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Wie sexistisch sind Frauen?

371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Frauen, Männer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 12:46
Zitat von dSdS schrieb:Wie lösen wir das Problem des "gesellschaftlichen, strukturellen Sexismus", wie es hier beschrieben wird?
Könnten das Problem denn gelöst werden, wenn ein Lösungsweg existierte? Das müsste immerhin angewandt werden.

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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 13:07
@KFB
Vielleicht verstehe ich das alles falsch, aber das möchte ich mit meiner Frage ja ergründen. Ideologien sind schön, aber wie sieht das in der Praxis aus?

Kann man das denn überhaupt?

Um den "strukturellen Sexismus", wie er hier genannt und definiert wird, zu beenden, müssten wir Frauen aufgrund ihres Geschlechts solange bevorzugen, bis statistisch eine 50-50 Verteilung in allen Lebensbereichen hergestellt ist. (Bzw. in den Lebensbereichen, von denen die Befürworter meinen, dass hier eine 50-50 Verteilung zu herrschen habe)
Im Gegenzug müsse man natürlich die Rolle der Männer ebendort aktiv zurückdrängen.
Altersarmut ist ein Problem, aber bringt es uns als Gesellschaft etwas, wenn Männer "endlich" ebenso häufig davon betroffen sind?

Müssten Bereiche, in denen Frauen Vorteile haben, dann auch zu Männerdomänen umgebaut werden?

Das alles müsste klarerweise mit starker, staatlicher Hand erfolgen.

Dass im beruflichen Bereich Talente und Fähigkeiten damit nicht gefördert werden, sondern verloren gehen, liegt auf der Hand, wenn Chancengleichheit nicht mehr zählt, sondern nur das Ergebnis.

Können wir dann von uns behaupten, den Sexismus beendet zu haben? Wo ist der Punkt, an dem es "passt"?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 13:14
@dS
Ich glaube nicht, das wir als Gesellschaft schon so weit sind. Wenn wir einmal plumpe, sexistische Witze betrachtet, was soll damit passieren? Werden verboten?
Ab man das lustig findet oder nicht liegt ja am individuellen Humor.

In unserem Land geht es dem Großteil nicht schlecht, wir haben halbwegs funktionierende Sozialsysteme und niemand muss auf der Straße leben oÄ

Je besser es einem Land geht, desto eher kann man sich über weniger relevantes Gedanken machen.
Sich Gedanken machen ist gut und ich schätze, dass wir die Möglichkeit dazu haben. Aber sollten deswegen alle Dinge die man kritisch betrachten kann und sollte und darf, direkt zu einem riesigen Problem aufgebauscht werden?

Ich bin vor einer Weile mal auf Youtube rumgestrolcht und habe da einige Menschen und Meinungen gefunden, bei denen mir echt schlecht wurde.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 13:18
@dS

Ich denke du sprichst einen wichtigen Punkt an. Hat man nicht gerade Sexismus geschaffen, wenn man in allen Bereich eine 50/50 Verteilung anstrebt? Dem liegt ja grundsätzlich die Annahme zu Grunde, dass alle Unterschiede lediglich anerzogen sind (sprich man kommt den Bedürfnissen der Geschlechter womöglich auch nicht ausreichend entgegen). Eine sehr gewagte These (die sich wissenschaftlich nicht halten lässt).

Interessante Doku zum Thema:
Youtube: Harald Eia: Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs - Paradox
Harald Eia: Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs - Paradox
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Interessante Beobachtung zur Berufswahl (hier unterstellt man ja oft, dass Frauen die Förderung fehlt). In Ländern, in denen die Rechte der Frauen offenbar eher eine geringere Rolle spielen (z.B. Iran usw.), wählen Frauen vermehrt technische Studiengänge. In westlichen Ländern, in denen Frauen im Prinzip alles studieren können, werden meist dennoch die "typisch" weiblichen Studiengänge bzw. Berufe gewählt. Wieso ist das so? Zudem scheint es generell über alle Kulturen hinweg Tendenzen zu geben, siehe Doku bei ~15:00 Minuten.

Es sollte doch eher darum gehen, allen die gleichen Chancen einzuräumen, ohne Benachteiligung. Ob dann am Ende nur 30% der Geburtshelfer Männer sind oder nur 10% der Stahlarbeiter Frauen, was solls?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 13:23
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Sexismus ist Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Er ist sicher keine unabänderliche Konsequenz, aber hat seinen Ursprung in den Unterschieden zwischen den Geschlechtern und dem Umfeld. Woher soll das denn sonst kommen? Es ergibt sich doch schon per Definition. Gäbe es keine Unterschiede (also keine 2 Geschlechter), könnte es auch keinen Sexismus geben.
ja woher soll es denn sonst kommen? Wenn man Unterschieden einen unterschiedlichen Wert beimisst, dann kommt es zu Unterdrückung und Ungleichbehandlung. Nicht weil es einfach so Unterschiede gibt.Wie etabliert man denn das Patriarchat, wenn man nicht Frauen unterdrückt? Sexualität und Gebärfähigkeit waren doch der Grund, dass Frauen zum Objekt degradiert wurden, sie wurden schon früh zur Ware, mit ihnen wurde gehandelt, gab es nicht genügend Frauen in einem Stamm, wurden sie gegen Werkzeuge, Essen etc. getauscht. Wurde das mit Männern gemacht? Waren Männer in jeder Hinsicht abhängig von den Frauen? Versorgungstechnisch? Wie war das mit den Konkubinen? Es wurden schon früh Frauen ausgebeutet, unterdrückt und gegeneinander ausgespielt. Körperliche Gewalt und ökonomische Abhängigkeit spielen schon lange eine Rolle. Die Ehefrau nahm in Kauf, dass sie betrogen wurde, denn sie stand immerhin über denen, mit denen ihr Mann sie betrog. Jungfräulichkeit Voraussetzung zur Eheschliessung...Religion verhilft dazu, Frauen ihren "Platz" aufzuzeigen, Männer dürfen massig "Geliebte" haben, die Frau war zur absoluten Treue verpflichtet. Frauen sind nur als Mütter etwas "wert", wer keine Kinder oder nicht Kinder mit dem "richtigen" Geschlecht bekommt, wird ersetzt. Männliche Nachkommen zählen.....soll ich weiter machen?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 13:29
@DerMüller71
ach Du je, Eia wird aber auch immer bemüht, wir sollten in den anderen thread wechseln......dann muss ich mich nicht ständig wiederholen.....im Gender-Theorie thread wurde dies alles schon durchgekaut


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 14:19
@Tussinelda

Ich will mal ein wenig weiter ausholen in der Hoffnung, dass du meinen Standpunkt besser verstehst:

Sexismus steht für Diskriminierung aufgrund von geschlechtlichen Unterschieden. Ich habe dir geschrieben, dass Sexismus daher per Definition seinen Ursprung in geschlechtlichen Unterschieden findet - das ist trivial. Solche Unterschiede sind im Laufe der Evolutionsgeschichte entstanden, als Wechselwirklung aus Biologie und Kultur (diskriminiert eigentlich das Löwenmännchen als Patriarch seinen Harem?). Nun sind aber nicht die Unterschiede das Problem (wie du schon sagst), sondern unsere Schlussfolgerung daraus.

Und genau das ist auch der Knackpunkt. Manche Leute akzeptieren die Unterschiede. Ich akzeptiere, dass ich meine Kinder nicht stillen kann, genauso wie meine Frau akzeptiert, dass sie die schweren Koffer nicht allein in den Keller getragen bekommt. Die Unbgleichbehandlung also, dass z.B. keine Still-BHs für Männer angeboten werden, ist sicher keine Diskriminierung!

Manche Leute leiten aber aus allen möglichen Unterschieden eine scheinbare Diskriminierung ab, ohne sich die Frage zu stellen, wie es zu diesen Unterschieden kommt. Ja, es gibt sicher ungerechtfertigte Ungleichbehandlung und dann macht es Sinn, dagegen vorzugehen (egal ob sie Männer oder Frauen betrifft). Es macht aber keinen Sinn, in jedem Unterschied pauschal Sexismus zu wittern, denn das impliziert die Annahme, dass Männer und Frauen exakt gleich sind - und das ist wissenschaftlich nicht haltbar.

Wieso sollte es z.B. Diskriminierung sein, wenn z.B. nicht 50% der Soldaten Frauen sind? Oder wenn Männer eine kürzere Lebenserwartung haben? Ja, auch da spielen kulturelle Aspekte mit rein, aber es gibt auch einen biologischen Hintergrund, genau wie bei deinem Beispiel, dass Frauen die Kinder gebären. Ich will dir mal das mit einem einfachen Beispiel veranschaulichen.

Männer verfügen über mehr Muskeln als Frauen und bauen diese auch schneller auf. Ein ganz offensichtlicher Unterschied beim Körperbau, der nicht kulturell bedingt ist (siehe z.B. http://www.onmeda.de/magazin/koerperbau-mann-frau.html und http://www.berlin-laeuft.de/fitness-news-details/items/unterschied-zwischen-frau-und-mann-im-laufsport-dr-med-dieter-kleinmann.html (Archiv-Version vom 20.05.2016)). Mit anderen Worten, Männer sind besser dazu geeignet, schwere Dinge zu tragen oder sich im Nahkampf zu behaupten. In der Zeit, bevor es Schusswaffen gab, war dieser Unterschied noch viel bedeutsamer. Aus militärischer Sicht war es daher naheliegend, Männer als Soldaten zu wählen. Dazu kommt, dass Männer im Gegensatz zu Frauen keine Kinder stillen können. Sprich, wenn ich mich entscheiden muss, wen ich in den Krieg schicke, dann wähle ich den Mann - selbst wenn der die Feldarbeit in der Heimat genauso gut hinbekommen würde. Die Alternative wäre einfach nicht erfolgsversprechend und mit zu vielen Nachteilen verbunden. War es also Diskriminierung, dass Frauen nicht so stark in der Armee vertreten waren? Oder umgekehrt, war es Diskriminierung, dass fast nur Männer in den Krieg geschickt wurden, obwohl sie vermutlich viel lieber zuhause bei ihrer Familie geblieben wären? Egal wie man es dreht und wendet, die biologische Begründung macht Sinn.

Ganz ehrlich die Frage. Glaubst du wirklich, dass irgendwann in der Vergangenheit ein Mann aufgestanden ist und gesagt hat "So, Männer, wir gründen jetzt ein Patriarchat, um die Frauen zu unterdrücken"? Ernsthaft? Es ist nicht so, dass Männer nur profitieren und Frauen nur benachteiligt sind. Auch Männer haben durch die Entwicklung ihre Päckchen zu tragen. Es ist auch nicht meine Intention das nun gegeneinander aufzurechnen. Natürlich ist es schöner, wenn man ein klares Feindbild hat und andere ("die Männer") für alles Leid der Welt verantwortlichen machen kann. So leicht ist es aber leider nicht. Denn es ist sicher nicht so, dass es eine bewusste Entscheidung von Männern war, Frauen zu unterdrücken, sozusagen als weltweite Verschwörung. Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

Fazit: Wir können heute solche Ungleichheiten beseitigen. Aber wir sollten uns darüber im Klaren sein, woher die Unterschiede kommen und diese im Zweifelsfall auch akzeptieren. Nicht jeder Unterschied ist Diskriminierung. Wenn es bei der Armee einen Leistungstest gibt, der für Männer und Frauen gleich ist, und es mehr Männer als Frauen schaffen (wegen ihrer Körperkraft), dann ist das nun mal so. Ist das aber dann Benachteiligung? Auch heute noch muss man als Soldat einen verletzten Kameraden vom Feld tragen oder die Ausrüstung schleppen können. Wenn das eine Frau kann (sprich den Test besteht), super, willkommen in der Armee! Und dasselbe gilt für einen Mann. Die meisten Beispiele, insbesondere die, die Doors genannt hat, sind solche Themen. Die Altersarmut lässt sich z.B. direkt darauf zurückführen, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten oder die Erwerbstätigkeit unterbrechen, weil sie Kinder erziehen. Das gilt aber für einen in Teilzeit arbeitenden Mann genauso! Ist das nun Diskriminierung? Oder sogar von Männern verursacht? Vielleicht ist es aber auch genau der Wunsch dieser Frauen oder für die Familie in der aktuellen Situation die sinnvolle Alternative (weil z.B. der Mann älter ist und damit schon mehr verdient)? Dann sollte man sich doch eher die Frage stellen, wieso Hausbarbeit und Kinder nicht entsprechend belohnt wird (mittlerweile gibt es ja die Mütterrente..).

Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis übrigens viele Frauen, die Karriere machen. Aber mindestens genauso viele, die sich bewusst für die Hausarbeit und Kinder entschieden haben. Sollten diese sich nun diskriminiert fühlen? Ist es nicht sexistisch, ihnen das vorzuwerfen, nur weil sie eine Frau sind? Einem Mann, der sich für die Hausarbeit entscheidet (auch diese Fälle kenne ich), würde man das ja sicher nicht unterstellen, dieser wäre eher modern.

Es muss dem einzelnen möglich gemacht werden, sich "frei" zu entscheiden. Man kann es aber schlecht an einem prozentualen Anteil festmachen.
ach Du je, Eia wird aber auch immer bemüht, wir sollten in den anderen thread wechseln......dann muss ich mich nicht ständig wiederholen.....im Gender-Theorie thread wurde dies alles schon durchgekaut
Nun, dass bei der Ela Doku Dinge angesprochen wurden, die manchen nicht gefallen, ist ja nichts Neues.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:01
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Denn es ist sicher nicht so, dass es eine bewusste Entscheidung von Männern war, Frauen zu unterdrücken, sozusagen als weltweite Verschwörung.
Hmm, wie kam es wohl dazu, dass früher Männer allein das Wahlrecht hatten?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:05
@Groucho
Hmm, wie kam es wohl dazu, dass früher Männer allein das Wahlrecht hatten?
Das habe ich ja weiter oben schon angesprochen (siehe französische Revolution). Zudem ist es sicherlich so, dass man liebgewonnene Privilegien nicht abgeben will (da sind die Männer verantwortlich - aber das ist nochmal was anderes als die Frage, wie diese Privilegien entstanden sind).

Was ist plausibler? Dass das Wahlrecht so entstanden ist und aufgrund von vorherrschenden Rollenbildern oder der Gesellschaftsstruktur niemand an Frauen (und z.B. unter 25 Jährige) gedacht hat, oder dass es sich um eine bewusste, weltweite Verschwörung handelt?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:13
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Das habe ich ja weiter oben schon angesprochen (siehe französische Revolution). Zudem ist es sicherlich so, dass man liebgewonnene Privilegien nicht abgeben will (da sind die Männer verantwortlich - aber das ist nochmal was anderes als die Frage, wie diese Privilegien entstanden sind).

Was ist plausibler?
Von einer Verschwörung habe ich nirgends etwas geschrieben.
Wie Gore Vidal mal sagte, wenn mehrere Menschen die gleichen Ziele haben (wie Reiche in der Wirtschaft) brauchen die sich nicht zu verschwören, um an einem Strang zu ziehen.

Und der Verweis auf die französische Revolution ist ebenfalls nicht tauglich deine Behauptungen zu belegen. Schließlich hast du bestritten, dass es Absprachen unter Männern diesbezüglich gab und die gab es dort ja.

Und von einem sexistischen Privileg nicht lassen zu wollen, ist kein Stück weniger sexistisch, als dieses Privileg zu erfinden.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:16
Wenn Männer über Sexismus bei Frauen sprechen, dann ist Mann überall aber nicht beim Thema. Ist das noch jemandem aufgefallen außer mir?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:16
@Groucho
Von einer Verschwörung habe ich nirgends etwas geschrieben.
Wie Gore Vidal mal sagte, wenn mehrere Menschen die gleichen Ziele haben (wie Reiche in der Wirtschaft) brauchen die sich nicht zu verschwören, um an einem Strang zu ziehen.

Und der Verweis auf die französische Revolution ist ebenfalls nicht tauglich deine Behauptungen zu belegen. Schließlich hast du bestritten, dass es Absprachen unter Männern diesbezüglich gab und die gab es dort ja.

Und von einem sexistischen Privileg nicht lassen zu wollen, ist kein Stück weniger sexistisch, wie dieses Privileg zu erfinden.
Ich habe dir das auch nicht unterstellt, keine Sorge. Mir scheint es nur Mode zu sein, Männer für alles Leid der Welt verantwortlich zu machen.
Eine Frage an dieser Stelle. Was glaubst du, waren die gemeinsamen Ziele derer, die das Wahlsystem eingeführt haben? Die Unterdrückung der Frauen oder eher die Möglichkeit, bei Entscheidungen mitzuwirken?

Meine Ansicht ist ganz einfach. Der "kleine Mann" hat genauso wenig Einfluss auf kulturelle Entscheidungen, wie die "kleine Frau". Er gehört nur zufällig dem gleichen Geschlecht an.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:18
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Mir scheint es nur Mode zu sein, Männer für alles Leid der Welt verantwortlich zu machen.
Ein schönes Beispiel für deine Strohmannargumentation.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Eine Frage an dieser Stelle. Was glaubst du, waren die gemeinsamen Ziele derer, die das Wahlsystem eingeführt haben? Die Unterdrückung der Frauen oder eher die Möglichkeit, bei Entscheidungen mitzuwirken?
Frauen nicht wählen zu lassen, war das Ziel.
Die Motivation dahinter ist relativ egal, da es so oder so sexistisch ist.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Meine Ansicht ist ganz einfach. Der "kleine Mann" hat genauso wenig Einfluss auf kulturelle Entscheidungen, wie die "kleine Frau".
Der nächste Strohmann.
Das hat doch nichts mit dem Sexismus gegen Frauen zu tun


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:20
@DerMüller71
Du relativierst, meiner Meinung nach. Es gab schon immer Kriegerinnen, Kämpferinnen, Frauen sind ja nicht dauernd schwanger, auch wenn dies gerne so dargestellt wird und man stillt auch nicht bis zum Nimmerleinstag. Es gab auch Frauen, die nicht stillen konnten oder wollten, es gab Ammen, die dies dann übernahmen.
Hier mal was zu Frauen an der Waffe:
https://www.swr.de/swr2/wissen/frauen-an-der-waffe/-/id=661224/did=13421100/nid=661224/1m053qx/index.html (Archiv-Version vom 14.07.2020)
ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit, die Unterdrückung der Frau als quasi "naturbedingt" darzustellen, als Ursache von etwas, auf das man praktisch keinen Einfluss hat. Hat sich so ergeben, keiner hat dazu was beigetragen, ist eben die "natürliche" Entwicklung. Männer dominierten und dominieren und fühlen sich auch offenbar sehr wohl dabei.....Männer waren und sind privilegiert. Und diese Privilegien wollen sie nicht kampflos aufgeben, nicht mal teilen. Kannst Du mir belegen, dass Frauen freiwillig darauf verzichtet haben, gleichberechtigt zu sein? Kannst Du mir belegen, dass Männer nichts dazu beigetragen haben, dass Frauen unterdrückt wurden und werden? Wie funktioniert denn Herrschaft? Durch freiwilliges sich beherrschen lassen? Auch wäre es schön, wenn Du etwas mehr auf meine Punkte eingehen würdest, und keine pauschalen Antworten.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:21
@Groucho

Willst du mir nun noch erläutern, wo es sich um einen Strohmann handeln soll? Die Ausgangsfrage war, ob Frauen sexistisch sind. Mittlerweile dreht sich die ganze Diskussion doch schon lange nicht mehr darum.
Frauen nicht wählen zu lassen, war das Ziel.
Die Motivation dahinter ist relativ egal, da es so oder so sexistisch ist.
Ansonsten brauchen wir hier nicht weiterreden.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:22
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Willst du mir nun noch erläutern, wo es sich um einen Strohmann handeln soll?
Du meinst, du machst das nicht mal absichtlich, sondern weil du die Diskussion nicht verstehst?

Gut, dann schließe ich mich dem hier an:
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ansonsten brauchen wir hier nicht weiterreden.



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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:30
@Tussinelda

Schau. Ich glaube wir sind uns in vielen Punkten nicht uneinig. Nur weil ich sage, dass der Weg zu Ungleichbehandlung über kulturelle und soziologische Evolution vonstatten ging, meine ich nicht, dass alles so naturgegeben ist und es vor allem so belassen werden soll. Wo liest du das denn raus?

Auch sage ich nicht, dass Frauen keine guten Kämpfer abgeben können. Es gibt doch viele gute Gegenbeispiele. Ich habe dieses Beispiel gewählt, um zu zeigen, dass es schwer ist, aus unterschiedlicher Verteilung oder unterschiedlicher Behandlung pauschal Diskriminierung abzuleiten.

Wir können es ja einfach machen. Wo genau in meinem letzten großen Beitrag, würdest du widersprechen? Greif doch mal einen Punkt raus.

@Groucho
Du meinst, du machst das nicht mal absichtlich, sondern weil du die Diskussion nicht verstehst?
Du hast behauptet, das Ziel war es, Frauen nicht wählen zu lassen. Wenn du mir eine Quelle nennst, die bestätigt, dass dies die Motivation der beteiligten Männer war, dann gebe ich dir gerne Recht. Bis dahin sollten wir es dabei belassen.


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 15:45
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Egal wie man es dreht und wendet, die biologische Begründung macht Sinn.
das zum Beispiel, ich habe es aufgegriffen, denn diese Erklärung macht keinen Sinn, wenn es darum geht, jemanden zu unterdrücken. Nicht die gleichen Rechte zuzugestehen. Nicht die gleiche MACHT vor allen Dingen.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ganz ehrlich die Frage. Glaubst du wirklich, dass irgendwann in der Vergangenheit ein Mann aufgestanden ist und gesagt hat "So, Männer, wir gründen jetzt ein Patriarchat, um die Frauen zu unterdrücken"? Ernsthaft? Es ist nicht so, dass Männer nur profitieren und Frauen nur benachteiligt sind. Auch Männer haben durch die Entwicklung ihre Päckchen zu tragen.
das ist Relativierung, denn wenn Männer ein Päckchen zu tragen haben, dann eines, dass sie selbst gepackt haben ;)
Erkläre mir doch mal, wo Frauen genau vom Patriarchat profitieren?


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 16:00
@Tussinelda

Ok, gehen wir es mal an.
das zum Beispiel, ich habe es aufgegriffen, denn diese Erklärung macht keinen Sinn, wenn es darum geht, jemanden zu unterdrücken. Nicht die gleichen Rechte zuzugestehen. Nicht die gleiche MACHT vor allen Dingen.
Nein, die Erklärung macht keinen Sinn, wenn es darum geht, jemanden zu unterdrücken. Völlig richtig! Das wollte ich damit auch nicht aussagen. Es hilft aber zu verstehen, wieso sich bestimmte Rollen in der Gesellschaft entwickelt haben. In meinen Augen ist es völlig klar, dass Männer die Mehrheit an Berkwerkern stellten, weil sie körperlich einfach kräftiger sind.

Ich glaube wir sind generell nicht einer Meinung, was die Bedeutung der Biologie angeht. Für mich macht es einen Unterschied, ob wir von Rechtfertigung oder Erklärung sprechen. Viele Sachverhalte lassen sich durch gesellschaftliche oder kulturelle Umstände (z.B. mehr Männer in Berkwerken) erklären. Ob sich das dadurch auch rechtfertigen lässt, ist ja eine ganz andere Frage. Es kann ja z.B. auch Sinn machen, dass sich so etwas entwickelt hat, das heißt nicht, dass man es dabei belassen muss.
das ist Relativierung, denn wenn Männer ein Päckchen zu tragen haben, dann eines, dass sie selbst gepackt haben ;)
Erkläre mir doch mal, wo Frauen genau vom Patriarchat profitieren?
Konkretes Beispiel Lebenserwartung. Praktisch überall auf der Welt leben Frauen länger als Männer. Dies ist nachweislich zu einem großen Teil kulturell bedingt (siehe Klosterstudie).


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Wie sexistisch sind Frauen?

26.08.2017 um 16:22
@Groucho
Du hast behauptet, das Ziel war es, Frauen nicht wählen zu lassen. Wenn du mir eine Quelle nennst, die bestätigt, dass dies die Motivation der beteiligten Männer war, dann gebe ich dir gerne Recht. Bis dahin sollten wir es dabei belassen.
Ich muss mich hier nach einiger Recherche korrigieren. Im Zuge der französischen Revolution wurde Olympe de Gouges hingerichtet, weil sie das Wahlrecht auch für Frauen einforderte (siehe Wikipedia: Olympe de Gouges ). In diesem Sinne glaube ich zwar trotzdem nicht, dass es das vornehmliche Ziel der Einführung des Wahlsystems war, Frauen vom Wählen abzuhalten. Dennoch wirft das kein gutes Bild auf die Beteiligten, zumal diese einzelne Entscheidung der Unterdrückung diente. Unabhängig davon, ob sie Entscheidung nun bewusst und reflektiert war oder dem Kontext kultureller bzw. sozialer Rollenbilder entsprungen ist.


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