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Die Frauenquote ist unmoralisch

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauenquote ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Frauenquote ist unmoralisch

10.04.2018 um 21:40
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb: Das habe ich bisher noch nie so erlebt.
tja, dann hattest Du Glück, wir müssen nach jeder Elternzeit darum kämpfen, dass Eltern Teilzeit arbeiten können innerhalb der Betreuungszeiten, man kann dann plötzlich auch kein Abteilungsleiter mehr sein, wenn man nicht VZ arbeitet, es wird auch gerne mal gefragt, ob und wann man denn schwanger werden möchte......und das höre ich nicht nur aus dem Unternehmen, für das ih arbeite, sondern auch aus denen, mit denen wir uns als Betriebsräte regelmäßig treffen. Das sind einige große.

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Die Frauenquote ist unmoralisch

10.04.2018 um 21:45
@Tussinelda

Wie gesagt, ich kann nicht für alle sprechen. Aber dann wäre das ja sicherlich eine schöne Aufgabe für eine Studie, um solche Erfahrungswerte zu objektivieren. Jedenfalls sollte man in meinen Augen unterscheiden zwischen den "normalen" Nachteilen, die Elternzeit mit sich bringt und den Steinen, die einem noch extra dazu in den Weg gelegt werden.


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10.04.2018 um 21:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man kann dann plötzlich auch kein Abteilungsleiter mehr sein, wenn man nicht VZ arbeitet
Was ist daran unverständlich?
Jemand der die wichtigen Entscheidungen trifft und die Verantwortung hat sollte halt schon voll da sein.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

10.04.2018 um 21:45
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Dann sind das aber schräge Zustände bei euch.
Uns? Wir arbeiten in 2 völlig verschiedenen unternehmen. Wissenschaftliches institut vs kleines stahlwerk in männerhand. Letzteres kündigt natürlich nicht offiziell wegen genommener elternzeit, sondern wegen massiven problemen mit dem mitarbeiter, die natürlich erst dann auftraten, als die genommene elternzeit bekannt wurde. Einen kündigungsgrund, der auch vor gericht standhält, findet man nahezu immer, erst recht dann, wenn man danach sucht.

Wie gesagt ich hab da mehr glück. Hier ist das kein sonderlich großes problem.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Das ist keine gute Statistik.
Das ist gar keine statistik sondern ein zitat. Für statistiken sind andere zuständig.


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10.04.2018 um 21:48
@Durchfall
wieso denn? Begründe doch mal. Wenn es denn so nötig wäre, dann frage ich mich, wie dieser Abteilungsleiter dann frei haben kann, krank sein kann, in Urlaub fahren kann.....hm.....außerdem kann man sich auch eine VZ stelle teilen.


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10.04.2018 um 21:49
@Tussinelda

Oh ok. Hast du die original Studien vorliegen? Da wäre ich doch sehr an der Methodik interssiert.


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10.04.2018 um 21:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso denn? Begründe doch mal. Wenn es denn so nötig wäre, dann frage ich mich, wie dieser Abteilungsleiter dann frei haben kann, krank sein kann, in Urlaub fahren kann.
Mit dem Argument kann man auch begründen, dass es gar keinen Abteilungsleiter braucht.

Du scheinst dich in der Arbeitswelt nicht gut auszukennen. Aber es ist meist nicht optimal wenn der Chef länger weg ist. Da staut sich viel an.


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10.04.2018 um 21:52
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Jemand der die wichtigen Entscheidungen trifft und die Verantwortung hat sollte halt schon voll da sein.
Ich kann nicht von allen abteilungsleitern der welt sprechen, sondern nur von "meinen", aber hier sind absolut wichtige entscheidungen, die noch in der gleichen sekunde gefällt werden müssen, eine seltenheit um nicht zu sagen nicht vorhanden. Regelmäßig ist er eh auf tagungen und tagelang gar nicht erreichbar und der laden läuft.


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10.04.2018 um 21:52
@gastric
Uns? Wir arbeiten in 2 völlig verschiedenen unternehmen. Wissenschaftliches institut vs kleines stahlwerk in männerhand. Letzteres kündigt natürlich nicht offiziell wegen genommener elternzeit, sondern wegen massiven problemen mit dem mitarbeiter, die natürlich erst dann auftraten, als die genommene elternzeit bekannt wurde.

Wie gesagt ich hab da mehr glück. Hier ist das kein sonderlich großes problem.
Nun, ich halte das wie gesagt für ein Problem, welches auch jetzt schon gegen geltendes Recht verstößt. Natürlich ist "Recht bekommen" und "im Recht sein" nicht immer das gleiche - da hast du Recht. Solang es hier keine stützende Statistik gibt, bleibe ich jedoch bei der Überzeugung, dass dies nicht der Regelfall ist.
Einen kündigungsgrund, der auch vor gericht standhält, findet man nahezu immer, erst recht dann, wenn man danach sucht.
Da bin ich mir nicht so sicher. Das deutsche Arbeitsrecht ist sehr arbeitnehmerfreundlich. Wenn dich eine Firma loswerden will, kann sie das natürlich irgendwie tun. Häufig läuft es aber auf einen Vergleich hinaus. Dazu kommt: Ich will ganz ehrlich nicht für eine Firma arbeiten, die so ein negatives Bild von Eltern bzw. Elternzeit hat. Vermutlich schlägt sich das auch an anderer Stelle auf das Betriebsklima nieder.


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10.04.2018 um 21:57
@gastric
Dann sollte dein AT doch immer Teilzeit arbeiten.
Wenn deiner Meinung nach eh zu wenig Arbeit da ist


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10.04.2018 um 21:57
@interpreter
es müsste diese sein, es gibt aber diverse
https://www.mckinsey.de/files/Women_Matter_1_brochure.pdf

https://www.mckinsey.de/suche/women%2Bmatter
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Du scheinst dich in der Arbeitswelt nicht gut auszukennen.
ja genau, bin zwar schon seit über 15 Jahren Betriebsratsvorsitzende, aber was soll's, ich kapier das alles nicht.
Was ich sagen wollte, ich bräuchte Argumente, die Du leider nicht bringst. Wenn ein Abteilungsleiter gut ist, dann delegiert er, dann muss er nicht 24/7 anwesend sein und falls doch, weil das alles so furchtbar unaufschiebbar wichtig ist, kann man die Stelle teilen. Es funktioniert.


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10.04.2018 um 22:00
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Solang es hier keine stützende Statistik gibt, bleibe ich jedoch bei der Überzeugung, dass dies nicht der Regelfall ist.
Es ist schwierig eine passende statistik zu bekommen, wenn es von offizieller seite totgeschwiegen wird meinst du nicht? Der kündigungsgrund lautet nunmal nicht schwangerschaft oder elternzeit.

@Durchfall
Ich habe nicht gesagt, dass zu wenig arbeit da ist. Ich habe gesagt, dass es nicht zwingend notwendig ist als abteilungsleiter vollzeit zu arbeiten.


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10.04.2018 um 22:02
@gastric
Es ist schwierig eine passende statistik zu bekommen, wenn es von offizieller seite totgeschwiegen wird meinst du nicht? Der kündigungsgrund lautet nunmal nicht schwangerschaft oder elternzeit.
Nur ist es dann eben auch schwierig, eine objektive Aussage darüber zu treffen, die über den eigenen Erfahrungshorizont hinausgeht.


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10.04.2018 um 22:03
@Tussinelda
Dein Argument ist einfach die Behauptung dass AT nicht viel zu tun haben. Also relativ wenig Argument bist nicht vorhanden.


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10.04.2018 um 22:05
An dieser Stelle mal meine zwei Pfennige:

Irgendwo hier wurden krankheitsbedingte Ausfälle angesprochen (oder gar die Schwangerschaft der Frau vs. Männergrippe)

Männergrippe: Der Mann arbeitet nach zwei Wochen wieder oder stirbt an seinem Schnupfen. Ersteres ist aber wahrscheinlicher.

Schwangerschaft: Vor den max. drei Jahren Elternzeit (ja, auch Männer können das in Anspruch nehmen) stehen der Frau vor und nach der Schwangerschaft Pausen zu. Mindestens 6 Wochen, kann aber auch mehr sein. Kommt vor allem auf Branche und Frauenarzt an.


Des Weiteren ist eine Frau für eine Firma potentiell ein größeres Risiko. Neben dem, was am Monatsende auf das Konto überwiesen wird, hat der AG auch weitere Abgaben (Sozialversicherungsanteile zum Beispiel).
Außerdem wird der Punkt der Weiterbildung häufig unterschätzt. Das kostet a) oft viel Geld und b) vor allem Zeit. Wird eine Weiterbildung intern ermöglicht, kann auch der interne Dozent seinem Tagesgeschäft nicht nachkommen und das macht sich, unterm Strich, in der Kasse bemerkbar. Stark vereinfacht ausgedrückt.

Kommen wir noch einmal zur Schwangerschaft. Für die Zeit, in der die Frau ausfällt, muss wahrscheinlich Ersatz her.
Ersatz muss:
- gesucht werden
- gefunden werden
- eingearbeitet werden

Das alles kostet den AG wieder Zeit und Geld. Außerdem ist eine von vorneherein befristete Stelle für viele Kandidaten nicht allzu attraktiv.

Falls der Frau die Elternzeit so gut gefällt, dass sie Hausfrau und Mutter ohne Arbeitsstelle bleiben möchte, lässt sich die Befristung natürlich aufheben. (Das ist aber ein Abwärtstrend)

Übrigens: Weiterer Risikopunkt bereits im Vorstellungsgespräch.
"Sind Sie schwanger oder planen Sie, es in absehbarer Zeit zu werden?"
--> Diese Frage ist natürlich nicht zulässig und darf daher vom Bewerber verneint werden.

Selbst wenn die Frau im Gespräch bereits schwanger ist (und sogar davon weiß) hat der AG im Anschluss arge Probleme. Die Probezeit entfällt, sie steht sofort unter dem Schutz der Arbeitnehmergesetze.

Das ist alles keine schlechte Sache aber unwirtschaftlich für das Unternehmen.

Von daher stellen viele AG (bei vergleichbarer Qualifikation) lieber Männer ein, die in ihren Zwanzigern sind, als Frauen.


_____________

Zum "Gender Pay Gap" (ein furchtbarer Begriff):
Diese ganzen sonderbaren Zahlen resultieren meist aus nicht differenzierten Querschnitten.

Wo sind mehr Frauen als Männer tätig? Soziale Berufe.
Was wird allgemein schlechter bezahlt? Soziale Berufe. <-- Das ist übrigens ein echtes Problem, was von der Politik endlich mal behandelt werden sollte.
Sei es Alten-, Krankenpflege oder sonstiges: Die Leute dort leisten irsinnig viel. Sie physisch und mental gefordert und es werden auch oft viele Stunden geleistet, die einfach unter den Tisch fallen. Keine Auszahlung, kein Freizeitausgleich. Das darf nicht so sein. Bei so unattraktiven Rahmenbedingungen darf sich auch niemand wundern, warum der Nachwuchs sich in Grenzen hält.

Außerdem sind mehr Frauen in Teilzeit beschäftigt, weniger Arbeitsstunden = weniger Einkommen. Nur fair, oder?

Und, machen wir uns nichts vor aber ein Ingenieur wird immer mehr verdienen als eine Erzieherin.
Sogar wenn da die Geschlechterrollen vertauscht wären.


Das ist übrigens noch so ein Punkt, es gibt Männer, die gerne als Erzieher oder vergleichbares tätig wären. Ihre Chancen stehen aber allgemein wesentlich schlechter.
"Ein Mann der mit kleinen Kindern arbeiten will? Der ist doch bestimmt pädophil!"
Ist das traurig? Ja, aber leider wird das von sehr vielen so betrachtet.

Wie wäre es da mal mit einer Quote? (Nein, ich bin nicht dafür, da ich Qouten dieser Art ablehne)

________

"Ich bin eine Frau und verdiene weniger als meine gleich qualifizierten Kollegen, die genauso lange hier arbeiten wie ich!"
Kann die Frau vielleicht nicht verhandeln? Wenigstens einmal im Jahr sollte es ein Mitarbeitergespräch geben. Wird das nicht angeboten, sollte jeder Arbeitnehmer eigeninitiativ handeln und um eins bitten.

Wird der Bitte nicht stattgegeben, sollte man unter Umständen mal die Firma kritischer betrachten.

Frau geht zum Gespräch und versucht mehr Gehalt zu verhandeln.

Sie scheitert:
a) weil sie sich einfach nicht gut verkauft hat (ja, Selbstmarketing ist wichtig)
--> Keine Sorge, Männer die sich schlecht verkaufen, können auch keine tollen Sprünge erwarten

b) weil ihr Chef ein Chauvinist aus dem vorletzten Jahrhundert ist
--> Gibt's immer noch. Man kann ihr dann sicherlich keinen Vorwurf machen. Aber wenn sie etwas vorzuweisen hat, warum versucht sie es nicht einfach mal anderswo? Sie kann sich auch immer noch Jobs anbieten lassen und diese als Druckmittel für eine Gehaltserhöhung verwenden. Feine, englische Art? Nö aber manchmal muss man dem Gegenüber auch eine vor den Latz knallen.


_______

Frauen in Männerberufen: Gibt es aber ist natürlich nicht die Majorität (sonst wäre es ja auch kein Männerberuf)
Dort müssen Frauen ein dickes Fell haben, der Umgangston ist oft ein anderer. Wenn sie aber zeigt, dass sie sich nichts gefallen lässt und etwas leistet, wird sie auch als gleichwertiger Kollege akzeptiert.
Klar, es wird/kann dann immer noch den oder anderen Martin und Thorben geben, die nichts machen als an ihr herumzusticheln aber manche Trottel muss man(bzw. frau) einfach ignorieren.

Klappt abends an der Theke doch auch ganz gut ;)


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10.04.2018 um 22:05
@DerMüller71
hier, bitte
https://www.pronovabkk.de/studie-beruf-und-familie-immer-schlechter-vereinbar
Studie: Beruf und Familie immer schlechter vereinbar
@Durchfall
wo schrieb ich das denn?


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10.04.2018 um 22:07
@DerMüller71
Da hilft es die erfahrung anderer zu nutzen. Berichte im netz vorhanden, sowohl positive als auch negative.


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10.04.2018 um 22:11
@Tussinelda

Muss ich mir mal ansehen.

@gastric
Da hilft es die erfahrung anderer zu nutzen. Berichte im netz vorhanden, sowohl positive als auch negative.
Bringt uns nur leider nichts, weil das keine objektive Betrachtung erlaubt.


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10.04.2018 um 22:12
@gastric
Welcher Bereich ist das wo du arbeitest, dass es da so stressfrei ist?


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10.04.2018 um 22:19
@DerMüller71
Eine obejktive betrachtung wird dir in diesem falle nicht gelingen. Welcher arbeitnehmer kann das schon beweisen? Welcher arbeitgeber gibt sowas freiwillig zu und macht sich angreifbar?

@Durchfall
Wer spricht von stressfrei? Er kann arbeit ganz einfach gut deligieren und hat zudem (wie jeder abteilungsleiter hier) einen stellvertretenden abteilungsleiter. Unsere gruppe steht nicht plötzlich still, nur weil er ne woche auf dienstreise in china rumfährt oder 3 wochen urlaub hat. Und seltsamerweise hat er nach seiner rückkehr auch nicht nen riesen stapel arbeit auf dem schreibtisch, den er die nächsten 6 wochen mit überstunden abarbeiten müsste. Es würde nichts dagegen sprechen für ihn auf teilzeit zu gehen, wenn er das möchte.


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