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Wie sexistisch sind Frauen?

371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Frauen, Männer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 09:53
Beim Begriff Sexismus denken vermutlich die meisten Leute an ein Verhältnis, bei welchem Männer ,,Täter" und Frauen ,,Opfer" sind.
Als klischeehafte Beispiele:

1) Bei Auto- und Motorradshows werden die Maschinen oft von körperlich sehr gut ausgestatteten, jungen Frauen präsentiert, die sich in knappen Lederoutfits lasziv auf der Motorhaube oder dem Motorradsitz räkeln.

2) Im Cafe wird der Kellnerin in der figurbetonten Hose oder dem Minirock von Männern hinterhergepfiffen und werden mehr oder weniger geistreiche Komplimente über ihren Hintern gemacht.

In der modernen Gender-Forschung werden Geschlechterrollen auf verschiedene Weise untersucht.
In diesem Zusammenhang stellen sich die Fragen:

Haben die Verhältnisse stets diese Konstellation? Sind ausschließlich Männer sexistisch oder findet man dies auch bei Frauen und wenn ja, in welcher Form? Wie sehen Folgen aus?
Was sind eure Ansichten und Erfahrungen?

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Sexismus gibt es nur bei Männern, nicht bei Frauen.
3 Stimmen (2%)
Sexismus gibt es FAST nur bei Männern.
5 Stimmen (4%)
Frauen sind genauso sexistisch, wie Männer.
76 Stimmen (62%)
Frauen können auch sexistisch sein, sie sind es aber auf eine andere Weise, als Männer.
38 Stimmen (31%)

Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 12:54
Wenn ich die verschiedenen Definintionen* von "Sexismus" grob als Benachteiligung durch Geschlechtszugehörigkeit definiere, geht hierzulande diese immer noch nahezu ausschliesslich von Männern aus und richtet sich gegen Frauen.


*siehe:
Wikipedia: Sexismus

Na, und weil es auch hier passt, wie die Faust ins Gretchen, gleich noch mal aus meinem Beitrags-Archiv kopiert:

So lange Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden, so lange Altersarmut weiblich ist, so lange Kinderaufzucht und Hausarbeit an Frauen hängen bleiben, so lange mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden, so lange mehr Frauen als Männer Opfer häuslicher Gewalt werden, so lange mehr Frauen als Männer im Alter medikamentös ruhig gestellt werden, so lange ist "Gleichberechtigung" weit weg - und so lange ist Feminismus notwendig.

Denjenigen, die heute über eine "Männerverfolgung" klagen, die nach ihrer Darstellung mindestens die Ausmasse der Judenverfolgung im Faschismus angenommen zu haben scheint, wünsche ich manchmal eine Zeitmaschine. Zurück in die 1970er, als der Feminismus sich selbst wiederentdeckte und noch "jung & wild" war. Als Bewegungslesben das "Manifest zur Vernichtung der Männer" von Valerie Solanas lasen oder die Westberliner Schwarzen Botinnen männliche Embryos in Spiritus als Zimmerdeko verwendeten, als die Rote Zora Sexshops in Brand setzte und Frauengruppen lautstark ein nächtliches Ausgangsverbot für alle Männer ab 14 forderten. Die These, dass bis zur endgültigen Befreiung der Frau die Männer gewaltsam unterdrückt werden müssten, so wie einst im nachrevolutionären Russland die Bourgeoisie zugunsten des Proletariats, war Standardgespräch bis in Juso-Kreise. In WGs galt die These "Hausarbeit ist ab sofort Männersache" - und Penetration beim Sex als Vergewaltigung.

Es ist ja nun auch nicht so, dass der Feminismus über uns gekommen ist wie ein Tsunami über das AKW.

Die erste Generation geht bis zurück zur französischen Revolution, in der Frauen die theoretischen Grundlagen legten und erste Forderungen stellten.

Die zweite Generation wären die Suffragetten, die sich, von England ausgehend, hauptsächlich für ein Wahlrecht der Frauen einsetzten.

Die dritte Generation wären die jenigen Frauen, die eine "praktische Gleichberechtigung" lebten, bzw. leben mussten, weil Männer Kriege führten und sie in der Produktion, in Verkehrsbetrieben und auch im Kriegsdienst "ihren Mann stehen mussten", als Trümmerfrauen der Nachkriegszeit ohnehin.

Die vierte Generation war dann die Bewegung, die vollständige Gleichberechtigung forderte und auch Fragen der Sexualität thematisierte.

Nach jeder "Emanzipationswelle" erfolgte ein Roll back, d.h. Männer sicherten ihre angestammten gesellschaftlichen Positionen oder stellten sie wieder her, in dem sie Frauen wieder zurück drängten.

Der ersten Generation wurde zum Teil noch der Kopf abgehackt und sie fielen der Vergessenheit anheim.

Die zweite Generation war erfolgreicher und setzte nach dem Ersten Weltkrieg das Frauenwahlrecht, die Studienmöglichkeiten und neue Berufsfelder weitgehend durch, thematisierte beispielsweise auch Sexualaufklärung, Verhütungsmittel oder den § 218. Diese Ära endete im Deutschen Reich allerdings 1933.

Die dritte Generation musste nach beiden Weltkriegen erleben, wie sie zusehends aus der Rolle der Arbeiterin und Kämpferin wieder in die Rolle der Hausfrau und Mutter zurück gedrängt wurde. Vergleiche dazu das Rollenbild und die Gesetzeslage in der BRD nach 1948. Damals konnte der Mann den Aufenthaltsort der Familie allein bestimmen, den Job seiner Frau kündigen oder ihre Geschäfte rückgängig machen. Erst der Arbeitskräftemangel des späten Wirtschaftswunders hat in der BRD die Frauen als billig entlohnte industrielle Reservearmee reaktiviert.

Die vierte Generation wiederum stellte, teils in sehr revolutionären Forderungen, radikal das überkommene Rollenbild in Frage und ging weiter als die Emanzipationsbewegungen vor ihr. Sie war zweifelsohne auch erfolgreicher. Gesetze, die Frauen diskriminierten oder benachteiligten, landeten auf dem Müll. Themen, die vorher keine Beachtung fanden, fanden ihren Weg in die Medien und die öffentliche Wahrnehmung. Weibliche Hetero- wie Homosexualität wurde zum Thema. Die Selbstbestimmung über die Nachwuchsplanung war möglich, hohe schulische wie berufliche Qualifikation wurde zusehends auch für Mädchen und Frauen selbstverständlich. Frauen wurden im Grossen und Ganzen gesehen unabhängiger, selbstständiger und selbstbewusster als ihre Mütter und Grossmütter zuvor.

Die Frauen, die danach aufwuchsen oder sozialisiert wurden, neig(t)en möglicherweise dazu, die Errungenschaften als selbstverständlich anzusehen, sie nicht mehr für verteidigenswert zu halten, und Männer reagieren genervt mit einem "Was wollt ihr denn nun noch alles?"

Heute ist, vgl. die 1970er, Feminismus handzahm und lendenlahm.

Da ich selbst jahrzehntelang als Radikaler galt und heute noch gelte, stört mich auch radikaler Feminismus nicht. Schliesslich war so einiges, was ich an "feministischen" Forderungen in den späten 1960er und frühen 1970er kennen gelernt habe, deutlich radikaler ist als Frau Schröders "das Gott" oder eine freiwillige Quotenregelung in der Chefetage eines DAX-Konzerns. Auch Feministinnen werden alt, bequem und spiessbürgerlich. Wenn schon die einstige (angebliche) Ikone der westdeutschen Frauenbewegung als Ratekasperin im TV auftrat oder für BILD warb (nicht als Tittengirl), dann bestätigt das nur meine Vermutung.

Mutti ist zahnlos geworden, und Töchterchen nimmt die erkämpften Errungenschaften als selbstverständlich hin und richtet sich brav häuslich in einer Rolle darin ein, von der neuen Mütterlichkeit über das Girlie zur Karrierefrau.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 12:57
@Doors

das ist aber sehr viel text :)

dafür brauch ich zeit und noch n kaffee ...


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 13:00
@Dogmatix

Kurzfassung: Ja, Sexismus existiert leider immer noch. Die Täter bzw. Verantwortlichen dafür sind meist Männer und er richtet sich gegen Frauen.

Prost Kaffee!


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 16:44
Also ich habe eine Kollegin die ständig sexuelle Anspielungen macht, ständig auch in Anwesenheit der Ärzte erzählt wie geil sie die Person findet, was sie geil findet etc. Ständig irgendwelche Anspielungen.
Da ich nicht davon betroffen bin nervt es nur, aber wäre ich betroffen fände ich es wahrscheinlich ziemlich unangenehm.
Es ist Quatsch zu sagen nur Männer wären sexistisch, allerdings sind Frauen das meistens auf eine andere Art.
Als Bsp. Ein Mann pfeift einer Frau hinterher und klatscht ihr auf den Hintern.
Eine Frau würde es in den seltensten Fällen so machen, eher würde sie sich aufdrängen und den körperlichen Kontakt auf eine andere Weise suchen (zB ständig die Hand oder den Arm betatschen) sowas wird aber in der Regel nicht als sexistisch aufgefasst, sie greift ihm ja nicht in den Schritt oder an den Hintern. Der Hintergrund ist aber der selbe wie bei dem Mann mit dem arsch klatschen
(natürlich ist nicht jede Frau die einen anfasst sexistisch, das sollte nur als Gedanken Bsp. Dienen)


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fumo ehemaliges Mitglied

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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 16:57
Frauen sind nicht sexistisch, sondern lediglich ... kritisierend ... :troll:


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 16:58
Frauen sind nicht so sexistisch wie Männer
:trollengel:

Einige zeigen es nicht nach aussen hin, sie denken sich ihren Teil :)


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:09
Seitdem ich die Heilung gegen Sexismus kenne, ist bei mir alles dufte. :cool:


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:12
@Ataraxie
Dann erzähl doch mal wie :D


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:19
@Dr.AllmyCoR3
Die Heilung heisst "Bildung". Leider kann ich mein eigenes Heilmittel nicht reproduzieren. :troll:


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:22
@Ataraxie
Dann erfinden doch etwas, was man den Betroffenen injezieren kann.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:27
nope...keine Zeit dafür, die reicht gerade so mich hier an dem Thema zu beteiligen.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:30
@Ataraxie
Schöne sche**e :D
Aber mal allgemein gefragt, wie geht ihr damit um bzw mal speziell an die Männer, ist euch schon so etwas passiert?


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:31
Also ich bin extrem sexistisch.

Das Umfeld reagiert eben nur anders darauf, was wiederum auch irgendwie sexistisch ist, dass da Unterschiede gemacht werden. Aber so ist es eben.

Wenn ich etwas sage, wofür ein Mann sofort als rückständiges, chauvinistisches Arschloch bezeichnet werden würde, gelte ich hingegen als voll emanzipierte Frau, die ihre Bedürfnisse benennt (wenn sich der Sexismus gegen / an Männer richtet). Find ich jetzt nicht so schlecht.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:33
@Dr.AllmyCoR3

Passiert ist mir das schon, meine damalige Arbeitskollegin hat mir mal auf den Hintern gehauen a la "beeil dich" ..bin natürlich gleich ins Büro und hab ein Drama daraus gemacht, schlafen konnte ich 3 Wochen nicht ruhig.

Auch werde ich immer eingeladen von der Damenwelt bei Umzügen zu helfen, sie nutzen meinen physikalisch überlegenen Männerkörper aus diese fiesen Schneggen!..


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:50
Erinnert Ihr Euch noch an die späten 90-er Jahre, in denen die Werbung einer koffeinhaltigen Brause diverse Bauarbeiter/Fensterputzer zeigte, die von sabbernden Damen beobachtet wurden?

Daran denke ich bei der Frage, wie sexistisch Frauen sind.

Hat Sexismus was mit Emanzipation zu tun? @Doors

Ich hatte mal in den 70-ern eine Vorgesetzte, die mich mehr als in die Bredouille brachte mit ihrer sexistischen Art.....
Und was soll ich sagen? Auf dem alten Rad hab ich das Radfahren gelernt!

Insoweit also gabs Sexismus bei Frauen schon früher, die Emanzipation hat sich parallel mit all ihren Facetten weiterentwickelt, was manche Frauen heute sicherlich noch bestärkt in puncto Sexismus- Aus meiner Sicht keine schlechte Entwicklung.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 17:54
@Dr.AllmyCoR3
Was hat denn das Verhalten deiner Kollegin mit Sexismus zu tun und welcher (gleiche) Hintergrund wäre das in den Fällen, den Hintern zu klatschen und die Hand berühren/betatschen.


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 19:03
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn ich etwas sage, wofür ein Mann sofort als rückständiges, chauvinistisches Arschloch bezeichnet werden würde, gelte ich hingegen als voll emanzipierte Frau, die ihre Bedürfnisse benennt (wenn sich der Sexismus gegen / an Männer richtet).
Da haben wirs ja. Thread kann geschlossen werden, Frage beantwortet. Sexismus ist und war nie eine Einbahnstraße, genau wie Rassismus oder sonstige diskriminierende -ismen. Leider finden Menschen immer etwas, um gegeneinander zu hetzen....


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 22:04
Georgu ist sexistischer als es jede Frau sen könnte!


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Wie sexistisch sind Frauen?

23.08.2017 um 22:06
@vincent
Das sie ständig sexistische Bemerkungen macht, die den leuten unangenehm sind. Und wenn du meinen post richtig liest, steht da auch die erklärung.


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