Was kann man alles machen wenn man traurig ist?

Heinz war heftig alkoholabhängig, sagen die, die mit ihm gearbeitet haben.

Als jüngerer mensch war ich immer darauf bedacht nur ja nicht zu weinen um bloss nicht als weich dazustehen.

Heute mit etwas mehr reife sehe ich das anders, und finde das man dem anlass wenn er angebracht ist auch nachgeben soll wenn einem zum weinen zumute ist.

Ich empfinde persönlich danach dann auch so eine art ballast abgelassen zu haben.

Wie clever die frauen sind.

Doors schrieb:Heinz war heftig alkoholabhängig, sagen die, die mit ihm gearbeitet haben.

Nun, auch eine Art mit Traurigkeit umzugehen, wenn auch nicht die gesündeste.
Hab mir auch schon den ein oder anderen alkoholischen Snack zu Gemüte geführt, in der ein oder anderen "Situation".
Natürlich ist es wieder was anderes mit der Bürde immer Lustig sein zu müssen zu leben, die Leute erwarten halt... und war auch schon zu Erhardt Zeiten so oder noch früher (Chaplin zB.)

aero schrieb:Als jüngerer mensch war ich immer darauf bedacht nur ja nicht zu weinen um bloss nicht als weich dazustehen.

Da kenn ich noch jemand...:)
Heute heul ich sogar bei Filmen, früher undenkbar, das letzte Mal bei "Tränen der Sonne".

@Laucott

:D :D

Keine schande.

@Laucott


Ich hatte mal vor vielen Jahren geglaubt, ohne Rotwein Depressionen zu bekommen. Sie blieben aus. Was ich wohl bekommen hätte, wenn ich nicht aufgehört hätte? Depressionen und Zirrhose?

Doors schrieb:. Was ich wohl bekommen hätte, wenn ich nicht aufgehört hätte? Depressionen und Zirrhose?

Ich glaub eher ne Zunge wie diese Chow-Chow Hunde :)

In die Zukunft blicken. Die Traurigkeit oder die Situation, die einen gerade traurig macht, wird nicht ewig anhalten.

@Metallica
Deine Frage ist sehr allgemein gehalten. Es kommt immer auf den Grund an, warum man traurig ist.

Gibt ja so Tage, da hat man einfach so einen allgemeinen "Weltschmerz". Und dann sieht man noch einen Beitrag über selfiehungrige Touristen, die ein Delphinbaby sterben ließen. :vv:

Wenn der Grund der Traurigkeit persönlicher ist, geht wohl jeder anders mit um.
Ablenkung ist eine gute Methode, was genau Dich ablenkt, solltest Du selber am besten wissen.

Und aufpassen, dass aus Traurigkeit nicht Trauer wird. Es sei denn, sie ist angebracht oder gewollt.

Am besten alles, was einem Freude bereitet, sei es singen, tanzen, ein gutes Buch lesen oder einfach nur ein leckeres Leberwurstbrot.

Mit Freunden treffen kann auch viel bewirken oder sich denn Kummer von der Seele schreiben und das Papier danach verbrennen.

In negative Gefühle sollte man sich niemals reinsteigern, am besten sollte man immer für Ablenkung sorgen, jedoch aber nicht verdrängen.

Wenn ich mal traurig bin, zeichne ich gerne, treffe mich mit Freunden oder höre Musik.
Es gibt für mich nichts, dass mich mehr von unglücklichen Gedanken oder Gefühlen befreit als das Singen.
Manchmal verfasse ich dies auch in eigenen Songtexten :)

@aero

aero schrieb:Als jüngerer mensch war ich immer darauf bedacht nur ja nicht zu weinen um bloss nicht als weich dazustehen.

Männer weinen nicht, die machen einen drauf und dann gehts weiter.

Heulen ist was für Mädchen.

@Metallica Meine lieblinge, sie sind mein ein und alles. Ohne Sie währe bei mir vieles aus dem Ruder gelaufen, ich hatte vor knapp 2 Jahre absolut keinen Mut mehr, von der eigenen Familie verraten, von der Mutter, um die man sich gekümmert hat, um die Existenz gebracht, es gab nur meine lieblinge, die nicht dafür konnten. Für sie trete ich mir immer wieder selber in den allerwertesten.

Wenn ich von einer Situation gefrustet und genervt bin, schaue ich meistens in den Spiegel. Wenn ich dann sehe, was ich ich für ein fürchterlich verknittertes Gesicht mache (man sagt nicht umsonst, das Gesicht ist zur Faust geballt :D ). muss ich meist selbst drüber lachen, wenn ich mir vorstelle, wie das bei anderen rüberkommt. Dann geht es mir gleich etwas besser.

Wenn mich andere mies behandeln, setze ich nicht noch einen drauf und tue denen den Gefallen, mich nun selbst wie Dreck zu behandeln. Ganz im Gegenteil, ich tue mir was Gutes.Damit zeige ich ihnen, das ich mir selbst etwas wert bin und treffe sie unter Umständen viel mehr, als wenn ich mich drüber aufrege.

Wenn ich mich richtig traurig und überfordert fühle, bringt es mir meist nichts, mich abzulenken. Damit schiebe ich das Problem nur vor mir her, oder dränge es kurzfristig zur Seite und es holt mich irgendwann in verschlimmerter Form wieder ein.
Mir hat mal jemand gesagt, das Depressionen nichts anderes sind, als nicht ausgelebte Trauer.
Also gestehe ich mir das Recht zu, zu trauern und nehme mir die Zeit, die ich dafür brauche.
Ab und zu (vor allem wenn sich so ein blödes Gedankenkarusell zu bilden droht) steigere ich mich noch richtig in dieses Gefühl hinein, indem ich traurige Filme schaue oder entsprechende Musik höre. Danach heule ich mich richtig aus ,bis zur Erschöpfung.

Es heißt nicht umsonst, über Probleme solle man erstmal eine Nacht drüber schlafen. Anderen Tags sieht die Welt oftmals schon wieder ganz anders aus. Man sieht Vieles wieder klarer und kann so eher eine Lösung finden oder über den Schmerz hinweg kommen.

Kann Traurigkeit ewig dauern? Das frag ich mich.

@Kermit12
Nur, wenn man sich darauf ausruht. Wenn man andere Gefühle aktiv meidet und sich gegen positive Erfahrungen sperrt

Schlafen, schlafen, schlafen.

Man muss nur aufpassen, dass man am Ende nicht sein ganzes Leben verpennt.

Diesen Song hören. Auch als Nichtgläubige stimmt er mich heiter und wieder positiv.

Whenever God Shines His Light - Van Morrison (with Lyrics)

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@CosmicQueen
Gefällt mir hat sowas leichtes und nichts übertriebenes.

Frustsaufen!! Ööööy