Wird Deutschland immer rechtsradikaler?

@-ripper-
Hehehe sehr treffend :vv:

@GilbMLRS
Tut mir leid. Ich falle als Islamist dann eben in das umgekehrte Muster der. Gibt es ein Wort für Naziphobie? :D

Euch noch eine friedliche Diskussion ;)

@Mahatma

ist zwar nicht das thema hier, aber wenn ihr schon darüber schreibt, kann ich meine meinung schlecht zurückhalten. Leider und ich meine es ernst leider sind radikale Islamisten keine minimale Zahl mehr, man sieht das an den Vorfällen vor allem in europa.
Aber die meiste Schuld, hat meiner Ansicht nach, der jeweilige Staat, außer reden und ein auf mitleid tun, wenn was passiert ist, tun sie nichts. Und damit tun sie uns (nicht_ moslems) und den Micht- Radikalen_moslems absolut kein gefallen im gegenteil.

@nele2015
Schuld ist nicht der Staat schuld sind die Menschen die einen Staat bilden.
Kein Politker oder kein Gesetzt kann die Menschen wirklich lenken wenn sie es nicht wollen.

Ja ich bin schon zig mal auf mein Türkisches aussehen reduziert worden, habe aber gelernt das es genauso Türken gibt die sich hier Rechtsradikal benehmen. Das eine zieht das andere an.

Ich hab selber miterlebt wie zwei Jugendliche Türken einen alten deutschen Mann versucht haben seine Gehstock auf dem er sich gestüzt hat wegzutretten. Was glaubst du, wie schnell die laufen können wenn ihnen jemand mal richtig den Arsch versohlt. :D ;)

In der Türkei hätten die Jungs sich nicht mal annährend gleiches getraut. Da gibt es viel mehr Türken die sich erheben, hier fühlt sich keiner verantwortlich weil man selber andauernd angegriffen wird und vergessen hat was Zivilcourage ist, weil keiner sich für sie eingesetzt hat im Leben.

Ich glaube das manche Deutsche sich vlt genauso hilflos fühlen zwischen den ganzen Schubsern die man im Leben aus allen Richtungen bekommt. Zivilcourage verlangt nähmlich das Gefühl einer Heimat um diese Verteidigen zu wollen gegen Tyrannei und Unrecht. Dieses Heimatgefühl ist leider durch angst Verdrängt worden in den Letzten Jahren. Beidseitig!

Ein Konflikt. Einerseits Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie und andererseits auf der anderen Seite aber auch schooon hier und da dreckige Aktionen wie dem Alten den Gehstock wegtreten wollen.

An diesem Punkt hat mich @Lilith war es glaube ich, nicht verstanden. Wenn man türkische Jugendliche/junge Erwachsene hat, die innerlich fest durch für sie einschlägige Erfahrungen geprägt sind von "scheiss Deutsche, die hassen uns wir hassen sie", da kannst kein Halbmond und Stern in die deutsche Flagge setzen. Solche Jugendliche betrachten das sicher niemals als "Integration" und "Verbundenheit". Die sagen sich, wir nehmen Deutschland auseinander oder so für das, was wir an negativem mitmachen müssen. Das nicht nur auf sie beschränkt, libanesische Flaggensymbole müssen auch nicht in die dtsch. Flagge integriert werden, wenn Libanesen doch schon allgemeinhin in ihrer Integration(sbereitschaft) keine gute Figur machen.

@bit fragt...warum Menschen nicht per se immer neben einer Moschee wohnen wollen. Überhaupt sind migrantische Jugendliche zu verstehen, die Frust und Aggression vor sich her schieben. Weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft oder einzelne ihrer Angehörigen hier und da echt nicht korrekt ist.

Aber Sorge vor möglichen Aggressionen von irgendwelchen gefrusteten Jugendlichen Moscheebesuchern in der Nachbarschaft hätte ich jetzt zum Beispiel.

@5ting

5ting schrieb am 16.02.2015:Aber MillionEN Islamisten kann ich mir nicht vorstellen. Das es so ist hätte ich gern belegt.

Ist schwer zu sagen, was ein Islamist ist. Und wie viele es davon gibt.
Einige Leute, die sich die Mühe gemacht haben und Muslime in vielen Ländern dazu befragt haben, kommen zu dem Schluss, dass 5-15% der Muslime ein islamistisches Weltbild haben bzw den militanten Islam innerlich unterstützen/gutheissen.
Dazu ein Artikel von Daniel Pipes von der Jerusalem Post:
http://de.danielpipes.org/5976/islamisten-zaehlen (Archiv-Version vom 21.04.2014)

Das wären dann aber nicht 1 Million weltweit, sondern über 100 Millionen(!) - wenn man schlicht 10% der Muslime annimmt. Allerdings ist das bezogen auf die Weltanschauung, nicht auf das Organisiert-Sein in als islamistisch eingestuften Verbänden, Gruppen etc-pp.

In militant-islamistischen Organisationen sind weltweit sicher einige hunderttausend organisiert.
Boko-Haram, Isis, Taliban, AL-Qaida alleine kommen auf ~120.000, aber es sind längst nicht die einzigen solcher Gruppen...

Hab mal ein bisschen in diesem Thread gestöbert. Das was da im Eröffnungstext steht finde ich zwar erstmal nicht in Ordnung, aber gleich von Rechtsradikalität auszugehen finde ich völlig falsch. Nicht jede dumme Bemerkung ist automatisch rechts. Und überhaupt, was ist rechts? Fast alle hier im Staat setzen rechts gleich mit Nazi. Blödsinn sage ich! Das würde heißen: Links gut, Rechts böse. Schwachsinn! Was ist falsch daran auf sein Land stolz zu sein? Ach ja, das ist ja rechts. Was ist falsch daran die erste Strophe des Liedes der Deutschen zu singen? Ach ja, das ist ja rechts. Was ist falsch daran gegen eine Überfremdung der Heimat zu sein? Ach so, das ist ja auch schon wieder rechts. Warum gebraucht niemand mehr das Wort Vaterland? Ich vergas, ist ja rechts.
Mir gehen solche Diskussionen immer mehr auf den Sack. Wenn ich dann sehe was verschiedene Hohlköpfe hier dazu auch noch schreiben wird mir schlecht. Sobald irgend jemand sich negativ gegenüber einem Ausländer äußert ist es gleich ein Rechtsradikaler. Warum ist denn nicht jeder der mit Steinen wirft gleich ein linkes Schwein? Die machen das doch so gerne. Warum ist nicht jeder Türke der "Scheiß Deutscher" sagt ein Nazi? Kommt doch öfter vor.
Ich kann nur eins sagen: Bei mir im Garten weht die Deutschlandfahne, ich randaliere nicht auf der Strasse, ich vermumme mich nicht, ich bin stolz ein Deutscher zu sein, am liebsten esse ich deutsche Hausmannskost und mir ist ein deutscher Nachbar lieber als ein peruanischer zum Beispiel. Was hat das nur zu bedeuten? Ach ja, ich muß ein Rechtsradikaler sein!

@Thulemann
Hast also lieber Deutsche als Nachbarn, hmm. Was ist denn für dich "deutsch"? Gibt Leute, die sehen nicht deutsch aus, sind aber trotzdem Deutsche. Gibt Leute, die sind Ausländer, aber trotzdem irgendwie nicht.

Wäre es dann ein Problem für dich, wenn Roberto Blanco, Philip Rösler oder Miro Klose neben dir einziehen wollten? Oder der Herr Akif Pirincci. Türke, aber selbst nennender Deutscher.

Thulemann schrieb:Ich kann nur eins sagen: Bei mir im Garten weht die Deutschlandfahne, ich randaliere nicht auf der Strasse, ich vermumme mich nicht, ich bin stolz ein Deutscher zu sein, am liebsten esse ich deutsche Hausmannskost und mir ist ein deutscher Nachbar lieber als ein peruanischer zum Beispiel.

Herzlichen Glückwunsch.

Thulemann schrieb:Was hat das nur zu bedeuten? Ach ja, ich muß ein Rechtsradikaler sein!

Nö. Aber es deutet schon auf einen eher beschränkten Horizont hin, da du deine Präferenzen von diffusen Vorurteilen, bzw. unbegründeten Meinungen leiten lässt.
Dein logisches Urteilsvermögen ist folglich entweder eher schwach ausgeprägt oder wird von dir bewusst negiert.
Beides lässt dich damit leider nicht gerade im besten Licht erscheinen, sorry. :)

@Thulemann

Thulemann schrieb:Was ist falsch daran auf sein Land stolz zu sein?

Es ist für mich unsinnig und nicht nachvollziehbar. Die meisten Menschen, die sich Patrioten nennen, sind doch selbst nicht in der Lage, zu erklären, auf was genau sie hier stolz sind und warum oder deutsche Kultur/Werte zu definiern.

Thulemann schrieb:Was ist falsch daran die erste Strophe des Liedes der Deutschen zu singen?

Das ist nationalistischer Quark (und den kann man sehr wohl politisch rechts einordnen). Rest siehe oben.

Thulemann schrieb:Was ist falsch daran gegen eine Überfremdung der Heimat zu sein?

Abgrenzung und dass es völlig irrational ist. Außerdem wird man mit dieser Einstellung sozial überhaupt niemanden integrieren und die fehlende Integration ist doch auch immer so ein Diskussionspunkt, aber das nur am Rande.

Thulemann schrieb:Warum gebraucht niemand mehr das Wort Vaterland?

Ich habe keine Ahnung, es ist für mich aber auch vollkommen belanglos.

Thulemann schrieb:Ich vergas

Super Rechtschreibfehler in Verbindung mit deinem Vortrag und dem Usernamen @Thulemann :D.

Thulemann schrieb:Sobald irgend jemand sich negativ gegenüber einem Ausländer äußert ist es gleich ein Rechtsradikaler.

Wenn er das aus dem Grund tut, dass der Ausländer Ausländer ist, dann ja.

Thulemann schrieb:Warum ist denn nicht jeder der mit Steinen wirft gleich ein linkes Schwein?

Dein Duktus spricht Bände...

Thulemann schrieb:Warum ist nicht jeder Türke der "Scheiß Deutscher" sagt ein Nazi?

Findet sowas denn irgendjemand gut oder was ist der Punkt?

Thulemann schrieb:mir ist ein deutscher Nachbar lieber als ein peruanischer zum Beispiel.

Natürlich...erst mal den bösen Peruaner ausgrenzen und im Nachhinein kann man dann schimpfen, dass er sich nicht angepasst hat.

Fierna schrieb:Das ist nationalistischer Quark (und den kann man sehr wohl politisch rechts einordnen). Rest siehe oben.

Ursprünglich nicht - als Hoffmann von Fallersleben diese Zeilen schrieb, gab es kein Deutschland, sondern einen losen Verbund Einzelstaaten und er wollte damit nur ausdrücken, das es zum whole aller sein sole, einen gemeinsamen Staat Deutschland zu gründen.

Erst die Auslegung der Nationalsozialisten haben diese Strophe unsingbar gemacht.

@cejar

Mal fernab davon, welche Intention Fallersleben verfolgte, als er dieses Lied geschrieben hat, ist für mich "Deutschland, Deutschland über alles" (heutzutage) eine sehr treffende Beschreibung von nationalistischem Gedankengut. Die Definitonen gehen aber natürlich auseinander.
Ich assoziiere das auch gar nicht zwingend mit Nationalsozialimus (natürlich spreche ich jetzt nur von mir selbst), dafür gibt es schließlich das Horst-Wessel-Lied.

@Fierna

Ich bin schon der Meinung, das man Lieder, Gedichte, Romane schon im zeitlich richtigen Kontext einordnen sollte, und nicht Worte, die vor 170 Jahren geschrieben wurden, in die heutige Zeit übertragen sollte.

@cejar

Und glaubst du, das tun Leute, die das heutzutage gerne singen möchten?

Ich gebe dir diesbezüglich ja vollkommen recht, ich kritisiere ja auch gar nicht das Lied an sich, sondern die Intention damit seinen Nationalismus in die Welt zu schreien.

GilbMLRS schrieb am 16.02.2015:Wenn der IS im Namen des Islam Leute bestialisch abschlachtet hört man keinen Protest, hört man keine Rufe nach Vergeltung, hört man nicht, dass diese Mörder den Islam beleidigen.

Wer immer noch nicht zur Kenntnis nimmt, wer aus der islamischen Welt sich wie und wann klar und deutlich gegen solches Gebahren der IS positioniert hat, der ist schlichtweg nicht informiert oder unterlässt willentlich die Erwähnung dessen, um das Bild zu zeichnen, das sich die islamische Welt nicht explizit gegen dieses Vorgehen der IS stellt und somit zumindest indirekt gutheisst.

Ich halte es auch für müssig jetzt hier irgendwelche Links zu setzen, denn es ist jedermans ureigneste Sache sich selber besser zu informieren, bevor er solchen Unsinn verbreitet.

Interessante Diskussion mit ziemlich erschreckenden Beispielen. Ich frage mich bei Leuten, die so handeln und Ausländer beschimpfen oder gegen sie wettern, was mit denen eigentlich falsch ist oder wie sie zu ihrer absolut konservativen und hinterwäldlerischen Meinung kommen.

Es fällt doch auch auf, dass es häufig sogar ältere Leute sind, die Ausländer in Deutschland nicht akzeptieren obwohl sie es auf Grund der damaligen Geschehnisse doch besser wissen müssten....
Letztens hatte ich so eine Diskussion mit meiner Oma als diese meinte, sie habe ja nichts gegen Ausländer ABER (das ist sowieso immer das Beste....) die würden ja total viel Geld vom Staat bekommen während andere Deutsche am Hungertuch nagen. Letztens hat ihr eine Bekannte erzählt, dass die afrikanische Familie im Dorf nicht nur einen sondern sogar mehrere Mercedes' hätte, des Weiteren noch einen Fernseher, einen Computer und und und..."das musst du dir mal vorstellen, das kriegen die alles von ihrem Hartz 4".
Auf meine Frage hin ob sie denn überhaupt wüsste, dass die nicht arbeiten, konnte sie mir nicht antworten. Daraufhin musste ich ihr erstmal erklären, dass es ja wohl auch "normale" Ausländer gibt, die hier studieren, hinterher arbeiten und auch die Wirtschaft ankurbeln. Dann kam natürlich zurück, dass das ja die wenigsten sind und wenn sie dann mal arbeiten, dann auch nur weil sie das müssen...
Das Ende vom Lied war, dass sie gegen meine Argumente nicht mehr ankommen konnte und es dann hieß "doch, das ist aber halt einfach so mit den Ausländern. Das weiß ja auch jeder, da kannst du mal rumfragen". AHA!

Ich habe mich so geärgert, da ich mich immer frage, woher so ein Gedankengut überhaupt kommt. Schon oft habe ich von anderen gehört, sie wollen keine ausländische Nachbarn weil die ja immer so komische Sachen kochen und dann das ganze Haus oder die ganze Straße stinkt, die nicht putzen und und und....Wie kommt man denn bitte zu solchen Aussagen und zu solch einer Meinung? Das kann ja wohl nicht jeder von denen erlebt haben. Wahrscheinlich selektive Wahrnehmung!

@Fuchs76

Der von dir zitierte Post stammt vom selben Tag, als Ägypten begonnen hat, den IS in Lybien zu bombardieren. Das ist echt traurig...

@Fuchs76

tatsächlich schlachtet die IS hauptsächlich andere Moslems ab, also ist die Aussage

GilbMLRS schrieb am 16.02.2015:Wenn der IS im Namen des Islam Leute bestialisch abschlachtet hört man keinen Protest, hört man keine Rufe nach Vergeltung, hört man nicht, dass diese Mörder den Islam beleidigen.

eh schwachsinnig...

@cejar
@Fuchs76

Zieht man die ab, die sich dagegen positionieren, bleiben noch die Menschenmassen, die den Hinrichtungen engagiert beiwohnen. In allen entsprechenden Ländern. Irgendwo muss ja die Unterstützung für die Regime herkommen.