Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

@Doors

Dann kannst Du Dich sehr glücklich schätzen.

Ich denke mal, das die Zeiten, wo man sich tatsächlich einen Job aussuchen konnte, lange vorbei sind und/oder das das nur bedingt geht.

@borabora

Nicht jeder ist gezwungen, auf dem Bau zu schuften.
Ich habe von Hafenarbeiter bis Management schon alles durch.

Ich finde es jedenfalls gut das die Bahn streikt

@5okrates

Wieso, wäre es nicht besser wenn sie nicht streiken müssten?

mfg
kuno

Natürlich, dieser Zustand war aber nicht gegeben, weshalb sie ihn jetzt zu Recht erreichen wollen

@5okrates

Du tust gerade so als sind diese Berufe sonst wie schlimm.... Es gibt viele Leute die gern auf de, Bau arbeiten oder in anderen schweren Berufen ihren Mann stehen. Ich glaube vielen gefällt es abends nach Hause zu gehen und zu sehen was man den ganzen Tag geschafft hat.

Nicht jeder mag sich den ganzen Tag in ein Büro hocken was übrigens auch nicht gesund für den Körper ist. Jeder Beruf bringt unterschiedlichste Belastungen mit dafür ist es eben Arbeit. Am Ende des Monats schaust du dann auf dein Konto und freust dich was verdient zu haben.

Es freut mich dass es so ist, die Welt scheint also doch besser zu sein als ich sie gemalt habe ^^
Meine Eltern haben mich sehr kritisch und links pädagogisch erzogen ...
daher rührt vermutlich mein doch etwas verzogenes Weltbild ...

Doors schrieb:Nicht jeder ist gezwungen, auf dem Bau zu schuften.

Nicht unbedingt. Doch was, wenn gewisse Alternativen fehlen?

Doors schrieb:Ich habe von Hafenarbeiter bis Management schon alles durch.

Das wär echt mal interessant, wenn Du davon ausführlich berichtest :D

borabora schrieb:Nicht unbedingt. Doch was, wenn gewisse Alternativen fehlen?

Alterntiven bei der Arbeit?
Ich stelle immer wieder fest wie erschreckend einfach es ist Arbeit zu bekommen. Wenn man wirklich arbeiten will und sich auch nicht an ein Ort klammert bekommt man immer etwas.

Hat man Familie muss man natürlich etwas genauer schauen. Aber auch da sollte man bereit sein für die Arbeit wegzugehen und zb nur noch am Wochenende nach Hause zu kommen.

Da gebe ich 5ting recht ... such dir deine Alternative ... gut Flüchtlinge haben vielleicht wirklich keine,
aber das sind auch die einzigen denen ich das Zugestehe ... selbst die können jedoch, wenn sie richtig handeln,
was aus ihrer Situation machen ... ganz wichtig ist tatsächlich keine Kinder zu bekommen bis man finanziell abgesichert ist ... alleine kann man sich immer irgendwie durchschlagen ...

5ting schrieb:Hat man Familie muss man natürlich etwas genauer schauen. Aber auch da sollte man bereit sein für die Arbeit wegzugehen und zb nur noch am Wochenende nach Hause zu kommen

Wenn man sich von der Arbeit zwei Wohnungen leisten kann vielleicht schon.

@Assassine

Wozu zwei Wohnungen?
In der Gastronomie zb werden sehr häufig Personalunterkünfte gestellt. Aber nicht nur da ich habe auch schon Anzeigen für Produktionshelfer gesehen wo eine Unterkunft günstig gestellt wird.

5ting schrieb: Wenn man wirklich arbeiten will und sich auch nicht an ein Ort klammert bekommt man immer etwas.

Sicher kann man fast jede Arbeit bekommen, doch hier gilt es, gewisse Umstände zu berücksichtigen. Was nützt die Arbeit, wenn man damit nicht "über die Runden" kommt?

@borabora

Das man nur eine Arbeit macht bei der man auch überleben kann ist klar.

@5ting

Oftmals ist die Bezahlung nicht ausreichend, um alle Unkosten und einen gewissen Lebensstandart abzudecken.
Und Überstunden sind fast schon selbsverständlich.

@borabora

Lebensstadart ist eben so eine Sache. Was braucht man und was nicht? Wiegesagt natürlich muss man genug Geld verdienen das man davon leben kann. Überstunden? Kenne ich zu genüge bin Koch und mache die permanent. :D

@borabora

In Kürze:

Ich habe mit 16 die Schule geschmissen und im Hafen gejobbt. Nebenher habe ich geschrieben, für verschiedene politische und unterhaltende Magazine und Zeitungen. Zu diesem Zweck bin ich in der Welt herum gereist, d.h. meinen relativ guten Verdienst habe ich in diese Reisen investiert, weil mir politische Wirkung wichtiger war als grosses Geld. Nach einer Verletzung konnte ich den Knüppeljob im Hafen nicht mehr machen und habe mich auf Lohnschreiberei fixiert. Dann bin ich bei einem kleinen Verlag eingestiegen, der wurde von einem grösseren geschluckt, der von einem grösseren usw., bis ich später im Mittleren Management eines international agierenden "Wissenschaftskonzerns" angekommen war. 2011 habe ich mich mit der neuen Konzernspitze verkracht, danach habe ich als Zeilenhure für Anzeigenblätter geschrieben, für die "Ehre" in Fachzeitschriften und war Hausmann und Vater. Inzwischen arbeite ich in kleiner Teilzeit in einer psychiatrischen Einrichtung und kümmere mich ehernamtlich um Flüchtlinge.

@5ting

5ting schrieb:Lebensstadart ist eben so eine Sache. Was braucht man und was nicht?

Na ja, Du weißt sicherlich, was ich damit meine.
Mein Bruder beispielsweise ist bei einer großen Firma in die Lehre gegangen, hat sich bis zum Abteilungsleiter hochgearbeitet.
Die Firma wurde aufgekauft und allen Mitarbeitern gekündigt.
Er arbeitet wieder, doch mit erheblichen Einbußen und mit längerer Arbeitszeit.

Wenn er keine Rücklagen geschaffen hätte, würde er kaum über die Runden kommen.

@Doors

Da kannst Du auf ein recht bewegtes u. interessantes Arbeitsleben zurückblicken.

Doors schrieb: Inzwischen arbeite ich in kleiner Teilzeit in einer psychiatrischen Einrichtung und kümmere mich ehernamtlich um Flüchtlinge.

Das find ich toll.

@borabora


Die Brötchen verdient meine Frau, den Belag dafür auch. Ich steuere das Spülmittel für den Abwasch bei und freue mich auf meine Rente.