Freundschaft - Ab wann geht es zu weit?

@Kc

Kc schrieb:Mit 20 ist man voll geschäftsfähig und gilt als erwachsen. Dann sollte man auch nicht mehr als kleines Kind gelten oder?
Das Paar hier sind doch nicht dessen Eltern.
Zum Erwachsenwerden/Erwachsensein gehört auch die Übernahme von Eigenverantwortung.

Dein Standpunkt ist schon mal gar nicht so verkehrt, nur gilt das mehr für die vorherige Generation. Heutzutage sind Jungendliche oft verweichlicht oder überhaupt irgendwie im Kopf hinterher. Kann man ihnen ja auch nicht zum Vorwurf machen, wenn man sich mal genauer anschaut, wie manche so groß geworden sind.

Außerdem kennen wir nur die Wahrnehmung von @warmerfebruar. Die beiden anderen Beteiligten können sich nicht dazu äußern. Das ist schon mal heikel. KEINER, aber auch wirklich keiner, kann sich hier so ein exaktes Bild von der gegebenen Situation machen, wenn überhaupt möglich.

Ich finde auch, dass man sich nicht immer als Freundin in alles so reinhängen sollte, sonst endet man letztlich noch als Teebeutel.

Ihren Standpunkt kann sie ja äußern und wie es ihr mit alle dem emotional so geht, aber irgendwo ist auch hier einmal Schluss.

@sunshinelight

sunshinelight schrieb:Aber was sein Vater macht, finde ich übel. Die, die wirklich immer und überall zu einem stehen sollten, sind die Eltern. Wie kann man das eigene Kind nur rauswerfen? Mir doch egal, wie schwierig es ist. Niemand hat verdammt noch mal gesagt, dass es leicht ist. Besonders in diesem Alter. Bei solchen Sachen könnte ich echt aus der Haut fahren.
Die machen es sich echt zu einfach. Ich werd nicht mehr...!

Wie soll der junge Mann jemals erwachsen werden, wenn immer alles für ihn geregelt wird und er ohne Konsequenzen leben kann? Offenbar kann der, um den es hier geht, nicht nur nicht mit Geld umgehen, sondern ist auch der festen Überzeugung, dass alle anderen in seinem Umfeld für ihn bezahlen und ihn mitversorgen müssten, ohne dass er etwas dafür tut.

Wie weit sollte man mit so einer Haltung deiner Meinung nach kommen?
Das kann ich eigentlich nicht anders bezeichnen, als mit ,,Ausnutzen".

@sunshinelight, auch bei Kindern ist die Unterstuetzung irgendwann vorbei! Sonst lernen sie nie, auf eigenen Beinen zu stehen. Und gerade bei einem Suchtproblem sollte man nicht in die Co-Abhaengigkeit rutschen, weil der Suechtige sonst nie wieder da runterkommt!

@kavinsky

Ich kann auch nur von meiner Warte aus betrachtet sprechen. Allerdings sollte es ja nicht nur um meine Erfahrungen mit dieser Person gehen, im EP habe ich ja auch nach euren Erfahrungen gefragt und euren Reaktionen in solchen Situationen.

Wenn du sagst er wäre noch ein Kind und somit hilfebedürftig, dann ist das so.

Aber ich denke mit 20 ist man erwachsen genug, für sich selbst zu sorgen und eigenständig denken und handeln können.

@warmerfebruar

Habt ihr ihn denn mal gefragt, was er mit dem Geld angestellt hat? Hat er Schulden zurückbezahlt? Spielsüchtig?

Ich finde, ihn einfach rauszuschupsen ist sicherlich die einfachste Lösung, aber auch die beste .. ? Kann ja sein, dass es sich bei ihm um einen hoffnungslosen Fall handelt. Kann aber auch sein, dass er irgendwann doch noch mal in die Puschen kommt.

Was denkt man sich dann wohl, wenn man ihn Jahre später in der Gosse mit nem Sterni sitzen sieht.. ? - Ohhh .. das haben wir ja schon immer gewusst.. ?

Keine Ahnung. Ist eure Entscheidung. Hier kann es keiner wissen. Niemand. Ganz einfach aus dem Grund, weil jeder Mensch anders tickt. Wenn sich also hier nur Leute zu Wort melden, die ähnlich reagiert haben in jeweiliger Situation, dann wirst du dich sicher bestätigt fühlen und deinen Freund auch noch weiterhin dahingehend manipulieren, dass er ihn fallen lässt. Die Frage ist nur, wird er damit gut leben können, weil es ja nicht SEINE EIGENE ENTSCHEIDUNG war... ;) Alles Gute und lg. :)

kavinsky schrieb:Habt ihr ihn denn mal gefragt, was er mit dem Geld angestellt hat? Hat er Schulden zurückbezahlt? Spielsüchtig?

Das hat sie doch gesagt, er hat sich ein Hotelzimmer genommen und die Birne mit Drogen zugezogen!

kavinsky schrieb:Kann aber auch sein, dass er irgendwann doch noch mal in die Puschen kommt.

Aber sicher nicht, wenn man die Scheisse, die er baut, auch noch unterstuetzt!

Entschuldigung @Alarmi .. ich war derweil woanders zugange und hatte nicht mitgelesen, weils für mich eigentlich abgeschlossen war. :)

@Alarmi

Wenn er süchtig ist, muss er zum Entzug. Wäre eigentlich die Aufgabe der Eltern, aber na ja..

Hatte einst ne Kollegin, die hatten ihren stark alkoholabhängigen Angestellten mal NICHT, wie so üblich, einfach gefeuert, sondern eines schönen Tages einfach in der nächstgelegenen Entzugsklinik abgeliefert..

so kann man das auch händeln. Nur mal als Beispiel.

@kavinsky

Ich suche ja keine Bestätigung, ich dachte ich Frage wie andere in ähnlichen Situationen reagiert hätten.

Ich darf vielleicht auch mal begründen warum ich so denke: Ich wurde mit 14 Jahren zuhause raus geworfen und habe es ohne Hilfe geschafft auf die Beine zu kommen. Natürlich musste ich dafür auch meinen Hintern hoch kriegen und machen! 3 Jahre lang habe ich gekämpft, nie jemandem auf der Tasche gelegen und geguckt dass ich es schaffe. Mit 17 dann die eigene Wohnung, einen Partner, und meine Perspektive fest im Griff bzw. Immer vor Augen wo ich hin will.

Deswegen vllt. Meine "radikale" Ansicht.

Genau, wie @Alarmi gerade schrieb, hatte er sich ohne Rücksicht auf andere, an sich selbst denkend, ein Hotelzimmer genommen, eine Flasche Vodka und ein bisschen Drogen und da die ganze Nacht verbracht. Vorher natürlich neue nike Schuhe für 120 Euro, braucht man ja, man muss ja zeigen was man "hat".

Ich habe mich in die Entscheidung meines Partners nicht eingemischt, ich habe sie akzeptiert und wir haben einen Kompromiss gemacht, nämlich dass der Herr die Wohnung um 6uhr verlässt, und meine Meinung zu dem Thema an sich geäußert. Mein Freund ist ein eigenständiger erwachsener Mensch der Entscheidungen auch alleine treffen kann, da misch ich mich nicht ein und werde zum " Teebeutel" :)

Vielen Dank, aber denke das ist genauso einer. Der endet sonst wo und im Grunde hat man das schon immer geahnt.

Ist es nicht so, dass es die Zwangseinweisung nicht mehr gibt?

Wer hat denn hier von Zwangseinweisung geredet ... :nerv:

@kavinsky

Wegen dem Entzug?

@kavinsky
Einen Suechtigen gegen seinen Willen in den Entzug zu zwingen bringt was? Richtiiig, gar nichts. Man kann ihn nichtmal einliefern, das muss er naemlich selbst machen bzw. von Polizei oder Feuerwehr eingeliefert werden.

kavinsky schrieb:Wer hat denn hier von Zwangseinweisung geredet

Na Du, indem Du sagst seine Eltern waeren fuer den Entzug verantwortlich. Sind sie nicht.

@warmerfebruar

warmerfebruar schrieb:Wir ziehen in ein paar Monaten zusammen, dann gibts sowas auch gar nicht mehr.

Wirklich? Rein rechtlich gehört die Wohnung dem der unterschreibt...wenn Du mitreden willst, dann schau zu dass Du mitunterschreibst.

@Abahatschi

Wir ziehen gemeinsam in eine neue Wohnung.
Natürlich werden wir beide unterschreiben, dann wären solche Entscheidungen zwar nicht vom Tisch, aber wir beide entscheiden gemeinsam. Kompromisse eben.

warmerfebruar schrieb:Aber ich denke mit 20 ist man erwachsen genug, für sich selbst zu sorgen und eigenständig denken und handeln können.

Wenn ich sowat lese, krieg ich schon plaque!! 😒
Wenn der junge ja angeblich so eigenständig im denken ist, wieso hockt der dann nen ganzen Tag vor der whg und wartet auf den Kumpel? Oder hab ich das missverstanden?

Wenn der junge so erwachsen ist, wie hat er sich das denn "erarbeitet" mit 20 schon ALG2 zu bekommen? Der ist ja ganz pfiffig und super reif, wenn es das Ziel war für ihn, Ausbildung machen, arbeiten, hartz4

NEIN! Ich hasse diese Leute und Gesellschaft die immer meinen, so und so müsste der hase laufen! Ich hasse dieses Spießer Gelaber und ich hasse umso mehr Menschen, die ihr "eigenes leid" als ausrede für alles nehmen.

@warmerfebruar
Merk dir eins puppe: Denke NIEMALS über andere, dass sie doch eig schon soweit klar kommen sollten!
Wenn du das tust, wirste ignprant. Niemand sagt, dass du dich für die Probleme anderer aufopfern sollst aber hab lieber gar keine Meinung über eine Person, statt eine "vorgefertigte"

....ich reg mich grad so auf, weil musste ma raus 😁

apart schrieb:Merk dir eins puppe

Ganz schoen dreist, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie ueber andere Menschen zu denken haben, und gleichzeitig derart respektlos zu sein!

@apart
Ich kann meine Meinung über Personen bilden wie ich lustig bin, schließlich ist es ja MEINE MEINUNG.

Vielleicht trifft es ja nicht auf jeden zu, aber ich bekomme Plaque wenn ich sehe wie unfähig manche Menschen sind und sich dann wie n Klotz anhängen weil sie alleine nicht klar kommen.

Ich seh dem Typen seit 4 Jahren dabei zu, wie der nix gebacken bekommt, nicht mal duschen zu gehen.

Der schafft es aus einer Einrichtung für genau solche Leute raus zu fliegen, weil der sogar für die zu unfähig war.

Ich kenne den Typen gut genug um ne Meinung zu haben, wohingegen du mich nicht kennst und denkst ich bilde mir vorgefertigte Meinungen?
Ich denke eher du bist hier gerade die Person, die sich eine Meinung bildet, wo sie besser keine haben sollte, "Puppe".

@apart

Wo habe ich bitte "mein eigenes leid" als Ausrede benutzt? Ich wollte lediglich damit sagen, dass es auch anders geht, als so sinnlos vor sich hin zu dümpeln.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Ganz schoen dreist, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie ueber andere Menschen zu denken haben, und gleichzeitig derart respektlos zu sein!

Du hast noch subtil und arrogant zu sagen bei mir vergessen :troll:

@warmerfebruar
Du doch nicht!! Mit dem satz vonwegen eigenes leid meinte ich jene Menschen, die aufhören an sich zu arbeiten und sich aufgegeben haben. Die dann Gründe finden, wieso irgendwas nich mehr geht.
Und so schätze ich vllt auch den Kollegen ein.

Du hast recht, mit 25/26 hab ICH erfahren, dass es DEFINITIV einfacher ist, KEINE Meinung zu haben, da ich gemerkt habe, dass sie sich sau oft ändert. Das ist nich schlimm, zeigt ja eig nur dass du mit iwelchen dingen noch nich konform bist, wie auch immer.
Der einzige satz der mich persönlich nervte, war

warmerfebruar schrieb:Aber ich denke mit 20 ist man erwachsen genug, für sich selbst zu sorgen und eigenständig denken und handeln können.

Nein, ich denke, du denkst falsch so

@apart

Ja Meinungen können sich ändern, deswegen gebe ich jeden 3 Chancen ehe ich mir solch eine Meinung, wie von diesem Herrn, bilde.

Der Satz mit 20 sollte man es hin bekommen, das hat einfach mit eigenen Erfahrungen zu tun, denn so gut wie alle meine Freunde bekommen es alleine hin und sind Anfang 20.

Ja, das ist meine Meinung, und du hast deine. Denke mal es gibt viele die das wie du sehen, aber auch viele die es wie ich sehen. Sollte auch so sein, schließlich diskutieren wir hier und können nicht alle einer Meinung sein.