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Heterophobie

181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Rassismus, Veränderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Photographer73 geschlossen.
Begründung: Bevor die Rassismus Relativierung noch weiter geht, ist hier jetzt Feierabend.
Gerlind Diskussionsleiter
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Heterophobie

07.06.2020 um 10:23
Ich komme mit dem Begriff "Rassismus" nicht klar.
Ich kann ihn nicht denken.
Es gibt ja keine menschlichen Rassen.

Das Wort macht mir, wenn ich einen Begriff davon denken will, Knoten in Kopf.
Diskussionen zum Thema, dass Rassismus genannt wird, scheinen mir völlig widersprüchlich und es scheinen Fronten zu verhärten und von vorneherein da,
wo noch kaum etwas gesagt wurde.

Möglicherweise kann ich so politisch nicht denken in Kampfbegriffen.

Der Begriff Heterophobie ist allgemeiner und möglicherweise diskutapler.

Heterophobie

"Rassismus" kann dort möglicherweise als eine Form von Heterophobie gelesen werden.

"Feindlichkeit" wird rein begrifflich also immer auf Angst zurückzuführen sein.

Sei es Männerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, Menschenfeindlichkeit , andere Hautfarbenfeindlichkeit usw.

So wie ich es bisher dargestellt habe, kann es als Verharmlosung von "Rassismus" gelesen werden.

Allein, ich kann Rassismus nur als Heterophobie verstehen.

Und für mich ist Verstehen Vorraussetzung für Veränderung.

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Heterophobie

07.06.2020 um 10:30
Schön dass du ein Synonym für Rassismus gefunden hast.


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Heterophobie

07.06.2020 um 10:31
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich komme mit dem Begriff "Rassismus" nicht klar.
Ich kann ihn nicht denken.
Und nun?
Die in der Rassismusforschung aktuell am breitesten akzeptierte Definition stammt von dem französischen Soziologen Albert Memmi:

„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“

– Memmi, S. 103 u. 164[40][43][44][45]
Diese Definition ist nicht auf rassenbiologisch begründete Rassismen beschränkt, so stützt sich die „rassistische Anklage bald auf einen biologischen und bald auf einen kulturellen Unterschied. Einmal geht sie von der Biologie, dann wieder von der Kultur aus, um daran anschließend allgemeine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Persönlichkeit, des Lebens und der Gruppe des Beschuldigten zu ziehen.“ (Memmi, S. 165 f.).[40][46]

Sie enthält drei Elemente, die Memmi für wesentlich erachtet und denen auch in der aktuellen Rassismusforschung zentrale Bedeutung zukommt.[47] Memmi betont, dass keines dieser Elemente für sich allein schon den Rassismus ausmache, dieser entstehe erst durch die Verknüpfung (Memmi, S. 44).

Differenz
Die Grundlage des Rassismus besteht in der nachdrücklichen (Über-)Betonung oder Konstruktion tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zwischen Rassist und Opfer. „Der Unterschied ist der Angelpunkt rassistischer Denk und Handlungsweise“ (Memmi, S. 48).[40] Memmi weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich dabei um einen «allgemeinen Mechanismus» handelt, er „[Der Rassismus] beschränkt sich weder auf die Biologie noch auf die Ökonomie, die Psychologie oder die Metaphysik; er ist eine vielseitig verwendbare Beschuldigung, die von allem Gebrauch macht, was sich anbietet, selbst von dem, was gar nicht greifbar ist, weil sie es je nach Bedarf erfindet“ (Memmi, S. 83).[40] „Die Rassisten verabscheuen die Araber jetzt nicht mehr wegen ihrer sonnenverbrannten Haut oder ihrer levantinischen Gesichtszüge, sondern weil sie – «machen wir uns doch nichts vor» – einer lächerlichen Religion anhängen, ihre Frauen schlecht behandeln, grausam oder einfach rückständig sind“ (Memmi, S. 101).[40] Die Benutzung des Unterschiedes sei zwar für die rassistische Argumentation unentbehrlich, „aber es ist nicht der Unterschied, der stets den Rassismus nach sich zieht, es ist vielmehr der Rassismus, der sich den Unterschied zunutze macht“. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Unterschied real sei oder reine Fiktion, für sich allein wichtig oder unbedeutend. „Wenn es keinen Unterschied gibt, dann wird er vom Rassisten erfunden; gibt es ihn hingegen, dann wird er von ihm zu seinem Vorteil interpretiert“ (Memmi, S. 167).[40]

Wertung
Das bloße Aufzeigen einer Verschiedenheit zwischen zwei Individuen oder Gruppen stellt, so Memmi, für sich allein genommen noch keinen Rassismus dar. „Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen“ (Memmi, S. 214).[40] „Der Rassismus ist die Wertung […]“, er beginnt dort, wo der Unterschied eine Interpretation[48] erfährt und ihm eine (zusätzliche) Bedeutung beigemessen wird, in der Art, dass sie (ab)wertend wirkt und Nachteile für den Bewerteten nach sich zieht.[49] „Erst im Kontext des Rassismus nimmt diese Betonung des Unterschieds eine besondere Bedeutung an […]“ (Memmi, S. 166).[40] Die Hervorhebung von tatsächlichen oder eingebildeten Unterschieden ist für Memmi lediglich ein „bequemes Werkzeug für etwas ganz anderes, nämlich die Infragestellung des Opfers“, woraus sich als Konsequenz ergibt, dass die Merkmale des anderen stets negative sind, sie bezeichnen etwas Schlechtes, während die Merkmale des Rassisten gut sind. „Der Rassist ist liebenswert, weil sein Opfer verabscheuungswürdig ist. Die Welt des Rassisten ist die des Guten, die Welt seines Opfers die des Bösen“ (Memmi, S. 98–99).[40]

Verallgemeinerung
Verallgemeinerung wird von Memmi in zweifacher Hinsicht aufgefasst. Sie drückt sich zum einen als „Entindividualisierung“ oder „Entpersönlichung“, die gleichsam mit einer „Entmenschlichung“ einhergeht, zum anderen als „Verabsolutierung“ oder „Verewiglichung“ aus; er spricht in diesem Sinne von einer „doppelten Verallgemeinerung“. „Die Beschuldigung richtet sich fast immer zumindest implizit gegen fast alle Mitglieder der Gruppe, so daß jedes andere Mitglied derselben Beschuldigung ausgesetzt ist, und sie ist zeitlich unbegrenzt, so daß kein denkbares Ereignis in der Zukunft dem Prozeß jemals ein Ende machen kann“ (Memmi, S. 114).[40] Das Individuum wird nicht mehr für sich betrachtet, sondern als Mitglied einer Gruppe, deren Eigenschaften es zwangsläufig, a priori besitzt, es wird entindividualisiert. „Zugleich verdient die gesamte Fremdgruppe, der das Stigma des Schädlichen und Aggressiven anhaftet, daß man sie angreift; umgekehrt verdient jeder Angehörige der Fremdgruppe a priori die Sanktion […]“ (Memmi, S. 116).[40] Mit dem Verlust der Individualität geht der Verlust der persönlichen und menschlichen Rechte und Würde einher. Der Mensch wird nicht in differenzierender Weise beschrieben; „er hat nur das Recht darauf, in einem anonymen Kollektiv zu ertrinken“ (vgl. Memmi, S. 183–186).[40] Jeder wirkliche oder erfundene Mangel des Einzelnen wird auf die ganze pseudoverwandtschaftliche Gruppe ausgedehnt, und gleichzeitig wird der Einzelne aufgrund eines kollektiven Makels verurteilt. „Individuelles und kollektives Merkmal stehen in einer Art dialektischem Verhältnis zueinander“ (vgl. Memmi, S. 170 f.).[40]

Die andere Form der Verallgemeinerung ist die zeitliche Unbegrenztheit der Beschuldigungen. „Der Rassist möchte in dem Stempel, den er dem Gesicht seines Opfers aufdrückt, dessen endgültige Züge sehen. Nicht nur, daß das Opfer einer Gruppe angehört, deren Mitglieder alle diese Makel tragen, sie tun es außerdem für immer. Damit hat alles seine Ordnung für die Ewigkeit. Ein für allemal sind die Bösen böse und die Guten gut […]“ (Memmi, S. 117 f.).[40]
Wikipedia: Rassismus
Was genau kannst du da gedanklich nicht nachvollziehen?
Ändert sich das Kind, wenn man ihm einen anderen Namen gibt?


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Gerlind Diskussionsleiter
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Heterophobie

07.06.2020 um 10:36
Zitat von emanonemanon schrieb:Was genau kannst du da gedanklich nicht nachvollziehen?
Ändert sich das Kind, wenn man ihm einen anderen Namen gibt?
Mir geht es darum "Rassismus" als eine Form von Heterophobie zu verstehen.
Anders kann ich ihn nicht verstehen. Er ist mir sonst zu kampfpolitisch und widersprüchlich.
Und verhärtet möglicherweise Fronten, bevor es zu einem Gespräch kam.

Und ich denke Hass und Feindlichkeit kann nur durch verstehende Gespräche verändert werden
und nicht durch übertragende Vorurteile (Feindlichkeit).
Und jeder der einen besonneren Umgang finden möchte, gilt möglicherweise schon als Fremder, dem Kämpfer.


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Gerlind Diskussionsleiter
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Heterophobie

07.06.2020 um 10:55
Vielleicht nochmal anders:

Es kann keinen Rassismus geben, wo es keine biologischen Rassen gibt.

Der , der einen rassischen Unterschied an der Hautfarbe festmacht, hat zuvörderst ein Denkproblem.
Tiefergehender hat er Angst.
Mich interessiert hier mehr die Angst.
Es kann doch nur zur einer Änderung kommen, wenn ich das verstehe.
Also: Was ist es, was Angst macht ? Es ist ja nicht eine andere Rasse.


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07.06.2020 um 11:11
@Gerlind
Wortspielerei. Mehr nicht. Nenn es wie du willst. Die Definition ist gegeben. Wenn du mit dem Begriff Rassismus ein Denkproblem hast nenn es eben Peter oder Paula oder halt Heterophobie.
Ändern tut es nix.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:11
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Es kann keinen Rassismus geben, wo es keine biologischen Rassen gibt.
Aus der Sicht derer die Rassismus vertreten, gibt es "Menschenrassen" sehr wohl!
Es geht denen auch nicht um Angst, und die Quelle von "Rassenhass" ist keine Angst, es ist Emphatielosigkeit und Hass und der Wunsch, sich über als "niedere Individuen" angesehene Menschengruppen erheben zu können.

Schwarze als Sklaven einzusetzen, sie zu kaufen und zu besitzen dann zu benutzen.....
Ich denke nicht, dass die ehemaligen Sklavenhalter Angst hatten, sie sahen ihre Sklaven als niedere Menschen an und fühlten sich als Angehörige der "weissen Rasse" automatisch überlegen.

Angst oder Verunsicherung spielt dabei doch keine Rolle.
Rassismus basiert im Kern immer auf Hass, eine relativ simple Emotion, die keine Angst als Trigger benötigt.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:15
@ReaSeas


Ja, aber das Problem ist, es gibt keine "Rassen" unter Menschen. Also hat @Gerlind eigentlich gar nicht so unrecht.
Der Begriff "Rassismus" ist weder zeitgemäss, noch korrekt.


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Gerlind Diskussionsleiter
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Heterophobie

07.06.2020 um 11:16
Zitat von ReaSeasReaSeas schrieb:Aus der Sicht derer die Rassismus vertreten, gibt es "Menschenrassen" sehr wohl!
Es geht denen auch nicht um Angst, und die Quelle von "Rassenhass" ist keine Angst, es ist Emphatielosigkeit und Hass und der Wunsch, sich über als "niedere Individuen" angesehene Menschengruppen erheben zu können.

Schwarze als Sklaven einzusetzen, sie zu kaufen und zu besitzen dann zu benutzen.....
Ich denke nicht, dass die ehemaligen Sklavenhalter Angst hatten, sie sahen ihre Sklaven als niedere Menschen an und fühlten sich als Angehörige der "weissen Rasse" automatisch überlegen.

Angst oder Verunsicherung spielt dabei doch keine Rolle.
Rassismus basiert im Kern immer auf Hass, eine relativ simple Emotion, die keine Angst als Trigger benötigt.
Aus der Sicht derer , die Rassismus vertreten, wo es keine Rassen gibt, muss doch etwas zu Grunde liegen, warum die das machen.
Sie machen es ja nicht aus Gründen eines Rassenunterschiedes.

Ich sehe als Urgrund Angst und das ist ja im Begriff Heterophobie Inhalt.


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07.06.2020 um 11:17
@Gerlind
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich komme mit dem Begriff "Rassismus" nicht klar.
Ich kann ihn nicht denken.
Scheinst ja generell ein Problem mit dem Denken zu haben.
1+1=2 ist m.E. nur im herrschenden mathematischen Kontext eine Wahrheit.

Ein Mann und eine Frau erzeugen ein Kind. Da sind drei.
Also der Kontext hat sich verändert.

Ich sehe es so, dass "Wahrheiten" nur in bestimmten Kontexten "Wahrheit" bedeuten.

In der "Mathematik" gilt: 1+1= 2;

Ich empfinde die Abstraktion der "1" aus dem, was ich Lebenswelt nenne, als einen Akt von Gewalt.
Die "1" wird aus allen Zusammenhängen einer Lebenswelt herausgerissen.
Mit der "1" beginnt m.E. Zerstörung von Ganzem.
Insbesondere, wenn sie ausserhalb ihres mathematischen Kontextes als Wahrheit Geltung haben soll.
Du verknotest dich da in irgendwelchen selbst konstruierten "Logikproblemen".


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07.06.2020 um 11:23
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Wortspielerei. Mehr nicht. Nenn es wie du willst. Die Definition ist gegeben. Wenn du mit dem Begriff Rassismus ein Denkproblem hast nenn es eben Peter oder Paula oder halt Heterophobie.
Ändern tut es nix.
Ich denke begriffliche Besonnenheit in einem Verstehen-wollenden Gespräch verändert eine frontale Situation, die festgefahren erscheint.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:25
@Gerlind

Angst ist bestimnt auch ein kleiner Faktor, der seine eine, oder andere Rolle dabei gespielt hat.
Ich denke jedoch das Hauptproblem ist eher die Ausbeutung schwächerer Menschengruppen von dazumal "überlegerenen" Mächten, die ihre Stärke nutzten um andere zu unterdrücken und auszubeuten. (Sklaverei usw.) Und so festigte sich leider immer mehr das Bild der "weissen, überlegenen Rasse."
Leider war/ist der Mensch so 😕
Noch bis heute ist leider der Glaube an verschiedene "Rassen" präsent.
Unwissen...


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07.06.2020 um 11:29
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich denke begriffliche Besonnenheit in einem Verstehen-wollenden Gespräch verändert eine frontale Situation, die festgefahren erscheint.
Der Begriff ist definiert. Wurde hier bereits verlinkt.
Der Satz ist, sorry wenn ich das so sage, eine Aneinanderkettung von Worthülsen.
Ablenkung vom Thema. Ich diskutiere nicht das ob und warum sondern die dritte Nachkommastelle der Definition


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:32
Zitat von wolfineewolfinee schrieb:Angst ist bestimnt auch ein kleiner Faktor, der seine eine, oder andere Rolle dabei gespielt hat.
Ich denke jedoch das Hauptproblem ist eher die Ausbeutung schwächerer Menschengruppen von dazumal "überlegerenen" Mächten, die ihre Stärke nutzten um andere zu unterdrücken und auszubeuten. (Sklaverei usw.) Und so festigte sich leider immer mehr das Bild der "weissen, überlegenen Rasse."
Leider war/ist der Mensch so 😕
Noch bis heute ist leider der Glaube an verschiedene "Rassen" präsent.
Unwissen...
Den ersten Satz kann ich unter dem Gesichtspunkt von Geschichte verstehen.
Wenn ich das dann auf heute verlagere, müsste Rassismus dann bedeuten, es wird eine "schwächere Menschengruppe" unterdrückt.
Das geschieht aber eben nicht aus rassischen Unterschieden. Die werden ja nur konstruiert. Es gibt ja keine Rassen.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:34
Zitat von wolfineewolfinee schrieb:es gibt keine "Rassen" unter Menschen
Wörter kann man beliebig definieren.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sehe als Urgrund Angst
weil man etwas oder jemanden nicht mag, muss Angst dahinter stecken?
wieso?


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:35
Ich steh grad mal so richtig auf dem Schlauch.

Für mich wäre es eher logisch, wenn Heterophobie die Angst vor Heterosexualiät oder vor Heteronarmativität wäre. Was du @Gerlind meinst verstehe ich eher unter allgemeiner Intoleranz.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:38
Zitat von GerlindGerlind schrieb:"Rassismus" kann dort möglicherweise als eine Form von Heterophobie gelesen werden.
Was du meinst ist wohl eher eine Form der Xenophobie: Wikipedia: Fremdenfeindlichkeit
Und da gebe ich dir Recht. Rassismus, so wie er heute gelebt und verstanden wird, ist im Regelfall eine Ausprägung der Xenophobie. Die Begrifflichkeit wird also häufig per Definition nicht korrekt verwendet. Aber so lange wie jeder weiß was gemeint ist, ist die Begrifflichkeit nebensächlich.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:40
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Ich steh grad mal so richtig auf dem Schlauch.

Für mich wäre es eher logisch, wenn Heterophobie die Angst vor Heterosexualiät oder vor Heteronarmativität wäre. Was du @Gerlind meinst verstehe ich eher unter allgemeiner Intoleranz.
Das Wort wird auch tatsächlich auch für eine Angst vor Heterosexuellen gebraucht.

Etymologisch heisst hetero der Andere.

In diesem Sinne ist es erstmal ein sehr allgemeiner Begriff: Angst vor anderen.
Diese "Anderen" sind dann jeweils zu unterscheiden.


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Heterophobie

07.06.2020 um 11:41
Zitat von wolfineewolfinee schrieb:Ja, aber das Problem ist, es gibt keine "Rassen" unter Menschen. Also hat @Gerlind eigentlich gar nicht so unrecht.
Der Begriff "Rassismus" ist weder zeitgemäss, noch korrekt.
das es noch nie Rassen gab ist dabei nicht störend, richtig? Gab es somit auch nie Rassismus? Oder wie soll man das verstehen? Es muss keine Rassen geben, damit es Rassismus geben kann, Rassen wurden extra erfunden, damit man die Ungleichbehandlung, das Ausnutzen, Quälen, Foltern, Töten, Verkaufen etc rechtfertigen konnte.
Rassismus ohne Rassen nennt sich Ethnopluralismus.

@Gerlind
Es wäre sehr schön, wenn Du Dich mal mit Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beschäftigen würdest. Einen Begriff durch einen anderen zu ersetzen macht es nicht besser, sondern schlimmer.

Und "Angst" ist keine Erklärung, es ist auch keine Entschuldigung, es ist eine billige Rechtfertigung auf Kosten derer, die diskriminiert werden. Rassismus ist kein Gefühl, es ist eine Ideologie. Wie oft eigentlich noch?


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Gerlind Diskussionsleiter
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Heterophobie

07.06.2020 um 11:42
Zitat von BettmanBettman schrieb:Was du meinst ist wohl eher eine Form der Xenophobie: Wikipedia: Fremdenfeindlichkeit
Und da gebe ich dir Recht. Rassismus, so wie er heute gelebt und verstanden wird, ist im Regelfall eine Ausprägung der Xenophobie. Die Begrifflichkeit wird also häufig per Definition nicht korrekt verwendet. Aber so lange wie jeder weiß was gemeint ist, ist die Begrifflichkeit nebensächlich.
Auch Xenophobie gilt als Heterophobie.
Heterophobie ist m.E. allgemeiner.


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