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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

464 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Verbot, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

15.08.2018 um 15:38
@Kc
@knopper


ich bin dafür, mehr insekten zu essen.

Insekten essen gegen den Welthunger? (Beitrag von Aldaris)

die sind echt lecker, jami!

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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

15.08.2018 um 19:21
ich hab in brasil in ein hühnchenbetrieb geschafft.
ihr macht euch keine vorstellung. tierarzt ist nur dazu da die produxion zu steigern und sagt das auch.
vorschriften haben die da kaum und für den rest gibt es lösungen. moralische bedenken gibt es auch kaum, es zählt der profit.
und das landet alles in in us, euro, asia auf dem tisch bei euch. wenn es da verarbeitet wird, schreiben die drauf herkunft deutsch. prost!
es geht so krass ab. massentierhaltung ist die normalität. alles andere ist augenwisherei.
mir hat auch ein mädchen erzählt, die habe ich hier in eine massnahme getroffen. sie sagt bio ist nur gerede. sie hat auf ein biobetrieb geschafft, das ist pure augenwisherei. die machen nix anders als die anderen.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

16.08.2018 um 03:06
Zitat von KcKc schrieb:Das ist keine Legende.

Als Unternehmer willst du Gewinn machen. Indem du beispielsweise Produkte verkaufst.
Sagen wir, du verkaufst Äpfel, Birnen, Weintrauben, Kiwis und Bananen.
Die musst du alle erstmal mit Aufwand produzieren, bevor du sie in den Laden zum Verkauf legen kannst.
Natürlich versuchst du auch, den Kunden das schmackhaft zu machen, mit Werbung und Marketing.
Aber du kannst die Kunden nicht zwingen, alles zu kaufen. Wenn sie keine Kiwis und Bananen kaufen WOLLEN, dann machst du Verlust.
Du vergleichst hier Birnen mit Äpfeln bzw. Kiwis mit Fleisch und tierischen Erzeugnissen aus der Massenproduktion in der die Akteure groß, groß, groß sind.
Bei der Massen-Fleischproduktion fallen zig Erzeugnisse an, die Du in diversen Produkten unterbringst und die Du gewinnbringend absetzt, wie z.B. Gelatine.
Wenn wir in Deutschland nur noch Hühnerbrustfilets wollen, dann werden Innereien und Schenkel tiefgefroren nach Afrika exportiert undsoweiterundsofort. Wenn die Nachfrage an Milcherzeugnissen bei uns zurückginge (was sie nicht mal tut), hat man schon längst neue Märkte erschlossen, wie etwa Asien. In Indien wird immer mehr Fleisch konsumiert, wie auch in den kulturell bisher eher vegetarischen Gebieten. Es wird eine Nachfrage erzeugt, bis sie tatsächlich da ist.
Zitat von KcKc schrieb:Vielleicht denkst du dir, dass du es eine Weile trotzdem versuchst. Vielleicht versuchst du auch, die Bananen und Kiwis in einem anderen Land zu verkaufen. Doch es ändert nichts daran: du verkaufst sie nicht im Inland.
Wenn du klug bist und unternehmerisch denkst, dann wirst du die Produktion von Bananen und Kiwis über kurz oder lang anpassen und runterfahren.
Du wirst die Produktion nicht runterfahren, weil Teil des Systems nicht nur die Früchte sind sondern Deine Abfallprodukte an diversen Positionen absatzfähig sind. Wir sprechen hier nicht von einem komplizierten Sachverhalt, sondern von einem Komplexen.
Wir sprechen hier genaugenommen auch nicht von Schnitzel und Schinken sondern: Massentierhaltung und deren Erzeugnisse bedienen unzählige Produktpalletten.
Zitat von KcKc schrieb:Der Verbraucher sollte sich nicht dauernd aus der Verantwortung stehlen.

In Wahrheit spielen sich Unternehmen und Verbraucher die Bälle doch gegenseitig zu.
Und jeder weist Verantwortung weit von sich.
Naja, die Unternehmen haben halt begriffen, wie Menschen funktionieren. Die meisten Menschen haben nicht begriffen, wie Unternehmen funktionieren.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

17.08.2018 um 22:06
Im grunde brauchen wir schlicht und einfach eine Weltregierung, die wenigstens das wesentliche zentral regelt, um die meisten globalen Probleme auch wirklich so zu lösen wie es nötig ist.

Wenn man hier die Auflagen weiter erhöht passiert in etwa folgendes:
Unsere Betriebe sind weniger konkurrenzfähig , müssen wo möglich wie zur Zeit sogar noch mit den lascheren Gesetzen anderer Länder konkurrieren.
Heißt, der Steuerzahler muss mehr Subventionen für unsere Betriebe bezahlen, die expotieren am ende aber sonst wo hin und der Verbraucher isst das Schwein das sonst wo hergestellt wurde, weil die meisten eh nicht auf sowas achten, daher die Resistenzen usw. steigen dennoch - ende der Geschichte.

Man muss sich also damit abfinden, dass sich in den nächsten paar hundert Jahren so oder so nicht viel ändern wird.

Vielleicht wäre heute alles besser, wenn Rom damals die ganze Welt erobert hätte. :D


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

17.08.2018 um 22:22
Zitat von YoooYooo schrieb:Vielleicht wäre heute alles besser, wenn Rom damals die ganze Welt erobert hätte.
Wer weiß das Blei aus der Epoche der römischen Industrie kann man heute noch in den Eisbohrkernen nachweisen.


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17.08.2018 um 22:34
Zitat von tarentaren schrieb:Wer weiß das Blei aus der Epoche der römischen Industrie kann man heute noch in den Eisbohrkernen nachweisen.
Kann natürlich auch sein, dass es noch viel schlimmer wäre, aber immerhin wäre eine Notwendigkeit gegeben, um das Problem wenigstens rein theoretisch in einigen Jahrzehnten lösen zu können.
So wird halt noch Jahrhunderte dauern.


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25.11.2021 um 15:24
@Optimist

Ich habe mal deine Aussage aus dem Grünen Thread hier in diesen Thread gezogen, da ich dazu 2 Artikel gefunden habe, die der folgenden Aussage widerspricht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 25.09.2021:da der Mensch vom Biologischem her kein reiner Pflanzenfresser ist, könnte vegane Kost auf Dauer schaden.
Man sagt ja, daß eine reine vegane Ernährung Menschen auf Dauer krank machen würde, weil in tierischen Produkten irgendwas enthalten ist, was der Mensch braucht, um nicht zu erkranken.

Aber was ist das eigentlich, was in tierischer Nahrung enthalten ist, aber in pflanzlicher Nahrung eher fehlt bzw. nur in sehr geringen Menge zur Verfügung steht?

Hier die Antwort: Es ist - davon hast du sicherlich schon einmal gehört - daß überlebenswichtige Vitamin B12.

Aber was passiert eigentlich bei einem Mangel an diesem überlebenswichtigen B-Vitamin und wie kommt es in das Fleisch, was wir (aus der Massentierhaltung) essen?
Was passiert bei Vitamin-B12-Mangel?

Jahrelang erst mal nichts, wie Prof. Hans Konrad Biesalski erklärt. „Es gibt B12-Speicher im Körper, die uns selbst dann jahrelang mit dem Vitamin versorgen, wenn wir eigentlich zu wenig davon zu uns nehmen“, weiß der Ernährungswissenschaftler und Buchautor.

Das bedeutet aber auch, dass man oft erst nach Jahren bemerkt, wenn man zu wenig Vitamin B12 aufnimmt. Was dann geschieht: Das Homocystein kann nicht mehr zu Methionin verarbeitet werden und die Homocystein-Konzentration im Blut steigt an.

„Hält das Defizit länger an, wird die Zellteilung gestört. Dadurch können unter Umständen nicht mehr genug Blutkörperchen gebildet werde“, so Silke Restemeyer. Neben der Blutarmut könne ein B12-Mangel zu psychischen Auffälligkeiten führen, darunter Gedächtnisschwäche, Ermüdung, Aufmerksamkeitsschwäche und depressive Verstimmungen. Auch neurologische Symptome können auftreten, etwa motorische oder sensorische Störungen.
Aber wie kommt das B-Vitamin in das Fleisch?
Komplizierter ist es bei Schweinen, so Ingrid Vervuert: „Außer Milch, Eiern und Fischmehl dürfen keine tierischen Produkte an Schweine verfüttert werden. Dadurch ist das normale Futtermittelspektrum für Schweine ärmer an Vitamin B12.“ Deshalb wird bei diesen Tieren den Futtermitteln Vitamin B12 beigesetzt, ebenso bei Geflügel – aus denselben Gründen.
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/vitamin-b12-und-vegane-ernaehrung/

Das heißt, den Schweinen und den Hühner, die wir essen, wird das Vitamin B-12 künstlich ins Futtermittel beigemengt.
Klartext: Ohne Pillen ist eine gesunde vegane Ernährung nicht möglich. Aber richtig ist eben auch: Wenn Veganer vernünftig B12 in Tablettenform zuführen, dann gibt es kein B12-Problem.

Sie finden diesen Gedanken befremdlich? Sie finden eine Ernährung, die ohne Zusatzpillen nicht auskommt, und sich dann noch gesund und natürlich nennt, kann nicht gut sein? Das habe ich auch lange gedacht. Bis ich lernte, dass Kühe und Schweine für eine gescheite B12-Aufnahme entweder Wildkräuter mit B12-produzierenden Bakterien fressen müssen, oder im Falle der Kuh wenigstens Pflanzen mit Cobalt für die Bakterien im Pansen, die den B12-Job dann übernehmen. Findet bloß beides im Massentierhaltungsstall nicht mehr statt! Was macht also der Landwirt von heute? B12 und Cobalt werden dem Futter beigemengt. Anders gesagt: Die Sau nimmt die B12-Pille, damit Sie es nicht müssen. Wie natürlich ist das denn bitte?
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/news/mir-geht-s-besser-mit-dem-runningdoc-sau-nimmt-b12-pille-damit-sie-nicht-muessen-was-bei-der-ernaehrung-heute-falsch-laeuft_id_24449609.html

Also, halten wir fest. Würde man die Massentierhaltung abschaffen, wegen Klimawandel und Tierwohl, und die meisten Menschen müßten sich rein vegan ernähren, dann hilft eben die tägliche Einnahme einer Vitamin B-12 Pille, um einen Mangel desselben vorzubeugen.

Und noch was:
Unabhängig vom Fleischkonsum führt die moderne westliche Lebensweise mit atemberaubendem Konsum von Netflix, McDonalds und Ben&Jerry‘s zu Vitamin D3-Mangel durch zu wenig Tageslicht bei 30 Prozent der Menschen. Und das ewige Mangelelement Jod fehlt trotz jodierten Speisesalzes 36 Prozent der Deutschen. Kaum jemand isst genügend Fisch, um auf gute Werte zu kommen. Tja, liebe Allesesser. Es sieht ganz danach aus, als würde weder die tägliche Bockwurst an der Autobahntankstelle noch das XXL-Schnitzel in der Kantine automatisch zur optimalen Nährstoffzufuhr führen. Auch wenn Vegetarier und Veganer noch genauer auf ihre Mikronährstoffe achten müssen, so ist es doch ein Thema für uns alle.
Quelle: s.o.

Übrigens, hier mal ein 100% Veganer :D

255px-Silver back

BQ: Wikipedia: Gorillas#:~:text=Von allen Menschenaffen sind Gorillas die ausgeprägtesten Pflanzenfresser.&text=Aufgrund ihrer Körpergröße und des,Früchte werden hingegen kaum verzehrt.


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25.11.2021 um 18:49
@peekaboo
danke, sehr interessant.

Aus deinem Link:
Kaum jemand isst genügend Fisch, um auf gute Werte zu kommen.
habe erst letzens wieder einen Bericht gesehen, wie belastend Fisch sein kann - zB mit Quecksilber.
Und möchte nicht wissen wie es mit Fischen aus dem Pazifik aussieht - bezüglich Fukushima-Nachwirkungen. Ja klar es gibt Grenzwerte, aber dazu sage ich mal nichts weiter ;) ...

Am Ende ist aber heutzutage so vieles belastet - zuzüglich dem Fleisch aus Massentierhaltung - da weiß man bald gar nicht mehr was man noch guten Gewissens essen kann.

Und ja, wenn ich doch auch mal Fleisch aus dem Supermarkt hole - sehr selten - tue ich das immer mit einem schlechten Gewissen und muss sehr gut verdrängen können, damit ich es dennoch genießen kann.

Bin mir natürlich bewusst, dass es gut wäre, völlig auf vegetarisch oder vegan umzustellen.
Aber da gibts wieder das nächste Problem, die vegetarischen Produkte sollen - vom gesundheitlichen Aspekt her - auch nicht immer so ohne sein (die Zusätze damit es fleisch-ähnlich schmeckt usw.).

Kommt mir langsam alles vor, als treibt man den Teufel mit dem Belzebub aus.
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb am 15.08.2018:ich bin dafür, mehr insekten zu essen
rein von der Sache her fänd ich das auch sehr gut, aber könnte mich niemals dazu überwinden - einfach zu großer Ekel davor. Nicht vor den Insekten an sich, sondern diese zu essen.

Das nächste wäre dann, wenn das Alle machen wöllten, gäbe es dann Massentierhaltung bei Insekten. ;)


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

25.11.2021 um 20:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:habe erst letzens wieder einen Bericht gesehen, wie belastend Fisch sein kann - zB mit Quecksilber.
Ja, ich habe da auch eine leise Vermutung, woher das Quecksilber kommen könnte.
Deutsche Kohlekraftwerke emittieren tonnenweise Quecksilber in die Luft. Mit dem Regen landet dieses Nervengift dann auch in unseren Gewässern, welche flächendeckend bereits starke Belastungen vorweisen.
Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/fossile-energien/stein-und-braunkohle/19202.html
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und möchte nicht wissen wie es mit Fischen aus dem Pazifik aussieht - bezüglich Fukushima-Nachwirkungen.
Nicht nur Fukushima ist ein Problem. Ich sag nur Microplastik und sonstige Giftstoffe, die im Meer, Seen und Flüssen landen.

Hier mal ein paar Videos dazu:

Youtube: Müll-Flüsse auf dem Balkan: eine unendliche Umweltkatastrophe?
Müll-Flüsse auf dem Balkan: eine unendliche Umweltkatastrophe?
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8 Minuten lang

Inhalt:
Der Müll illegaler Deponien verursacht seit Jahrzehnten eine ökologische Katastrophe. Wann wird sich etwas ändern?
Youtube: Türkei: Das Tote Meer am Bosporus – Wird der Algenschleim zur Umweltkatastrophe? | auslandsjournal
Türkei: Das Tote Meer am Bosporus – Wird der Algenschleim zur Umweltkatastrophe? | auslandsjournal
Externer Inhalt
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6 Minuten lang

Inhalt:
Das Marmara-Meer bei Istanbul ist bedroht. Eine sogenannte „Meeresrotze“, eine Absonderung von Algen, färbt das Meer braun. Doch trotz schneller Reaktion der Regierung und der mittlerweile scheinbar sauberen Wasseroberfläche, droht das Meer zu sterben.
Das Ökosystem verschlechtert sich zunehmend. Durch Belastung und Umweltverschmutzung geht der Fischbestand zurück. Der Schleim unter der Oberfläche ist eine Gefahr für Lebewesen wie Muscheln. Wie sehr – wollen wir bei einem Tauchgang herausfinden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bin mir natürlich bewusst, dass es gut wäre, völlig auf vegetarisch oder vegan umzustellen.
Aber da gibts wieder das nächste Problem, die vegetarischen Produkte sollen - vom gesundheitlichen Aspekt her - auch nicht immer so ohne sein (die Zusätze damit es fleisch-ähnlich schmeckt usw.).
Du meinst vegane Produkte :D
Mit vegetarisch meint man grob gesagt Produkte, die noch tierische Inhaltsstoffe enthalten.

Mit Vegan sind Fertigprodukte wie Soßen, Pattys, Bratwurst; Mayo oder auch Käse gemeint, die man aus pflanzlichen Zeug herstellt, ohne daß da irgendwelche tierische Zusatzstoffe enthalten sind.

Vegan ist aber noch viel mehr. Vegan heißt vor allem, daß andere Lebewesen nicht für den persönlichen Genuss ausgebeutet, gequält und getötet werden. Mit dieser Einstellung ist man für viele schlicht ein Radikaler, weshalb Veganer auch oft verlacht werden, obwohl sie sich einfach nur gesund ernähren wollen und für Tierwohl sind.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

25.11.2021 um 20:32
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Nicht nur Fukushima ist ein Problem. Ich sag nur Microplastik und sonstige Giftstoffe, die im Meer, Seen und Flüssen landen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Der Müll illegaler Deponien verursacht seit Jahrzehnten eine ökologische Katastrophe.
ja, das ist alles richtig und vor allem erschreckend.
Ich wundere mich, dass es überhaupt noch halbwegs "gesunde" Menschen gibt. Damit meine ich Leute, welche keine offensichtlichen Beschwerden haben. Was innerlich schlummert, weiß man sowieso nicht so genau.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Du meinst vegane Produkte :D
okay, vegane.
Aber wie gesagt, da sind ja leider auch nicht nur gesunde Inhaltsstoffe drin.

Der einzige Vorteil/Trost ist halt das:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vegan heißt vor allem, daß andere Lebewesen nicht für den persönlichen Genuss ausgebeutet, gequält und getötet werden.
Es wäre echt klasse, wenn mehr Leute daran Geschmack fänden. Hoffe mal, dass die wenigstens nicht schädlicher sind als die gleiche Menge Fleisch ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mit dieser Einstellung ist man für viele schlicht ein Radikaler, weshalb Veganer auch oft verlacht werden, obwohl sie sich einfach nur gesund ernähren wollen und für Tierwohl sind.
ja, leider.


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24.01.2022 um 14:34
Ich hole das mal hier rüber, weil es hier Topic ist.
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Das stimmt so nicht.
Männliche Kälber werden nicht erschossen.
In Deutschland, soweit ich weiß, werden sie nicht mehr erschossen, das ist richtig. Allerdings kann mir keiner erzählen, daß das in jedem Hof, durch wen auch immer, kontrolliert wird, sobald ein neues Kalb geboren wird.

Aber ob die männlichen Kälber nun erschossen werden oder später geschlachtet werden, kommt für mich auf's selbe hinaus. Tatsache ist, wenn wir Milch von den Kühen wollen, müßen dafür Kühe sterben.

Youtube: das system milch ganze doku
das system milch ganze doku
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Inhalt:
Milch ist heute Big Business und ein gefragter Rohstoff, mit dem knallhart gehandelt wird. Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milch-Industrie? Welche Alternativen gibt es? Welche Menschen stehen dahinter? Welche Auswirkungen hat die Milch auf unsere Gesundheit? Dieser Film wirft einen Blick hinter die Kulissen und lässt die Akteure zu Wort kommen.
Youtube: Milch ist blutiger als Fleisch? Ex-Landwirtin packt aus
Milch ist blutiger als Fleisch? Ex-Landwirtin packt aus
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Inhalt:
Milch ist blutiger als Fleisch? Ex-Landwirtin packt aus
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Die werden an Mastbetriebe weiter verkauft und die gibt es auch nicht für 8 Euro.
Ja, oftmals sind es mW.n. sogar noch weniger als 8 € pro Kalb.
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Dort leben sie dann für knapp 2 Jahre und werden dann geschlachtet.
Erzähl mal, wie sie da leben, vor allem wie sie ernährt werden, damit das Kalbsfleisch schön hell bleibt.
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Und Kühe werden auch ne Ecke älter.
Wenn die Kühe nicht gemolken werden und man sie leben lässt, ist die natürlich Lebenserwartung von Kühe um die 20 - 25 Jahre.
Milchkühe werden in der landwirtschaftlichen Praxis im Durchschnitt etwa fünf bis sechs Jahre alt, Mastbullen sind im Alter von etwa 18 bis 20 Monaten schlachtreif.
Quelle: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/tierhaltung/wie-lange-leben-rind-schwein-schaf-und-huhn
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Ich wohne auf einem Hof mit Bullenmast und früher waren hier auch Milchkühe.
Ich könnte es auf diesen Hof keine einzige Sekunde aushalten, anders als auf einem Lebenshof, wo die Tiere ungestört leben und machen können, da würde ich am liebsten mein ganzes Leben verbringen.


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24.01.2022 um 16:41
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Erzähl mal, wie sie da leben, vor allem wie sie ernährt werden, damit das Kalbsfleisch schön hell bleibt.
Es sind Jungbullen die geschlachtet werden bei uns, keine Kälber.
Die stehen auf Stroh und werden mit Maissilage ernährt.
Aber bevor wir uns missverstehen, ich bin auf deiner und vor allen Dingen auf der Seite der Tiere.
Ich habe große Schwierigkeiten mit der Massentierhaltung und habe bis vor kurzem aus Protest sogar ein Jahr lang Vegan gelebt.
Aber ich kann eben nichts machen , mein Freund ist immer schon Landwirt, er lebt davon.
Er hat es für die Tiere so gut gemacht wie es geht, z. B. stehen hier ca. 600 Tiere auf Stroh mit viel Platz.
Das ist eine Menge mehr Arbeit als auf Spalten, wird aber auch honoriert mit einer jährlichen Stroh Prämie.
Aber wie gesagt, mein Traum wäre die Abschaffung der Massentierhaltung und die Schließung dieser perversen Großschlachtereien.


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24.01.2022 um 16:47
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ja, oftmals sind es mW.n. sogar noch weniger als 8 € pro Kalb.
Gute Kälber kosten ca 100 Euro, die kleinen schwachen entsprechend weniger.


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24.01.2022 um 16:47
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Schließung dieser perversen Großschlachtereien.
Das sehe ich genauso. Egal wie gut sie gelebt haben, das Ende ist grausam und tierverachtend. Da gibt es nur wenig akzeptable Modelle wie Weideschlachtung, dafür eben auch sehr teuer.


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24.01.2022 um 16:50
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das sehe ich genauso. Egal wie gut sie gelebt haben, das Ende ist grausam und tierverachtend. Da gibt es nur wenig akzeptable Modelle wie Weideschlachtung, dafür eben auch sehr teuer.
Bin ich deiner Meinung.
Aber die meisten Fleischesser wollen billig essen, das ist ein großes Problem.


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24.01.2022 um 16:53
@Mabel1999

Und ich glaube, dass in vielen verarbeiteten Lebensmitteln z.B: Ei, Milch, etc. einfach billig dazugeworfen wird.
Wenn ich ein "ehrliches" Stück Fleisch auf dem Teller habe, ist das noch was anderes, als diese ganzen nicht sichtbaren Lebensmittel.
Z.B. schmeckt man in Maultaschen das Fleisch niemals heraus, genauso in der Bolognese.
Zum Glück ist es heute ein gutes Etikett, wenn man etwas als "vegan" kennzeichnen kann.


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24.01.2022 um 16:58
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und ich glaube, dass in vielen verarbeiteten Lebensmitteln z.B: Ei, Milch, etc. einfach billig dazugeworfen wird.
Wenn ich ein "ehrliches" Stück Fleisch auf dem Teller habe, ist das noch was anderes, als diese ganzen nicht sichtbaren Lebensmittel.
Z.B. schmeckt man in Maultaschen das Fleisch niemals heraus, genauso in der Bolognese.
Zum Glück ist es heute ein gutes Etikett, wenn man etwas als "vegan" kennzeichnen kann.
Es wird auch gar nicht drüber nachgedacht oder mehr wertgeschätzt.
Schnell ein Döner, Salami Brötchen oder ne Bratwurst auf der Hand.
Niemand denkt da an das Tier das sterben musste und es will auch keiner nachdenken.
Verdrängen ist einfacher und praktischer um ungestört weiter futtern zu können.


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24.01.2022 um 17:09
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Es sind Jungbullen die geschlachtet werden bei uns, keine Kälber. Die stehen auf Stroh und werden mit Maissilage ernährt.
Aber bevor wir uns missverstehen, ich bin auf deiner und vor allen Dingen auf der Seite der Tiere.
Ich habe große Schwierigkeiten mit der Massentierhaltung und habe bis vor kurzem aus Protest sogar ein Jahr lang Vegan gelebt.
Aber ich kann eben nichts machen , mein Freund ist immer schon Landwirt, er lebt davon.
Er hat es für die Tiere so gut gemacht wie es geht, z. B. stehen hier ca. 600 Tiere auf Stroh mit viel Platz.
Das ist eine Menge mehr Arbeit als auf Spalten, wird aber auch honoriert mit einer jährlichen Stroh Prämie.
Aber wie gesagt, mein Traum wäre die Abschaffung der Massentierhaltung und die Schließung dieser perversen Großschlachtereien.
Als ich die ersten zwei Sätze lass, wollte ich schon loswettern, aber beim dritten Satz wurde mir dann warm ums Herz. Schön, dass es auch noch vernünftige Menschen gibt.
Darf ich fragen, warum du aufgehört hast vegan zu leben?


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24.01.2022 um 17:18
Zitat von Mabel1999Mabel1999 schrieb:Es wird auch gar nicht drüber nachgedacht oder mehr wertgeschätzt.
Es sei denn, es geht um Hund und Katze. Wenn denen nur ein Bruchteil an solchem Leid droht, ist die Hölle los.

Ich finde auch, mehr Bewusstsein wäre ein guter Schritt.

Z. B. wie bei Zigaretten das Elend auf die Milch drucken anstatt lachende Hühner.

Würde auf Dauer auch nicht helfen. Sogar beim Holocaust hat das Verdrängen perfekt funktioniert.


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24.01.2022 um 17:22
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Darf ich fragen, warum du aufgehört hast vegan zu leben?
Ich weiß es nicht genau.
Ich esse heute sehr wenig Fleisch, Schweinefleisch gar nicht mehr.
Und ich esse nur von einer Metzgerei hier in der Stadt, die Schlachten selber ca. ein Tier pro Woche.
Ich versuche mir das schön zu reden, merke aber auch wie dagegen ich bin.
Ich habe beim Essen auch oft Ekelgefühle und ein schlechtes Gewissen noch obendrauf.
Mein Weg wird wieder sein kein Fleisch mehr zu essen, es passt einfach nicht zu meiner Tierliebe.
Und zwar alle Tiere nicht nur Hunde und Katzen.
Ich sehe da keinen Unterschied ob es jetzt ein Bulle, Schwein oder ein Meerschweinchen ist.
Gleiches Recht für alle und alle können Schmerzen fühlen und wollen Schmerzen vermeiden.
Aber Menschen sprechen ihnen das ab, aber ich finde wir haben nicht das Recht dazu.
Ich bin nichts höheres, besseres oder gar wertvoller als der Bulle hier im Stall.


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