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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

1.054 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Ethnopluralismus, Kulturelle Aneignung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 09:41
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Eben jene, die den Vorwurf der 'Cancel Cultur' bei jeder sich bietenden Gelegenheit bemängeln, treiben es selbst mit dem Canceln auf die Spitze.
word.

Youtube: Boykott Ravensburger Verlag now! #short #shorts
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(Beschrieben hatte ich den schon: Bücherverbrennung und Tränen über Karl.)
Ausgesprochen seltsamer Kanal.
Es gibt auch reichlich Videos der Bild Zeitung dazu, die das Narrativ "Wir lassen uns unseren Winnetou nicht verbieten" - bedienen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:das dem Verlag vorher Rassismusvorwürfe gemacht wurden.
Die "Vorwürfe" (den Begriff "Kritik" fände ich an der Stelle besser) sind ja gut dokumentiert, kümmert sich nur keiner drum von denen,
die jetzt "Bücherverbrennung!" schreien. Wikipedia: Der junge Häuptling Winnetou#Rezeption

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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 09:42
Ich finde es traurig, dass es keine Option gewesen wäre, die Bücher mit einem Einleger heraus zu geben. Ja, wurde schon angesprochen, ich weiss.

Hätte man sich nicht irgendwo in der Mitte treffen können?

Ich gehe davon aus, dass die Bücher nun vernichtet werden/wurden und wundere mich nicht, in welche Richtung das geht (und nein, ich heisse das absolut nicht gut).


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 09:45
Ich hoffe das die Mongolen kein Problem mit der kulturellen Aneignung Ihres Reiterbogens auf der Titelseite von "The good Rainbow Road" haben. Wäre ärgerlich wenn nur wegen einer schlechten recherchierten Illustration ein Buch vom Markt genommen werden müsste....


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 09:46
@DalaiLotta
jo, auffällig ist, daß die Kritiker der Buchcancelung offen und transparent sind, Namen nennen usw.
Das ist andersrum oft nicht der Fall, zum Beispiel bei den Dreads sind alle im uboot geblieben die dort kulturelle Aneignung bemängelt haben.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 09:58
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist andersrum oft nicht der Fall, zum Beispiel bei den Dreads sind alle im uboot geblieben die dort kulturelle Aneignung bemängelt haben.
Ja, allerdings war da die "Junge SVP" sofort zur Stelle und hat sich für Karl May, nein, für Lauwarm, eingesetzt -
https://www.nau.ch/news/schweiz/lauwarm-sanger-halt-strafverfahren-fur-falschen-weg-66257209
und die Übeltäter angezeigt. Nein, nicht die, denen Unwohl war, sondern den Verlag, Entschuldigung, den Wirt natürlich.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 10:06
@DalaiLotta
Das ist natürlich die Instrumentalisierung, aber ist schon auffällig das die ursprünglichen Forderer fast nie public gehen. Ich mein, sie stehen doch für eine gute Sache, sich gegen Rassismus auszusprechen ist doch was Gutes.
In der Causa Dreads sind in allen Fällen die Urheber unbekannt, bis auf Maltzahn, dort hat sie es aber auch selber public gemacht weil ihr die Möglichkeit sich die Haare abschneiden zu können nur per DM zugestellt wurde.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 10:07
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:und die Übeltäter angezeigt. Nein, nicht die, denen Unwohl war,
Hätten sie vielleicht,nur haben diese sich verdünnisiert und bis Heute nicht zu erkennen gegeben.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 10:29
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ausgesprochen seltsamer Kanal.
Stilecht mit Che Quevara als Friedensbotschafter :troll:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:jo, auffällig ist, daß die Kritiker der Buchcancelung offen und transparent sind, Namen nennen usw.
Das ist andersrum oft nicht der Fall, zum Beispiel bei den Dreads sind alle im uboot geblieben die dort kulturelle Aneignung bemängelt haben.
Da erinnere ich mich aber an die FFFs verschiedener Städte, die sich mit FFF Hannover solidarisiert haben.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:jo, auffällig ist, daß die Kritiker der Buchcancelung offen und transparent sind, Namen nennen usw.
Ob nun transparent oder nicht, spielt für mich keine große Rolle. Die Botschaft macht es aus und die Vergleiche mit der Bücherverbrennung 1933, die ein Teil der Vernichtung der Juden in Europa war, sind definitv der falsche Weg um seinen Unmut kundzutun.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 10:50
Zitat von MacLuckyMacLucky schrieb:Hätten sie vielleicht,nur haben diese sich verdünnisiert und bis Heute nicht zu erkennen gegeben.
Du meinst in Bern?
Ja, das war fast so auffällig wie die Präsenz der JSVP (die ja eigentlich eher nicht zum Stammpublikum zählen dürfte),
aber unmittelbar nach dem Konzert diese Anzeige raus brachte.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 11:05
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es geht um unsere Freiheit zu konsumieren, um die Freiheit, sich keine Meinung zu bilden, sondern seine zu behalten,
ein "Recht auf schlechte Bücher", das Recht darauf, Privilegien zu behalten.
@DalaiLotta

Es geht darum, dass nicht andere für mich entscheiden, was für mich ein schlechtes oder gutes Buch ist. Das ist in der Tat, über das Winnetou Buch hinaus, ein hohes Rechtsgut. Richtig, es geht um ein Privileg, nämlich selbst zu entscheiden. So sollte es sein.

Und initial waren es natürlich schon die woken Empörten, die den Stein ins Rollen brachten
@Tussinelda Finde gerade keinen cancle Aufruf, der noch von vor dem Rückzug des Buches übrig wäre.

Und natürlich hat da nicht plötzlich ein Verlag total umgedacht, zufällig gleichzeitig mit der Empörungswelle. Die wollten halt nicht das Schicksal von Mufasa erleiden, wenn die Gnu Herde drübertrampelt.

Jetzt trampelt über den gleichen Verlag halt ne andere Gnu Herde drüber, finde ich absolut nicht ok, bin ich nicht dabei. Ich finde, die haben eine falsche Entscheidung getroffen, aber dann ist es auch mal gut. Ich werde in den nächsten Jahren nichts bei Ravensburger kaufen, was ausschließlich daran liegt, dass wir derzeit keine Kinder mehr und noch keine Enkelgeneration haben, für die die Produkte des Verlages in Frage kommen. Ich werde da aber wieder kaufen und erinnere mich an viele Stunden schöner Gesellschaftsspiele, die nicht durch eine fragwürdige Entscheidung annuliert sind.

Hier wird gerade von 2 Seiten ein Stellvertreterkrieg ausgetragen, in den der Verlag reingeschlittert ist.
Vielleicht können da alle mal das Wort Toleranz nachschlagen (Richtet sich jetzt nicht an Dich @DalaiLotta , sondern an die Wütenden)


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 11:12
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:b nun transparent oder nicht, spielt für mich keine große Rolle. Die Botschaft macht es aus und die Vergleiche mit der Bücherverbrennung 1933, die ein Teil der Vernichtung der Juden in Europa war, sind definitv der falsche Weg um seinen Unmut kundzutun.
@DerThorag

Das kann ich nur unterschreiben, finde ich völlig drüber. Muss man immer gleich zu Superlativen greifen.

Ich bin auch der Meinung, dass das Buch weder Kinder verdorben hätte, noch native americans in ihrer Heimat traumatisiert hätte. Das wars aber auch schon.

Es war eine Entscheidung des Verlages, sprich eine private Entscheidung. Es gab keinen Erlass der Kulturstaatsministerin, das Buch zu beschlagnahmen. Es finden keine Verbrennung unwoker Werke unter Aufsicht von Polizei und THW statt.
Der Vergleich wäre lächerlich, wenn er nicht so ekelhaft wäre.

Vielleicht sollten sich alle Aufgeregten aus beiden Lagern mal auf ne Friedenspfeife zusammensetzen. Blutsbrüderschaft lässt sich ja nicht gut mit dem Corona Abstand vereinbaren.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 11:32
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es geht darum, dass nicht andere für mich entscheiden, was für mich ein schlechtes oder gutes Buch ist.
@sacredheart - das macht doch keinen Sinn.
Natürlich entscheidest du selbst, was du gut und was du schlecht findest.
(Ich lese gerne, viel und absolut querbeet, ich mag auch "gute schlechte Bücher", also gut gemachten Kitsch
und finde einige "gute" Bücher schlecht, weil sie mich halt nicht "catchen".)

Aber man kann den Satz "ich entscheide selbst" (oder "das sollen nicht andere für mich entscheiden")
doch nicht auf einen Verlag beziehen!
Du kannst nicht "entscheiden wollen", welche Bücher der herausgeben wird, sorry, aber das fällt für mich unter "Kategorienfehler".

Man kann einen Verlag gut finden, weil er viele Bücher rausgibt, die in das "persönliche Beuteschema" passen,
aber als Konsument kann ich nicht bestimmen, dass "mein Kampf" ja eigentlich ne interessante Lektüre wäre,
die dringend wieder aufgelegt werden sollte.

Eigentlich fände ich um Längen besser, wenn wenigstens klar wäre, dass es nen fundamentalen Unterschied macht,
ob man "gute Bücher" fördert oder fordert, Bücher, die man schlecht findet, auf einen Index zu stellen.

Es geht um Qualitätskriterien, nicht darum, möglichst "viel Freiheit" zu haben.
Diese "Freiheit zu konsumieren" kostet uns sonst alles was einen Wert hat, siehe Poppers "Toleranz Paradoxon".

Ich finde es krass, wie leicht es für die Bildzeitung heutzutage ist, eine solche "Meuterei im Kindergarten" anzuzetteln,
bei der es überhaupt nicht mehr um die eigentlichen Kritikpunkte geht ("wir wollen Karl May zurück!!einself!!!"),
sondern nur darum, dass die "Gruppenleiter" ein Spielzeug eingesackt haben, an dessen Kanten schon ne Menge Blut klebt.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 11:54
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber man kann den Satz "ich entscheide selbst" (oder "das sollen nicht andere für mich entscheiden")
doch nicht auf einen Verlag beziehen!
Die Verlagsentscheidung kam aber nicht aus der leeren Luft. Sie war Folge einer Kampagne, die das Buch im Vorfeld kritisiert hatte (wohl größtenteils ohne es gelesen zu haben, weil ja kaum ausgeliefert).

Aus meiner Sicht ist es anmaßend, zu fordern, dass ein Buch 'zurückgenommen' werden soll, wenn es mir nicht gefällt. Dann baue ich nämlich Druck auf, damit ein Verlag eine Entscheidung trifft, die wiederum dazu führt, dass andere sich erst gar kein eigenes Urteil erlauben können.

Das Prinzip 'ich rege mich hier für eine Gruppe, ggf Minderheit auf', der ich gar nicht angehöre, erscheint mir seltsam. Und natürlich ist dann genau das passiert, was zu erwarten war. Jede Seite hat Mitglieder dieser Gruppe gefunden, die die eigene Meinung bestärkt haben.
Zusammenfassend ist die Meinung der vermeintlich Betroffenen uneinheitlich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es geht um Qualitätskriterien, nicht darum, möglichst "viel Freiheit" zu haben.
Es gibt aber nun mal keine objektiven Kriterien für Qualität. Und weil sich das nie ändern wird, liegt Qualität nun mal im Auge des Betrachters. Doch, es geht auch darum, dass wir alle so viel Freiheit haben, wie es möglich ist. Freiheit ist ein sehr hohes Gut.
Freiheit wird nicht am zurückgezogenen Kinderbuch verteidigt, das sehe ich auch so.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:dass die "Gruppenleiter" ein Spielzeug eingesackt haben, an dessen Kanten schon ne Menge Blut klebt.
In einer freien gesellschaft mündiger Bürger gibt es aber im Gegensatz zur Maikäfergruppe keine Gruppenleiter. Und es klebt keinerlei Blut an diesem Kinderbuch, es sei denn jemand hätte sich am Papier geschnitten, genausowenig wie wir durch Rückzug des Buches sofort eine unfreie Gesellschaft hätten.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 11:55
@DalaiLotta

Entschuldige die späte Antwort, aber ich kam nicht dazu. Trotzdem möchte ich es noch nachreichen,, wenn auch etwas ausführlicher:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Warum beziehst du damaliges Unrecht auf "uns"?
Weil ich nicht das Gefühl habe, dass es aufgehört hat.
Wird es denn jemals aufhören, was denkst du? Damit ist "unsere" Schuld und wahrscheinlich die damit verbundenen "Privilegien", für die du selbst gar nichts kannst, dein Antrieb für eine "bessere Welt" zu kämpfen? Darin geht es nur leider sehr zweitrangig um jene, die wirklich von Rassismus betroffen sind, es riecht etwas nach Selbst-Inszenierung.

- Lisa Eckart verursacht Unwohlsein, da sie über Juden als Nichtjüdin satirische Witze machte
- verschiedenen Band wird abgesagt oder der Auftritt abgebrochen, da die afrikanischen Gewänder oder die Dreads Unwohlsein verursachen.
- Die biologische Erkenntnis der Zweigeschlechtlichkeit verletzt Gefühle
- Denkmäler werden von BLM-Aktivisten zerstört, da sie als Zeichen weißer Vorherrschaft gelesen werden.
- Platon, Aristoteles, Kant, Voltaire... triggern ebenso mit ihren veralteten Menschenbildern
- Heterosexuelle sollen keine homosexuellen Rollen spielen.
...

Der französische Philosoph Alain Finkielkraut drückt das so aus:
«Der Wunsch, in einem realen Dasein zu überleben, wandelt sich in einen Willen, nichts zu sein, um nie wieder auszugrenzen, niemanden mehr zu misshandeln.»
Ich hatte es schon paarmal in den Jahren hier geschrieben. Rassismus/Antisemitismus muss denen vorbehalten sein, die bewusst erniedrigen und ausgrenzen wollen. Keine Ahnung wie du deine Signatur rechtfertigst, ist auch deine Sache, aber es war wahrscheinlich weder das Anliegen von Astrid Lindgren noch das Anliegen von Karl May rassistisch zu sein, wenn auch gewisse Darstellungen rassistisch sind. Genau das, dieser Punkt, macht einen sehr großen Unterschied aus.
Das mag melodramatisch klingen, ist aber konsequent gedacht. Die Konzertveranstalter in Bern und Zürich und der Ravensburger Verlag wollen niemanden verletzen. Das erreichen sie nur, wenn sie niemand mehr sind und für nichts mehr stehen. Dann gibt es keine Reibung, keinen Schmerz mehr. Jeder Standpunkt, jede Meinung hingegen bedeutet Auseinandersetzung, potenzielles Unwohlsein. Dass Menschen Schmerzen vermeiden wollen, ist verständlich. Die absolute Schmerzvermeidung ist aber unmöglich. Der Schmerz, das Unwohlsein sind dem Leben inhärent.
Unwohlsein gehört zum Leben, ein gewisses Unwohlsein muss man auch aushalten können.
https://www.nzz.ch/feuilleton/unwohlsein-der-gefuehlsterror-fanatischer-aktivisten-ld.1699209
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Naja - warum mache ich wohl einen Punkt daraus, dass es ein Unterschied ist, ob Old Shatterhand geholfen wird
oder dem "jungen Winnetou"?

Es geht nicht um die "Moralkeule", es geht, mal wieder, um Differenzierung.
"Winnetou" gehört ja auch zu meinen Kindheitshelden, trotzdem kann ich unterscheiden,
ob das hier so was ist wie mit den Dreads, wo einer Einzelperson was unterstellt wird,
oder ob Geld mit Klischees gemacht wird, die extrem schlecht gealtert sind.
Jetzt fühle ich mich auch mal unwohl, wenn die Selbstopferung Winnetous als pädagogisch wichtiges Stilelement gefeiert wird. :) Aber das ist sinnbildlich für die woke Bewegung nur konsequent.
Mit den Einzelpersonen täuscht du dich aber, da mittlerweile, völlig überraschend, Menschen mit, neudeutsch, Filzhaaren allesamt ein schlechtes Gefühl haben dürften, ebenso wie rassistische Kinder, die Indigene kopieren.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Die" woke Bewegung? Seit wann findest du "Meetoo" oder "BLM" schlecht? Ich kann´s kaum glauben. (Eigentlich echt nicht, was´n los?)
Na, watt denn?

Du bist in der Gefahr emanzipatorische Ansätze mit restriktiver Identitätspolitik zu mischen, anstatt sie davon abzugrenzen. Mag sein, dass einst die Grenzen verschwommen sind, doch wir sind einen Schritt weiter. BLM hatte konstruktive Ansätze, die verschwanden leider längst von der Bildfläche. MeToo hat ziemlich wenig mit Feminismus im eigentlichen Sinne zu tun, da sie eben auch reaktionäre Geschlechterrollen zementieren. Interessant, dass du gerade diese beiden Bewegungen als konstruktiv darstellst, die sich Unmengen an wichtiger Kritik, auch von Betroffenen, eingefangen haben, deswegen musste ich dein etwas vulgär geratenes "was´n los" anfangs zurückspielen.
Selbst diskriminiert zu sein oder sich gegen Diskriminierung zu erheben machen längst keinen besseren Menschen aus. Somit halte ich jede politische Ausrichtung, die sich selbst im Sinne von "Wir machen es besser" versteht, für grundsätzlich problematisch. Gerade aufgrund dessen, dass diese Form von Selbstgerechtigkeit aktuell immer mehr zur Staatsraison geworden ist. Solche Geschichten wie die woke Bewegung ist für mich ein zutiefst autoritärer und konservativer Ausdruck dauergekränkter Menschen, die ohne intellektuelle Tiefe denunzieren und canceln, natürlich immer für die bessere Welt. Die Losung ist, sei du selbst aber pass bloß auf, wer du bist. Diese emotionale Erweckungs-Bewegung ohne gewichtige Analyse, die selbst Identitäten generiert und mit Befreiung schon rein gar nichts zu tun hat, kann aus meiner Sicht nur konsequent geblockt und isoliert werden.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Weil ich vorschlage, kleine Mexikaner, Afrikaner oder Chinesen ins Kino zu bringen?
Oder weil ich mich bemühe, zwischen dem literarischen Vorbild (das außer der Bild Zeitung niemand zensieren will)
und dem Prequel (plus Merch) zu unterscheiden?

Das liegt vielleicht daran, dass ich unter "Meinungsfreiheit" kein "Recht auf Irrtum" verstehe,
sondern die Möglichkeit, sie Aufgrund von Argumenten zu ändern, damit daraus "Meinungsbildung" werden kann.
Verstehe mich nicht falsch, auch ich muss grinsen, dass es mal völlig normal war, Menschen mit Behinderung als Sorgenkinder abzuwerten, weil es einfach nur so schön schwachsinnig ist. Genauso sollten Indigene nicht länger als Wilde dargestellt werden. Man kann getrost diese Form von Verwurstung als daneben charakterisieren. Doch ist dieses Erzeugnis der damaligen Zeit geschuldet, Karl May war glaube ich nicht mal in Amerika. Der Backround ist also problematisch, ungefähr so wie bei Pipi. Die eigentlichen Grundaussagen streben aber im Kern der Absicht keine Menschenfeindlichkeit an, wie auch bei den Menschen im Karneval, sonst wäre es klar zu bannen. So ähnlich dürfte es sich auch im aktuellen Film verhalten. Man darf halt nicht vergessen, dass wir in einer Zeit leben, wo klar sein dürfte, welch mächtiges Instrument eine Verbotsforderung sein dürfte. Ich meine damit, dass die destruktive woke Bewegung mittlerweile großen Einfluss auf unseren Alltag hat.

Einige werden wohl nicht mal grübeln, wenn Pronomenschilder auf die Stirn tätowiert werden..


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 12:55
Zitat von ransom77ransom77 schrieb:Ich hoffe das die Mongolen kein Problem mit der kulturellen Aneignung Ihres Reiterbogens auf der Titelseite von "The good Rainbow Road" haben. Wäre ärgerlich wenn nur wegen einer schlechten recherchierten Illustration ein Buch vom Markt genommen werden müsste....
was ein bullshit, wer waren denn bitte die Vorfahren der native americans?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:zum Beispiel bei den Dreads sind alle im uboot geblieben die dort kulturelle Aneignung bemängelt haben.
das war ja auch nicht öffentlich, sondern wohl ein Gespräch während des Konzerts.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Finde gerade keinen cancle Aufruf, der noch von vor dem Rückzug des Buches übrig wäre.
es ging um Boykotaufrufe und die gab es nicht öffentlich ;)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aus meiner Sicht ist es anmaßend, zu fordern, dass ein Buch 'zurückgenommen' werden soll, wenn es mir nicht gefällt. Dann baue ich nämlich Druck auf, damit ein Verlag eine Entscheidung trifft, die wiederum dazu führt, dass andere sich erst gar kein eigenes Urteil erlauben können.
das Buch (sowie der Film) wurde kritisiert, die Rücknahme des Buches hat Ravensburger entschieden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:In einer freien gesellschaft mündiger Bürger gibt es aber im Gegensatz zur Maikäfergruppe keine Gruppenleiter. Und es klebt keinerlei Blut an diesem Kinderbuch, es sei denn jemand hätte sich am Papier geschnitten, genausowenig wie wir durch Rückzug des Buches sofort eine unfreie Gesellschaft hätten.
und das mündige Unternehmen darf in dieser freien Gesellschaft entscheiden, wie es gerade will


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 13:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das mündige Unternehmen darf in dieser freien Gesellschaft entscheiden, wie es gerade will
@Tussinelda

Dann erst mal herzlich Willkommen in der wirtschaftsliberalen Community, zwinkersmiley.

Das Unternehmen hatte ja eine Entscheidung getroffen, nämlich ein Buch zum Film zu veröffentlichen. Auf den massiven Protest von einer Gruppe hatte das Unternehmen dann seine Entscheidung revidiert. Diese Entscheidung kam ja nicht zufällig gleichzeitig mit den Protesten.
Ich kann auch verstehen, dass das Unternehmen so entschieden hatte. Die sind mit hochpreisigen Produkten am Markt. Dürfte für sie angesichts der Wirtschaftslage ohnehin nicht einfach sein.

Was jetzt gerade von anderer Seite abgeht, ist für mich unbegreiflich. Erst mal geht es um ein ganz gutes Unternehmen, das durchaus durch das, was gerade abläuft, in Schieflage geraten kann. Da hängen ja auch wirtschaftliche Existenzen dran.

Ich sehe den ganzen woken Cancle Kram als gelebte Hysterie an, um eigenen Frust, getarnt durch 'die gute Sache' mal auszuleben. Finde ich erbärmlich.
Aber mindestens genau so erbärmlich ist es, die gleichen Methoden jetzt dagegen anzuwenden und sogar noch zu übersteigern.
Was die Retter der Freiheit des Abendlandes aktuell gegen Ravensburger tun, erscheint mir wie 'fucking für virginity'.

Was Kritiker in das Buch hineininterpretiert hatten, fand ich ziemlich überzogen, aber der Sellvertreterkrieg jetzt finde ich noch überzogener.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 13:19
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Unternehmen hatte ja eine Entscheidung getroffen, nämlich ein Buch zum Film zu veröffentlichen. Auf den massiven Protest von einer Gruppe hatte das Unternehmen dann seine Entscheidung revidiert. Diese Entscheidung kam ja nicht zufällig gleichzeitig mit den Protesten.
Ich kann auch verstehen, dass das Unternehmen so entschieden hatte. Die sind mit hochpreisigen Produkten am Markt. Dürfte für sie angesichts der Wirtschaftslage ohnehin nicht einfach sein.
genau und das ist das, was zu kritisieren wäre, nämlich dass sich VORHER offenbar keine/zu wenig Gedanken gemacht wurden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich sehe den ganzen woken Cancle Kram als gelebte Hysterie an, um eigenen Frust, getarnt durch 'die gute Sache' mal auszuleben. Finde ich erbärmlich.
und ich finde es mittlerweile äusserst langweilig, wenn alles einfach mal pauschal unter "woke cancel kram" zusammengefasst wird, ständig nur irgendwelche Reizworte eingeworfen werden, die nur dazu dienen, andere Meinungen abzuwerten.

Die angebliche Zensur gibt es nicht, die Kunstfreiheit ist auch nicht eingeschränkt, aber es gibt Kritik und zwar von allen Seiten, je nachdem wem was irgendwie "aufstösst". Alleine die überbordenden Diskussionen, öffentlichen Aufrufe etc zeigen ganz deutlich, dass jeder seine Meinung zu etwas kundtun kann, manchmal hat das auch eine Reaktion zur Folge. Es gibt kein Bedrohungsszenario, dass irgendwas komplett für immer vom Erdboden verschwinden lassen würde, nur weil irgendwer seine Meinung dazu kundtut, nicht einmal das Buch zum Film.
Aber man kann natürlich fortlaufend so tun und ständig irgendwann raussuchen, was aufzeigen soll, dass "schon wieder" gecancelled wurde. Es ist einfach nur lächerlich. Und diese Fraktion, also die "Zensur Brüller und alles wird gecancelled Behaupter" sind die, die komplett übertreiben, das hast Du ja erkannt.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 13:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Verlagsentscheidung kam aber nicht aus der leeren Luft. Sie war Folge einer Kampagne, die das Buch im Vorfeld kritisiert hatte (wohl größtenteils ohne es gelesen zu haben, weil ja kaum ausgeliefert).
Ich weiß nicht, warum hier immer davon ausgegangen wird, in so einem Verlag würden nur unmündige Duckmäuser tätig sein, die sich beim leisesten (Gegen)Windhauch dem Diktat des Wokeariats beugen.
Es laufen Diskussionen und dabei kann es auch mal zu umdenken kommen.
Vielleicht sind die gar nicht "eingeknickt" im Angesicht drohender 'Cancel Culture' sondern fanden das Buch selbst nicht mehr so passend.

Und wenn du keine Cancel- oder Boykottaufrufe gefunden hast, gab es wohl keine. Sowas verschwindet nicht einfach im Internet.

Warum um alles in der Welt ist es nicht möglich, einfach einigermaßen sachlich über kulturelle Aneignung oder Rassismus zu diskutieren.

Die albernen Forderungen nach einem Winntou Gipfel mit Kanzlerbeteiligung zeigen sehr deutlich, dass in dieser Diskussion etliche die Spur verloren haben. Und zwar nicht nur die üblichrn Wutbürger, sondern auch einige Politiker:innen.
Die Berliner Bürgermeister-Legende Heinz Buschkowsky (74, SPD) zu BILD: „Der Bundeskanzler muss endlich Flagge zeigen. Die Ampel muss Winnetou retten – wir brauchen den Winnetou-Gipfel im Kanzleramt.“
Quelle: https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/politiker-fordern-haeuptlings-gipfel-wegen-winnetou-81131998.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Wie realitätsfern kann man sein?
Klar, angesichts des Krieges in der Ukraine, der Preisexplosionen bei Gas, Strom und Sprit, der nächsten anrollenden Coronawelle und der Aussicht auf einen sehr herausfordernden Winter, brauchen wir nstürlich unbedingt einen Winnetou Gipfel...


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 13:26
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Lisa Eckart verursacht Unwohlsein, da sie über Juden als Nichtjüdin satirische Witze machte
Das ist eine Falschdarstellung, die schon bis in die Absurdität abgleitet.

Lisa Eckhart wurde nicht "gecancelt", weil sie bei irgendwem Unwohlsein auslöste und auch nicht, weil sie als "Nichtjüdin" Witze über Juden gemacht hat.
Lisa Eckhart wurde überhaupt nicht gecancelt und die Kritik an ihr ging nie in die von dir postulierte Richtung.

Lisa Eckhart wurde von einer jüdischen Tageszeitung, ein paar jüdischen Organisationen und Volker Beck kritisiert.

In derselben jüdischen Tageszeitung nahm sie ein anderer Autor in Schutz, andere Medien nahmen sie in Schutz.

Es gab keinen Shitstorm und auch keine großartige öffentliche Wahrnehmung dessen. 3 Monate lang war die Sache beendet, man hörte davon gar nichts mehr.

Und erst DANN erfand dieser verdrehte Veranstalter diese Lüge mit dem "schwarzen Block", um Lisa Eckhart irgendwo auszuladen. Das hatte dann tatsächlich einen deutschlandweiten Shitstorm zur Folge.....gegen "die PC". Die bis dahin nichts, aber auch rein gar nichts, mit der Debatte am Hut hatte.
Erst an diesem Punkt haben einige der Protagonisten dann - in diese Position gedrängt und angegriffen - auch tatsächlich angefangen, diese Position zu verteidigen.
Vorher waren die gar nicht beteiligt.

Es war von "weimarer Verhältnissen" die Rede und von einer "dummdeutschen Hexenjagd"...selbst als bekannt wurde, dass diese Drohungen etc vollkommen erlogen waren, randalierten die Leute weiter.

Ein Shitstorm gegen ein Phantom....der aber offenbar einige Leute nachhaltig traumatisiert hat.

Die dunklen Mächte, die "den Juden" als ihre "heilige Kuh" betrachten und jeden "Juden- und Israelkritiker" augenblicklich durch den Fleischwolf drehen, existierten wie immer überhaupt nicht.....aber jeder weiß, irgendwo sind sie, auch Lisa Eckhart.

Überraschend war das alles allerdings nicht, denn "die PC" oder die "Woke-Bewegung" interessiert sich in vermutlich 95% der Fälle keinen Deut für Antisemitismus....und die restlichen 5% der Fälle kann man eher unter Opportunismus verbuchen.

Im Gegenteil, das Dulden oder eigene Betreiben eines fanatisch-anti-israelischen Aktivismus ist da an der Tagesordnung.
Immer wieder wird Antisemitismus relativiert oder man fällt gleich selbst durch antisemische Ausfälle auf.
Jüdische Menschen betrachtet man vor allem unter dem Aspekt der "Opferkonkurrenz".

Diese Leute betrachten jüdische Menschen aber sicher nicht als ihre "heilige Kuh" oder betreiben dahingehend Identitätspolitik. Das ist ja grotesk.

Und da muss man sich dann tatsächlich fragen, ob so ein Gedanke nur der Uninformiertheit geschuldet ist oder da doch diese "dunkle Mächte schützen die Juden"-Narrative eine Rolle spielen. Und das ist das Problem an Lisa Eckhart.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

29.08.2022 um 13:37
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Wird es denn jemals aufhören, was denkst du?
Naja, so jedenfalls eher nicht, da scheinen wir uns einig zu sein.
Es geht halt nicht darum, "die eine Lösung" zu finden, es geht darum, dass mehr Leute lernen, wie man "sich seines Verstandes bedient", also vor dem "Urteil" erst mal die "Anklage" auf Substanz prüfen und dann vielleicht auch noch ein Auge auf das "Strafmaß" haben.

Was hier in dem Fall gründlichst schief gelaufen ist - es gab gar keine Anklage, die fundierte Kritik reichte um das Machwerk zurück zu ziehen - und jetzt wird gerade daraus eine weitere "Krypto-Anklage" gestrickt und Ravensberger dafür verurteilt, weil diese angeblich Karl May unrecht tun würden.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:wahrscheinlich die damit verbundenen "Privilegien", für die du selbst gar nichts kannst, dein Antrieb für eine "bessere Welt" zu kämpfen?
Das Privileg, das ich mitbekommen habe besteht darin, dass ich den Mut habe, meinen Verstand zu gebrauchen. Und mich darum seit über 40 Jahren mal als "AKW-Gegner" und Terrorist beschimpfen zu lassen (da war ich 15), als "Grünlinksversifft" oder Ökotante, Müslifresser und seit neuestem bin ich Rechts.
Ich beteilige mich nicht am Konsumverhalten und genieße lieber meinen winzigen "ökologischen Fußabdruck".

Aber ich checke immer noch erst die Quellen, bevor ich gegen die eine oder die andere Seite wettere.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:«Der Wunsch, in einem realen Dasein zu überleben, wandelt sich in einen Willen, nichts zu sein, um nie wieder auszugrenzen, niemanden mehr zu misshandeln.»
Jep - und darauf hab ich keinen Bock. Ich lass mich weder von den Grünen oder den Woken oder gar den Rechten instrumentalisieren. Ich brauche keinen, der mir vorsagt, was Recht und was Unrecht ist, das kann man/ich sehen, wenn man einfach schaut, was denn überhaupt passiert ist und es in seinem Kontext betrachtet.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich hatte es schon paarmal in den Jahren hier geschrieben. Rassismus/Antisemitismus muss denen vorbehalten sein, die bewusst erniedrigen und ausgrenzen wollen.
Du meinst die Bezeichnungen?
Mir geht es nicht um Labels oder Etiketten, es geht darum, dass mein Verstand ausreicht um zu entscheiden, auf welche Seite ich mich stelle. Vorausgesetzt ich schalte ihn ein und überprüfe, ob Behauptungen zutreffen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Keine Ahnung wie du deine Signatur rechtfertigst,
Du wirst da ein wenig grenzwertig.
Ich habe diesen Nick bewusst gewählt, weil ich finde, das Fantasie und Weisheit einander nicht ausschließen müssen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Jetzt fühle ich mich auch mal unwohl, wenn die Selbstopferung Winnetous als pädagogisch wichtiges Stilelement gefeiert wird.
Du hast mich falsch verstanden - obwohl es recht klar ausgedrückt war (jedenfalls im Post darüber, "Erstbegegnung")
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ob Old Shatterhand geholfen wird
Es geht nicht um Winnetous "Selbstaufopferung", es geht um Karl Mays Darstellung seines hilfsbedürftigen Helden. Old Shatterhand ist verwundet und wird von Winnetous Schwester gepflegt. Es ging nicht um Winnetous Tod sondern darum, dass beim Prequel wesentliche Elemente fehlen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Solche Geschichten wie die woke Bewegung ist für mich ein zutiefst autoritärer und konservativer Ausdruck dauergekränkter Menschen, die ohne intellektuelle Tiefe denunzieren und canceln, natürlich immer für die bessere Welt.
Das ist bei allen Extremen so, ob es um Müsli geht, um Landwirtschaft oder um Soziales, am Rand tummeln sich die Spinner. Deswegen willst du deren Anliegen ebenfalls in die Tonne geben? Finde ich arg übertrieben.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:die selbst Identitäten generiert
Meinst du nicht Identitär? Sicher?
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Man kann getrost diese Form von Verwurstung als daneben charakterisieren. Doch ist dieses Erzeugnis der damaligen Zeit geschuldet,
Das damalige Erzeugnis ist damit auch entschuldbar.
Willst du hier jetzt den Söder geben, der nicht gepeilt hat, dass die ARD die alten Winnetou Filme nur darum nicht mehr sendet,
weil die Lizenz ausgelaufen ist?

Hast du den Trailer von diesem Multi-Kitschi-Machwerk gesehen? Das ist wahrlich keine Blut- sondern eine Leberwurst, feinst zerkleinert.
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Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:massiven Protest von einer Gruppe
Du hast den link immer noch nicht gelesen? Achtzehn (18!) Quellen mit seriöser Kritik werden da aufgezählt - aber es wird immer noch von einer Art "Mob" geredet.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was jetzt gerade von anderer Seite abgeht,
Wenn Ravensberger da mehr als die Unkosten verliert geht das eindeutig auf Kosten der Bild-Zeitung und nicht auf Kosten der woken, was immer man denen sonst so nachsagen könnte.


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