Spielsucht - Alles verspielt und kein Ende in Sicht

@DerTourist

Das soll bei mir auch nicht zu Dauereinrichtung werden. Nur tue ich mich hier Im Moment sehr schwer die Summen zu verspielen die Du anfangs genannt hast. Ich denke so bald es Frühjahr wird kann ich wieder mehr raus. Radfahren, schwimmen damit lenk ich mich dann ab. Ich sitze dann auch abends viel bei den Kollegen auf der Veranda, ohne Alkohol, aber Kaffee. ;)

Mir fehlt etwas und ich versuche diese innere Leere mit etwas zu füllen. Mir gelingt das ganz gut zur Zeit. Ich bin allgemein etwas ausgeglichener. Mich unterstützen Antidepressiva. Ich kann ohne jemand etwas zu sagen zu einem Arzt (Psychiater) gehen.

@Til

Ich würde gerne mal wissen wie viel Geld du bei so einem Spielothek besuch verspielst.
Ja ich wünschte ich hätte genug ablenkung dann würde sicherlich vieles anders werden
wie du schon sagst z.B radfahren,mit kollegen abhängen usw. das bringt jemanden ganz automatisch auf ganz andere gedanken und dann hat man nicht viel zeit über spielothek nachzudenken.

Nimmst Antidepressiva wegen diverse andere sachen oder nur wegen etwas bestimmten?

@DerTourist

Ich bin schon seit ich 18 bin depressiv. Mal mehr mal weniger. In den letzten paar Jahren war das fast chronisch. Habe dann letztes Jahr so im Juni angefangen mit Antidepressiva. Das half mir jetzt ganz gut über den Winter, vorher wars da immer schlimm. Hab auch schon andere Mittel wie das jetzige genommen, die haben aber nicht diese Wirkung gehabt. Im Moment ist das ein Unterschied zu Weihnachten '12 wie Tag und Nacht.

Wenn ich was habe verzocke ichs. Früher hab ich mehr getrunken oder Geld für mehr oder weniger sinnloses Zeug rausgehauen. Trotz daß es nicht toll ist kein Geld zu haben, werde ich auch mit nicht glücklich.

Ich denke für mich stellt sich im Moment eine Balance ein die ich hauptsächlich auf diese Therapie schiebe und einen geregelten Tagesablauf. Also damit meine ich solange es hell ist soviel wie möglich raus, an die Luft ins Licht, und abends relativ zeitig ins Bett. Keine Schicht, kein Akkord. Möglichst nicht über 8 Stunden.

Ich lasse mir mein Geld auch wöchentlich einteilen. Da habe ich einen Betreuer der kümmert sich um die finanziellen Sachen. Den kann ich selbst beantragen beim Gericht und wenn der Richter meint ich habe einen Betreuer nötig dann kann ich selbst entscheiden ob ich das Angebot annehme, das kostet nichts und wenn ich es keinem erzähle- Wir sind hier ja unter uns ;) - dann weiß das auch Keiner.

SagopaKajmer schrieb:Was ich genau vor habe, weiß ich noch nicht.
Ich bin auf der Suche nach irgendwas, was ich nicht weiß.
Ich weiß, ich da ist ne Lücke, was ich mit dem Spielen stopfe ich weiß nicht, mit was ich das ersetzen soll.

DerTourist schrieb:Natürlich kann ich mir auch ein Leben ohne Spielautomaten vorstellen, ohne das ich eine gewisse leere spüre aber wie lang das hält weiss ich nicht. Ich war oft monate ''Spielfrei'' aber irgendwann bin ich doch wieder in diesen Teufelskreis zurückgekehrt. Und da stellt sich auch die Frage für mich, wieso? Ich meine, wenn ich monate Spielfrei sein kann, wieso dann auch nicht Jahrelang oder für immer Spielfrei sein? Und da kommt irgendwann wieder die Leere die ich dann mit diesem Spielautomaten Stopfe

@DerTourist
@SagopaKajmer

Hattet ihr nie das Bedürfnis dies zu hinterfragen ? Ich meine genau das ist es, dass euch in die Sucht getrieben hat.. und ich euch klar und deutlich gesagt habe.. das kein Weg an einer Therapie vorbei führt. Denn offensichtlich habt ihr nicht die leiseste Ahnung an was es liegen könnte und leider auch nicht Ahnung was der Mensch braucht.


Beide seid ihr als junge Menschen in den Kreislauf reingerutscht, daher ist ganz klar das der Grund in eurer Entwicklung liegt. Das Problem ist aber nicht damit gelöst man mit aller Gewalt sich anderweritig beschäftigt. Denn da lenkt man sich auch nur ab.. und diese Lücke wird nicht geschlossen bzw. dies Leere bleibt.

@DerTourist

Ein paar Monate .. ja das geht immer, doch dann holt sie einen immer wieder ein, diese Leere. Und so fängt wieder alles von vorne an.

Wie auch in meinem oberen Beitrag geschrieben.. muss bei manchen Menschen erst der totale Fall kommen.. und es klick macht.. und sie dann aber regelrecht nach Hilfe schreien.

In diesem Sinne hilft leider alles nichts.. ihr keine Einsicht habt.. und somit handelt.
Das ist kein Angriff.. das ist leider die traurige Wahrheit.. daher hoffe ich für euch Beide..dass es SO nich mehr lange gut geht. Das ist mein voller Ernst.

Viel Glück.. :)

@Hornisse


Wenn ich für meinen Teil sprechen soll,

Weisst du, ich schätze mich selber nicht als Mensch ich meine, ich hasse mich.

Früher habe ich Gott dafür schuldig gemacht.. und seitdem ich meinen glauben verloren hab, mache ich mich selber schuldig, für alles..

Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt, ob ich mit meinem Leben zufrieden bin..die antwort war immer nein und als ein Mensch, der nur an dieses Leben glaubt ist die Zeit sehr wertvoll.

Ich habe kapituliert, ich lebe in den Tag hinein.

Ich fühle mich Krank. An Silverster war ich ganz alleine im Auto und hab gesoffen.

Ich habe versucht ein paar alte Freunde anzurufen, um nicht alleine zusein an dem Tag aber konnte niemanden erreichen..alle hatten ihre nummer geändert.

Da stand ich am 31.12 um 22 Uhr im Auto und hab Radio gehört.

Weisst du wie sich sowas in die Psyche ne Narbe hinterlässt? Ich sage ja, ich mag mich nicht und irgendwie warte ich wie ein Vollidiot, dass jemand kommt und mein Leben verändert... Ich weiß, es wird sich nichts ändern, wenn ich niciht was ändere.. aber Hoffnung war alles was ich hatte wurde aber immer nur enttäuscht und deswegen habe ich jetzt null bock, mir neue Hoffnungen zu machen und am ende werde ich wieder in das Loch rutschen, wo ich mich gerade befinde

@Hornisse

Ich glaube um endgültigt damit aufzuhören, muss ich ganz ganz unten ankommen damit ich merke wie ernst die lage wirklich ist, aber das will ich natürlich nicht. ich versuche weiterhin nicht mehr zu spielen denn ärger habe ich genug.

und vielen dank für deinen beitrag-

@Til

Das du Depressiv bist tut mir leid. Ich war auch eine kurze zeit lang depressiv ca. 2 Monate aber das hat sich im moment wieder gelegt. Ab und zu kommt das noch.
Das ist echt hart, ich weiss zwar nicht wie schlimm deine Depressionen sind aber trotzdem.

Ich finde, geld für sinnlose sachen auszugeben ist immernoch besser als geld zu verspielen. Denn wenn auch sinnlos bekommt man ja etwas für seine kohle aber beim spielen wirf man das einfach weg.

Trotzdem wünsche dir noch viel glück und hoffe das beste für dich

Til schrieb:Ich lasse mir mein Geld auch wöchentlich einteilen. Da habe ich einen Betreuer der kümmert sich um die finanziellen Sachen. Den kann ich selbst beantragen beim Gericht und wenn der Richter meint ich habe einen Betreuer nötig dann kann ich selbst entscheiden ob ich das Angebot annehme, das kostet nichts und wenn ich es keinem erzähle- Wir sind hier ja unter uns ;) - dann weiß das auch Keiner.

Das klingt doch ganz gut und wäre ne Möglichkeit wenigstens bisschen Kontrolle aufzubauen gegenüber Rückfällen oder @DerTourist
Oder was würde dagegen sprchen?

@DerTourist

Danke!

Ich bin dann nicht lebensmüde, ich habe dann nur fast keine Gefühle mehr. Es ist Alles grau und egal. Also weder Spaß noch Leid.

Wenn Du nicht weiter weißt dann geh bitte nochmal zum Arzt. Antidepressiva wirken über längeren Zeitraum, ich vermute Du bist was diese depressive Phase angeht noch nicht über den Berg.

Diese Betreuersache kann ich nur empfehlen. Wenn alle Stricke reisen und Dir alles über den Kopf wächst. Lass es nicht so weit kommen. Ich habe auch nicht mehr Geld als vorher aber wenn ich die eine Woche Alles raushaue dann hab ich zumindest noch in der nächsten Woche was. Und dann geh ich immer zuerst einkaufen.

@Dawnclaude

Ja, das klingt wirklich gut. Ich werde mich aufjedenfall hier mal informieren ob ich sowas beantragene kann.

@Til

Und wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus? Sollen angeblich ziemlich übel sein habe ich mal gelesen.
Ja ich glaube auch das die depressive phase bei mir noch da ist, wenn auch wenig.
Aber im moment ist es nicht so schlimm, das ich mir einen psychiater suchen müsste

@Til
@DerTourist

Ihr seid euch aber schon bewusst.. dass Antidepressiva.. in eurem Fall ( bei Sucht ), nicht das Übel bekämpft ja ? Zusätzlich können auch noch hässliche Nebenwirkungen auftreten.


Das Depressionen bei solch einem Lebenswandel auftreten ist klar. Daher gilt es bei der Ursache anzusetzen, denn es kann nicht sein das dies ewig genommen wird. Zumindest nicht bei diesem Krankheitsbild. Denn das Grauen kommt wieder, villeicht sogar verstärkt, wenn abgesetzt wird. Verschwinden wird dadurch nichts, denn das ist einfach nicht das Übel.

@Hornisse

Und Du bist Arzt?

Hornisse schrieb:Das Depressionen bei solch einem Lebenswandel auftreten ist klar.

Selten so etwas Blödes gelesen! Wer bist Du daß Du meinst so Etwas von Dir zu geben?

@Til

Ich bin Hornisse ...

Und ich gebe das von mir.. von dem ich Ahnung habe. Depressionen sind eine Begleiterscheinung aufgrund Sucht. Natürlich gibt es auch zig andere Ursachen.. die zu Depressionen führen. Und Depressionen verschwinden wenn man der Ursache nachgeht. Bei Sucht.. zumindest.

Also was genau ist jetzt dein Problem ?

Und schreib vernünftig oder gar nicht. ^^

Hornisse schrieb:Depressionen sind eine Begleiterscheinung aufgrund Sucht.

Völliger Blödsinn.

Du hast davon keine Ahnung aber beleidigst jeden der eine Depression hat.

Was meinst Du denn genau mit einem solchen Lebenswandel? Wieso meinst du über mich urteilen zu dürfen?

Hornisse schrieb:Und schreib vernünftig oder gar nicht.

Das gilt dann wohl für Dich.

Til schrieb:Völliger Blödsinn.

Du hast davon keine Ahnung aber beleidigst jeden der eine Depression hat.

Was meinst Du denn genau mit einem solchen Lebenswandel? Wieso meinst du über mich urteilen zu dürfen?

Ein Mensch der süchtig ist.. und der Sucht nicht nachgehen kann verspürt Suchtdruck.. das führt zu Depression, auch möchte er dagegen angehen und letztendlich hat er einen Rückfall. Auf die Dauer gesehen.. werden Depressionen ihn begleiten. Zudem gerade bei Spieler es öfters vorkommt, sie nicht spielen können. Kohletechnisch gesehen. Alternative kann aber auch sein, sich volllaufen zu lassen. Das betäubt dann wohl auch ganz gut.

Natürlich kann es auch andersherum sein.. das eine Depression zur Sucht werden kann.

Ach jetzt verstehe ich.. du meintest mit Lebenswandel.. deinen Tagesablauf.. das was du machst ..das ich dich da angreife oder wie ? Das ich das meine ?

Dann hast du etwas missverstanden, mit Lebenswandel meinte ich schlicht und einfach die Sucht.
Und gewiss beleidige ich hier Niemanden.

Lediglich wolle ich damit zu Ausdruck bringen.. wenn man Depressionen aufgrund einer Sucht hat, so ist Depressiva.. eine Zwischenlösung. Doch damit sind nur deine Geühle betäubt und nicht die Ursache behoben. Im Gegenteil.. wenn ein Medikament dann abgesetzt wird.. so sitzen noch mehr Ängste im Menschen.

Wenn Depressiva aufgund psychischer Krankheiten genommen werden, da es keine andere Möglichkeit gibt und demjenigen es hilft, so ist das wieder etwas anderes.

Hm.. eigentlich hatte ich immer den Eindruck, ich vernünftig schreibe... :D ... :) ...

Hornisse schrieb:Ein Mensch der süchtig ist.. und der Sucht nicht nachgehen kann verspürt Suchtdruck.. das führt zu Depression

Das stimmt so nicht. Keine Ahnung wo Du das her hast. Das ist unvernünftig sowas zu schreiben. Und richtig blödsinnig wird es das Ganze dann noch zu wiederholen. Davon wird es nicht richtig.

Die Sucht ist ein Symptom und keine Ursache.

Hornisse schrieb:
Das Depressionen bei solch einem Lebenswandel auftreten ist klar.

Selten so etwas Blödes gelesen! Wer bist Du daß Du meinst so Etwas von Dir zu geben?

So blöd ist das gar nicht. Wie Hornisse schon gesagt hat, treten Depressionen häufig bei solch einem Lebenswandel auf. Das liegt daran, dass die Glücksgefühle, die man sich sonst durch Substanzen oder eben auch durch den Kick beim Zocken geholt hat, plötzlich fehlen und man nicht sofort einen befriedigenden Ersatz findet. Sicherlich fällt das von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus; nichtsdestotrotz sind da Tendenzen zu erkennen.

Und Anti-Depressiva wirken immer nur unterstützend. Meist ist es nach einer Sucht notwendig, sein Leben total umzukrempeln, wie z.B. mit Sport oder anderen konstruktiven Hobbys anzufangen.

@Til

@Aldaris hat es verstanden du nicht.

Frag doch deinen Arzt... ^^

Und vor allem.. gehe nicht von dir aus.

@Aldaris

Auch Du hast keine Ahnung.

Wenn ich süchtig bin war ich schon lange davor depressiv. Eine Sucht die sich in einem "solchen Lebenswandel" äußert ist ein Symptom einer Depression.

Und Antdepressiva werden nicht zur Unterstützung gegeben sondern sind manchmal die einzige Hilfe.

Aldaris schrieb:Das liegt daran, dass die Glücksgefühle, die man sich sonst durch Substanzen oder eben auch durch den Kick beim Zocken geholt hat, plötzlich fehlen und man nicht sofort einen befriedigenden Ersatz findet.

Lies Dir das in Ruhe nochmal durch.Auch das ist Blödsinn.

Aldaris schrieb:Meist ist es nach einer Sucht notwendig, sein Leben total umzukrempeln,

Wenn ich zum Beispiel keinen Alkohol mehr trinke dann bin ich doch meine Sucht nicht los. Leider kann es sein daß ich meine Depression und damit meine Sucht gar nicht los werde. Wenn ich meine Sucht los hätte bräuchte ich doch mein Leben nicht ändern.

@Hornisse

Keine Ahnung was Dein Kumpel verstanden haben will, oder was Du meinst was er verstanden hat.