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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, 30 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

30.09.2018 um 17:43
Wobei es nicht trivial ist, daß man an das Richtige glaubt. 2-3 Jahre Bäcker lernen um dann fest zu stellen, daß man eine Mehlallergie hat...

Anders ausgedrückt: Erst das Ziel festlegen und sicherstellen, daß das Ziel auch alle Bedürfnisse befriedigt, dann planen und dann ausführen. Tip: Alle wichtigen Entscheidungen trifft man auf Papier (gegliedert in 6 Schritte). Der Kopf verheddert sich zu leicht.

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Venom ehemaliges Mitglied

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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

30.09.2018 um 21:14
Puh, ich bin sogar einige Jahre jünger als der TE und bin aber trotzdem um Vielfaches mehr am Grübeln bzw. besser gesagt schon in starker Panik da ich gefühlt mit einem Fuß bereits im Grab liege was die Karriere angeht, bin aber so oder so dem TE auch so komplett unterlegen was die Laufbahn angeht von daher nützt es mir nicht viel etwas jünger zu sein :X


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

30.09.2018 um 23:38
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Alle wichtigen Entscheidungen trifft man auf Papier (gegliedert in 6 Schritte). Der Kopf verheddert sich zu leicht.
Das interessiert mich jetzt aber. Welche sind das?


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

01.10.2018 um 00:22
@mürbs die sechs Schritte?

Wer mich dafür hassen möchte, der tue es bitte jetzt, aber es kommt wieder einmal von Tony Robbins: OOCEMR

Die vier Regeln:

1.: Immer auf Papier. Im Kopf tendiert man dazu, im Kreis zu denken und den Überblick zu verlieren, besonders bei emotionalen Entscheidungen.
2.: Werde Dir außergewöhnlich klar darüber, was Du willst, warum Du es willst und wie Du messen kannst, wann Du es erreicht hast.
3.: Entscheidungen basieren auf Wahrscheinlichkeit. Wenige Dinge sind ganz sicher. Der Rest sind Möglichkeiten.
4.: Entscheidungsfindung ist das Bewußtmachen von Werten. Also, wie erstrebenswert oder unangenehm sind die einzelnen Konsequenzen einer Entscheidung? Kurzfristig wie auch langfristig.

Die sechs Schritte:

1: Outcome,
2: Options
3: Consequences

4: Evaluate,
5: Mitigate,
6: Resolve.

1.: Was will man erreichen? Was ist das große Ziel, auf das alle Bemühungen ausgerichtet sein sollten? Was für Teilziele habe ich? Welche Bedürfnisse habe ich? Ein Pflichtenheft sozusagen. Eine Berufsausbildung ist nur ein Mittel zum Zweck. Meist will man eher mit etwas, das Spaß macht, fördert und fordert und die Familienplanung respektiert, idealerweise mehr Geld verdienen als man braucht. Und wenn es geht, nicht zwangsläufig Vollzeit, sondern weniger. Zum Beispiel. Für mich wären zwei Aspekte, daß es ethisch soweit vertretbar ist und daß es skalierbar ist, also daß ich nicht ewig die gleiche Zeit für das gleiche Geld arbeiten muß, sondern verbessern kann.

2: Vollkommen wertfrei alle Wahlmöglichkeiten auflisten, die man hat oder rausfinden kann. Faustregel: es sind immer mindestens drei. Hier wäre auch Recherche angebracht. Strebt man einen Job an, so lade man ein paar Leute zum Pizzaessen ein, die den Job machen. Oder so ähnlich. Meine Warnung zur Selbständigkeit: Es gibt sehr viele sekundäre Teilgebiete zu lernen, die nicht immer offensichtlich sind und die nichts mit der Kernkompetenz zu tun haben, die aber alle Prozente kosten oder die Geschichte bei Vernachlässigung verhungern lassen. Augen auf.

3: Was folgt aus den jeweiligen Lösungen? Verhindert eine, daß ich Zeit für Kinder habe? Welchen Aufwand muß ich betreiben, wie teuer wird das Ganze? Was sind positive Aspekte, was sind negative Aspekte? Wo könnte es die Beziehung beeinflussen?

Bis hierhin ist alles wertfrei und gut. Kein Sortieren, kein Werten, kein Aussieben.

4: Das Werten kommt jetzt: Jetzt wird geguckt, welche Lösung die Wünsche wie gut erfüllt und es wird ausgesiebt. Danach sind noch zwei oder drei Lösungen im Rennen.

- Welche Zielsetzungen werden von der jeweiligen Lösung beeinflußt?
- Wie wichtig (0-10) sind die Vor- und Nachteile der Lösung bezüglich meiner Zielsetzung?
- Wie wahrscheinlich (0 - 100%) ist der jeweilige Vorteil oder Nachteil
- Was sind die emotionalen Konsequenzen der jeweiligen Lösung?

5: Das ist der Punkt, den die allermeisten im Kopf nicht machen: Abschwächen! Welche Möglichkeiten könnte es geben, die negativen Aspekte der einzelnen Lösungen zu vermindern oder vielleicht sogar in Stärken zu verwandeln?

6: Entscheiden. Die Möglichkeit, die die größte Wahrscheinlichkeit hat, daß man bekommt, was man sich wünscht, wird beschlossen, durchgeplant und umgesetzt. Kein zurück mehr, außer man hat was wirklich, wirklich Gravierendes übersehen. Ab jetzt nicht mehr "ob", sondern nur noch "wie". Regelmäßige Kontrollen, ob man noch auf Zielkurs ist, gegebenenfalls Kurskorrektur. Und dafür sorgen, daß sich geschaffte Teilschritte so richtig richtig gut anfühlen.


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

01.10.2018 um 14:33
@Thaddeus
Danke dir, da hast du dir aber eine Mühe gemacht. Manches lässt sich im Originalen etwas besser verstehen. Hast du diese Regeln schon erfolgreich anwenden können?


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

04.10.2018 um 10:32
Zitat von AversesAverses schrieb am 11.06.2018: Bin ich nicht schon zu alt ? Jüngere werden sicher bevorzugt. Oder eventuell noch abi machen und studieren? Fragen über Fragen bin schon seit Wochen am Grübeln und schreibe das deswegen hier rein .
Ich denke auch, dass du mit 28 noch ne Menge erreichen kannst, wenn du noch eine Ausbildung dran hängst...

Allerdings... da muss man auch abwägen, was man machen möchte... bspw. Facharzt werden wird schon echt eng mit 28 Jahren, insbesondere wenn du noch das Abi nachholen musst.

Das wäre dann Abi nachholen, schätze mal mind. 2 Jahre, dann Medizinstudium, ca. 12 Semester, also 6 Jahre, dann die Facharztausbildung, 3 Jahre, da sind wird dann bei ca. 11 Jahren insgesamt... dann wärst du 39 Jahre, wenn du fertig bist... hm... nicht mehr so frisch, aber vielleicht doch noch möglich.

Ergo- und Physiotherapeuten werden gebraucht ohne Ende... die verdienen aber schlecht... Ärzte verdienen ganz gut... und werden auch immer gebraucht.

Wenn ich das nochmal so übersehe, denke ich, dass du mit 28 Jahren eigentlich noch alles machen kannst und gute Aussichten auf einen Job hast.


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

14.10.2018 um 21:32
Ich kann es dir nur empfehlen , auf lange Sicht schleicht sich die Unzufriedenheit in dein Privatleben.
Die drei Jahre bekommt man auch gut rumm und dann sieht man mal weiter .


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14.10.2018 um 22:03
Ich hab mit über 40 Staplerschein gemacht und danach sofort ein Job bekommen.


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30.11.2018 um 23:27
Zitat von AversesAverses schrieb am 30.06.2018: .man investiert soviel Zeit in die Arbeit um anständig leben zu können aber letztendlich findet man da keine Zeit dafür.
Das hängt davon ab wie weit du dich organisieren kannst. Zeit läuft denen davon die sich nicht organisieren und wie eine Fahne im Wind hin und her getrieben werden.


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Averses Diskussionsleiter
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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

06.12.2018 um 22:48
Aber wie ? Ich bin momentan an einem Punkt wo mich mein Job ( und Privatleben) einfach nur ankotzen . Das will ich so nicht mehr aber ich habe das Gefühl fest zu stecken. Man lebt ein Leben wo man einfach nur unglücklich ist weil einem iwo die Hände gebunden sind .Sich eine eigene Wohnung suchen kostet Geld ( auch auf der Kante die ich nicht habe). Dafür brauche ich diesen Job den ich momentan habe und der schrecklich unterbezahlt ist. Eine Arbeit wo ich die ganze Zeit Menschen auf den Sack gehen muss damit sie ihren Job machen weil das mein Job ist. Einen Job zu haben wo man zumindest nicht der Hassobjekt von allen ist wäre schob mal was .


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

06.12.2018 um 23:36
Ich hab mit Anfang 30 die Prüfung für die Bürokauffrau bei der IHK mitgeschrieben (das geht ohne Berufsschule/Azubijahre wenn man genug Berufserfahrung nachweisen kann) und dann Betriebswirtin Marketing draufgesetzt.

ich bin stolz auf mich :D


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

09.12.2018 um 21:17
Machen! Unbedingt!
Es ist nie zu spät und du wirst dich in ein paar Jahren ärgern, wenn du es nicht machst.
Ich habe auch alles anders gemacht als man es regulär macht. Eine Ausbildung gemacht, Mutter geworden, Abi nachgeholt, Studium abgeschlossen und wieder in den Beruf, in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, gewechselt. Das habe ich auch alles als Alleinerziehende geschafft, da schaffst du es auch. Nur Mut, dieser wird belohnt.


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

09.12.2018 um 21:28
Wenn es finanziell irgendwie zu stemmen ist und mit der Familie zu vereinbaren ist, dann definitiv ja! Es kommt deiner Vita zugute, steigert entsprechend die Jobchancen und bringt Dich auch geistig weiter (zumindest unter der Annahme, dass die Ausbildung auch wegen des Interesses an dem Fach angegangen wird). Inbesondere wenn Dir klar ist, dass Du ohne Aus-/Weiterbildung nicht mehr vorwärts kommt, ist es sicherlich sinnvoll, diesen Weg einzuschlagen.

War in einer ähnlichen Situation: Ich habe damals einen Master gemacht, dann einige Jahre gearbeitet und studiere nun mit Anfang 30 wieder - neben dem Vollzeitjob.


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

10.12.2018 um 08:15
Ich bin 43 und mache gerade die vierte Ausbildung :)


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 13:03
Zitat von moricmoric schrieb am 04.10.2018:Das wäre dann Abi nachholen, schätze mal mind. 2 Jahre, dann Medizinstudium, ca. 12 Semester, also 6 Jahre, dann die Facharztausbildung, 3 Jahre, da sind wird dann bei ca. 11 Jahren insgesamt
Du vergisst da die Wartesemester
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich bin 43 und mache gerade die vierte Ausbildung
Erzähl mal bitte ein bisschen mehr, das interessiert mich :)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 13:19
Zum Lernen ist man nie zu alt!

Ohnehin wird kaum jemand der heutigen Berufsanfänger den erlernten Job bis zum Lebensende machen (Ausnahmen: Elektriker "Halt' mal die beiden Kabelenden", Dachdecker "Hoppla, hier komm' ich!"), sondern muss damit rechnen, dass Fortbildungen, Umschulungen, Jobwechsel, Zweitausbildungen, Drittausbildungen, Zusatzausbildungen etc. zum Berufsalltag und zur Berufskarriere gehören.

Das gab's aber auch schon früher.

Ich habe nach Abbruch der Schule als Hafenarbeiter gejobbt, dann bei einem Hafenunternehmen im Büro gearbeitet, dann als Freier Journalist, dann als Verlagskaufmann bis ins Management, dann wieder als Journalist, Bürohilfe, Demenzbetreuer und heute als Betreuer in einem niedrigschwelligen psychiatrischen Angebot. Mal sehen, was noch kommt, bis ich keinen Bock mehr habe.


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 14:33
Zitat von KFBKFB schrieb:Du vergisst da die Wartesemester
Doch nur, wenn du den NC nicht geschafft hast... hm... aber natürlich, superschwer der NC da. Ich kenne nur Bekannte, die den geschafft haben... liegt ja mittlerweile so bei 1,0 - 1,3 ... wer hat denn solche Abinoten?


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 14:36
Zitat von moricmoric schrieb:wenn du den NC nicht geschafft hast
Zitat von moricmoric schrieb:wer hat denn solche Abinoten?
Siehste jetzt was ich meine?


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 17:45
Zitat von moricmoric schrieb:wer hat denn solche Abinoten?
Die die wollen.
Aber solche Noten brauchst Du nur bei "gehobenen" Studiengänge und Ausbildungen.
Ich hatte 1,7 Durchschnitt und hab´s trotzdem in die IT geschafft.

Es wird heutzutage eigentlich nicht mehr so streng auf die Noten geguckt, da zwischen Noten und eigentlichen Können manchmal echt Welten liegen können


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Macht eine Ausbildung mit 30 noch Sinn?

11.12.2018 um 17:47
@KFB
@moric

Daran soll sich in naher Zukunft übrigens etwas ändern:

Jahrelange Wartezeiten, Chancen fast nur für Einser-Abiturienten: Bei der Zulassung für ein Medizinstudium liegt heute vieles im Argen. Das soll sich ändern. Selbst Qualifizierte ohne Abitur - etwa Notfallsanitäter - sollen eine Chance haben.[...]

[...]Ein größerer Anteil der Plätze als heute soll den Einserabiturienten vorbehalten bleiben: Die sogenannte Abiturbestenquote wird von 20 auf 30 Prozent erhöht. Eine neue zusätzliche Eignungsquote, durch die jeder zehnte Platz vergeben werden soll, soll aber Bewerbern unabhängig von den Abinoten Chancen eröffnen.

Derzeit werden jährlich rund 11.000 der bis zu 50.000 Bewerber für ein Medizinstudium an den öffentlichen Hochschulen zugelassen. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 19. Dezember 2017 entschieden, dass das Zulassungsverfahren teils verfassungswidrig ist und bis Ende 2019 neu geregelt werden muss.[...]


http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/medizin-studium-kuenftig-wird-es-leichter-einen-studienplatz-zu-bekommen-a-1242406.html

Aber das nur am Rande.


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