Wie finde ich eine neue Mietwohnung als Hartz4 - Empfänger

Eigentlich wollte ich nicht nochmal online gehen. Aber ich lese hier noch mit und bin gerade ein wenig genervt von der arroganten Haltung, die einige hier an den Tag legen. Wenn Menschen immer nur von sich selber ausgehen und meinen, "wenn ich das schaffe, schaffen andere das auch", oder Erkrankungen hier als Ausrede darstellen, macht es mich gelinde gesagt ziemlich wütend. Wie kann man so sein, ganz ehrlich...

@deja-vu.

Falls du mich meinst..du kannst mich auch gerne direkt ansprechen..

@deja-vu.

Deine Empörung in allen Ehren - es gibt die, die wir hier aufzählen auch - natürlich auch die anderen..wir bilden einfach den Gegenpart ;) Und woher willst Du wissen, wieviel Dreck wir selber schon gefressen haben?

Ich hatte eine Depression. Da sitzt man nicht den ganzen Tag rum und heult. Mir hat man lange nichts angemerkt. Aber ich war eben auch selbst mein schlimmster Kritiker und jeder eigentlich harmlose Rückschlag hat mich immens mitgenommen. Auch mit einer Depression kann man funktionieren - bis man zusammen bricht.

Aber gerade im Privaten zieht man sich sehr zurück. Der Weg zur Arbeit ist dann noch erträglich, aber schon der in den Supermarkt dann schon zu viel. In dem Zustand kann man keinen eigenständigen Haushalt mehr führen.

Und gerade wenn der TE eine soziale Phobie hat (steht das auch irgendwo offiziell hier im Thread?) sollte er auf keinen Fall direkt in eine eigene Wohnung ziehen. Zumal man jetzt schon merkt, dass es an der nötigen Organisation hapert. Dann doch lieber erst Mal eine Therapie oder andere Wohnangebote.

@Sterntänzerin

Wenn TE eine Soziophobie hätte, würde er laut Alleswisser nicht nach Frauen Ausschau halten

@Interested


Warum muss man denn immer vergleichen, aufrechnen (siehe auch Deine Anmerkungen zu Krisengebieten) und alles das? Was bringt das? Menschen sind verschieden, sind Individuen. Manche sind stärker / stabiler, andere schwächer. Niemand weiß wie es ist, in der Haut eines anderen zu stecken. Niemand kann sich anmaßen zu beurteilen, wie ein anderer fühlt und wieviel Kraft bestimmte Dinge einen anderen Menschen kosten.

Es macht mich wütend, dass Menschen in dieser Gesellschaft sich so oft anmaßen, die Lage anderer zu beurteilen.


@74

"Sich Hilfe suchen" ist immer ein toller Spruch, so von außen. Es ist leider nicht so einfach, wie Du meinst.

@Allesforscher

Aber es kann AUCH psychische Ursachen haben. ;) Wobei ich nach meinem Auszug bei meiner Mutter nie wieder bei ihr eingezogen bin - ich mach maximal mal 1-2 Wochen Urlaub bei ihr. Ich bin aber während deiner fast einjährigen Reha auf meine Umschulung und auch auf eigenständiges Wohnen vorbereitet worden.

Das mit dem Frauen ansprechen hat jetzt allerdings einen Haken: Wenn man eine soziale Phobie hat, verlässt man normalerweise kaum das Haus. Geschweige denn, dass man sich in einem Club einen antrinkt und dann Frauen anquatscht. Das ist Humbug!

@deja-vu.

Ich bin mehr innen, wie du vermutest. Wenn man sich keine Hilfe sucht, dann will man keine und Punkt.

deja-vu. schrieb:Niemand weiß wie es ist, in der Haut eines anderen zu stecken. Niemand kann sich anmaßen zu beurteilen, wie ein anderer fühlt und wieviel Kraft bestimmte Dinge einen anderen Menschen kosten.

Es macht mich wütend, dass Menschen in dieser Gesellschaft sich so oft anmaßen, die Lage anderer zu beurteilen.

Verstehe ich durchaus. Machst Du nicht gerade genau das, was Du mir z.B. vorwirfst?

Ich habe diese Frage bewusst gestellt, weil ich glaube, dass sich hier in dieser Wohlstandsgesellschaft, schnell auf der Diagnose "Depression" ausgeruht wird. Es manifestiert sich - und daher die Frage, was passieren würde, wenn sie alle müssten? Ist eigentlich eher philosophisch gemeint.

@Interested
Vollkommen Deiner Meinung!
Die Verweichlichung in unserer Gesellschaft ( mit Samthandschuhen anfassen und möglichst lange krank schreiben ) macht gerade depressiv Erkrankte erst richtig krank
!!
Ablenkung und Beschäftigung heisst das Zauberwort!

@74
es liegt an verkrampftem Verhalten.
@Tibetdog
das kann helfen, sehe ich auch so.

@Allesforscher

Dass manch einer mit ein bisschen Alkohol redseliger wird, bezweifel ich auch gar nicht. Aber wenn man den Alkohol in der Öffentlichkeit genießt und dann sogar Frauen anspricht hat man in er Regel keine soziale Phobie. ;)

Das zu behaupten ist geradezu ein Hohn für alle, die darunter leiden. Die verlassen aufgrund ihrer Erkrankung nämlich mitunter kaum noch die Wohnung. Die haben was besseres zu tun, als in Clubs Leute anzuflirten, egal ob mit oder ohne Alkohol.