Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
21.08.2015 um 21:42Anzeige
Ilvi schrieb:Richter sind auch nur Menschen.....Ich denke zumeist würde der mit dem Sympathiebonus gewinnen und das Kind wäre der Verlierer.Nein, das Kind hat eine liebe fürsorgliche und engagierte Mutter. Die sicherlich alles tun würde damit das Kind genug hat ;)
Ilvi schrieb:Weil wir nun mal in einer Welt leben in der man ohne Kohlen nicht weiter kommt und eine Frau die ein kleines Kind hat nun mal nicht so am Leben Teil haben kann wie ein Mann der sich seiner Verantwortung entzieht.Wie wurde argumentiert?
Dr.Thrax schrieb:Da stimme ich dir zu. Würde man Abtreibungen komplett verbieten, würde sich der ganze Konflikt (auch der mit dem Unterhalt) in Luft auflösen.Inwiefern? Mal angenommen, Abtreibungen wären verboten, dann wäre der Kindsvater ja keineswegs aus der Unterhaltspflicht raus
Warmduscher schrieb:@HeijopeiDarüber habe ich auch schon nachgedacht, aber ich habe dann immer im Hinterkopf das ich kein richtiger Mann mehr bin.
Wenn Du solche Angst davor hast, dass eine Frau Dir ein "Kind unterjubelt", lass Dich doch einfach sterilisieren.
Aldaris schrieb:Der Vater sollte ein Mitentscheidunsrecht haben, sofern das Kind nicht durch Vergewaltigung oder ähnliches gezeugt wurde. Das heißt nicht, dass der werdende Vater ein Recht haben sollte, dass es der Frau verbietet, abzutreiben. Es sollte aber ein Sanktionsmechanismus geschaffen werden. Wie der aussehen soll, kann ich gerade nicht sagen. Aber wenn einem werdenden Vater das Kind genommen wird, dann fällt es mir schwer, die Entscheidung allein der Frau zu überlassen. Ich habe da zumindest moralische Bedenken. In der Praxis wird so etwas ohne autoritäre Strukturen nicht funktionieren und deshalb ist eine Diskussion darüber irgendwann obsolet.Eine Option wäre, wenn die Frau sich gegen das Kind entscheidet, obwohl der Vater es will, dass sie im Fall der Abtreibung eine Art "Schmerzensgeld" zu zahlen hat. Und zwar in Höhe des Kindsunterhalts. Monatlich. Bis zum 12. Lebensjahr wie es beim Unterhaltsvorschuss wäre.
Heijopei schrieb:Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber ich habe dann immer im Hinterkopf das ich kein richtiger Mann mehr bin.Das ist in der Tat Blödsinn.
Das ist kompletter Blödsinn das weiss ich selbst, aber der Aberglaube ist da stärker als die Vernunft.
Saturius schrieb:Eine Option wäre, wenn die Frau sich gegen das Kind entscheidet, obwohl der Vater es will, dass sie im Fall der Abtreibung eine Art "Schmerzensgeld" zu zahlen hat. Und zwar in Höhe des Kindsunterhalts. Monatlich. Bis zum 12. Lebensjahr wie es beim Unterhaltsvorschuss wäre.in diesem Fall sollte sie das Kind austragen und dann dem Vater allein übergeben. somit kann sie sich aus der Verantwortung ziehen und er hat das gewünschte Kind. weiß aber nicht inwieweit sich das rechtlich durchsetzen ließe
Dr.Thrax schrieb:Entweder beide haben das Recht sich nach der Befruchtung aus der Pflicht zu entziehen, oder keiner von beiden.Allerdings ist dies bei der Frau schwerwiegender, egal ob sie jetzt gezwungen wird das Kind auszutragen oder gezwungen es abzutreiben.
Pallas schrieb:keineswegs aus der Unterhaltspflicht raushast du ne ahnung... was manchmal los ist
Ilvi schrieb:Weil wir nun mal in einer Welt leben in der man ohne Kohlen nicht weiter kommt und eine Frau die ein kleines Kind hat nun mal nicht so am Leben Teil haben kann wie ein Mann der sich seiner Verantwortung entzieht.Ja aber so war die Welt schon immer. Ohne Ressourcen kann man halt nicht leben. So funktioniert die Natur nunmal.