@micinima Ich muss zugeben, meine erste Vermutung, als ich deinen Eingangspost gelesen habe, war die, dass dein Vater zumindest annehmen könnte, dass du nicht seine leibliche Tochter bist. Während er sich sicher ist, dass deine Schwester seine Tochter ist. Das passt zwar nicht ganz zu dem, was du sonst über die Beziehung deiner Eltern schreibst, gerade in Bezug auf die große Liebe deiner Mutter, aber es würde schließlich ausreichen, wenn deinem Vater jemand diesen Floh in den letzten Jahren ins Ohr gesetzt hat. Falls diese Vermutung erst in den letzten Jahren aufgekommen ist, würde das zudem erklären, warum er sich dir gegenüber anders verhalten hat, als du noch klein warst.
Allerdings finde ich es sowieso fragwürdig, dass dein Vater für Jahre vollständig abtaucht und nach seiner Rückkehr das heile Familienleben sucht. Denn auch nach einer Trennung, trotz der räumlichen Trennung, sollten einem Vater, dem etwas an seinen Kindern liegt, regelmäßige Anrufe, Briefe und das Organisieren von Treffen, wann immer möglich, nicht zu viel verlangt sein.
Wie schon an anderer Stelle geraten, würde ich, wenn ich du wäre, das direkte Gespräch suchen, um die Antworten zu finden, nach denen du verlangst. Danach weißt du hoffentlich, woran du bist und wieso und kannst dann einen Weg finden, damit umzugehen. Ich kann da nämlich auch deine Mutter nicht verstehen, denn es wäre eigentlich an deinem Vater, sich um dich zu bemühen und nicht umgekehrt. Du hast nichts falsch gemacht.
micinima schrieb:Allerdings mein Vater mag mich nicht sonderlich, denke ich.
