@sunshinelight Von außen betrachtet und wenn man Menschen kennt, die Borderline haben, dann erscheint es einfach ziemlich unlogisch, keine Medikamente zu nehmen, weil man Alkohol trinken können möchte, weil man sich mit Alk besser fühlt. Ich würde so aus der Distanz sagen, dass Alk die Probleme nur verstärkt, auch wenn man sich vorübergehend besser fühlt. Das gilt auch für andere psychischen Probleme.
Noch unlogischer erscheint das Argument, dass Medikamente abhängig machen würden. Erstens tun das nicht alle, zweitens macht Alk auch abhängig.
@Illyrium hat ganz richtig darauf hingewiesen, dass die Medikamente natürlich nicht "gesund" machen, aber dass sie es ermöglichen, dass eine Therapie wirksam ist.
Das ist derzeit der Stand des Wissens.
Nun kannst Du dagegen an argumentieren, dass Du besser weißt, was gut für Dich ist. Es geht Dir aber nicht gut, also scheint die "Eigentherapie" nicht sehr erfolgreich zu sein und vielleicht wäre es an der Zeit, mal etwas anderes auszuprobieren. Ob ein Klinikaufenthalten da genügt, das bezweifle ich mal. Ich kenne zu viele, die danach dachten, sie könnten alleine weiter machen... Auch Medikamente abgesetzt haben, weil sie sich ja besser gefühlt haben. Und dann ging alles von vorne los, oder es endete nicht gut.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden, das versuchst Du natürlich auch. Aber wenn Du hier so freimütig erzählst, musst Du auch mit entsprechenden Reaktionen umgehen.
;)