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Jagen und die Moral

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jagd ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jagen und die Moral

10.06.2015 um 10:48
@emanon
im wald gibts kein wlan, keinen strom und auch sonst nichts, was für 99,9% der kinder heutzutage noch interessant ist. ;) Nein mal ganz ehrlich.. das passiert nunmal. Es sterben auch kinder durch angriffe und tritte von kühen auf weiden und dennoch sehe ich dich nicht gegen die massenhafte haltung und zucht von kühen argumentieren.

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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 10:52
Gabs nicht sogar mal nen vorfall in delmhorst, wo ein halbverhungerter wolf aus privathaltung (deswegen halb verhungert weil kannte jagen nicht) nen kind getötet hat? Im normalfall meiden wölfe auch im wald den menschen. Genauso wie bären und anderes getier. Der mensch ist einfach zu laut und in der evolution haben nunmal die überlebt, die dem menschen ausgewichen sind. Ist bis heute bei den meisten tieren unter normalen umständen erhalten geblieben.


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10.06.2015 um 10:54
Zitat von KcKc schrieb:Der Mensch könnte auch einfach mal die Finger von der Natur lassen :D
Dann könnte er mal im Kleinen damit anfangen, indem er seine Katze(n) nicht draußen streunen lässt. :)
Dank freilaufender Katzen sind z.B. in unserer Gegend Boden- und Heckenbrütende Vögel praktisch komplett verschwunden.

Katzen in der Menge bringen das "natürliche" Ökosystem massiv durcheinander und Freunde der natürlichen Vogelwelt müssen zuschauen, wie Nester zerstört werden und die Population dezimiert wird. Das gehört für viele Menschen aber komischerweise nicht zum Naturschutz, denn Katzen sind ja "sooo süüüß und brauchen ihre Freiheit!".


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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 10:55
@gastric
Das wäre dann ja bestenfalls ein Argument gegen die Weidetierhaltung, oder kommts zu den Todesfällen bevorzugt in irgendwelchen Boxen? ;)

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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 11:01
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb: Das gehört für viele Menschen aber komischerweise nicht zum Naturschutz, denn Katzen sind ja "sooo süüüß und brauchen ihre Freiheit!".
Tja, den Leuten macht der Umweltschutz nur da Spaß wo er hübsch und einfach ist.

Beispiel:
PETA regt sich gerade auf weil in einem hiesigen Hühnermaststall ein paar tote Hühner waren.
Und, oh Graus, die anderen Hühner pickten daran.
Nein, wie grausig.

Das allerdings die Sterberate massiv gesenkt wurde auf knapp 4%, d.h. von 40.000 Hühnern stirbt nur ein Winzanteil von 1600, und das der Anteil noch vor 20 Jahren bei über 20% lag, und Hühner alles fressen was herumliegt, auch Hühner, wird natürlich verschwiegen...


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10.06.2015 um 11:03
Zitat von IsamuIsamu schrieb:Aber gerade darum denke ich, dass Jagen kein Hobby sondern ein Beruf wäre der in die Hand von dem gehört, der die Pflege des Waldes als Auftrag hat und das wäre der Förster. Ich weiss nicht, wie viele Leute gerne Jagen weil sie den Wald schützen wollen und wie viele, weil sie gerne rumballern. Und diese ausgeschriebenen Großjagden sind ja ein Resultat davon.
Es ist doch geregelt, wie viel wann und wo geschossen werden darf. Wer dann letztendlich in diesem Rahmen die Tiere schießt und ob er das macht, weil er den Wald pflegen will oder ob er einfach nur gerne Tiere erschießt, ist doch letztendlich egal.


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10.06.2015 um 11:03
@emanon
Ja kommt auch vor. Von verletzten bis getöteten menschen in ställen findet man leider nunmal auch beispiele. Und sei es nur der sohn vom landwirt oder dessen freund, die im stall spielen/was erledigen/was auch immer. Weißt ja komm von land da kann ich was erzählen und das nicht nur vom hörensagen^^

@CarlSagan
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Dann könnte er mal im Kleinen damit anfangen, indem er seine Katze(n) nicht draußen streunen lässt.
Dank freilaufender Katzen sind z.B. in unserer Gegend Boden- und Heckenbrütende Vögel praktisch komplett verschwunden.
passiert aber auch nur in der nähe von menschlichen siedlungen. Im wald ists dann der mader, wildkatze, fuchs und was da noch so streunt und mal eben die vögelchen wegfuttert. Mal ganz davon abgesehen, dass in besiedelten gebieten auch nesträuber wie ratten auftreten. Katzen ernähren sich btw zu einem großteil von diesen und nur ca 20-30% der beute machen vögel aus. Aber natürlich kann man die katzen auch drinnen lassen und sich dann darüber wundern, dass sich die vogelpopulation dennoch nicht erholt.


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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 11:15
Zitat von KcKc schrieb:Da würde ich nicht zustimmen. Auch heute noch gibt es sehr viele Trophäenjäger und Jäger, die einfach nur einen gewissen Nervenkitzel bei der Jagd oder beim Töten verspüren wollen. Oder eben die Überlegenheit spüren wollen.
Ich möchte das jetzt nicht an sich verurteilen, aber von seinem Hochsitz aus 50 oder 100 Meter Entfernung einen Hirsch wegputzen ist jetzt nicht SO eine fette Leistung, wenn man ein gutes Gewehr hat.
@Kc Meine kleine - zugegebenermaßen beschränkte - Sichtweise bezog sich lediglich auf die BRD, vielleicht noch West- und Mitteleuropa.
Dass es z.B. Spaßsafaris und dergleichen gibt und ich diese nicht gutheiße, das habe ich wohl nicht genügend klargestellt.
Zitat von KcKc schrieb:Der Mensch könnte auch einfach mal die Finger von der Natur lassen
Da der Mensch aber nunmal bereits sehr stark in dieselbe eingegriffen hat und diese verändert hat, ist er selbst ein Teil der Natur. Daher sollte er sich auch weiterhin bemüht sein, diese zu erhalten, denn wenn
Zitat von KcKc schrieb:sie ansonsten in Ruhe zu lassen
das tatsächlich passieren sollte, bin ich ziemlich sicher, dass diejenigen am lautesten schreien, die derzeit sagen "alles sich selbst überlassen", wenn es sich die erste Wildschweinhorde mangels Platzmangels im Vorgarten gemütlich macht.


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Isamu Diskussionsleiter
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10.06.2015 um 11:25
@nananaBatman

Rein technisch gebe ich dir da recht. Aber moralisch sehe ich das einfach ein bisschen anders. Und gerade bei den Großjagden kommt es doch seltenst dazu, dass die Tiere auch schnell ins Kühlhaus kommen und viele das geschossene Wild nicht sauber erlegt kriegen wodurch Nahrung kaputt gemacht wird und die Tiere unnötig leiden müssen.

Hobbyjäger sind einfach nicht alle hoch ausgebildete Fachleute sondern teilweise super scheisse im Schießen im Vergleich zu einem Förster oder einem wirklich passionierten Jäger, der auch im Simulator übt um nur saubere Treffer zu landen.

@Kc
Wenn erstmal die Wälder kaputt gehen und die Hirsche in die Städte eindringen fragen sich auch alle "Warum hat da nun keiner was gemacht?" Was für einen Vorteil hätte denn dir von dir vorgeschlagene Zukunft ausser dass man dem Satz gerecht wird "wir greifen nicht mehr (so viel) in die Natur ein"

Und was wünschst du dir denn wenn nicht den Hochsitz und den glatten Kopfschuss? Dass man mit einem Beil in den Nahkampf geht? ;) Ich meine, das klingt natürlich ehrenhafter, aber sorgt doch dafür, dass das Tier mehr leidet. Ein klarer tötlicher Treffer aus einem guten Gewehr macht es schneller als wenn ich mich vom Baum fallen lasse mit einem Strick um das Reh zu erdrosseln.


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10.06.2015 um 11:41
@gastric
Zugegeben, Katzen sind sicher keine Alleinschuldigen, sondern ein Faktor, der zum Vogelsterben beiträgt. Da hast du mit der (industriellen) Landwirtschaft schon einen wichtigen Aspekt erwähnt. Allerdings tragen vierbeinige Freigänger und verwilderte Hauskatzen auch ihren Anteil. Es sind geschickte Räuber und dadurch kann die Population je nach Region ohne Kontrolle aus dem Ruder laufen, wohlgemerkt bei verwilderten Exemplaren und Gruppen. Was die Situation für Beutevögel und/oder deren Brut weiter verschlimmert.
---
Generell halte ich die Jagd für notwendig, denn eine natürliche Regulation findet hierzulande nicht mehr statt.


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10.06.2015 um 12:00
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf
:merle:
Danke für die Blumen.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Ein Jäger ist ja nicht Jäger, weil er Freude am Töten hat. Eher hat Freude an der Natur. Am Zusammenspiel zwischen Tierreich und Pflanzenwelt.
Er hat Freude an der Natur und stört sie deswegen, indem er sie durch Tötung aus dem Gleichgewicht bringt? Wir Menschen hätten uns mMn niemals erdreisten sollen, in den Kreislauf der Natur einzugreifen
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Ich heiße die Jagd an sich gut. Hierbei spreche ich aber ausschließlich von der regulierenden - ja auch arterhaltenden - Jagd. Zu viele Tiere einer Art an einem Ort rotten sich mangels Nahrung selbst aus. Hier muss man regulierend eingreifen.
Wenn die Tiere sich bis auf eine gewisse Anzahl gegenseitig aufgefressen haben, wird sich der Restbestand erholen und weiter machen, wie bisher auch. Mir ist es nicht bekannt dass eine Tierart geschafft hätte sich gegenseitig auszurotten, weil jeder jeden unkontrolliert frisst (Ausnahme vllt Hungerszeiten).

@nananaBatman
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Es ist doch geregelt, wie viel wann und wo geschossen werden darf. Wer dann letztendlich in diesem Rahmen die Tiere schießt und ob er das macht, weil er den Wald pflegen will oder ob er einfach nur gerne Tiere erschießt, ist doch letztendlich egal.
Ja, das finde ich auch. Das Resultat ist das Sebe.


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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 12:10
@Zerox
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Er hat Freude an der Natur und stört sie deswegen, indem er sie durch Tötung aus dem Gleichgewicht bringt? Wir Menschen hätten uns mMn niemals erdreisten sollen, in den Kreislauf der Natur einzugreifen
Der Jäger bewahrt die Natur indem er die fehlenden Beutegreifer ersetzt.
Jäger jetzt mal pauschal als ballerwütige Idioten abzustempeln würde der Sache sicher nicht gerecht.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Wir Menschen hätten uns mMn niemals erdreisten sollen, in den Kreislauf der Natur einzugreifen
Wir Menschen sind Teil der Natur, von erdreisten kann also wohl kaum die Rede sein. Man kann sich gerne darüber unterhalten was für Fehler gemacht wurden, aber als Teil der natur ist ein Eingriff/Mitwirken unabdingbar.

Man muss sich auch mal kurz aus der Barbiewelt lösen und ein paar Bücher lesen, dann weiss man dass auch die "Natur ohne den Menschen" Arten ausstsreben liess, und zwar nicht zu knapp.
Wird aber allzu gerne ausgeblendet.


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10.06.2015 um 12:11
@Zerox
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Er hat Freude an der Natur und stört sie deswegen, indem er sie durch Tötung aus dem Gleichgewicht bringt?
Das wurde ja schon alles klar gestellt. Nach dieser Logik stört der Löwe die Natur auch. Die Natur wurde bereits aus dem Gleichgewicht gebracht als man die Feinde des Wilds vertrieben und ausgerottet hat. Demnach existiert kein Gleichgewicht und das muss hergestellt werden indem das Wild gejagt wird. Egal ob vom Mensch oder vom Wolf.

Ob man das hätte machen sollen oder nicht, ist dabei irrelevant, weil wir heute in der Welt leben wie sie ist und man damit arbeiten muss. Darum gehört zur Naturpflege in Wäldern auch der Erhalt eines Gleichgewichts der Arten, wo es andere Tiere nicht mehr tun können, da sie nicht mehr bei uns heimisch sind.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Wenn die Tiere sich bis auf eine gewisse Anzahl gegenseitig aufgefressen haben, wird sich der Restbestand erholen und weiter machen, wie bisher auch. Mir ist es nicht bekannt dass eine Tierart geschafft hätte sich gegenseitig auszurotten, weil jeder jeden unkontrolliert frisst (Ausnahme vllt Hungerszeiten).
Was hier nicht der Fall wäre, weil die großen Wildbestände die Wälder überbelasten werden und damit wieder die "Natur" kaputt machen. Wenn sie das ist, haben wir auch ein problem die Hirsche in deutschland zu erhalten und dann ist noch mehr Natur nachhaltig kaputt.


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Isamu Diskussionsleiter
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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 12:13
Zitat von emanonemanon schrieb:Man muss sich auch mal kurz aus der Barbiewelt lösen und ein paar Bücher lesen, dann weiss man dass auch die "Natur ohne den Menschen" Arten ausstsreben liess, und zwar nicht zu knapp.
Wird aber allzu gerne ausgeblendet.
Richtig. Der Unterschied zwischen Mensch und Natur ist, dass die Natur eben einen scheiss drauf gibt, weil sie wird andere Arten hervorbringen und wenn nicht, dann ist auch gut. Die Natur ist nicht um ihren Erhalt bemüht. (entgegen einer weit verbreiteten Meinung)


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 12:19
Zitat von emanonemanon schrieb:Man muss sich auch mal kurz aus der Barbiewelt lösen und ein paar Bücher lesen, dann weiss man dass auch die "Natur ohne den Menschen" Arten ausstsreben liess, und zwar nicht zu knapp.
Wird aber allzu gerne ausgeblendet.
Ich sprach davon dass gleiche Tierarten sich gegenseitig ausrotten, wie es im Hirschbeispiel erbracht worden ist.
Davon dass die Natur die Tiere auch mal ausrottet war nicht die Rede, das weiß ich nämlich selbst. :vv:
Zitat von IsamuIsamu schrieb:Das wurde ja schon alles klar gestellt. Nach dieser Logik stört der Löwe die Natur auch
Dann hast du meine Logik nicht begriffen, wenn du einen Löwen der etwas reißt um zu Essen und einen Menschen, der Spaß an der Freude hat gleichsetzt. Denn sie sind nicht gleich zu setzen.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Wenn die Tiere sich bis auf eine gewisse Anzahl gegenseitig aufgefressen haben, wird sich der Restbestand erholen und weiter machen, wie bisher auch. Mir ist es nicht bekannt dass eine Tierart geschafft hätte sich gegenseitig auszurotten, weil jeder jeden unkontrolliert frisst (Ausnahme vllt Hungerszeiten).
Zitat von IsamuIsamu schrieb:Was hier nicht der Fall wäre, weil die großen Wildbestände die Wälder überbelasten werden und damit wieder die "Natur" kaputt machen. Wenn sie das ist, haben wir auch ein problem die Hirsche in deutschland zu erhalten und dann ist noch mehr Natur nachhaltig kaputt.
Dann lag der Fehler wohl darin die Waldbestände soweit reduziert zu haben, dass der Wald durch zuviel Tiere aus den Nähten platzt, oder? Die Natur wird durch zuviel Hirsche mit Sicherheit nicht nachhaltiger geschädigt, als durch eine Kernschmelze in Fukushima.
Mit dem Argument "die Natur, die Natur" zu kommen ist unsinnig, wenn wir hinten herum die Natur durch andere Dinge in deutlich kürzerer Zeit noch deutlich stärker schädigen, als durch ein paar Hirsche.
Das ist eine sehr fiese Doppelmoral, mit der Jäger da argumentieren.


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Isamu Diskussionsleiter
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10.06.2015 um 12:23
@Zerox

Ich habe deine Logik verstanden, aber sie ist halt nicht richtig. Der Löwe bildet ein wichtiges Glied in einem Ökosystem damit weil er eben eine bestimmte Gattung dezimiert. Wäre der Löwe nicht da, gäbe es ein gewaltiges Problem in diesem System. Hier hatten wir Wölfe die Hirsche dezimiert haben und um ein "gewaltiges Problem" abzuwenden müssen die Wildbestände künstlich reduziert werden.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Dann lag der Fehler wohl darin die Waldbestände soweit reduziert zu haben, dass der Wald durch zuviel Tiere aus den Nähten platzt, oder? Die Natur wird durch zuviel Hirsche mit Sicherheit nicht nachhaltiger geschädigt, als durch eine Kernschmelze in Fukushima.
Mit dem Argument "die Natur, die Natur" zu kommen ist unsinnig, wenn wir hinten herum die Natur durch andere Dinge in deutlich kürzerer Zeit noch deutlich stärker schädigen, als durch ein paar Hirsche.
Das ist eine sehr fiese Doppelmoral, mit der Jäger da argumentieren.
Aber was genau soll daran eine Lösung sein? Wir können ja gerne sagen was dazu geführt hat aber das löst gerade nichts. Du kannst nicht Deutschland verwalden, denn ohne natürlichen Feind würde sogar DANN der Wald nach einer Zeit X aus den nähten platzen.

Die Lösung der Natur ist, feinde zu schaffen. Die haben wir in der Vergangenheit aber ausgerottet. Also was schlägst du denn nun vor? Du bringst schöne Vergleiche was der Mensch falsch gemacht hat und wo er schlimmer in der Natur wütet aber was hat das damit zu tun, dass man Rotwild nicht in diesen Ausmaßen in den Wäldern halten kann, denn dann ginge der restliche Wald auch noch vor die Hunde und dann? Ist dann die Welt eine bessere?

Du kannst doch nicht die Lösung eines Problems ablehnen, weil es andere Probleme gibt die damit in keinem kausalen Zusammenhang stehen.

Die Argumentation kommt btw nicht vom Jäger sondern von den Ministerien. Die die die Zahlen vorgeben und errechnen, sind selten die, die dann die Tiere schießen.


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10.06.2015 um 12:25
@Zerox
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Ich sprach davon dass gleiche Tierarten sich gegenseitig ausrotten, wie es im Hirschbeispiel erbracht worden ist.
Oder sowas
Ein Massensterben kann aus zahlreichen Gründen auftreten. Dokumentierte Fälle umfassen u. a. sozialer Stress durch Überbevölkerung, nachgewiesen z. B. bei einer Inselpopulation von Sikahirschen
Wikipedia: Massensterben
Was übrigensd durchaus auch bei heimischen Tieren der Fall sein könnte, wenn man die Populationen nicht reguliert.
Falls du einen Springeraccount hast http://link.springer.com/article/10.2307%2F1350924
Ansonsten bleibt dir immerhin das Abstract.


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10.06.2015 um 12:25
Jajaja die Menschen wollen der Natur "helfen" indem sie Tiere jagen. Diese Hilfe ließ viele Tiere wie Dodos ausrotten, aber pscchht der gute Mensch wollte ja nur "helfen".
Und löst euch vom Gedanken, dass wir die Herren des Universums sind, denn das sind wir nicht.

Und wenn wir schon von der Überbevölkerung reden:
Die Tiere sind überbevölkert (in diesem Fall Hirsche)? Wie siehts denn mit Menschen aus hmm? Wir sind diejenigen die glauben wir müssen uns überall erweitern und Lebensräume der Tiere zerstören und besetzen. Aber die Natur schlägt nunmal zurück. Und dann ist man zb plötzlich geschockt, dass Menschen aus dem Nichts von Schlangen zb getötet werden und dies im eigenen Haus ;)

Merkt euch eines: Wir sind hier keine Herrscher sondern nur die Gäste!


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Jagen und die Moral

10.06.2015 um 12:27
@Venom
Gute Besserung.


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Venom ehemaliges Mitglied

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10.06.2015 um 12:28
@emanon
Huch?


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