Der Alltag, Arbeit, Schlaf, Essen, wie geht ihr damit um?

@Nereide

Menschen sind nicht geschaffen um ihre Zeit mit arbeit zu verschwenden.

Naja, Arbeit kann ja auch Liebe zu anderen sein (z.B. in der Pflege, aber auch sonst eigentlich überall). Der Sinn des Lebens ist ja gerade das Miteinanderleben, das Einanderlieben und das Einanderdienen.

Egal, warum man arbeitet (weil man die Arbeit gerne macht, weil man damit Geld verdient, aus Nächstenliebe), man muss hin und wieder rausgehen und die Routine durchbrechen. Sei es, dass man sich räumlich verändert, sei es, dass man daheim oder in der näheren Umgebung etwas macht, das einem guttut. Sonst geht man mit der Zeit kaputt.

Bringt ja nix, wenn ich mir mein Geld verdiene oder jemanden pflege, wenn ich dadurch selbst zum Pflegefall werde.

Mit geht es auch so. Ich denke auch darüber nach wie manche Leute es hinkriegen, jeden Tag das selbe über Jahrzehnte hinweg zu wiederholen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen irgendwann auch Teil dieses Systems zu sein und ich denke manchmal darüber nach einfach abzuhauen. Ich mache im Moment mein Abi aber dieses Denken hindert mich daran mich für eine Berufsrichtung zu entscheiden. Am liebsten wäre mir, auch wenn es ein Traumdenken ist, dass ich viel Geld hätte und einfach hingehen könnte wohin ich will und ich mich nicht nach einem System richten müsste und ich somit an nichts gebunden wäre. Nur für diese Freiheit strebe ich danach irgendwann einmal viel Geld zu verdienen. Vielleicht kann mir irgendjemand ja in meiner Verzweiflung einen Rat geben.

Hallo,

das Thema finde ich gut, denn ist es eines der wichtigsten Dinge, die ein Leben lebenswert machen.

Ich finde, es ist eines der besten Sachen, wenn man zeitweise dieses Schema "Alltag, Arbeit, Essen Schlafen" abarbeitet, stumpf und dennoch erfüllend.

Dazu bedarf es Fleiß und Hingabe.

Durch diesen geregelten Ablauf und der Verausgabung durch Arbeit/Leistung funktioniert auch der Geist prima, und zwar dann, wenn man es gebrauchen kann.

Ich selber bin leider seit ein paar Jahren raus aus diesem Rhythmus.

Moin,

mir ging es ähnlich wie dir.

Folgende Dinge haben alles geändert:

tägliche Meditation
achtsam im Moment zu leben
viel reisen
selbständig gemacht
neue Hobbys zu schaffen

Dabei haben die ersten beiden Punkte am meisten gebracht. Ich denke das große Problem bei dir ist die Arbeit. Bei vielen. Ich weiß nicht wo ich das her habe, aber dieses Zitat trifft es auf den Punkt:

"Das Opfer einer unbefriedigenden Arbeit ist mit absolut nichts zu rechtfertigen."

So einfach ist das. Ok, nicht ganz so easy. Das Ding bei der Arbeit ist, es ist unheimlich schwer eine erfüllende Arbeit zu finden. Entweder ist es Glücksache oder man muss extrem viel dafür tun.

Ich wollte eigentlich Psychologie studieren, 5 Jahre... Da habe ich mir gedacht, bevor ich 5 Jahre studiere mache ich mich lieber Selbständig. Denk mal drüber nach: Wie groß sind die Chancen sich erfolgreich selbständig zu machen innerhalb von wenigen Jahren? Heutzutage sind sie riesig, ganz ehrlich. Ich habe etwa 1 Monat gebraucht und konnte davon leben. Du brauchst kein Geld zum investieren, dank des Internets, du musst nur etwas können und jeder kann etwas!

Wie ich damit umgehe? Ich arbeite Teilzeit im Rahmen meiner Berufung und bin noch nebenbei als Autorin tätig. Ich lasse nicht zu, dass unser System mich versklavt und in meinem Dasein unglücklich macht. Dafür ist mir mein Körper und meine Seele zu schade.

@Iloveyouall
Werd digitaler Nomade

Alltag artet irgendwann zu Trott aus.
Daher schlafe und esse ich, wenn ich müde bin oder Hunger habe.
Ich hoffe mal, dass ich mir später meine Arbeitszeiten relativ frei einteilen kann.

Viele Menschen leben so wie du es beschreibst, vorallem jene, welche täglich irgendwie über die Runden kommen müssen.
Ich könnte das nicht, mein Leben muss täglich Gründe zum lachen haben, egal wie beschissen er zu sein scheint. Aber das ist eine Lebenseinstellung. Man muss das Leben schätzen können, um glücklich durch jenes schreiten zu können.
Wer mit seinem Leben nicht zufrieden ist, hat die Pflicht, dieses so lange zu ändern, bis man wieder mit einem lächeln im Gesicht einschlafen kann. Wer dies nicht versucht, hat auch keine Berechtigung, über das eigene Leben zu motzen. Und wer es versucht, braucht nicht über das eigene Leben zu schimpfen, weil er weiss, dass es sich ändern wird!
Man hat sein Leben selbst im Griff. Alles eine Frage der Einstellung und des eigenen Willen.

Es liegt an jedem selber wie er sein Leben gestaltet. Arbeit gehört zum Leben denn man muss Essen........Luxus dagegen ist überfllüssig. Außer man lässt sich von den Steuerzahlenden-arbeitenden Deppen sein Leben finanzieren, sprich Hartz4. Aber das ist gelinde gesagt das Allerletzte.

Auswandern? Glaubt auch nur einer wirklich dass man irgendwo im Ausland ohne Geld leben kann? Essen muss man überall und wenn man einen gewissen Anspruch an Lebensmittel hat möchte man sicher nicht aus Mülltonnen leben. Ich hab leider noch kein Land entdeckt wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Wenn einer weiß wo das ist............dann bin ich auch gleich da.

Wir leben seit 34 Jahren im "gleichen Trott" aber langweilig ist es nicht wirklich denn Kinder und Hunde lassen gar keine Langeweile aufkommen. Und am WE sind wir froh wenn wir mal die Beine hoch legen dürfen. Dann lesen wir auch mal ein gutes Buch oder ich Handarbeite ( freiwillig ) oder wir nehmen die Hunde und drehen ganz gemütlich ne große Runde. Wir packen die Hunde ins Auto fahren irgendwo hin, gehen spazieren und dann noch in nen Biergarten. Wir tanken dann Kraft für die Woche über.

Geh ins TH und lass dich als Gassigeher einteilen. Du glaubst gar nicht wieviel Leute man da kennen lernt. Da gibts keine Langeweile. ABER dazu muss man erst den Arsch hoch kriegen und nicht nur jammern.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag!

Jahrelange Schichtarbeit brachte mich schon oft an die Grenzen, der ständige Wechsel zwischen Früh, Spät und Nachtschicht ließen keinen gescheiten Schlafrythmus aufkommen. Wenigstens die Wochenenden waren frei, zum Energie tanken war das auch bitter nötig. Eintönigkeit kam hier keine auf, dafür sorgten schon die wöchentlich wechselnden Arbeitszeiten. Mit zunehmendem Alter fällt die Zeitumstellung immer schwerer, in jüngeren Jahren steckte ich das noch mit links weg.

Erst mir ich eine Stelle in Normalschicht angeboten wurde kehrte eine gewisse Ruhe ein, die Tagesabläufe sind zwar immer noch die gleichen, aber dank einer geregelten Arbeitszeit fällt mir das alles viel leichter. Habe sogar wieder Zeit für meine Hobbies, welche vorher stark vernachlässigt wurden.

Arbeit muss sein, soviel ist klar. Wer mit der damit verbundenen Routine nicht klarkommt macht m.E. im Leben was falsch. Man sollte eben das beste draus machen und mit einer positiven Einstellung durchs Leben gehen, denkt doch beispielsweise mal dran unter welchen Bedingungen die Arbeiter in Fernostländern Ländern schuften müssen... tauschen möchte ich mit denen nicht!

@Streckenläufer
das mit der Nachtschicht kann ich gut verstehen. So ging es mir auch bis vor kurzem. Es gibt Leute, die dafür geeignet sind, und andere weniger.

Aber Arbeit muss sein.

@Alano

Ja, es ist ein natürlicher Bestandteil des Leben.

Mir macht die Arbeit spass, auch wenn es manchmal stressig ist. Habe mir ja schliesslich den Beruf ausgesucht weil er in meinem Interesse liegt. Probleme mit dem früh aufstehen habe ich überhaupt nicht. Ich sehe sogar den inneren drang manchmal nach noch besser und noch höher aufzusteigen im Beruf.

Es ist ja nicht unbedingt das beschäftigt sein oder das am ende des Monats der Lohn in der Tasche ist, sondern dieses Erfolgserlebnis wo ich dann froh bin zu sehen was ich geschafft habe. Ich überlege mir auch oft, was ich so an Ideen oder Fortschritte bringen kann.

Ein Leben ohne Arbeit wäre für mich langweillig.

can schrieb: es ist ein natürlicher Bestandteil des Leben.

Für mich ist`s unnatürlich 40Std. die Woche das selbe zu tun, mir vorschreiben lassen zu müssen wann ich zu Bett gehe, aufstehe oder wann ich denn Pause habe um dann billigen Kantinenfrass zu mir zu nehmen.
Ich hasse es aus tiefstem Herzen arbeiten gehen zu müssen.

@Piorama

Ja, das stimmt schon. Sie hat Formen angenommen, die nicht haltbar sind. Da gebe ich dir auf jeden Fall recht.

Da sollte sich in der Zukunft mal was ändern. Aber solange auf mehr Money und Mehrwert getrimmt sind, sehe ich da wenig Hoffnung. :(

Piorama schrieb:Für mich ist`s unnatürlich 40Std. die Woche das selbe zu tun,

sehe ich nicht so. Jedes Lebewesen muss für seinen Lebensunterhalt sein Leben lang arbeiten und immer das selbe tun. Das gehört dazu.

Recht hast du, dass es in letzter Zeit übertrieben wird. Es gibt ein Grenze, wo arbeit keine Erfüllung mehr ist, sondern zur Qual wird. Das bemerke ich bei mir ab 60 Stunden die Woche.

Man merkt es instinktiv, wenn Arbeit zu viel wird, und bis wohin sie einen ausgleicht.

@Alano

Wieso muss ich 40Std arbeiten und keine 30?

can schrieb:Wieso muss ich 40Std arbeiten und keine 30?

@can
verstehe die Frage nicht genau, worauf du hinaus willst.