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Ich bin kein guter Mensch, denn...

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, GUT, Schlecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
quentin_=3 Diskussionsleiter
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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 16:07
Wenn jeder für sich entscheidet, was gut und was schlecht ist, sind wir verloren.
Jeder kann dann daher kommen, und mich behandeln, wie er meint, mich behandeln zu wollen.
Es gibt Dinge, die tut man nicht.
Und es gibt Dinge, die tut man nun aber wirklich nicht.

Und es gibt Menschen, die eben von sich behaupten alle Menschen zu lieben.

Nun, wen liebe ich? Meine Familie? Auch nicht ohne Ausnahme.
Meine Verwandten? Da wird der Kreis derer größer, die ich weniger mag, als so manchen Fremden.
Meine Freunde? Würde ich sie lieben, hätte ich noch Kontakt zu ihnen.

Ich war mal ein gläubiger, religiöser Mensch, irgendwann hatte ich nicht mehr den Mut, mich vor Gott zu stellen, zu ihm zu reden.
Denn, wenn es der Gott ist, von dem ich erwarte, daß er es ist, dann schäme ich mich für mich und meide den "Kontakt".

Und so ähnlich habe ich es auch mit vielen meiner Mitmenschen gemacht, entweder ich meide sie, weil ich glaube, daß sie ohne mich besser dran sind, oder
ich meide sie, weil ich nicht mit ihnen auskommen kann, ohne zu versuchen, sie zu
ändern. Letzteres kann man als egoistisch auslegen, doch welcher Egoist ist trotzdem jederzeit für sie alle da, rund um die Uhr, es sei denn, er kann ist bettlägerig krank.

Es gibt Menschen, die haben nur wenige Freunde, und sind glücklicher, als die, die viele haben.

Ich kenne mehr Menschen, über die ich viel Schlechtes zu berichten habe, als welche, die mit ihren Taten und Einstellungen meinen Respekt verdienen.

Aus allen sozialen Schichten, Männer wie Frauen, die sich alle gegenseitig wiederum voneinander abkapseln, "Hatte" ich Freunde, zum Schluß gilt dann der Satz: Jedermanns Freund ist Niemandes Freund.

Und was ist mit : Zeig mir Deine Freunde, ich sag Dir wer Du bist..?

Wenn es danach geht, sind die meisten Menschen Lügengestalten.
Denn um Freundschaften aufrechtzuerhalten, geben sie sich auf.
Meinen, sich anpassen zu müssen, damit sie akzeptiert werden.
Ich habe mich nie angepaßt, vielleicht aüßerlich, weil es Spaß gemacht hat, doch ich bin immer derselbe geblieben.
Ich habe mir oft gewünscht, ich wäre nicht so. Ich könnte auch wie alle anderen
mich anpassen und "dazugehören", doch das entspricht nicht meiner Natur.

Ich gehe soweit zu sagen, daß die Natur eines Menschen kein Gut und Schlecht
zu kennen scheint, und es keine allgemeingültige Natur des Menschen gibt.

Seine Erziehung und alle seine persönlichen Erlebnisse bis zum Wechsel von der Jugendzeit ins Erwachsenendasein, prägen und formen ihn.

Was er bis dahin nicht gelernt hat, kann man auch als sein Schicksal definieren,
denn es wird schwer werden, vor allem für die, die daran glauben, daß es
keinen Grund gibt, alles zu hinterfragen und bis ins hohe Alter wissbegierig zu bleiben.

@all

Ich danke für die vielen interessanten Beiträge bis jetzt, über einige davon grüble ich noch.

Gruß,
q.

eku eri aller disir dauda enn...

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 16:08
tut mir leid aber das ist doch ein richtig bescheuertes Thema.....

Weiß auch nich warum ich dann hier mich reingeklickt hab aber wollt euch mal... keine Ahnung was ich wollte....
Alles was ich dazu sagen kann ist:
Jesus-All you need
Be Blessed


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quentin_=3 Diskussionsleiter
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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 16:17
@Tinchen
Ich kann Dich jetzt schon nicht leiden.

q.

eku eri aller disir dauda enn...


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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 16:50
@all and especially @quentin

Was verstehst du unter einem guten Menschen? Was ist das Kriterium, der Maßstab dafür? Wer kann denn sagen was "falsch" und "richtig" ist?
Sobald du anfängst zu differenzieren, Menschen nach "gut" oder "schlecht" zu kategoriesieren, läufst du Gefahr, sie zu verurteilen, weniger "Wert" zu schätzen als andere, als dich selbst.
Überall und immer wird einem in der Gesellschaft gesagt, was falsch und was richtig ist, immer wird einem gesagt wie man sein sollte. Meine Mutter sagt immer ich sei faul und solle das doch gefälligst ändern. "Sei nicht so egoistisch, lass dir mal die Haare schneiden, sag nicht solche Wörter, werd nicht frech....!"
Alle Welt verlangt von jedem, perfekt zu sein, "gut" zu sein. Am besten wäre es doch, wenn wir alle fleißig, schön, groß, blond, intelligent, charmant, weise, wissend, gebildet, muskulös.... sind.
Niemand findet sich mit dem ab, was er ist, sondern jagt treu-doof allen von der Gesellschaft eingetrichterten Idealen nach. So musste es ja so kommen, dass selbst die nachdenklichsten Menschen sich für das verurteilen, was sie sind.
Jeder hat seine Stärken und Schwächen und man sollte sich damit abfinden. Man sollte zumindest alles so akzeptieren, wie es ist, denn anders könnte es nicht sein. Alles Existierende hat seine Daseinsberechtigung, seinen Sinn. Jeder Mord, jede Gewalt, alle schlechten Taten von Anderen oder von einem Selbst lösen Gefühle in uns aus, die uns helfen, uns weiterzuentwickeln.

Warum sollte man denn nach Idealen streben, denen man nicht gewachsen ist oder die einem schlicht nicht gefallen? Der sicherste Weg ist es, frei zu handeln, ohne sich durch die Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Denn sonst lebt man nicht das eigene Leben, sondern das Leben anderer. Handelt einfach nach bestem Gewissen.

Die Fehler, die euch wiederfahren werden, machen euch in den Augen anderer zu schlechten Menschen. Doch nur aus Fehlern lässt sich lernen, nur so geschieht Transformation.






Ich hab` das kleinste Ego von allen!!!


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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 17:10
@ quentin_=3,

du bist ein Mensch, der wie jeder von uns, der durch seine Art Andere zum nachdenken bringt, denn ohne die Gemeinschaft und Austausch ist ein Fortbestand der Menscheit nicht möglich !

Erst durch das Vergleichen der eigenen Einstellung zum Leben ist Fortschritt möglich, keiner ist mehr oder weniger Wert, denn wir brauchen einander, selbst wenn wir nicht sofort erkennen können welchen Sinn gewisse Aspekte in Lebensauffassung und ausleben des individuellen Lebens wichtig sind, es ist wichtig dass es diese Unterschiede gibt. Einzig die Auslegung von Ideologien oder Lebensphilosophien z.B. an was wir einen "guten" oder "schlechten" ausmachen wollen ist individuell zu sehen.

Aber es gibt Grundwerte, die allgemeingültig zu sein scheinen. Für mich persönlich gibt es diese Definition des "Gutmenschen" oder der "Bestie" nicht, denn diese Bewertung würde bedeuten die menschlichen Schwächen zu ignorieren, die in jedem von uns zu finden sind !

Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 21:02
"Es gibt Menschen, die haben nur wenige Freunde, und sind glücklicher, als die, die viele haben. "

Quentin,

es gibt Freunde/Freundschaften und es gibt Bekannte/Bekanntschaften. Unterschiede dürfen gemacht werden! Wer einen guten Freund hat, ist ein guter Mensch? Wer einen guten Bekannten hat, ist nicht schlechter dran.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 21:13
was gibt es für ein problem..... oh...dazu will ich mich nicht äussern, sry .........
lass es doch einfach zu, du entscheidest gegen dich selbst zu kämpfen,warum?
Wie weißt du ob du jemanden hasst oder liebst wenn du es nicht zulässt und dich dagegen sträubst?


Die meisten sehen das Ziel doch vergessen den weg.


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Amila ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 21:46
Ich glaube zwar an das Gute im Menschen, aber ich denke, dass der Mensch als Neutrum geboren wird und so zu beiden fähig ist, zu gut aber auch böse( um diese Wortwahl vortzusetzen, ich würde ja "etisch" und "nicht etisch" bevorzugen)

Wenn ein Mensch danach beurteil wird, man sollte überhaupt nicht urteilen(was aber nicht möglich ist, da wir das auch unbewusst tun), ob er die Menschheit mag oder nicht, bin ich auch schlecht. Denn ich kann auch nicht alle Menshcen gleichgut leiden.
Mir liegen eben meine engen Freunde näher am Herzen, als jemand der mir auf der Straße begegnet oder um extrem zu sagen ein Mörder der drei Kinder umbrachte, das ich nach meiner Ahnung von Menschlichkeit nicht möglich wie auch nicht nötig.


Ich willnicht nach meinen Freunden beurteilt werden, ich will nach mir selbst erkannt werden(auch wenn das jetzt grammatikalisch nicht richtig ist)

Die Frage, die sich mir malchmal aufdrang war:"Hasse ich diejenigen die ich hasse nur desshalb weil ich nicht fähig bin diese zu lieben?"

Ich denke ja und nein. Man kann nicht jeden lieben, aber man kann/sollte auchnicht jeden hassen.
Ich wäre nicht in der Lage jeden zu hassen, das will ich auch gar nicht, weil dies auch mich belasten würde.

Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu weit vom Thema abgekommen...

Ach ja und noch was.
Ich persönlich finde, dass man sich nie genug Gedanken machen kann, man kann sich aber zu vielen Gedanken selbst fertig machen und dies muss man eben zu verhindern wissen.

LEBEN und LEBEN lassen, darin liegt die wahre Stärke!


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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 22:00
Mir fällt dazu noch eines ein, manche Menschen können wir auch dann nicht leiden, wenn sie uns zu sehr an unsere eigenen Fehler erinnern, wenn wir also einen Spiegel vorgehalten wird, der zeigt wie wir eventeull selbst schoneinmal waren.

Blödes aber verständliches Bespiel :

Raucher, die aufgehört haben werden oft schon fast militant, wenn n ihrem Umfeld noch geraucht wird. Mag sein, dass sie dies an ihre Zeit erinnert in der sie in ihren eigenen Augen zu schwach waren, bevor sie für sich entschieden dem "Blauen Dunst" abzuschwören.

Oder auch in Bezug auf Neid, der eine tut etwas, was man selber gerne würde und dies aber nicht kann, egal aus welchen Gründen.

Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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jejoh ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 22:06
Fast alle Menschen regen sich über die unterschiedlichsten Menschen auf.
Die einen z.B. über Polizisten oder über Ärzte, Ausländer, Sozialhilfeempfänger, Lehrer, Politiker und, und, und...
Wahrhaftig ist, dass es in jedem Land, in jedem Beruf, in jedem Glauben und überall, schlechte und gute Menschen gibt.
Die Definition dieser macht jeder aus seinen eigenen Erfahrungen heraus. Und diese Erfahrungen führen ihn oder sie dann zu der Meinung über gut oder schlecht!

@quentin

^^ Deswegen wird es (denke ich) schwer sein für Dich hier eine zufriedenstellende Antwort auf Deine Frage zu finden, weil jeder seine eigene individuelle Definition zu dem Thema hat.


“ICH BIN WICHTIG! ...schrie das Staubkörnchen.”



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 22:09
Jejoh,

man kanns auch positiv sehen. Was für den einen schlecht ist, kann für einen anderen Menschen gut sein...

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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jejoh ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 22:11
gsb,

ich habe es auch nicht negativ gemeint! :)


“ICH BIN WICHTIG! ...schrie das Staubkörnchen.”



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Ich bin kein guter Mensch, denn...

14.04.2005 um 22:19
@quentin

Wenn du dich jetzt nicht mehr vor Gott behaupten willst/musst,
dann nur mehr vor dir selbst.

Es ist doch egal, ob du urteilst.
Ich brauche die ganzen Vollidioten mit denen ich mich jedes Mal rumschlagen muss, um mir noch bewusst zu sein, dass ich nun mal kein egoistischer Trottel bin.
Ich brauche die ganzen selbstgefalligen Snops, die hier (wien) residieren, um mir bewusst zu werden, dass ich keiner dieser Materialisten bin.
DER GEGENSATZ MUSS BESTEHEN!!

und wenn es um Liebe und Hass geht.
Die Beiden gehen Hand in Hand.
Ich kann mir nicht vorstellen jemanden zu Hassen ohne ihn jemals auf eine gewisse Weise auch mal geliebt zu haben.

LIEBE UND HASS sind zwei Wörte, die so ausgelutscht worden sind.. dass sich viele Leute deren Beudeutung gar nicht mehr bewusst sind.

Es ist genau so falsch jemanden zu Lieben, den man nicht kennt,
wie es falsch ist, jemanden zu Hassen, den man nicht kennt.


Wenn Gott allmächtig ist, soll er einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann.
_______________________________
The Balance of Power is the Key!



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14.04.2005 um 23:36
@quentin
Ein sehr merkwürdiger Gedankengang, den Du da hast.
Es gibt für das, was man ist, meines Erachtens nur einen gültigen Maßstab. Und der ist man selber.
Wenn Dir eine Eigenschaft, eine Verhaltensweise an Dir nicht gefällt, dann ändere sie. Aber darüber nachzudenken, ob sie gut oder böse ist, bringt Dich nicht weiter. Der Punkt ist: Sie IST. Jetzt. Entweder sie bleibt oder Du änderst sie.


Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Ich bin kein guter Mensch, denn...

15.04.2005 um 01:30
Nein quentinchen, Du bist mit Sicherheit kein guter Mensch...

Dafür aber ich... :D


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quentin_=3 Diskussionsleiter
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Ich bin kein guter Mensch, denn...

15.04.2005 um 03:04
@plan
Was verstehst du unter einem guten Menschen? Was ist das Kriterium, der Maßstab dafür? Wer kann denn sagen was "falsch" und "richtig" ist?
Sobald du anfängst zu differenzieren, Menschen nach "gut" oder "schlecht" zu kategoriesieren, läufst du Gefahr, sie zu verurteilen, weniger "Wert" zu schätzen als andere, als dich selbst. <

Ich verstehe unter einem guten Menschen jemanden, der es nicht übers Herz bringt, anderen Böses zu wünschen, der es, wenn er es im Affekt tat, sofort bereut, und sich selbst dafür rügt, der fühlt, daß das nicht richtig ist.
Kann ein Mensch es übers Herz bringen, anderen Böses zu wpnschen und ihnen gar Böses anzutun, noch schlimmer, es eisaklt zu kalkulieren, ist er kein guter Mensch.

Ich differenziere, ich weiß, doch ich weiß nicht, warum ich das denn nicht tun sollte.
Ich laufe GEFAHR, sie zu verurteilen ?
Was für eine irrwitzige Form von Gefahr soll das sein?

Ich schätze mich mehr als sie, wenn ich nicht so bin. Was ist falsch daran.

Mir sind solche Haarsplatereien nicht einleuchtend, da sie eine Heile Welt vorgaukeln wollen, die alles andere als vorhanden ist.

>Alle Welt verlangt von jedem, perfekt zu sein, "gut" zu sein. Am besten wäre es doch, wenn wir alle fleißig, schön, groß, blond, intelligent, charmant, weise, wissend, gebildet, muskulös.... sind.
Niemand findet sich mit dem ab, was er ist, sondern jagt treu-doof allen von der Gesellschaft eingetrichterten Idealen nach. So musste es ja so kommen, dass selbst die nachdenklichsten Menschen sich für das verurteilen, was sie sind. <

Ich empfinde meine Umwelt nicht als eine, die von mir verlangt, gut zu sein, ganz im Gegenteil, sie sähe es nur allzugerne, wenn jeder zuallererst ein Egoist ist, denn das wird als Stärke definiert. Ich empfinde es als falsch.

Und die nachdenklichsten Menschen sollten frei sein auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis, frei genug, auch die eigenen Fehler und Schwächen auszuloten.

Ich verstehe Sätze nicht , die aussagen wollen, man solle mit seinen Schwächen leben, und ich verstehe nicht, warum man soetwas überhaupt denken kann, in einer Welt voller Menschen, die sich alles schön reden.

>. Jeder Mord, jede Gewalt, alle schlechten Taten von Anderen oder von einem Selbst lösen Gefühle in uns aus, die uns helfen, uns weiterzuentwickeln. <

Sinn im Unsinn zu suchen kann zu paradoxen Gedanken führen.
Denn solange ich nicht vom Sinn eines Mordes überzeugt werden kann, solange ich nicht für mich akzeptieren kann, daß ein bloßes Nachdenken eine solche Tat
als sinnvoll rechtfertigen will, solange ist es für mich auch sinnlos, und Schlechtes gehört zur KATEGORIE: "SCHLECHT".

>Warum sollte man denn nach Idealen streben, denen man nicht gewachsen ist oder die einem schlicht nicht gefallen? Der sicherste Weg ist es, frei zu handeln, ohne sich durch die Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Denn sonst lebt man nicht das eigene Leben, sondern das Leben anderer. Handelt einfach nach bestem Gewissen.<

Wie definierst Du Ideale? Mein Ideal ist mein Herz, und ich wünschte, ich würde
öfter auf mein Herz hören, auch wenn sogar mein Herz zu brutalen Gedanken rät. Mein Geist und mein Herz, sie führen ein ständiges Zwiegespräch, als ob sie sich nie einig werden wollen, vielleicht der Mensch ein Weiser, dessen Herz und Geist sich nicht mehr widersprechen.
Das Leben anderer lebte ich nie, und nach bestem Gewissen zu handeln,
scheint nicht jedermanns Sache zu sein, denn da denke ich an einige Gewissenlose, die bei diesem Satz sich veranlasst fühlen, so weiterzumachen,
wie bisher, sie werden bestärkt in ihrem Tun.

@DieSache
>keiner ist mehr oder weniger Wert, denn wir brauchen einander, selbst wenn wir nicht sofort erkennen können welchen Sinn gewisse Aspekte in Lebensauffassung und ausleben des individuellen Lebens wichtig sind, es ist wichtig dass es diese Unterschiede gibt. Einzig die Auslegung von Ideologien oder Lebensphilosophien z.B. an was wir einen "guten" oder "schlechten" ausmachen wollen ist individuell zu sehen.<

Imagine all the people.. nichts gegen positive Gedanken, sie können sehr hilfreich sein, für einen selbst.
Ich beanspruche für mich und für den Rest der Welt EIN Gut und EIN Schlecht.
Ich rede nicht vom Schein, nicht vom ersten Eindruck, ich rede von Wahrheit.
Jede Maske ist zu durchdringen. Jede noch so versteckte Geste ist zu verstehen.
Es will nicht jedem gelingen, doch am Ende werden es alle sehen können, wenn sie es denn wollen.
Und die meisten wollen nicht.
Und viele leben gerne mit Lügen. Was sprich auch dagegen, wenn sie damit GLÜCKLICH sind?

Ist es nicht das, was ALLE wollen? Happiness is a warm gun..

>Mir fällt dazu noch eines ein, manche Menschen können wir auch dann nicht leiden, wenn sie uns zu sehr an unsere eigenen Fehler erinnern, wenn wir also einen Spiegel vorgehalten wird, der zeigt wie wir eventeull selbst schoneinmal waren.<

Ich habe einen älteren Bruder, der diese Eigenart besitzt, Fehler anderer, die er
auch mal begangen hat, allzu kritisch zu betrachten. Und ich selbst bin da nicht viel anders, warum sollte es mir gefallen, dabei zuzuschauen, wenn ein Freund eine Freundin diesen Fehler erneut begeht, ich könnte sie davon abzuhalten versuchen, und ich habe es auch oft versucht, nicht immer gelang es mir, und
oft genug hatte ich den Eindruck, daß es besser gewesen wäre, mich nicht einzumischen, dabei hätte ich es besser wissen müssen, denn meine eigenen Fehler wollte ich immer trotzig begehen, kein Rat war mir ein Hürde, keine
Warnung half.
Trottzdem hätte ich auf so machen Rat hören sollen, und dies ist wohl dann
das Zünglein an der Waage, die mir zeigt, daß man sehr gut abzuwägen lernen muß, wann Hilfe angebracht ist, und wann besser nicht.
Dem Schicksal ein Schnäppchen zu schlagen vermag wohl niemand, aber
so manchen Wink des Schicksals, es in bestimmte Richtungen zu leiten, muß man auch erkennen lernen. Ich bezweifle jedoch, daß man das kann.

Du sprachst auch Neid an, was soll das bitte sein?
Ich kann mir nichts vorstellen, worauf man neidisch sein könnte.
Ein kurzes "Hallo", eine lobende Wertschätzung, ein : Hey, das hätte ich auch gerne, ohne mißbilligend im Herzen zu sein,
Ein: Den Job will ich auch mal machen, etc. finde ich okay,
aber richtiger Neid, so daß man daran zu beißen hat? Dieser Neid ist etwas für unreife Menschen.

Und extra für @plan : Ja, ich halte Menschen, die zu solch grießgrämigem Neid fähig sind, für schlechte Menschen. Ich ordne sie gerne in die KATEGORIE:
Hat noch viel vor sich.


@jejoh
>Deswegen wird es (denke ich) schwer sein für Dich hier eine zufriedenstellende Antwort auf Deine Frage zu finden, weil jeder seine eigene individuelle Definition zu dem Thema hat.<

Es ist in meinem Sinne, daß hier viele "eigene individuelle Definitionen" zusammenkommen.

@gsb23
Schmetterlinge In der Lüfte Tanz, nichts gegen schöne Bilder,
doch ist die Realität manchmal so unschön, daß es keine Spaß mehr macht, sie bunt zu malen.

@Amila
Ich hasse einige wenige Menschen, und ich liebe einige wenige Menschen.
Wie kann ich ersteres verneinen, wenn ich zweiteres herausschreien darf?

@
cheapVodka
Kann ich so unterschreiben.

@Vandroij
Es gibt für das, was man ist, meines Erachtens nur einen gültigen Maßstab. Und der ist man selber. <
Das setzt voraus, daß Du weise bist, und dein Herz und Dein Geist eins sind, sich nicht widersprechen.

q.





eku eri aller disir dauda enn...


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hazel ehemaliges Mitglied

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Ich bin kein guter Mensch, denn...

15.04.2005 um 10:16
@quentin_=3

Ich wollte eigentlich etwas ganz generelles sagen. Hoffe das ist ok.
Ich les noch nicht sooo lange hier. Aber mir ist aufgefallen, dass du dir sehr viele Gedanken machst, zu den unterschiedlichsten Themen. Irgendwie kommst du garnicht mal zur Ruhe.
Einerseits find ich es toll und lobenswert, wenn sich jmd. mit sich, der Umwelt etc. so intensiv beschäftigt. ( Ich "grübel" auch ziemlich viel )
Andererseits macht einen ein Zuviel Kirre - mich jedenfalls.
Vielleicht geht es dir da anders.
Was läßt dich nicht zu Ruhe kommen? Wenn ich das fragen darf! Ich frage nicht aus bloßer Neugierde , sondern weil es mich interessiert was dahinter steckt.
Wenn ich dir mit dieser Frage zu Nahe getreten bin , dann entschuldige bitte und überlies meinen Post einfach ;)

Grüße,

hazel


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Ich bin kein guter Mensch, denn...

15.04.2005 um 11:00
@ quentin_=3,

mit Neid meinte ich nicht den bewusst erlebten Neid !

Kein Mensch ist frei von vergleichendem Denken und Fühlen, viele Dinge laufen im wahrsten Sinne unbewusst ab.

Der Mensch ist zu derart vielen und unterschiedlichen Emotionen fähig, die sich auf unser Unterbewusstsein auswirken können.

Beispiel für diese Art Neid den ich auf uns alle bezog (also nicht auf jemanden spezielles) ist, wenn ein Mensch ständig negative Erfahrungen machen musste kommt er/sie auch mal an einen Punkt, wo er/sie verzweifelt. Nimmt ein solcher Mensch in seinem Umfeld jemanden wahr, der seiner Ansicht nach ein besseres Leben führt, kann dies Bedeuten, dass unterschwellig Wut darüber aufkommt, dass man es selbst nicht schafft aus seiner Lage zu entkommen. Man sieht diesen anderen Menschen an und empfindet Abneigung ihm gegenüber, weil man denkt er habe sein gutes Leben doch garnicht verdient, folglich wird das egene negative Selbstbild noch gestärkt.

Neid ist eine Emotion, die man mitunter nicht sofort erkennt, weil man sich ja selbst freisprechen will von einem so niederen Empfinden !

Neid kann aber auch etwas positives sein, es kommt dabei auf die äusseren Umstände an. Er kann durchaus auch dazu beitragen für sich gewisse Ziele zu stecken, die es dann zu erreichen gild.

Anderst verhält es sich mit ausgesprochener Missgunst, also wenn man seinem Gegenüber etwas nicht gönnt !

Nunja wie dem auch sei, ich kann eben nur auf meine eigenen Erfahrungen zurückblicken um mir eine Meinung zu bilden, ob diese dann wirklich auf alle anderen zutrifft möchte ich nicht behaupten, aber man sollte eben nicht den psychologischen Aspekt vergessen was das Selbstbild und den Selbstwert jedes einzelnen betrifft.

Gruss Sis



Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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quentin_=3 Diskussionsleiter
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15.04.2005 um 14:10
@DieSache
Danke für Deine Antwort, sie leuchtet mir ein.

@hazel
Könntest Du mir eklären, wie Du Ruhe definierst?

Gruß,
q.

eku eri aller disir dauda enn...


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15.04.2005 um 14:20
....ich streite zu gerne mit Kikuchi.*G*

Der Vogel fliegt,
Der Fisch schwimmt,
Das Reh läuft,
Der Mensch flüchtet.



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