemand - so jedenfalls meine Erfahrungen.

Commonsense schrieb:Nein, er hatte keine Probleme mit Kokain - nur ohne...

I don't have a drug-problem, i have a police problem (Keith Richards)

@Thawra

Wenn du meinen Beitrag besser gelesen hättest, würdest du auch wissen, dass ich das rein aus meiner sicht kommentiert habe und unter anderem auch erwähnt habe, dass man entweder alle Erlauben oder alle Verbieten sollte.
Außerdem ist dein Einwurf mit dem Grundgesetz auch Schwachsinn. Wenn man nachdenkt, wird man vieles erkennen, was dagegen verstößt, aber die meisten nicht Stört weil sie es gut finden.

Du kannst deine Drogen ja nehmen, aber ich werde es, mit oder ohne Gesetz, nicht akzeptieren und weiterhin dagegen sein.
Weil es eben, wie schon gesagt, meine ganz eine Ansicht der Dinge ist.

@seventhirteen

Die Ansicht, die Du vertrittst und für Dich als Entscheidung gewählt hast, ist Dir ja auch unbenommen.
Das schwarz/weiß-Bild, entweder alle Drogen, oder gar keine, finde ich hingegen wenig durchdacht. Es ist ja schließlich nicht so, daß Du gezwungen bist, Drogen zu nehmen, wenn einige davon legalisiert wären.
Wenn man sich tatsächlich entscheiden würde, Cannabis zu legalisieren, würde man deswegen noch lange nicht härtere Drogen ebenfalls legalisieren und das zu Recht.
Eben weil der Unterschied zwischen einer weichen Droge und einer lebensgefährlichen, mindestens aber schwer schädlichen Droge ein sehr großer ist.

Wenn es nach mir ginge, würde es bleiben, wie es ist. Allerdings sehe ich einen Aspekt, der die Legalisierung von Cannabis als vorteilhaft erscheinen lässt:

Wenn Cannabis nur illegal erhältlich ist, findet man es automatisch nur dort, wo man auch andere illegale und somit potentiell gefährliche Drogen erhält. Das wäre anders, wenn es in kontrolliertem Handel zugänglich wäre. Außerdem wäre es dann auch unverfälscht und nicht möglicherweise mit stärkeren Drogen vermischt.

rockandroll schrieb:therapie hilft nie, alte druffiweisheit

Ich bin übertherapiert nach zig Therapien, noch eine Therapie und ich trete mich durch bis nach China, so krass trete ich auf der Stelle. :D

Also ich hab echt schon einiges durch und man sagte mir bei der letzten Langzeittherapie 2009, dass 3 Prozent der werten "Besucher" es schaffen clean zu bleiben.Man sagte mir das am ersten Tag als ich im Afterglow in die Einrichtung kam und ich präzise nach Zahlen und Fakten gefragt hatte...3 Prozent..hui dachte ich, ihr legt hier ja mächtig los.

@Vymaanika
Allemal besser als bei Synanon,dort sind es glatt 0%..aber bei Synanon gilt ja auch Homosexualität als Suchterkrankung