Ehekrise! Was hat mein Mann bloß?

ich hab jetzt nicht alles gelesen, allerdings: wenn es stimmt das dich sein verhalten krank macht musst du gehn. du kannst ihn nicht verändern, das muss er selbst tun. allerdings seh ich keine tendenz in richtung veränderung so wie du ihn beschrieben hast.

logo kannst du mit ihm nochmal reden und abwarten, ich bin mir aber realtiv sicher das du das schon des öfteren getan hast oder? irgendwann musst du konsequenzen zieh, leute die immer reden aber nie handeln werden ab einem gewissen punkt nicht mehr ernst genommen.

ich hatte auch exfreunde die in hektik gerieten wenn sie am pc saßen, gechattet haben und ich vorbei gelaufen bin, auch ich empfinde das als verdächtig, zumal ich nicht mal der typ bin der mitlesen will. sind meiner meinung nach aus gutem grund meine exfreunde, auch mich macht so seltsames verhalten recht schnell krank.

genauso kann ich dich verstehen das dieses fernbleiben nach der arbeit eine absolute belastung ist, vorallem mit kleinem kind, würde mich ebenfalls krank machen.

schlussendlich ist egal was er wirklich tut, dir fremdgehn, aus dem weg gehn, bockig sein, keine lust mehr auf dich haben u.s.w

wichtig ist das du das gefühl der krankheit los wirst. entweder indem du ihn wirklich mal auf den stuhl setzt und wenn das nicht hilft ihn loslässt.

aus dem diffusen gefühl der "krankheit" kann schnell eine echte psychosomatische sache werden.
@lou4614

@lou4614
Mir kommt das hier langsam vor wie im Kindergarten. Bei jeder noch so kleinen Situation vermutest du eine andere Frau. Wenn du dich selbst geißeln willst dann mach weiter so. Am besten spionierst du noch hinter ihm her. Egal was man dir hier für Ratschläge erteilt (zum Beispiel die auf Whatsapp-online Geschichte) du willst es nicht hören. Gestern wurde schon geschrieben, dass das mehr kaputt macht als gut. Du hast irgendwo geschrieben, dass er seinen Pin geändert hat vom Handy. Woher weißt du das? Dann warst du doch davor auch schon an seinem Handy. Wenn mein Partner so wäre, wie du dich selbst hier darstellst, würde ich die Koffer packen. Je mehr Beiträge ich von dir lese, könnte man den Eindruck gewinnen dass ihr gerade 17 geworden seid. Dass du über die Schwangerschaft nicht reden möchtest kann ich nicht verstehen, akzeptiere ich natürlich und respektiere ich, aber wer mit so einem Thema Beziehungskiste in einem Forum um "Hilfe" bittet, der muss damit rechnen auf sowas angesprochen zu werden. Und dass du nicht darüber reden möchtest zeigt mir ein klein wenig dass dieses Thema durchaus mit eurer jetzigen Situation zu tun haben könnte.

0ban schrieb:Grundsätzlich wäre es schön, wenn dein Partner wieder einlenkt, ich würde es euch gönnen. Am ehesten geschieht dies jedoch, wenn du davon ablässt, ihn ändern zu wollen und eher darauf setzt, dich selbst weiter zu entwickeln. Er selbst wird sich dann ändern, wenn er es - aufgrund von Einsicht - freiwillig tun kann.

Das kann ich nur unterschreiben - guter Beitrag!

@lou4614
An deiner Stelle würde ich ihn - sofern er dazu bereit ist - nochmal um ein Gespräch bitten. Ich würde mich zunächst für die Aussage mit der Krankheit erneut entschuldigen, gleichzeitig aber rüberbringen, dass so eine Aussage nicht einfach zu entschuldigen ist. Leider kannst du aber nichts weiter tun als dich zu entschuldigen - das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen.
Würde ihm sagen, dass die Konsequenz, die er daraus zieht, allein seine Entscheidung ist und du diese, wie auch immer sie ausfallen wird, akzeptieren wirst.
Du kannst ihm zusätzlich noch erklären, dass du ihn liebst und gern mit ihm zusammen bleiben willst (es sei denn, deine Überlegungen haben etwas anderes ergeben...) und du auch für ihn da bist, falls er mit dir reden möchte.
Dann würde ich ihm Zeit geben alles zu überdenken. Biete ihm an, dass du für einen bestimmten Zeitraum zu deinen Eltern gehen kannst oder er zu seiner Mutter, wenn er das möchte und das alles so passt.
Währendessen lass ihn in Ruhe, kümmere dich um dich selbst und deine Tochter... bastelt was schönes, backt Kuchen, ladet Freunde ein, habt Spaß zusammen. Vielleicht hilft es dir ein wenig Abstand zu gewinnen und die Situation ein wenig nüchterner zu betrachten.

@Lilith101
Ich empfinde es ähnlich wie du.
Würde ich mitkriegen wie mein Mann in irgendeinem Internetforum vor ihm wildfremden Leuten unsere Beziehung und Ehe ausbreitet... ich würde ausrasten. Bei Freunden oder Vertrauten kann man das ja machen, aber bei Wildfremden? Naja, das ist nur meine persönliche Einstellung.

@stereotyp
Hör auf in "männlich" und "weiblich" zu denken... Zumindest was Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften angeht ists geschlechtsunabhängig wie man mit persönlichen Problemen umgeht oder sich innerhalb einer Partnerschaft verhält.


@lou4614
Ursprünglich wollte ich mich nicht dazu äußern... aber nun ja....
Du kannst natürlich immer vermuten was und wie du willst. Nur, Vermutungen bringen dich kein Stück weiter.
Was euch beiden möglicherweise abhanden gekommen ist, ist der Raum für die Kommunikation miteinander.
Ja ich weiß (aus eigener Erfahrung) mit nem kleinen Kind daheim hat man dafür kaum den entsprechenden Zeitrahmen und die Ruhe.... doch irgendwie muss man das gemeinsam schaffen.
Denn nur gemeinsam kann man an etwas arbeiten.

Ich glaub jeder Mensch wird verletzt wenn der Partner plötzlich raushaut "Du machst mich krank, du bist schuld an meiner Krankheit".
Solche Sprüche können echt tierisch verletzen und Keile in die zwischenmenschliche Beziehung treiben.
Ich hab das zwar nie von einem Partner gehört - "nur" von einem Elternteil - aber selbst da hauten solche Sprüche echt rein.

Nun, ich ticke wahrscheinlich etwas anders als du. Ist einfach eine Sache des Charakters, der vorerfahrung, eine innere Einstellung.
Denn ich habe keine Probleme damit wenn er zu seinen Eltern/ anderen Familienangehörigen/ Freunden will oder mal eben recht spontan einem Bekannten helfen möchte. Solange die gemeinsame eigentliche Planung dadaurch nicht massiv über den Haufen geschmissen wird ists okay. Schließlich gestehe ich ihm sein persönliches Recht zu auf eigene Freunde und auf individuelle Kontaktpflege.
Ich finds auch nicht tragisch wenn mein Mann über Stunden im Hobbykeller verschwindet.
Gut, in extremen Planungsphasen (vor einer Ausstellung) wirds schon mal recht nervig. Beim ersten Mal habe ich auch öfter gejammert und über sein Hobby und seine stundenlange Abwesenheit gemotzt (und das ganze Material das überall daheim herumstand). Aber ich weiß das diese Phasen auch wieder vorbei gehen, das er dennoch Ehemann und Papa und mein bester Freund ist. Ich weiß das er Freude an seinem Hobby hat und dieses auch nutzt um seinen Ruhepol zu finden und abzuschalten von der alltäglichen Verantwortung.

Ist nicht böse gemeint, aber nach allem was ich hier von Dir lese, kannst du froh sein, dass er überhaupt noch in Deiner Reichweite ist. Ich persönlich hätte schon längst beide Beine in die Hand genommen und wäre geflüchtet. Weit weg und schnell.

Lies dich mal ein über "Nähe - Distanzproblem". Deine Verlustangst treibt Dich ja förmlich in den Wahnsinn und du klammerst und klammerst und machst es damit nur noch schlimmer.

Ich kann Dir wirklich nur den Tipp geben, Dich mal ein bisschen schlau zu machen über Beziehungsdynamiken. Du begehst ja jeden Fehler den man nur begehen kann.

Es ist vollkommen egal, mit wem er telefoniert, wo er ist und was er macht. Das Problem liegt bei Dir.

Jede Wette, dass er in naher Zukunft die Reißleine zieht wenn Du ihm nicht endlich mal Freiraum gewährst. Und Freiraum heißt nicht, ihn bei jeder Gelegenheit zu bequatschen und Stellungnahmen einzufordern. Die Wahrheit wird er dir sagen wenn er es für richtig hält. Vielleicht auch nie.

Gibt hier viele, die Dir zu weiteren Gesprächen raten. Ich sag Dir: Lass das!

@s..zwerg05

Gespräche im Sinne von miteinander reden und einander zuhören, offen sein, einander dadurch verstehen lernen.
Das ist besser als immer nur zu vermuten/ Ärger in sich hineinzufressen ... bis dies dann bei der nächsten Gelegenheit herausplatzt (wie eine Sektflasche die man geschüttelt hat vor dem Öffnen) und man Dinge sagt die man anders meint oder eigentlich anders hätte formulieren können.

Eines ist aber definitiv wahr: Ständiges Kommunizieren über jeden Fitzel, ständiges ausdiskutieren von jedem Blick und jedem Wort, ständiges zur Rede stellen, etc.... Das ist auch wieder fehl am Platz und kontraproduktiv.

@slobber
Danke :)

@s..zwerg05
Das finde ich ein bisschen hart aber im Grunde hast du recht. Nur die Sache mit dem Gespräch da bin ich anderer Meinung. Erst wenn ein in ruhe und offen geführtes Gespräch scheitert, dann kann man die Konsequenzen daraus ziehen. Sonst wird man evtl. irgendwann später das Gefühl nicht mehr los, eben nicht alles versucht zu haben. Das kann einen auch kaputt machen.

@lou4614
Ich finde es sehr schade, dass du nicht das Bedürfnis hast dich mit anderen Leuten bzw. Freunden zu treffen und auszutauschen. Jeder hat doch ein solches Bedürfnis. Du kannst dich nicht ständig an ihn hängen, das wird ihn einengen. Vielleicht distanziert er sich auch deswegen. Würdest du dir diese Freiheit auch nehmen, wäre das Gleichgewicht wieder hergestellt.

Rumpelstein schrieb:Dann musst du dir eingestehen, dass du deine Zeit an einen beziehungsunfähigen Typen verschwendest

Wieso ich? :D

slobber schrieb:Gespräche im Sinne von miteinander reden und einander zuhören, offen sein, einander dadurch verstehen lernen.
Das ist besser als immer nur zu vermuten/ Ärger in sich hineinzufressen ... bis dies dann bei der nächsten Gelegenheit herausplatzt (wie eine Sektflasche die man geschüttelt hat vor dem Öffnen) und man Dinge sagt die man anders meint oder eigentlich anders hätte formulieren können.

Eines ist aber definitiv wahr: Ständiges Kommunizieren über jeden Fitzel, ständiges ausdiskutieren von jedem Blick und jedem Wort, ständiges zur Rede stellen, etc.... Das ist auch wieder fehl am Platz und kontraproduktiv.

In diesem Fall hier ist die Sektflache bereits geschüttelt, geöffnet, und der Großteil des Sekts ist schon ausgelaufen. Der klägliche Rest befindet sich noch in der Flasche und steht gerade ab.

Ich geb Dir Recht. Das wie du es beschreibst, sollte so sein bevor es zum Disput kommt. Hier ist die TE aber weit über diesen Punkt hinweg. Da hilft kein Gerede mehr.

Lilith101 schrieb:Das finde ich ein bisschen hart aber im Grunde hast du recht. Nur die Sache mit dem Gespräch da bin ich anderer Meinung. Erst wenn ein in ruhe und offen geführtes Gespräch scheitert, dann kann man die Konsequenzen daraus ziehen. Sonst wird man evtl. irgendwann später das Gefühl nicht mehr los, eben nicht alles versucht zu haben. Das kann einen auch kaputt machen.

Ist halt ein öffentliches Internetforum. "Hart" ist Ansichtssache. Vielleicht leidet man später aber auch unter dem Gefühl, mit der ewigen und nie enden wollenden Quatscherei alles noch schlimmer gemacht zu haben. "Kämpfen" bedeutet nicht immer "Reden". Manchmal bedeutet "Kämpfen" eben auch Ruhe zu bewahren, sich auf sich selbst zu konzentrieren und dem Partner so das Gefühl zu geben, dass die Klammerei und Stalkerei nur eine Phase war, die nun evtl. vorbei ist.

Was mich immer wieder verwundert ist, dass scheinbar erwachsene Menschen nicht in der Lage sind ein vernünftiges und klärendes Gespräch zu führen.
Doktor Sommer? Bitte übernehmen sie.

s..zwerg05 schrieb:"Kämpfen" bedeutet nicht immer "Reden". Manchmal bedeutet "Kämpfen" eben auch Ruhe zu bewahren, sich auf sich selbst zu konzentrieren und dem Partner so das Gefühl zu geben, dass die Klammerei und Stalkerei nur eine Phase war, die nun evtl. vorbei ist.

Vollkommen richtig. Nur wie du schon sagst, Diskussionsforum und so ;) So wie @lou4614 schreibt und sich und ihre Situation darstellt, scheint sie nicht bereit für so etwas zu sein. Wenn man ihr schon erklären muss, an welchen Kleinigkeiten ihr Mann merken könnte dass sie sich geändert hat zeigt mir das, dass sie absolut nicht so weit ist das auch umzusetzen. Ruhe bewahren bedeutet auch Ruhe bewahren und nicht alles in sich reinzufressen und versuchen sich nichst anmerken zu lassen. Genauso sieht es mit Vertrauen aus. Und wenn sie das nur spielt anstatt ehrlich zu meinen und sich davon nicht ein wenig löst, wird er das merken und sie wird ihm irgenwann vorwerfen sie hat alles runtergeschluckt damit er zufrieden ist. Jeder Mensch ist anders, wenn ich kämpfe dann tu ich das wie von dir beschrieben. Manche können das aber nur oberflächlich und müssen einfach immer alles loswerden was ihnen auf der Seele brennt.

Vielleicht leidet man später aber auch den Gefühl, mit der ewigen und nie enden wollenden Quatscherei alles noch schlimmer gemacht zu haben. "Kämpfen" bedeutet nicht immer "Reden". Manchmal bedeutet "Kämpfen" eben auch ruihe zu bewahren, sich auf sich selbst zu konzentrieren und dem Partner so das Gefühl zu geben, dass die Klammerei und Stalkerei nur eine Phase war, die nun evtl. vorbei ist.

Deshalb fände ich in solch einer verfahrenen Situation einen Mittelweg ganz gut: Evtl. das Gespräch suchen, dabei aber möglichst ruhig und souverän bleiben und dem Partner keinen Durck machen. Im besten Fall signalisiert man damit, dass das Klammern ein Ende haben soll und man den Partner mit all seinen Entscheidungen respektiert.
Im schlimmsten Fall lässt man sich zu erneuten Vorwürfen hinreißen und es haut der Sektflasche den Boden raus.
Kommt halt drauf an, wie impulsiv die Leute sind...

Ich würde gerne noch einen Punkt einwerfen... das geht mir schon eine Weile durch den Kopf:

"Denkt doch mal einer an die Kinder" (Helen Lovejoy)

In diesem Sinne: Egal wie jung ein Kind noch ist, es kriegt alles mit daheim. Jeden Streit, jede Auseinandersetzung, jedes Anschweigen, jede Spannung die in der Luft liegt.
Besonders schlimm wird es für ein Kind, wenn es älter wird und anfängt zu realisieren das der eine oder andere Streit unter Umständen auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird.
In einer solchen Situation aufzuwachsen ist die Hölle.

Von daher wäre es auch gut wenn man mal gemeinsam als Paar und Elternpaar überlegt was gut fürs gemeinsame Kind wäre.
Nur wegen dem Kind zusammenbleiben, heile Familie spielen und in Wirklichkeit ist die negative Spannung regelrecht greifbar - das ist nix. Weder für das Familienleben noch für ein heranwachsendes Kind.
Ein Rosenkrieg nach einer Trennung, mit dem Kind als Waffe - das ist auch negativ für ein Kind.

@lou4614
Wo auch immer ihr hinsteuern werdet mit eurer Beziehung... denkt an euer gemeinsames Kind. Achtet darauf das ihr euren Umgang miteinander so handhabt das es nicht (oder so wenig wie möglich) dadurch negativ belastet wird und achtet darauf euer Kind nicht zum Spielball zwischen euch zu machen.

Manchmal ist ein Ende mit Schrecken einfach besser als ein Schrecken ohne Ende. Das gilt auch und gerade für Beziehungen - egal, ob mit oder ohne Kind(er).

@slobber

slobber schrieb:In diesem Sinne: Egal wie jung ein Kind noch ist, es kriegt alles mit daheim. Jeden Streit, jede Auseinandersetzung, jedes Anschweigen, jede Spannung die in der Luft liegt.

Es gibt bestimmt situationen wo es unerträglich ist. Die lasse ich erst mal zurück.

Nur bleibe mal ein wenig auf den teppich. Kinder können auch lernen das ein streit auch mal zum leben dazugehört. Das mal kompromisse folgen müssen, und das vertragen auch wieder dazu gehört.

Eltern können nicht ihr leben lang auf zehnspitzen laufen, wie idylisch stelle ihr euch dies alles vor?

Dann passen irgendwann gefühle und wirklichkeit vor kinder nicht überein oder sehe ich dies falsch?

@Doors

Kinder lieben ihre eltern in die meiste fälle. Beide teile. Auch wenn alles nicht so rund läuft. Wir vergessen gerne gute zeiten schlechte zeiten, in eine beziehung wie im normalen leben, arbeit, freundschaft.

Mal eben ein Patchwork familie, ist auch nicht so einfach zu handhaben und mit eine andere art von stress verbunden.

@waterfalletje2

Ich habe eine Patchwork-Familie. Damit gab es bislang eigentlich keine Probleme.

waterfalletje2 schrieb:Es gibt bestimmt situationen wo es unerträglich ist. Die lasse ich erst mal zurück.

Und wieso lässt du diese außen vor? Diese Zeiten gehören genauso dazu, wie die schönen. Die genannte Situation des TE ist so eine unerträgliche Situation.

Das du dann die "normalen" Streitsituationen hervorherbst beschönigt doch nur die aktuelle Situation des TE und hat keinen wirklichen Bezug zum Thema.

@waterfalletje2

Wer redet denn von Friede - Freude - Heiterkeit?
Es geht um folgendes:
Wenn daheim der Haussegen zwischen 2 Partnern extrem schief hängt, belastet ist durch gegenseitige Vorwürfe, das ganze in Anschweigen und "aus dem Weg gehen" gipfelt... dann ist das in etwa so schlimm wie ständige Streitigkeiten über jeden Krümel.
Du sprichst von konstruktivem Streiten (also Luft machen, sagen was los ist, gemeinsam Einigung finden, das Klima ist nach dem Gewitter gereinigt). Ich sprach aber von Situationen wie sie von der Threaderstellerin beschrieben werden (und das ist oft ja nur der Anfang vom Ende).
Ich weiß wie es sich für ein Kind anfühlt wenn die Eltern sich wegen jedem Krümel zoffen, wenn emotionale Erpressung auf den Tisch geknallt wird, wenn es heißt "Dein Kind hat schon wieder..." . Wenn das ganze irgendwann gipfelt in "Nur wegen dem Kind sind wir noch zusammen" . Das ist negativ fürs Kind.
Dadurch lernt es auch nicht "das Streitigkeiten dazugehören" bzw. wie man streitet. Im Gegenteil, simple Auseinandersetzungen, eine Diskussion, ein Disput wird dadurch negativ belegt. Im ärgsten Fall kann das Kind also lange Zeit nicht unterscheiden zwischen "normalem Disput" und sinnlosem Anfeinden. Heißt im Endeffekt also das ein solches Kind lange versucht jedweder Konfrontation aus dem Weg zu gehen weil es denkt das es vom Gegenüber bei anderer Meinung nicht mehr lieb gehabt wird/ respektiert wird - und sich angegriffen fühlt bei jedem Kontra/ jedem Verbesserungsvorschlag.

Es geht nicht darum dauernd auf Zehenspitzen zu laufen (sozusagen), es geht darum zu schauen das man ein vernünftiges Miteinander findet und dies in der Familie leben kann.
Das man dem Kind zuliebe gemeinsam arbeiten muss das Streitigkeiten nicht auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden. Kein "Du bist mein einziges Kind und als solches verlange ich von dir das du zu mir hältst". Kein "Wen hast du lieber, Papa oder Mama - und ich bin beleidigt wenn du sagst das du den anderen grade bevorzugst". Kein "Du darfst das Kind nur sehen wenn...". Kein "Wenn das Kind zeigt das es sich über das Geschenk/ die Aufmerksamkeit des anderen Elternteiles grade freut dann bin ich offen beleidigt und lasse es das Kind spüren".

Siehst du den Unterschied?

@Doors

Ich will sowass nicht unbedingt schlecht reden.
Und will auch nicht schreiben das man auf teufel komm raus zusammen bleiben soll.

Nur alles mit zuviel leichtigkeit nehmen, kann man ein andern auch mal unrecht tun.

Was sagte meine schwiegertochter noch vor kurzum. Hier bei euch läuft weihnachten noch entspannt. Man muss nicht so rennen allen gerecht zu werden. Mein freundin hat schon mehr stress. Da papa, da der mama, weiter weg. Und alle hätten gerne besuch am weihnachten.

Kommt da vor die Kinder besinnlichkeit dabei raus? Dabei lieben sie weihnachten.

Nur als ein kleines beispiel.

Ich bin eher auf der seite von @lou4614 weil sie möchte ihre beziehung nicht aufgeben @datrueffel sie will hiervor was tun. Ob sie es richtig macht kann ich nicht beurteilen, davor kenn ich ihm nicht und lese ihm nicht.


Sie will ihm nicht aufgeben, deutlich zu lesen. Wer kämpft hier richtig?

Darum geht es mir. Mann kann auch schreiben, das er dies durchaus anerkennen kann! Und es ihm vielleicht etwas nachdenklich machen könnte.

@slobber

Mir geht es einstigst alleine darum, das nach einem kind kann es passieren das jeder seine/ihre rolle wieder finden muss.