Politiker fordern Berufsverbot für Depressive

@Nerok

Meines Wissens nach kann eine Sozialphobie therapeutisch behandelt werden, eine Behinderung aber nicht.

@Pallas

Natürlich sind Behinderungen auch therapierbar.

Das ganze gelaber ist quatsch mit sosse , es gibt nuneinmal dinge die kann man nicht verhindern.

Das Potenzial für solche Taten ist verdammt gross , wir sollten froh sein das es einzelfälle sind.

-ripper- schrieb:Natürlich sind Behinderungen auch therapierbar.

Inwiefern?

@Pallas

Inwiefern nicht?

@-ripper-

Eine Therapie behinderter Menschen zielt aber meistens nicht darauf ab, dass sie gesund werden, sondern eher, dass sie sie im Leben zu Recht kommen.

Pallas schrieb:Eine Therapie behinderter Menschen zielt aber meistens nicht darauf ab, dass sie gesund werden

Genau

Pallas schrieb:Eine Therapie behinderter Menschen zielt aber meistens nicht darauf ab, dass sie gesund werden, sondern eher, dass sie sie im Leben zu Recht kommen.

Eine Therapie (psychisch kranker Menschen) zielt aber meistens nicht darauf ab, dass sie gesund werden, sondern eher, dass sie sie im Leben zu Recht kommen.

Merkste jetzt ne?

Nerok schrieb:Eine Therapie (psychisch kranker Menschen) zielt aber meistens nicht darauf ab, dass sie gesund werden, sondern eher, dass sie sie im Leben zu Recht kommen.

Bei einer psychischen Erkrankung besteht aber Chance auf Heilung.

Pallas schrieb:Bei einer psychischen Erkrankung besteht aber Chance auf Heilung.

Und Depressionen werden doch in den meisten Fällen auch geheilt, so viel ich weiß. Also zumindest nicht die sehr schweren Fälle.
Kann mich aber auch irren.

Ich frage nochmal , sind depressionen überhaupt eine krankheit oder eher der Istzustand eines Menschen?

Ob depressive auch ein Berufsverbot für Politiker fordern dürfen?

Heijopei schrieb:Ich frage nochmal , sind depressionen überhaupt eine krankheit oder eher der Istzustand eines Menschen?

Bin kein Arzt und habe daher keine Ahung wie etwas klassifiziert wird, aber ich würde es schon eine Krankheit nennen. Es läuft ja auch biochemisch im Gehirn etwas falsch bei einer Depression.

@Heijopei
es zählt zu den psychischen Störungen, die als Erkrankung gelten.....hilft Dir das weiter oder gibt es bei Dir nur Krankheit, wenn es körperlich ist? Kann Deine Psyche, die Seele nicht erkranken?

@all

Psychische Krankheiten sind seelische Behinderungen, das ist tatsächlich so festgelegt.

Wenn man psychisch erkrankt ist, hat man Anspruch auf einen Behindertenausweis.
Ich habe einen Grad von 30%, daher weiß ich das.

Wenn man arbeitslos ist, wird man in größeren Städten von speziellen Bereichen in Jobcentern betreut - nämlich dort, wo auch Schwerbehinderte und Rehabilitanten betreut werden.

@Lepus
Du hast 30% wegen einer psychischen Krankheit?
Du hattest doch (unter anderem) auch eine Sozialphobie, oder?

Lepus schrieb:Wenn man arbeitslos ist, wird man in größeren Städten von speziellen Bereichen in Jobcentern betreut - nämlich dort, wo auch Schwerbehinderte und Rehabilitanten betreut werden.

Unter welchen Vorraussetzungen, dass man einen Behindertenausweis wegen einer psychischen Krankheit hat oder generell, wenn man eine psychische Krankheit hat, wegen der man vorrübergehend arbeitsunfähig geschrieben ist?

Frage nach, weil das bei mir damals total anders war.
Ich wurde trotz fast 3 jahren der Krankschreibung nicht speziell behandelt oder betreut, man bot mir auch keine Jobs oder Hilfen an, im Gegenteil. Nach über 2 Jahren dauerhafter Krankschreibung wurde ich aus dem Verwaltungsbereich des Jobcenters hinausgeworfen und sollte Rente beantragen.

@Lepus
Ohje, das tut mir ehrlich leid zu lesen.

Was mich jetzt wundert... du kannst einer geringfügigen Tätigkeit nachgehen, obwohl du das Haus nur teilweise mit Begleitung verlassen kannst?
Ich wundere mich gerade total. So wie die Krankheit bei dir klingt bist du schwerer krank als ich, bin ja nicht im Besitz eines Behindertenausweises und kann auch alleine raus (inzwischen). Trotzdem gehst du arbeiten. Liegt das daran, dass du das selber auch möchtest, oder weil du gezwungen worden bist?

@Zerox

Muss dir nicht leid tun - im Gegenteil! ^^
Noch vor ca. 5 Jahren war ich richtig am Ar... - jetzt bin ich relativ gefestigt (nehme auch Medikamente, die mir sehr helfen).

Früher habe ich mich zwingen lassen, was die Arbeit und alles anging, das war aber sehr schlecht für mich.

Was mich jetzt wundert... du kannst einer geringfügigen Tätigkeit nachgehen, obwohl du das Haus nur teilweise mit Begleitung verlassen kannst?

Da habe ich mich doof ausgedrückt, entschuldige.
Was ich meinte war, dass ich mal gute und mal weniger gute Tage habe.
Mal kann ich das Haus ganz normal verlassen und plötzlich habe ich eine Blockade und dann brauche ich Hilfe.
Jetzt habe ich eine Arbeit ganz in der Nähe und wenn ich mich wieder mal nicht aus dem Haus traue, dann hilft mir mein Freund und begleitet mich zur Arbeit. :lv:
Ich habe aber auch viele gute Tage, an denen ich sogar alleine gehen kann.
Und nach Hause komme ich jetzt inzwischen alleine (als Erklärung für Nicht-Betroffene: Nicht nur von Zuhause weggehen, sondern auch der umgekehrte Weg, z.B. von der Arbeit nach Hause kann ein Problem sein).

Die Arbeit ist auch toll, da ich auf einem Ponyhof als Pferdepflegerin arbeite. ^^

Probeweise habe ich jetzt auch angefangen in meinem gelernten Beruf zu jobben (ein paar Stunden die Woche, die ich mir frei einteilen kann), als Hauswirtschafterin.

Lepus schrieb:Mal kann ich das Haus ganz normal verlassen und plötzlich habe ich eine Blockade und dann brauche ich Hilfe.

Was sind das denn für Blockaden? Sowas wie Zwangsgedanken, die dich daran hindern normal zur Arbeit zu gehen ohne das du irgendetwas machen musst, an Dinge denken musst usw.?