Mann begeht Selbstmord, weil man ihm den Hund wegnahm

hi, lest euch das mal durch;

Die Beweispflicht liegt beim Hundehalter.
Es reicht sogar, wenn sie nur so aussehen.
Sollte die Polizei der Meinung sein, ein Hund gehöre auf Grund seines Aussehens zu einer der verbotenen Rassen oder ist ein Mischling mit verbotenen Anteilen,
kann er den Hund ohne weitere juristische Prüfung einschläfern lassen.

sollte man die gesetze diesbezüglich ändern?

oder findet ihr es übertrieben?

da es vllt nur ein einzelfall war, und der mann nur depressiv.

"Wenn Menschen ungewöhnlich eng mit ihren Haustieren verbunden sind,
kann man feststellen, dass sie drastisch reagieren, wenn ihre Vierbeiner sterben -
oder wie in diesem Fall - beschlagnahmt werden, mit der Folge, die Tiere zu töten.
Es ist äußerst selten, dass es so tragisch endet, aber wenn andere Umstände im Leben nicht so gut funktionieren, kann seinen Hund zu verlieren, auch zu einer tragischen Entscheidung führen."
Die Beziehung zu einem Hund vergleicht er mit der eines Familienmitgliedes.
Die Einmischung der Behörden sei für ihn moralisch ein Verbrechen.
"Wir müssen hoffen, dass die Gesetzgebung in Kürze auch moralisch ausgerichtet wird und dass die Polizei einen Hund nicht entfernen und töten kann."

bin auf eure ansichten und meinungen gespannt.




http://www.stern.de/panorama/daenemark-mann-begeht-selbstmord-weil-man-ihm-den-hund-wegnahm-2189866.html

to_old schrieb:kann er den Hund ohne weitere juristische Prüfung einschläfern lassen

Auf welcher Grundlage kann der Hund einfach auf Grund seines Aussehens eingeschläfert werden? War er gefährlich, hat er jemanden angegriffen etc.? Selbst dann halte ich das für fragwürdig.
Nur weil ein Hund ein Listenhund ist oder wie einer aussieht, wird er nicht eingeschläfert.

@BirneMaja

hab ich mich auch gefragt aber siehe da;

Besitzer Dan A. (27) hatte nun eine Woche Zeit, nachzuweisen, dass das Tier keiner verbotenen Kampfhunde-Rasse angehörte. Als ihm das nicht gelang, nahm die Polizei den Hund in Gewahrsam. Dem Medienbericht zufolge nahm sich der 27-jährige Besitzer daraufhin mit einer Überdosis an Schmerzmitteln das Leben.

angeblich ist der hund entwischt und jmd hat die polizei gerufen.

Das ist ja blöd :(

Hat der Hund jemanden angegriffen? Oder hat bloß ein ängstlicher Bürger die Polizei gerufen, weil da ein angeblicher Kampfhund herumlief?

@Pallas

Pallas schrieb: Oder hat bloß ein ängstlicher Bürger die Polizei gerufen, weil da ein angeblicher Kampfhund herumlief?

ja,das war der einzige grund.

to_old schrieb:ja,das war der einzige grund.

Aber angegriffen hat der Hund niemanden?

@Pallas

darüber hab ich nichts gefunden.
angeblich weil er so aussah.

@to_old

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund einfach so wegen seines Aussehens eingeschläfert wird. Wäre ja krass, wenn es so wirklich wäre

@Pallas

hier ein paar gesetze:

§1a Der Besitz und die Zucht folgender Hunde sind verboten:
– Pitbull Terrier
– Tosa Inu
– Amerikanischer Staffordshire Terrier
– Fila Brasileiro
– Dogo Argentino
– Amerikanische Bulldogge
– Boerboel
– Kangal
– Zentralasiatischer Ovtcharka
– Kaukasischer Ovtcharka
– Südrussischer Ovtcharka
– Tornjak
– Sarplaninac

Abs 2: Das Verbot aus Absatz 1 bezieht sich auch auf Kreuzungen der genannten Hunderassen.

Abs. 3: Die gewerbliche Einfuhr von Hunden nach Absatz 1 oder 2 ist verboten.

§1a wurde eingefügt mit dem Änderungsgesetz Nr. 717 vom 25.06.2010 vom 01.07.2010 an. Personen, die am 17.03.2010 Hunde nach §1a Abs.1 Nr. 3-13 oder Kreuzungen daraus besaßen, dürfen diese weiterhin besitzen. Diese Hunde dürfen jedoch nicht den Besitzer wechseln. Auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen usw. sollen die Hunde angeleint und mit einem sicheren, geschlossen Maulkorb versehen sein…

§1b Hunde, die unter Nichtbeachtung der Regeln aus §1a gehalten oder eingeführt werden, werden durch Polizeimaßnahmen getötet.

Abs. 2 Bestehen Zweifel, ob der Hund einer der in §1a genannten Rassen oder einer Kreuzung angehört, kann die Polizei verlangen, dass der Besitzer die Rasse oder den typ des Hundes dokumentiert.

Abs. 3 Falls der Besitzer nicht schnell die notwendigen Dokumente im Zusammenhang mit Abs. 2 vorlegen kann, ergreift die Polizei Maßnahmen mit dem Ziel, den Hund mittelfristig von seinem Besitzer zu entfernen.

+++
Abs. 4 Hat der Besitzer innerhalb der von der Polizei gesetzten Frist keinen ausreichenden Nachweis erbracht, dass der Hund nicht einer der Rassen oder Kreuzungen angehört, die in §1a aufgeführt sind, wird angenommen, dass der Hund unter Verletzung von §1a gehalten wird.

dan musste das gegenteil beweisen.

Das war aber auch in Dänemark.
Keine Ahnung was die für ne Gesetzgebung haben.
Natürlich ist das sehr hart und traurig.

@Vidar300
deshalb bin ich dafür das sie dort ihre unsinnigen hundegesetze ändern.
wird mal zeit.

@to_old

Ich meine, ein Nichtlistenhund kann ja auch gefährlich werden, wenn er mal zubeißt.

@Pallas
natürlich. alle hunde könnten bei schlechter erziehung zubeißen.
das sind nur dumme richtlinen.

Das man einen Hund einfach so töten darf, wenn man nicht belgen kann, was für eine Rassenzugehörigkeit dieses Tier hat, ist schon unterste Schublade. Dass da keine Tierschützer sich zu Wort melden, ist höchst seltsam..

@to_old

schon richtig. Allerdings sollte ich als Hundehalter auch die Gesetze kennen und dem entgegen wirken.
Wenn ich einen Hund hab, der z.B.wie ein pit ausschaut, muss ich damit rechnen, mich eventuell zu rechtfertigen.
Dazu brauche ich Papiere oder was vom nem Arzt,Veterinär.
Erst recht wenn die so harte Gesetze haben.

Generell bin aber deiner Meinung und eh gegen diese ganzen Listenhunde blödsinn.

@to_old

wäre bei jeder Hunderasse, wenn der Hund tatsächlich auffällig wird dafür einen Wesenstest zu machen und zu überprüfen, ob das Tier durch Fehler des Halters Verhaltensstörungen entwickelt hat.

Sicherlich Listenhunde sind in den Kreisen in denen sie auf Kampfhund abgerichtet werden, auch auf Aggressivität und Kraft gezüchtet worden, aber ich bin mitunter bei der Frage Kampfhund ja, oder nein schon fast der Meinung, dass die Listenrassen einem Spezies Rassismus ausgeliefert sind, allein dass ein Tier einer gewissen Hunderasse abstammt, sagt noch nicht vollständig darüber aus, ob es gefährlich und aggressiv ist. Kenne Hunde die als Listenhund gelten und lammfromm sind, wenn überhaupt Kampf, dann Kampfschmuser...

Mir tun die Tiere leid, die unter Generalverdacht stehen und über die manche zu vorschnell urteilen, nur weil man ihnen ansieht dass sie einer Hunderasse angehören, die auf dieser Liste zu finden sind!

auch gut erzogene hunde können aggressiv werden...

wenn ich weiß das in meinem land bestimmte hunderassen verboten sind dann nehm ich mir keinen solchen...oder wandere mit dem hund in ein anderes land aus!

das diese rassen nicht umsonst verboten sind hat ja auch seinen grund. wenn ein polizist 2 magazine in einen aggressiven pitbull verschießen muss um den zu stoppen, sagt ja schon alles!
ich habe selber erlebt wie ein Dogo Argentino einen ausgelösten oberschenkelknochen einer ausgewachsenen kuh durchgebissen hat...obwohl das ein friedlicher hund war, wird einem da schon etwas mulmig zumute!

@Leibhaftiger

um etwas an den Vorfällen zu mindern, sollte man in erster Linie schärfer gegen illegale Hundekämpfe vorgehen, die Szene dazu ist weltweit größer, als so manchem bewusst ist!

Rechtlich könnte man damit auch Hunde davor schützen, als Waffe gesehen und gehalten zu werden!

@Leibhaftiger

ach ja und wenn ein bislang gut erzogener Hund aggressiv wird, dann hat auch dies Ursachen, denen man nachgehen sollte, ganz ohne Anlass wird kein Hund der sich im Rudel eingefunden hat von heute auf Morgen bösartig!

In Dänemark darf die Polizei die Gefährlichkeit eines Hundes einschätzen und
die Einschläferung anordnen.
Da kann es schon reichen, dass ein Hund einen anderen im Rangkampf
leicht verletzt.