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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

1.026 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Tod, Organe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

07.02.2020 um 11:04
Zitat von gastricgastric schrieb am 04.02.2020:Normalität ist das in der gesellschaft vorherrschende und kein absoluter und allgemeingültiger zustand. Das ist doch schon das größte problem an "normal" :D
Die Natur gibt den ersten allgemeingültigen Zustand vor.
Oder willst du als nächstes auch noch die Schwerkraft per Gesetz entkräften lassen?

Die ERSTE Unterscheidung folgt immer der Natur nach!
Über alles was nach der ersten Unterscheidung noch unklar ist, kann man sich meinet wegen "streiten". (Aber auch hierzu kenne ich eine Analysiermethode).

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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

07.02.2020 um 12:02
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Feuerseele schrieb:
Das Widerspruch-Gesetz macht alle Menschen automatisch zu Organspendern. Du hast da wohl etwas nicht verstanden.

Du hast immernoch nicht verstanden, dass das nicht stimmt.
Das Gesetz enthält automatisch das Ergebnis, das alle Spender sind.
Wer sich vom Erscheinungsblid täuschen lässt, hat nicht vollständig mitgedacht und wird vielleicht später drauf kommen.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Es macht für mich einfach keinen unterschied, ob ich aktiv nein sage und damit eine entscheidung ausspreche oder ob ich mich nicht entscheidne kann und somit die folge lediglich ein unausgesprochenes nein ist.
Es kommt aufs selbe raus und beides ist letzlich eine entscheidung, denn der unentschlossene weiß ganz genau, dass aktuell keine spende zur sprache steht und seine organe mit ihm verbuddelt werden. Du tust so, als wäre es keine entscheidung genau diese konsequenz zu tragen.
Du hast also noch keine Situationen erlebt, zu deren man sagt, man sitze zwischen zwei Stühlen?
Meine Meinung in freier Äußerung: Menschen per Gesetz in DIESE Sache in Bedrängnis zu bringen, ist ein widerwertiges Handeln.

Der Entscheidungsunfähige muss mit seiner Ablehnung leben!
Der Entscheidungsunfähige IST WEDER ein Ja-Sager noch ein Nein-Sager, MUSS ABER DENNOCH eine WAHL treffen.
Warum ist das Einfach so schwer zu verstehen?
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Ärzte sind dazu gesetzlich verpflichtet zu behandeln. Die natur sieht eher natürliche selektion vor.
Ja, Ärzte sind dazu verpflichtet, der natürlichen Selektion entgegen zu wirken.
Darum kann man gute Medikamenten-Geschäfte mit den lebenden Körper machen und teure Patientenverfügungen verkaufen.
Ach da hätte ich gerade eine Idee: Wie wäre es wenn man das Sterbenwollen mit Organspende verknüpft. Jeder der freiwillig sterben will, muss seine Organe spenden.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Wenn du die natur ins spiel bringen willst, dann können wir auch gern über die unnatürlichkeit des lebens in der westlichen welt reden. Bringt nur nicht viel.
Die Natur IST im Spiel. Und mit dem Organspedergesetz ist die Unnatürlichkeit im Spiel.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Du kannst zwar unentschlossene ins spiel bringen, darfst aber nicht vergessen, dass dann weiterhin (egal, wie die gesetzliche lage aussieht) die geseztliche grundlage entscheidet.
Das muss eben auch aufhören! Wie gesagt KEINE Angehörigen dürfen befragt werden und kein Gesetz darf eine Vorentscheidung treffen.
Im Grunde ist alles ganz einfach. Das will man nur nicht und das ist das Problem.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Und bevor du jetzt kommst mit "ddas darf nicht sein"... es muss sein. Es geht nicht anders. Ohne gesetz entscheidet ebenfalls ein anderer, ob du nun spender oder nichtspender bist. Dich kann man nicht mehr fragen, den eigenen willen kannst du nicht mehr äußern. Mit dem nichtäußern hast du dich allerdings dazu bereit erklärt die dann als gesellschaftlich und gesetzlich akzeptierte und geltende wahl für dich in kauf zu nehmen.
Da ist das zugrundeliegende DENKEN falsch. Hier wird der Wille des Hirntoden künstlich neu erschaffen!
Der Wille IST eben mit dem Nichthandeln automatisch gesagt worden, weil das das ERGEBNIS der Natur will/meint.
Der Naturverlauf läuft automatisch, da muss der Mensch nichts handeln. = natürliche Kausalität.
Man will das Ergebnis nur nicht als gültig sehen. DAS ist das Problem. Das ist die extreme wiederwertige Gemeinheit.
Kein Angehöriger oder Drtitte muss gefragt werden, weil das Nichthandeln ALLES beim alten lässt, also im Naturzustand: Nichtspendersein.

WER oder was zwingt dazu, dass ein Dritter gefragt werden muss? Der Staat?
Wenn da so ist, dann leben wir in einer Diktatur!

Eine heimliche Diktatur ist eine Scheindemokratie und umgedreht eine Scheindemokratie ist eine Diktatur.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020:Der innere zustand entspricht dem äußeren in der natur. Nackelig im wald.
Nein, jeder hat seine DNS. Die Daten des Menschen sind individuelle verschieden. Die Körper und die Organe sehen äußerlich nur gleich aus.
Zitat von gastricgastric schrieb am 03.02.2020: Feuerseele schrieb:
Diese Angelegenheit geht dem Staat absolut nichts an!
Wir sind Staatsbürger und handeln den Gesetzen nach, um das gemeinsame Leben in Ornung zu erhalten

Also geht es den staat etwas an, denn er muss auch transplantationen regeln. Gesetzlich ungeregelte dinge dürfen nämlich von individuen entschieden werden und das bist dann nicht du oder der angehörige, wie im aktuellen fall, sondern derjenige, der zuerst kommt. Ergo muss die ganze scheizze gesetzlich geregelt werden und das macht blöderweise der staat.
Ja, der Staat muss die Transplantation regeln ABER das bedeutet nicht, dass er auch die Lieferung der Organe zu regeln hat!
Wie gesagt geht das super einfach und kinderleicht:
1. Alle die Spenden wollen müssen ordentlich registriert werden damit sie wahrgenommen werden können.
2. Die Mensnchen können auf Organspende hingewiesen werden.(+ Ideen, die zu mehr Freiwilligen führen können sind möglich.)
3. Alle sind automatisch Nichtspender UND darum muss kein Angehöriger oder Dritter gefragt werden!
FERTIG


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07.02.2020 um 12:19
Zitat von gastricgastric schrieb:Feuerseele schrieb:
Eine Nichthandlung ist auch eine Handlung.

Eine nichthandlung kann eine entscheidung sein, aber keine handlung, sonst wäre es eine handlung und keine nichthandlung.
Fehlende Handlungen haben auch Wirkung (IHRE Wirkung).
Darum sind Nichthandlungen (die Unterlassungen sind) auch Handlungen.
WEIL eine Nichthandlung eine Wirkung zulässt, ist das Nichthandeln so gut wie ein Handeln.
Wer böses seinen freien lauf lässt, also nicht eingreift, macht sich mitschuldig weil er keine Handlung vollzogen hat.
Wer guten Taten durch Nichthandlung Steine in den Weg legt, hat das Gute verhindert (oder hat gar das Beste verhindert).
Wirkung ist auch OHNE AKTION vorhanden.
(Aktion/Reaktion, Ursache/Wirkung. Kausalität hat sozusagen nicht nur Aktion, sonderen auch "Antiaktion".)

Nichthandlung
Fehlende Handlung
Unterlassungen
______
= 3 für EINES


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

07.02.2020 um 12:28
Zitat von gastricgastric schrieb: Feuerseele schrieb:
Hätte man schon früher ALLE Freiwilligen ordentlich registriert

Und wie schafft der staat das? Ich fahre jeden morgen an nem plakat für organspende vorbei (und dem verkehrsaufkommen nach zu ruteilen nicht nur ich), bei meinem hausarzt gibts die möglichkeit organspendeausweise direkt mitzunehmen, bei 3 weiteren fachärzten, bei denen ich stammgast bin, hängt ebenfalls seit jahren die info zur organspende gut sichtbar und um sich die wartezeit zu vertreiben kann jeder am empfang nach lesematerial fragen.
Inzwischen weiß man wie das geht.
Ich habe vor Jahren auch mal gesagt, dass man das anhand des Personalausweises und/oder dem Krankenkassenkärtchen erkennen könnte, wenn man das veranlasst.
Ich kann nur Ideen weitergeben. Ich bin nicht dafür zuständig, dass Menschen gute Ideen auch wirklich umsetzen.

Rest beantworte ich ggf später, habe jetzt keine Zeit mehr.


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07.02.2020 um 12:28
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Die Natur gibt den ersten allgemeingültigen Zustand vor.
Ich schrub es bereits: Das erste, was in der natur nach deinem tod passiert, ist die entnahme der organe durch aasfresser/raubtiere. Der mensch hat mit einäschern und einbuddeln schon ganz gut die natur "entkräftet". Back to nature. Was ist natürlich? Vollständig eingebuddelt zu werden sicher nicht.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das Gesetz enthält automatisch das Ergebnis, das alle Spender sind.
Alle, die nicht widersprechen nach 3maliger anschreibung und auch sonst keinen widerspruch irgendwo bei angehörigen hinterlassen... oder aber die tragweite blablabla. Ich wiederhole mich, du wiederholst dich.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Du hast also noch keine Situationen erlebt, zu deren man sagt, man sitze zwischen zwei Stühlen?
Klar.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Warum ist das Einfach so schwer zu verstehen?
Ich weiß nicht, warum du nicht verstehen kannst, dass man nein zu etwas sagen kann, ohne eine entscheidung zur organspende ansich getätigt haben zu müssen. Begründungen können vielfältig sein und müssen keinen bezug zur spende ansich haben. Will man den automatismus nicht, lehnt man diesen ab. Das ist doch echt nicht schwer.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Die Natur IST im Spiel. Und mit dem Organspedergesetz ist die Unnatürlichkeit im Spiel.
Mit jedem gesetz ist die unnatürlichket im spiel, wir hatten es bereits.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Im Grunde ist alles ganz einfach.
Richtig im grunde ist es ganz einfach: man fragt einfach alle und wer nicht antwortet bekommt den zustand, den die gesetzgebung dann vorsieht. Ob nun spender oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber
Das will man nur nicht und das ist das Problem.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Der Wille IST eben mit dem Nichthandeln automatisch gesagt worden, weil das das ERGEBNIS der Natur will/meint.
Ich will ja tatsächlich gern einfach in den wald geschmissen werden, damit nährstoffe an tier- und pflanzenwelt gehen (und die sich meine inneren organe auch noch als erstes schnappen), ich fürchte aber da spielt die gesetzgebung immernoch nicht mit. Daher wohl doch unnatürlich einbuddeln.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Der Naturverlauf läuft automatisch, da muss der Mensch nichts handeln. = natürliche Kausalität.
Ach doch sollte er und zwar ganz dringend. Nennt er dann naturschutz und artenschutz und schutzschutz.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ja, der Staat muss die Transplantation regeln ABER das bedeutet nicht, dass er auch die Lieferung der Organe zu regeln hat!
Die regelt er auch. Ich fände es auch merkwürdig, wenn ne niere in der lunchbox bei zimmertemperatur geliefert werden würde und sowas implantiert werden dürfte.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:1. Alle die Spenden wollen müssen ordentlich registriert werden damit sie wahrgenommen werden können.
Und dazu muss man sie finden und das schafft man, indem man sie fragt.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:2. Die Mensnchen können auf Organspende hingewiesen werden.
Werden sie. Zuletzt zufälligerweise mit bekannt werden dieses gesetzesvorschlages.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:3. Alle sind automatisch Nichtspender UND darum muss kein Angehöriger oder Dritter gefragt werden!
Alle sind automatisch das, was sie von gesetzeswegen her sind.
Fertig.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Fehlende Handlungen haben auch Wirkung (IHRE Wirkung).
Darum sind Nichthandlungen (die Unterlassungen sind) auch Handlungen.
Ich sagte nichts anderes. Nur kann eine nichthandlung keine handlung sein. Eine entscheidung inkl folgewirkung aber natürlich.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:WEIL eine Nichthandlung eine Wirkung zulässt, ist das Nichthandeln so gut wie ein Handeln.
Eine nichtorganentnahme ist demnach so gut wie eine organentnahme? Denn eine nichtorganentnahme lässt eine wirkung zu.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wer böses seinen freien lauf lässt, also nicht eingreift, macht sich mitschuldig weil er keine Handlung vollzogen hat.
Ist das in die hände spielen der organmafia durch das aufrechterhalten eines organmangels aufgrund von nichtspenden jetzt gut oder schlecht?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wer guten Taten durch Nichthandlung Steine in den Weg legt, hat das Gute verhindert (oder hat gar das Beste verhindert).
Das fluten des organ"marktes" mit organen zum wohlwollen der opfer der organmafia und das aufhalten dieser edlen tat durch nichtspenden ist was gutes oder schlechtes?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wirkung ist auch OHNE AKTION vorhanden.
Jetzt wiederholst du dich nicht nur selbst, sondern auch noch mich.

Und da ich sehe, dass schon der nächste beitrag folgt:
Ein bisschen weniger wiederholung täte gut sowohl der beitragslänge, als auch dem beitragszähler. Ich finde es lästig deine antworten an mich aus 3 und mehr beiträgen zusammenzusuchen. Zu lang, zu viel wiederholung, zu viel rumschwurbelei, die man kürzer fassen könnte. Das macht doch keinen sinn.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

07.02.2020 um 12:48
Für mich persönlich ist das eine sehr schwierige Frage. Ich kann hier weder mit einem klaren Ja, noch mit einem klaren Nein antworten.
Grundsätzlich habe ich mit der Idee der Organspende kein Problem. Warum sollte ich mit meinen Organen nicht jemandem das Leben retten, wenn ich selbst ohnehin nicht mehr zu retten bin? Mein Haus verkaufe ich auch, wenn ich nicht mehr darin wohnen will.

Aber da hört es leider auch schon auf mit der Einfachheit. Ich bin vielleicht auch etwas paranoid und habe kein allzu großes Vertrauen in die Menschen, sodass ich mir auch (irrationale) Sorgen darüber mache, dass mir im schlimmsten Falle sonst etwas passiert, geschweige denn meinen Organen, und zu welchem Preis das geschieht - man kann ja auch nicht immer aus seiner Haut, was man sich auch einredet.

Ich glaube, dass in meinem Leben noch nicht genug passiert ist, als dass ich das jetzt schon entscheiden könnte - und so würde ich wohl oder übel, wenn ich jetzt dazu "gezwungen" würde, erst einmal mit Nein antworten. Dabei kenne ich rein logisch alle Fakten und habe mich hinreichend in alle Richtungen informiert, meinem Gefühl ist das aber herzlich egal.
Ich finde es auch schwierig zu sagen "Wer keine Organe spenden will, bekommt auch keine". Will man das einem z. B. 18-Jährigen erzählen, der plötzlich eine neue Niere braucht, bei der Frage zur Organspende zuvor aber mit "Nein" geantwortet hat, weil ihm das Thema Angst gemacht hat, da schlicht die Lebenserfahrung noch fehlt und auch medizinische bzw. rechtliche Fakten nicht automatisch beruhigend sind? Vielleicht ist diese Niere genau das, was dieser Jugendliche braucht, um seine Dankbarkeit der Gesellschaft gegenüber zu entdecken und "zum Dank" in den sozialen Bereich zu gehen? Soll ja vorkommen, in der Richtung.

Kurzum finde ich es schwierig zu sagen "Wer schweigt stimmt zu". Aber was weiß ich schon.


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08.02.2020 um 13:16
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Du denkst leider auch nur in 2 Gruppen.
Es gibt nicht nur die Ja oder Nein-Sager! Es gibt auch die die wirklich unfähig sind sich entscheiden zu könnne
Die, die sich nicht entscheiden können, können vorerst nein sagen und ihre Meinung jederzeit widerrufen.

Wer entscheidet denn jetzt für Personen ohne Organspendeausweis oder Patientenverfügung?

Die Angehörigen und ob die immer im Willen des Verstorbenen handeln weiß man auch nicht.

Der Druck der Angehörigen grad in der schwierigen, emotionalen Zeit würde im Falle der automatischen Spende wegfallen. Seh ich auch als Vorteil.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Hätte man schon früher ALLE Freiwilligen ordentlich registriert und immer wieder erklärend und vollumfänglich auf die Organspende hingewiesen, gäbe es bestimmt mehr Freiwillige.
Hätte hätte... wurde leider nicht und wird ja jetzt nachgeholt.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Es ist purer Unsinn auch von jenen Menschen eine Reaktion zu verlangen, die nicht spenden wollen, denn das hat keinerlei Nutzen!
Nö, seh ich anders. Eine bewusste Entscheidung dagegen find ich sinnvoller als eine unbewusste dafür. Der Aufwand wäre geringer. Die Mehrheit der Deutschen ist dafür hat aber keinen Ausweis.

Und warum? Weil es sie in dem Moment nicht betrifft. Erst wenn sie drauf hingewiesen würden, ob oder ob nicht, beschäftigen sie sich intensiver mit dem Thema. Kann man Zwang nennen, aber ist wohl leider nötig der Gedankenanstoß
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das ist deine Meinung und du bist damit nicht allein ABER außer dir und deines Gleichen, gibt es da auch noch die ANDEREN
Und die Anderen, die partout dagegen sind haben genug Zeit ihren Mund aufzumachen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ist es in dieser Gesellschaft wirklich sinnvoll, dass man aus dem Vollen schöpfen kann?
Wenn es danach ginge könnte man gleich auf alle lebenserhaltenden Maßnahmen verzichten. Scheiß auf Geräte, scheiß auf Medizin oder was? Muss man die Leute unnötig leiden und sterben lassen, wenn es auch anders geht? Ich denke dabei auch vor allem an Kinder.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wie viele Organe werden sinnlos entnommen, wenn viele Körper zum Ausschlachten zur Verfügung stehen?
Spielt es eine Rolle wie viele entnommenen werden? Mir wäre es völlig Wumpe, ob 1, 2 oder alles verwertbare. Und sei es nur, um meine Lunge als abschreckendes Beispiel für Raucher auszustellen oder andere Organe, um Ärzte besser ausbilden zu können. Ich bekomme es wie gesagt nicht mehr mit.

Außerdem werden Organe oft genug abgestoßen und allein dafür wäre es schon sinnvoll mehr auf "Lager" zu haben.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das ist eben nicht sicher, denn die Entnahme findet ohne Narkose statt. Der Körper ist nur reaktionsunfähig, weil das Gehirn ja Hirntod ist. Und in welchem Staduim des Hirntodes der Mensch tatsächlich ist, wissen die Ärzte nicht immer treffsicher.
Jau ist nicht geklärt von daher wäre ich bereit das Risiko in Kauf zu nehmen.

Leidtragende sind für mich in erster Linie Menschen, die auf ein Spenderorgane angewiesen sind. Die Ressourcen wären nämlich vorhanden.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

08.02.2020 um 14:20
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Außerdem werden Organe oft genug abgestoßen
und warum? Weil sie der Körper eigentlich gar nicht haben will. Nur der Geist (also die Menschen welche solch einer OP zustimmen) und die Ärzte wollen es unbedingt - was ich natürlich auch verstehen kann.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Ich bekomme es wie gesagt nicht mehr mit.
was noch nicht völlig sicher ist.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Jau ist nicht geklärt von daher wäre ich bereit das Risiko in Kauf zu nehmen
Wenn es mal so weit wäre, dass du es dann tatsächlich merken würdest, ob du dann noch genau so denken würdest?
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Leidtragende sind für mich in erster Linie Menschen, die auf ein Spenderorgane angewiesen sind. Die Ressourcen wären nämlich vorhanden.
Es wäre medizinisch schon einiges möglich, z.B. vielleicht Organe zu züchten, zu clonen usw..
Nur ob alles was möglich ist, auch ethisch vertretbar ist?


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

09.02.2020 um 13:04
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ach da hätte ich gerade eine Idee: Wie wäre es wenn man das Sterbenwollen mit Organspende verknüpft. Jeder der freiwillig sterben will, muss seine Organe spenden
das fänd ich auch klasse. :)
Da würde vielleicht so mancher ja sagen, damit er nicht mehr leiden müsste.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wie gesagt KEINE Angehörigen dürfen befragt werden und kein Gesetz darf eine Vorentscheidung treffen.....
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:... Der Wille IST eben mit dem Nichthandeln automatisch gesagt worden, ....Man will das Ergebnis nur nicht als gültig sehen. DAS ist das Problem
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Kein Angehöriger oder Dritte muss gefragt werden, weil das Nichthandeln ALLES beim alten lässt, also ... Nichtspendersein.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ja, der Staat muss die Transplantation regeln ABER das bedeutet nicht, dass er auch die Lieferung der Organe zu regeln hat!
...
1. Alle die Spenden wollen müssen ordentlich registriert werden damit sie wahrgenommen werden können.
2. Die Mensnchen können auf Organspende hingewiesen werden.(+ Ideen, die zu mehr Freiwilligen führen können sind möglich.)
3. Alle sind automatisch Nichtspender UND darum muss kein Angehöriger oder Dritter gefragt werden! FERTIG
Das unterschreibe ich alles :)
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ja, der Staat muss die Transplantation regeln ABER das bedeutet nicht, dass er auch die Lieferung der Organe zu regeln hat!
Zitat von gastricgastric schrieb:Die regelt er auch. Ich fände es auch merkwürdig, wenn ne niere in der lunchbox bei zimmertemperatur geliefert werden würde und sowas implantiert werden dürfte.
du weißt mit Sicherheit, dass sich Feuerseele hier nur falsch ausgedrückt hat? ;)
Sie meinte natürlich die Beschaffung der Organe :)


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09.02.2020 um 13:38
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ach da hätte ich gerade eine Idee: Wie wäre es wenn man das Sterbenwollen mit Organspende verknüpft. Jeder der freiwillig sterben will, muss seine Organe spenden.
Meinst du das ernst?
Die Qualität der Organe von Sterbewilligen dürfte schlecht sein.


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09.02.2020 um 13:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das fänd ich auch klasse. :)
Da würde vielleicht so mancher ja sagen, damit er nicht mehr leiden müsste.
Ja unbedingt. Da liegt so ein krebspatient im sterben, hat keinen bock mehr auf schmerz und zu allem überfluss sollen seine organe auch noch weitergegeben werden, damit diejenigen auch noch krebs bekommen. Überleg doch mal, auf wieviele menschen das überhaupt zutrifft, die überhaupt spenderfähig sind UND noch ja sagen können.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du weißt mit Sicherheit, dass sich Feuerseele hier nur falsch ausgedrückt hat? ;)
Natürlich weiß ich das, aber wenn man mit am laufenden band unterstellt, ich verstehe alles falsch, dann verstehe ich eben nur noch das, was da steht und nicht das, was gemeint sein könnte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sie meinte natürlich die Beschaffung der Organe
Darum kümmert sich wiederrum nicht der staat. Der sagt nur "hey befasst euch mit der materie, fällt eine entscheidung, andernfalls regelt gesetz". Finde ich vollkommen in ordnung so.


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10.02.2020 um 08:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und warum? Weil sie der Körper eigentlich gar nicht haben will. Nur der Geist (also die Menschen welche solch einer OP zustimmen)
Ach Gott sind wir jetzt bei Esoterik angekommen. Fehlt nur noch das Geschwätz über Seelen ^^

Genau wie bei Autoimmunerkrankungen. Sollte man die dann auch nicht mehr behandeln?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was noch nicht völlig sicher ist.
Das war in Bezug auf die Organe nach der Entnahme gemeint. Zum Rest schrieb ich das, wie du weißt.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Jau ist nicht geklärt von daher wäre ich bereit das Risiko in Kauf zu nehmen
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn es mal so weit wäre, dass du es dann tatsächlich merken würdest, ob du dann noch genau so denken würdest?
:ask: Wenn ich hirntod bin denke ich eher nicht ^^
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es wäre medizinisch schon einiges möglich, z.B. vielleicht Organe zu züchten, zu clonen usw..
Nur ob alles was möglich ist, auch ethisch vertretbar ist?
Und Bioprint oder sogar Chimären-Zucht aus Mensch und Tier wären dir lieber?

Wenn es spruchreif ist können wir darüber reden, aber ist es momentan nicht, also....


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10.02.2020 um 09:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und warum? Weil sie der Körper eigentlich gar nicht haben will. Nur der Geist (also die Menschen welche solch einer OP zustimmen)
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Ach Gott sind wir jetzt bei Esoterik angekommen.
ich meinte das nicht esoterisch.
Wie ich "nur der Geist" meinte schrieb ich in Klammern. Also noch mal deutlicher:
Der Körper stößt normalerweise Organe ab, dies lässt sich nur mit Medikamenten verhindern.
Ergo:
der Körper des zu Operierenden will es eigentlich nicht (sonst würde er es ja nicht abstoßen wollen), aber der Organ-annehmende Mensch (als nicht sein Geist - der gesamte Mensch) will es natürlich.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Genau wie bei Autoimmunerkrankungen. Sollte man die dann auch nicht mehr behandeln?
Brauchts dafür in jedem Falle eine Organspende?
Und wenn jemand eine Organspende braucht, das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen, was er diesbezüglich will.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Ich bekomme es wie gesagt nicht mehr mit.
Das bezog sich auf die Entnahme.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was noch nicht völlig sicher ist.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Das war in Bezug auf die Organe nach der Entnahme gemeint
Nun ja, das las sich aber nicht wie "nach der Entnahme", sondern wie "bei der Entnahme".
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Wenn ich hirntod bin denke ich eher nicht ^^
es gab diesbezüglich schon Fehldiagnosen (Feuerseele hatte es vor einigen Tagen belegt, dass sich Ärzte diesbezüglich irren können, es nicht immer 100% sicher ist, dass das Hirn tatsächlich völlig außer Gefecht ist).
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Wenn es spruchreif ist können wir darüber reden,
Clonen ist jetzt schon möglich.
Mein Einwand wegen der Ethik sollte nur aufzeigen, wo will man die Grenze ziehen?


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10.02.2020 um 10:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:der Körper des zu Operierenden will es eigentlich nicht
Im grunde will der körper gar nichts. Es ist das imunsystem, welches eine reaktion auf die fremden zellen zeigt. Autoimunerkrankungen sind im grunde ein ähnliches pflaster nur nicht auf fremde zellen, sondern reaktion auf eigene.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Clonen ist jetzt schon möglich.
Nur nicht das klonen von einzelnen organen und ich denke mal ganz blöde gesagt, dass es nicht im sinne von irgendjemandem ist ne menschliche dolly zu produzieren, um sie anschließend auszuweiden.

In japan verfolgt man aktuell den ansatz chimeren zu basteln. Im konkreten fall möchte man schweine so manipulieren, dass sie im embryonalstadium gewisse organe nicht entwickeln, dies soll dann über menschliche stammzellen geschehen, die dem schweinchen injeziert werden und so das fehlende organ aus menschlichen zellen bastelt. Das go haben sie letzets jahr bekommen.


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10.02.2020 um 10:47
Zitat von gastricgastric schrieb:In japan verfolgt man aktuell den ansatz chimeren zu basteln. Im konkreten fall möchte man schweine so manipulieren, dass sie im embryonalstadium gewisse organe nicht entwickeln, dies soll dann über menschliche stammzellen geschehen, die dem schweinchen injeziert werden und so das fehlende organ aus menschlichen zellen bastelt. Das go haben sie letzets jahr bekommen.
sowas finde ich echt widerwärtig.
Da wird in meinen Augen eine ethische Grenze weit überschritten.
Zitat von gastricgastric schrieb:und ich denke mal ganz blöde gesagt, dass es nicht im sinne von irgendjemandem ist ne menschliche dolly zu produzieren, um sie anschließend auszuweiden.
wäre für mich ethisch gesehen nicht groß was anderes als das mit dem Schweinchen.


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10.02.2020 um 10:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sowas finde ich echt widerwärtig.
Was? tiere zu einem zweck zu züchten und sie dann für den zweck zu töten? Oder die geschichte mit den stammzellen?


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10.02.2020 um 11:35
Zitat von gastricgastric schrieb:Was? tiere zu einem zweck zu züchten und sie dann für den zweck zu töten?
Aufgespannt, aber meinst du echt da läuft wer rein :D ?


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10.02.2020 um 11:39
@Geisonik
Ist schon oft genug vorgekommen sowohl als kurzschlussreaktion im Rl als auch lang und gut überlegt im netz :D

Aber wer weiß in kombination mit der fleischverarbeitenden industrie ist das vlt gar nicht mehr soooooo widerwärtig, wenn man die innereien an organempfänger verteilt und den rest des schweins vertilgt. Wer weiß, wo das ethikempfinden von menschen anfängt und was noch gerade so durchgeht :vv:


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10.02.2020 um 11:44
Zitat von gastricgastric schrieb:Aber wer weiß in kombination mit der fleischverarbeitenden industrie ist das vlt gar nicht mehr soooooo widerwärtig,
Und die Landwirte werden anständig entlohnt wenns noch ne Niere für Tante Ingrid zum Pfund Mett dazu gibt :Y:


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10.02.2020 um 11:49
@Geisonik
na sieh an, dass ist doch eine win-win situation. Zumal die behandlung der tiere dann auch mal anständig wird, immerhin soll das organ ja nicht aufs spiel gesetzt werden.

Aber mal ne andere neuigkeit:
Der politische Streit über die Organspende hat zwar nicht zu einer verpflichtenden Regelung geführt. Einen Effekt hatte die Debatte aber schon: Laut neuen Daten ist die Zahl der Spender deutlich gestiegen.
740.000 Deutsche haben im Januar einen Organspendeausweis bestellt, doppelt so viele wie im bisherigen Durchschnitt.
https://www.spiegel.de/gesundheit/nach-bundestagsdebatte-bestellungen-von-organspendeausweisen-verdoppelt-a-4150e538-84af-4afc-9ff8-d2b30a02235a

Ich würde zwar nicht unbedingt meine hand ins feuer legen, dass alle auch spender sind, denn theoretisch können auch alle "nein" angekreuzt haben, aber immerhin kommt das thema dort an, wo es ankommen sollte und die liebreizende deutsche bevölkerung kümmert sich (ne zeitlang) drum. Ich bin gespannt, wie lange der trend anhalten wird :)


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