Wie finde ich eine neue Mietwohnung als Hartz4 - Empfänger

@Tibetdog

Danke! Darauf wollte ich hinaus. Und daher auch der Umweg mit dem Kriegsgebiet - die haben nämlich keine Zeit, ihre Depression zu leben. Und wenn man den Leuten immer alles abnimmt, wie sollen sie jemals lernen, klar zu kommen? Was, wenn morgen alles zusammenbricht - sterben die dann einfach?

@Sterntänzerin
Es gibt aber auch Sozialphobiker, wo das Problem wirklich nur auf ganz bestimmte Situationen begrenzt ist, z.B. vor Anderen Essen. Das solltest du bedenken.

@Allesforscher

Und du hast eine offizielle, von einem Psychiater erstellte Diagnose? Oder behauptest du nur einfach so, dass du eine soziale Phobie hast?

@Tibetdog

In dem Fall hätte der TE aber keine psychische Erkrankung, die ihn an der Organisation seines Umzugs hindert. Die wird aber als Grund angegeben.

@Interested

Was mache ich? Ich halte einfach nichts von diesem Argument "anderen geht es schlechter". Weil es keinen objektiven Maßstab dafür gibt.

Menschen haben jedoch, ganz unabhängig von Erkrankungen, unterschiedliche Persönlichkeiten. So können auch zwei Menschen, die exakt dieselben Probleme haben, unterschiedlich mit ihnen umgehen.

Ich weiß nicht wo Dein Eindruck herkommt, dass man sich heutzutage gern auf Depressionen "ausruht". Kenne da keinen solchen Fall. Aber da werden wir jetzt auch OT :-)


@74

Deine Hintergründe kenne ich nicht. Aber ich habe großen Respekt davor, dass Du wie geschrieben, Dich trotz aller Widrigkeiten allein durchgebissen hast. Zeigt, dass Du eine starke Persönlichkeit hast und eine Kämpfernatur bist. Schade ist halt, dass Du dann (so wirkt es zumindest zeitweilig) auf Schwächere so herab blickst.

Und zum Thema Hilfe suchen: Da haben wir wohl unterschiedliche Erfahrungen.

Es gibt übrigens auch Persönlichkeitsstörungen bzw Krankheitsbilder, die verhindern dass man dazu selbständig in der Lage ist. Die angesprochene Sozialphobie ist so eine. Nur mal als Denkanstoß.

@Allesforscher
Privatklinik oder auch Klinik ist leider der völlig falsche Ansatz
Die Therapie sollte gerade im gewohnten Umfeld stattfinden, gerade bei zwanghaft soziophoben Störungen! Psychiater und Therapeuten sollten viel mehr Hausbesuche machen!

@deja-vu.

Du kannst doch genauso wenig beurteilen, wie es ihnen geht. Und ich sage gar nicht, anderen geht es schlechter - ich frage mich, ob es den Menschen hier so schlecht geht, dass sie wirklich nichts gebacken kriegen. Und ja, es gibt tatsächlich Menschen, den geht es schlechter - sollen die sich nicht hinstellen dürfen und sagen, dass sie es trotzdem irgendwie geregelt bekommen, weil ja niemand in den anderen reingucken kann?!

deja-vu. schrieb:Ich weiß nicht wo Dein Eindruck herkommt, dass man sich heutzutage gern auf Depressionen "ausruht". Kenne da keinen solchen Fall. Aber da werden wir jetzt auch OT :-)

Kann ich Dir sagen. Ich höre es täglich von meinen Mitmenschen...alle depressiv, zwar nur leicht, aber eben doch depressiv^^ Und das, zweifel ich einfach an!

deja-vu. schrieb:dass Du dann (so wirkt es zumindest zeitweilig) auf Schwächere so herab blickst.

Ach so, der "Durchbeißer" soll mal nicht auf eigene Leistungen zurückblicken, sondern empathischer sein.

@74

Echt! Jetzt hör aba ma auf^^ :D

@Allesforscher
Tja. Eben noch weichgespülter und langwieriger!

Ich würde immer alles ambulant ausschöpfen, sobald etwas besser ne schöne psychosomatische Reha, dann möglichst schnell Wiedereingliederung mit unterstützender ambulanter Verhaltenstherapie und- das ist das entscheidende- alles möglichst flott. Nicht erst Monate krank zuhause rumhängen, dann ist man chronifiziert...

@deja-vu.

Ich glaube nicht, daß ich stärker oder schwächer bin, als du oder wer anders ist und mit Verlaub, ich blicke sicherlich nicht hochnäsig auf jemanden hinab.
Mich wurmt nur unglaublich, daß die Energie von Schwächeren (wie du es betitelst) dazu vergeudet wird im Netz, insbesondere in einem Mysteryforum über seine Probleme zu reden und jegliche Ratschläge vehement negiert werden, anstatt die Zähne zusammen zu beissen und die Kraft für sich selbst zu nutzen.
Wenn es einem schlecht geht, möchte man dies in der Regel ändern. Also sollte man seine letzten Kraftreserven und seine Würde zusammenkratzen und etwas ändern. Wenn man es alleine nicht schafft, dann ist es völlig legitim sich Hilfe zu suchen. Tut man dies nicht, dann will man keine und sowas soll es ja auch geben, nur dann wiederspricht man sich, wenn man in der Öffentlichkeit seine Probleme zur Schau stellt.

@Interested
Es ist halt faktisch eine gern gewählte Nische- zumal wirkliche Kriterien zur Diagnosesicherung faktisch fehlen.
Sehr schade für die wirklich Kranken mit Neurotransmittermangel und hohem Leidensdruck.
Die Nischenleute erkennst du daran, dass sie es nicht schaffen, innerhalb von 3 Monaten einen Psychotherapieplatz zu bekommen ;-)
"Da läuft immer der AB..." ;-)